Toller Auftakt mit grandiosem Twist!
Gods of Ivy Hall, Band 1: Cursed KissDie Autorin kannte ich schon von ein paar anderen Büchern, die mir sehr gut gefallen haben, so war ich erst recht neugierig auf diese Geschichte. Natürlich war ich auch sofort Feuer und Flamme allein schon ...
Die Autorin kannte ich schon von ein paar anderen Büchern, die mir sehr gut gefallen haben, so war ich erst recht neugierig auf diese Geschichte. Natürlich war ich auch sofort Feuer und Flamme allein schon wegen dem Cover, einfach nur wunderschön.
Der Einstieg fiel mir wirklich leicht. Der lockere und einfach Schreibstil hat mich sofort abgeholt und der Perspektiven-Wechsel zwischen Erin und Arden hat es von Anfang an spannend gemacht. Außerdem fand ich die Kapitellänge angenehm. Ich mag es immer gar nicht, wenn diese gefühlt endlos sind, hier war es genau richtig.
Die Idee dahinter fand ich direkt faszinierend und auch das Setting von Ivy Hall mochte ich sofort. Mit Schulen oder wie hier dem College kann man nie was falsch machen.
Die beiden Protagonisten waren jeder für sich sehr sympathisch, auch wenn zwischen mir und Arden der letzte Funke noch nicht übergesprungen ist. Er hatte mir zu wenige Kanten, er wirkt einen Tick zu glatt.
Mein größeres Problem in der ersten Hälfte des Buches hatte ich allerdings mit dem ganzen Hin und Her zwischen den beiden. Prinzipiell ist das bei dieser Handlung gar nicht anders möglich, aber die beiden stehen einfach so sehr im Fokus und ich hätte mir einfach etwas mehr zu dem kompletten Außenrum gewünscht, das auch richtig grandios beschrieben wurde. Ich meine Götter, Hades, allgemein griechische Mythologie, da kann man so viel rausholen, dazu gibt es auch einige vielversprechende Antagonisten, die allerdings wirklich immer nur am Rande vorkommen. Dementsprechend bin ich bei der ersten Hälfte etwas hinterhergehinkt. Allerdings dreht sich dies schlagartig und dann wird es richtig genial.
Insgesamt hatte die Geschichte Suchtpotenzial. Ich wollte natürlich wissen, wo das alles hinführen wird, und als dann bei ca. der Hälfte die Story endlich mehr und mehr an Fahrt aufnahm, war ich einfach nur begeistert. Es gibt so viele einzelne Hinweise und Hintergründe, die man unbedingt ergründen möchte, und langsam aber sicher hat sich der Fokus der Handlung neben Erin und Arden endlich auch mehr auf diese Dinge gelegt. Man denkt ja, dass man das alles ziemlich gut durchschauen kann, aber ich wurde sowas von hinters Licht geführt. Da kommen plötzlich Wendungen um die Ecke, bei denen ich einfach nur sprachlos war.
Fazit
Mit Gods of Ivy Hall ist ein Auftakt gelungen, der definitiv Lust auf mehr macht. Der Klappentext bzw. eigentlich schon der Titel gibt einen guten Eindruck von der Geschichte. Es gibt viel Liebe, der Fokus liegt eigentlich ziemlich in diesem Bereich, aber das macht nichts, denn die Story im gesamten ist perfekt durchdacht und man sollte nicht zu früh urteilen, wie ich selbst hier lernen musste. Die Autorin hat wartet mit so einigen Überraschungen auf, die sprichwörtlich aus den Socken hauen. Bei den Charakteren fehlt mir insgesamt noch so der letzte Funke, aber nach diesem Ende habe ich die starke Vermutung, dass sich das in Band 2 ganz schnell ändern wird, und auf diese Fortsetzung bin ich total gespannt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 4 Sterne.