Einfach schön!
Kirschkuchen am MeerAnne Barns schreibt einfach schöne Romane. Muss ich noch mehr sagen?
Eventuell, dass ich dermassen in den Roman eingetaucht bin, dass ich auf Instagram das Gefühl hatte, jemand hätte mich gespoilert? ...
Anne Barns schreibt einfach schöne Romane. Muss ich noch mehr sagen?
Eventuell, dass ich dermassen in den Roman eingetaucht bin, dass ich auf Instagram das Gefühl hatte, jemand hätte mich gespoilert? Ich war lesend gerade kurz vor der Seebestattung von Maries Vater - und da schrieb jemand, dass da eine Fremde auftaucht. Hilfe, Spoiler, dachte ich noch, bis sie mir sagte, hey, das steht doch schon im Klappentext... Ha, stimmt! Den hab ich wie vieles anderes ausgeblendet, da ich voll in der Geschichte gefangen war.
Wie ihr sieht, hat mich der Roman total mitgerissen, von der ersten bis zur letzten Seite. Die Geschichte um Marie, ihren Vater, die unbekannte Frau, die Reise zusammen mit Maries Mutter und ihrer Oma und das Wiedersehen auf Juist mit altbekannten Figuren aus Anne Barns anderen Romanen. Einfach schön!
Sehr gut gefallen hat mir, dass für ein Mal nicht die Beziehungskiste aka Lovestory der Protagonistin an sich im Vordergrund steht, sondern man sich auf die Spuren von Maries Vater macht und eher seine Beziehungen das Thema sind.
Ebenso wird Frauenpower gross geschrieben, nicht nur das tolle Verhältnis von Marie zu ihrer Schwester Lena, auch das zur Mutter und Grossmutter ist sehr innig, ebenso die Aufnahme durch die Juister Frauengang.
Der Roman versprüht eine angenehme Wärme und erzählt über das Leben von Familienmitglieder, die man aus den Augen verloren hat. Voll schön!
Am Ende erwartet die Leser wieder einige Rezepte, allen voran das legendäre Kirschkompott, durch das Marie an ihre Kindheit erinnert wird.
Fazit: Um auf den Anfang zu kommen, und ich weiss, ich wiederhole mich: einfach eine schöne Geschichte!
5 Punkte.