Cover-Bild Ein Sommer in Irland
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 01.04.2016
  • ISBN: 9783426518038
Ricarda Martin

Ein Sommer in Irland

Roman

Ein rührender, romantischer Roman über eine Frau, die scheinbar zufällig die tragische Lebensgeschichte einer irischen Schriftstellerin entdeckt und dabei ihre eigenen Wurzeln findet.
Caroline wird von ihrem Chef nach Irland geschickt, um dort auf einem idyllischen Cottage nach einem wertvollen alten Buch zu forschen und es bei einer Auktion zu ersteigern. Da sie die Sommerferien mit ihrer jugendlichen Tochter Kim verbringen will, muss diese gegen ihren Willen mit nach Irland reisen. Die Suche nach dem alten Buch wird für Caroline und Kim zu einer Suche nach einem Familiengeheimnis und ihren eigenen Wurzeln. Die Reise und die traumhafte Umgebung Irlands helfen den beiden, wieder näher als Familie zusammenzufinden. Auch die Liebe findet Einzug in die kleine Familie, wird am Ende Irland für die beiden das große Glück bedeuten?
Ein romantischer Familiengeheimnisroman von Ricarda Martin vor der grandiosen Kulisse Irlands mit viel Sommerfeeling!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Land - zwei Familiengeschichten

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„Ein Sommer in Irland“ ist ein erfrischender Roman, bei dem zwei Schicksale und zwei Familie unwiederbringlich miteinander verbunden sind. Nicht nur die authentischen Charaktere, sondern auch das tolle ...

„Ein Sommer in Irland“ ist ein erfrischender Roman, bei dem zwei Schicksale und zwei Familie unwiederbringlich miteinander verbunden sind. Nicht nur die authentischen Charaktere, sondern auch das tolle Setting und die schlüssige Geschichte haben dieses Buch zu einem wahren Genuss gemacht.

Wir bekommen diese Geschichte nicht nur aus verschiedenen Blickwinkeln und Perspektiven erzählt, sondern auch noch aus unterschiedlichen Zeitsträngen. So wird uns auf der einen Seite die aktuelle Story von Caroline und Kim im Jahr 2014 näher gebracht und auf der anderen Seite erhalten wir Einblick in die Handlungsstränge 100 Jahre zuvor, die im Verlauf nach und nach einen Sinn ergeben und das Gesamtbild abrunden. Der Schreibstil ist leicht verständlich und vor allem sehr flüssig gehalten, sodass ich die Geschichte an einem Stück hätte verschlingen können. Auch wird der Schreibfluss immer wieder durch Mails, SMS und Briefe aufgelockert, sodass man das Buch als Leser gar nicht aus der Hand legen mag.

Caroline hat mir von Anfang an sehr gut gefallen und stetig Sympathiepunkte gesammelt. Sie hat es im Leben nicht leicht gehabt und schlägt sich auf ihre Art und Weise durch. Besonders zugesagt hat mir, dass sie kein Stereotyp ist und sich deutlich von üblichen Protagonistinnen unterscheidet. So macht sie beispielsweise Fehler, denkt darüber nach und steht im Zweifelsfall auch zu diesen. Auch Kim ist eine starke Persönlichkeit, die im Verlauf der Geschichte über sich selbst hinauswächst. Sie hat mich besonders überrascht, weil man zu Beginn von einem typisch bockigen Teenie ausgeht und dann doch eines Besseren belehrt wird.

Die Nebencharaktere waren zwar vielzählig, aber trotzdem indivieduell gestaltet. Besonders die beiden Zeitebenen haben es namenstechnisch in sich, weil man sich nicht nur eine Generation von Personen einprägen muss, sondern gleich zwei. Aber die Autorin hat es gekonnt verstanden, diese beiden Ebenen miteinander zu verknüpfen und so ist für den Leser letztendlich nur eine spannende Geschichte übrig geblieben.

Gerade das Setting war unglaublich authentisch gestaltet. Die Umgebungsbeschreibungen in Irland waren einfach nur traumhaft und ich habe mich selbst dorthin versetzt gefühlt. Auch Cardew Castle ist vor meinem inneren Auge zum Leben erwacht. Ich konnte die Zugluft spüren, habe den leichten Moder gerochen und das Knistern des Feuers gehört. Wer solch ein Talent für Beschreibungen hat, ist wirklich gesegnet und das ist auch der Hauptgrund, weswegen das sicher nicht mein letzter Roman der Autorin war.

Zur Spannung brauche ich eigentlich nicht mehr viel sagen, weil ich von der ersten Seite an gefesselt war. Gerade die Rückblenden haben die Stimmung noch zusätzlich angeheizt, weil hier nur nach und nach die Wahrheit offenbart wurde. Caroline musste in ihrem Urlaub in Irland wahre Detektivarbeit betreiben und ich bin froh, dass ich diese Familiengeschichte als Leser mitverfolgen durfte.

Die historischen Hintergrunddaten waren von der Autorin sorgfältig recherchiert und sehr gut mit der Handlung verwoben worden. Auch das damals brisante Thema Homosexualität hat sie sensibel, aber doch aufzeigend im streng katholischen Irland um 1900 dargestellt.

Bei diesem Roman hat für mich einfach alles gestimmt und das sage ich nicht nur, weil ich ein absoluter Irland-Fan bin und selbst gerne mal auf die grüne Insel möchte. Die Charaktere waren in sich und miteinander stimmig, die Familiengeschichte glaubhaft geschildert und der Schreibstil einfach nur spannend und unterhaltsam – weiter so, Ricarda Martin!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Beste Unterhaltung für schöne Lesestunden

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Der Roman „Ein Sommer in Irland“ von Ricarda Martin beginnt zunächst in New York/USA. Dort lebt Caroline, Mitte 30, alleinerziehende Mutter der 15jährigen Kim und bei einem Kunsthändler tätig. Als bei ...

Der Roman „Ein Sommer in Irland“ von Ricarda Martin beginnt zunächst in New York/USA. Dort lebt Caroline, Mitte 30, alleinerziehende Mutter der 15jährigen Kim und bei einem Kunsthändler tätig. Als bei einer Auktion auf Cardew Castle in Irland ein sehr altes Buch angeboten wird, erhält sie von ihrem Chef den Auftrag, vor Ort an der Versteigerung teilzunehmen. Für Kim beginnt die Ferienzeit und daher begleitet sie ihre Mutter gegen ihren Willen nach Europa. Sie finden in der Nähe von Cardew Castle ein gemütliches Cottage als Unterkunft, doch die Bewohner des nächstliegenden Örtchens begegnen ihnen mit Argwohn und reagieren mit Unwillen auf Fragen nach dem Buch. Doch Caroline lässt nicht locker und ist überrascht als sie bei ihren Nachforschungen sogar einen Hinweis findet, der ihre eigene Herkunft berührt. Sie ist aber nicht nur mit der Aufdeckung des über allem liegenden Geheimnisses und der anstehenden Auktion in Irland beschäftigt. Es scheint so, als ob sowohl Caroline als auch Kim eine neue Liebe gefunden haben. Doch gibt es dafür eine Zukunft?

Parallel zu der Geschichte in der Gegenwart erzählt die Autorin von zwei jungen Frauen, die in Nordchina aufgewachsen sind und aufgrund der Unruhen während des Boxeraufstands im Jahr 1900 nach Irland geschickt wurden. Entgegen eigener Erwartungen haben sie sich hier an die Konventionen der damaligen Zeit und die Gebräuche in herrschaftlichen Häusern anzupassen. Was beide Erzählstränge miteinander verbindet und die gesamte Tragweite der Geschichte mit weiteren Familiengeheimnissen erfährt der Leser erst zum Ende der Geschichte hin.

Nach einem Prolog der in der Vergangenheit spielt entwickelt die Autorin zunächst die gegenwärtige Geschichte. Die Kapitel sind bei einem Wechsel in der zeitlichen Perspektive mit einem entsprechenden Hinweis versehen. Auf beiden Zeitebenen schafft Ricarda Martin durchweg interessante Charaktere mit Stärken und Schwächen. Während Kim sich als aufmüpfiger Teenager nicht als Schwarm jeder Mutter herausstellt, konnte Caroline von Beginn an meine Sympathien gewinnen. Ihr beruflicher Erfolg erklärt sich durch Ihre Hartnäckigkeit verbunden mit anhaltender Freundlichkeit. Das Leben hat sich ihr gegenüber aber leider nicht immer wohlgesonnen gezeigt. In Irland findet sie die Zeit, auf ihr bisheriges Leben zurückzublicken. Das Verhältnis zu ihrer Tochter bessert sich und sie öffnet sie für die Argumente ihrer Tochter. Kim entwickelt ein Interesse an der Herkunft Carolines und damit der eigenen Familiengeschichte.

Während in der Gegenwart die Suche nach dem alten Buch und die Mutter-Tochter-Problematik zwischen Caroline und Kim überwiegen steht in der Vergangenheit der Stellenwert von Frauen in der damaligen irischen Gesellschaft im Vordergrund. Nebenher erfährt der Leser einiges aus der Geschichte der Republik Irland, vor allem über die ersten Jahre des 20. Jahrhunderts. Die Autorin zeigt beispielhaft ein Leben in Armut wie auch im Reichtum auf. Dank einer guten Recherche entsteht ein glaubwürdiger Hintergrund für die Geschichte. Ebenso kann der Roman mit bezaubernden Landschaftsbeschreibungen und Settings punkten.

„Ein Sommer in Irland“ ist in einem leicht zu lesenden Schreibstil geschrieben. Durch die jeweiligen Geheimnisse in Vergangenheit und Gegenwart sowie unerwarteter Wendungen konnte mich der Roman bis zum Schluss fesseln. Mich hat das Buch bestens unterhalten und mir viele schöne Lesestunden geschenkt, darum empfehle ich es gerne weiter.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend, Romantisch, Irisch

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Ein Sommer nach Irland ist ein spannender und unterhaltsamer Roman.

Caroline bekommt die Möglichkeit die Sommerferien mit ihrer Tochter Kim in Irland zu verbringen. Auf dem Schloss Cardew Castle findet ...

Ein Sommer nach Irland ist ein spannender und unterhaltsamer Roman.

Caroline bekommt die Möglichkeit die Sommerferien mit ihrer Tochter Kim in Irland zu verbringen. Auf dem Schloss Cardew Castle findet eine Auktion statt und ihr Chef ist der Meinung auch hier ein ähnliches Exemplar, wie das berühmte „Books of Kells“ ersteigern zu können. Das dabei nicht nur Caroline sich auf eine Reise in die Vergangenheit befindet, sondern sogar das Schloss in ihrer eignen Ahnengeschichte eine Rolle spielt, ahnt sie überhaupt nicht. Auch für die 16jährige Kim, die sich etwas cooleres, als Urlaub im verregneten Irland vorstellen kann, verändert sich das Leben grundlegend.


Zu dem bekommen wir noch einen Eindruck in das 19. Jahrhundert durch die Geschichte von Amy und ihrer Freundin Linh. Die beiden Flüchten aus China und können auf Grund ihrer Herkunft unterschiedliche Leben in Irland beginnen. Aber auch ein bevorzugtes Leben führt nicht zu einem glücklichen Leben.


Die Geschichte um Amy und Caroline verstrickt sich im laufe des Buches immer mehr und man wünscht beiden Frauen ein Happy End.


Ich kann das Buch nur jedem empfehlen, der es gerne spannend, romantisch und Schicksalhaft mag. Denn all das ist in diesem Buch vereint. Auf jeder Seite passiert etwas anderes und zu dem bekommen wir Irland wunderschön beschrieben, so dass man selbst ein paar Tage in Irland verbringt. Der Schreibstil ist so angenehm, dass es sich schnell liest und es irgendwie schade ist, wenn man am Ende angekommen ist. Auch weil man gerne weitres erfahren würde. Aber keine Angst, dass Buch ist abgeschlossen und schlüssig.

Cover und Titel ist sehr schön gewählt und sehr passend.

Veröffentlicht am 28.12.2019

unterhaltsame Familiengeschichte, die mir einige kurzweilige Lesestunden geboten hat

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Meinung:
Es ist zwar nicht mein Hauptgenre, aber ab und zu lese ich ganz gerne mal solch generationenübergreifende Familiengeschichten. Auch wenn das Grundprinzip fast immer gleich ist, gibt es oft viele ...

Meinung:
Es ist zwar nicht mein Hauptgenre, aber ab und zu lese ich ganz gerne mal solch generationenübergreifende Familiengeschichten. Auch wenn das Grundprinzip fast immer gleich ist, gibt es oft viele Überraschungen und einige tolle Lesestunden.

Die tollen Lesestunden gab es auch mit „Ein Sommer in Irland“. Obwohl es nach dem fesselnden Prolog ein bisschen lange dauert, bis die Geschichte wirklich in Fahrt kommt und sich die Autorin viel Zeit nimmt ihre Figuren aus der Gegenwart, allen voran Caroline und ihre Tochter Kim, genau vorzustellen, war ich gespannt, wohin sich das alles entwickelt und welche Geheimnisse der Handlungsverlauf offenbaren wird.

Und auch als die Figuren dann endlich auf der grünen Insel angekommen sind, lassen die konkreten Hintergründe noch etwas auf sich warten. Vor allem, die ganzen ablehnenden Antworten der Dorfbewohner waren mit der Zeit in ihrer Fülle und Intensität doch etwas nervig, aber die Autorin hat es dann noch rechtzeitig geschafft ihre Geschichte zu wenden.

Und dafür gibt es bei den Protagonistinnen einige nette Entwicklungen und als dann endlich mehr Licht in die Vergangenheit kommt, werden beide Zeitebenen ganz gut miteinander verbunden.
Amys Geschichte in der Vergangenheit hat mich doch sehr gefesselt und berührt. Zwar kann man sich auch hier schon einiges vorher denken, aber die Intensität mit dem alles geschildert wurde, wird sehr schnell greifbar und fesselt an den Roman.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Die Geschichte ist sehr atmosphärisch erzählt und man hat sich gleich nach Irland versetzt und sich auch mit den Protagonistinnen verbunden gefühlt.

Obwohl einige Wendungen doch recht vorhersehbar waren, haben mir die Umsetzung und vor allem die Zusammenhänge im Großteil doch recht gut gefallen und es gab auch ein paar kleinere und nette Überraschungen.

Fazit:
Eine unterhaltsame Familiengeschichte, die mir einige kurzweilige Lesestunden geboten hat. Obwohl die Grundgeschichte oft recht vorhersehbar ist, haben mir die Details und die Umsetzung im Großteil recht gut gefallen und vor allem die Erzählungen aus der Vergangenheit konnten mich sehr berühren. Deshalb gibt es von mir 4 Sterne.

Veröffentlicht am 06.02.2019

Eine spannende Familiengeschichte

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Caroline ist geschieden und alleinerziehende Mutter einer pubertierenden Tochter. Entsprechend gespannt ist oft das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter. Gerade was die Feriengestaltung anbelangt gibt ...

Caroline ist geschieden und alleinerziehende Mutter einer pubertierenden Tochter. Entsprechend gespannt ist oft das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter. Gerade was die Feriengestaltung anbelangt gibt es wieder ordentlich Streit. Da erscheint das Angebot von Carolines Chef, dem Inhaber eines Antiquitätengeschäfts, den Sommer in Irland zu verbringen, wie ein Segen. Caroline soll dort ein altes, wertvolles Buch erwerben, welches sich in einem alten Castle befinden soll und gleichzeitig die Zeit für sich und ihre Tochter Kim nutzen, um sich wieder anzunähern. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und einer zuerst permanenten Ablehnhaltung von Kim, kommen Beide doch gut in dem fremden Land an und sich wieder näher. Allerdings werden Carolines Nachforschungen nach dem alten Buch von den Dorfbewohnern nicht gern gesehen. Ihr wird nicht nur offensichtliche Ablehnung entgegen gebracht, sondern sie wird auch bedroht. Aber Carolines Ergeiz und auch Interesse für die Geheimnisse die das alte Castle umgeben sind geweckt.

Caroline stößt dabei auf einen alten Roman, der die Geschichte der jungen Amy erzählt. Caroline ist tief berührt von Amys Lebensgeschichte und entdeckt einen Zusammenhang zu ihrer eigenen Vergangenheit. Doch je mehr Caroline in diese Geschichte eintaucht und dem Geheimnis des Castles näher kommt, umso mehr schweben sie und Kim in immer größerer Gefahr.


Das war mein erstes Buch von Ricarda Martin und sicherlich nicht mehr Letztes. Ich habe den flüssigen und spannenden Schreibstil sehr genossen. Es wurde eine stetige Spannung aufgebaut. Man wollte als Leser selbst, so schnell wie möglich, hinter das Geheimnis des Castles kommen. Außerdem litt man auch mit der jungen Amy mit, die es in ihrem jungen Leben nicht leicht hatte und man sich fragte, wie ein Mensch das alles, was sie durchleiden musste, ertragen kann.


Allerdings wurde das Buch zum Ende zu immer unglaubwürdiger. Es führten wirklich viele recht unrealistische Zufälle zu der Auflösung der großen Familiengeschichte. Das hat mich dann leider doch etwas gestört, weswegen ich bei der Bewertung leider ein Pünktchen abziehen muss.