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Veröffentlicht am 06.02.2020

Was danach passiert

Nach Mattias
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Was macht der Tod mit einem? Wie soll man selbst weiterleben wenn eine geliebte Person gegangen ist? Wie kann man sein eigenes Leben wieder lebenswert machen?

In dem Buch wird die Trauer bzw. deren Verarbeitung ...

Was macht der Tod mit einem? Wie soll man selbst weiterleben wenn eine geliebte Person gegangen ist? Wie kann man sein eigenes Leben wieder lebenswert machen?

In dem Buch wird die Trauer bzw. deren Verarbeitung von einigen Personen in je einem eigenem Kapitel um Mattias beschrieben. Nicht alle kannten ihn gut oder waren Verwandte/Freunde, doch genau das finde ich spannend. Wie kann der Tod einen beeinflussen obwohl man die Person vielleicht gar nicht so gut kannte? Auch uns passiert das ab und an. Da wird in den Nachrichten berichtet, dass eine bekannte Persönlichkeit gestorben ist und man ist selbst traurig oder kann es nicht glauben – obwohl man diesen Menschen doch gar nicht persönlich kannte. Trauer ist sehr individuell und das wird hier kurz und prägnant beschrieben. Ohne viel Worte bzw. Ausschweifungen werden wir in die Gedanken und Leben der Zurückgebliebenen geführt. Ich kann das Buch jedenfalls sehr empfehlen und habe es – trotz des Themas – nicht aus der Hand legen können.

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Veröffentlicht am 05.02.2020

Spannend

Long Bright River
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Familiendrama, Krimi und gesellschaftliche Aufarbeitung. Man kann den Roman gar nicht konkret einordnen - man muss ihn einfach selbst lesen. Und das kann ich voll und ganz empfehlen.

Inhalt:

Einst waren ...

Familiendrama, Krimi und gesellschaftliche Aufarbeitung. Man kann den Roman gar nicht konkret einordnen - man muss ihn einfach selbst lesen. Und das kann ich voll und ganz empfehlen.

Inhalt:

Einst waren sie unzertrennlich, seit fünf Jahren sprechen sie nicht mehr miteinander, doch die eine wacht insgeheim über die andere. Jetzt aber ist die Lage bedrohlich geworden: Mickey, Streifenpolizistin in Philadelphia, findet ihre drogenabhängige Schwester Kacey nicht mehr auf den Straßen der Blocks, die sie kontrolliert und auf denen Kacey für ihren Konsum anschaffen geht.
Gleichzeitig erschüttert eine Reihe von Morden an jungen Prostituierten die von Perspektivlosigkeit und Drogenmissbrauch geplagte Stadt.

Rezension:

Die zwei Schwestern - eine Polizistin und die andere Drogenabhängig - leben in Philadelphia und nun ist die Drogenabhängige verschwunden.
Man fühlt mit Mickey mit, denn auch wenn sie keinen direkten Kontakt mehr hatten passt sie doch auf ihre Schwester auf. Und nun ist sie inmitten der Drogen und Morde verschwunden. Das Buch ist eine ganz tolle Mischung aus verschiedenen Genres und das muss erstmal geschafft werden. Man möchte wissen was es mit den morden auf sich hat und wie diese furchtbare Opioid-Krise weiter geht. Ich wollte das Buch kaum aus der Hand legen und möchte es wirklich Jedem der etwas davon interessant findet ans Herz legen. Ich werde jedenfalls noch weiter recherchieren und wenn ein buch das schafft, ist es definitiv gelungen.

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Veröffentlicht am 03.02.2020

Bildgewaltig

Edward Hopper
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Bildbände zu beurteilen finde ich immer schwer. Denn Kunst in Büchern ist oft nicht so gut zu erfassen, als würde man die Bilder in echt sehen. Doch der Vorteil ist - man kann sie sich ganz in Ruhe zu ...

Bildbände zu beurteilen finde ich immer schwer. Denn Kunst in Büchern ist oft nicht so gut zu erfassen, als würde man die Bilder in echt sehen. Doch der Vorteil ist - man kann sie sich ganz in Ruhe zu Hause ansehen. Ohne sich mit anderen Menschen in einem Museum davor drängeln zu müssen und es gar nicht richtig wirken lassen zu können. Und das kann ich hier mit diesem Bildband sehr gut. Die Bilder sind sehr schön dargestellt. Neben den Bildern und Zeichnungen gibt es zudem Informationen zu Hopper selbst und zu den Bildern. Man kann sie sich ganz in Ruhe ansehen und die Texte dazu lesen.

“Hoppers weltberühmte Gemälde sind Ausdruck eines einzigartigen Blicks auf das moderne Leben.” Dem kann ich nur zustimmen. Beim ansehen habe ich mich oft in den Bildern verloren und mir meine ganz eigenen Gedanken und Geschichten dazu ausgemalt. Ich werde mir auf jeden Fall noch mehr von ihm ansehen und den Bildband in Ehren halten.

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Veröffentlicht am 03.02.2020

Informativ

Edward Hopper
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Der Autor Ulf Küster untersucht in diesem Buch, ja eigentlich Lexikon zu Edward Hopper, dessen Leben. Zu jedem Buchstaben kann er einen Ort, ein Bild oder Einfluss benennen und so Hoppers Leben, seine ...

Der Autor Ulf Küster untersucht in diesem Buch, ja eigentlich Lexikon zu Edward Hopper, dessen Leben. Zu jedem Buchstaben kann er einen Ort, ein Bild oder Einfluss benennen und so Hoppers Leben, seine Werke und seine Inspirationen verständlich erläutern.

Ich selbst - das muss ich zugeben - kannte Edward Hopper vorher nicht. Doch dieses Buch war für mich eine ganz tolle Einführung an ihn. Ich habe den Menschen und seine Werke kennen lernen können. Die Aufmachung als lexikon fand ich eine ganz tolle Idee, denn so las es sich nicht wie eine typische Biografie und man konnte zudem auch immer mal etwas auslassen, später lesen oder miteinander vergleichen was bei einer fortlaufenden Biografie oft nicht so gegeben ist.

Ich vermute wahre Fans des Malers werden all das schon gewusst haben, doch ist es für mich als Neuling war es ein ganz informatives Buch das mich dazu gebracht hat noch mehr über Hopper erfahren zu wollen.

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Veröffentlicht am 22.01.2020

Bedrückend

Rückkehr nach Birkenau
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Inhalt:


Carolin Emcke Im März 1944 wird Ginette Kolinka zusammen mit ihrem Vater, ihrem Bruder und ihrem Neffen von Avignon nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Ginette ist die Einzige, die Monate später ...

Inhalt:


Carolin Emcke Im März 1944 wird Ginette Kolinka zusammen mit ihrem Vater, ihrem Bruder und ihrem Neffen von Avignon nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Ginette ist die Einzige, die Monate später nach Paris zurückkehrt.

Ginette Kolinka hat lange geschwiegen und ihre Geschichte zum ersten Mal erzählt, als Steven Spielberg Zeitzeugen für "Schindlers Liste" suchte. Ihr außergewöhnlicher Lagerbericht wurde in Frankreich umgehend zum Bestseller. Heute führt sie regelmäßig Schulklassen durch Auschwitz. Sie ist 94 Jahre alt und lebt in Paris.



Rezension:


Auch wenn das Buch nicht lang ist, reicht es aus um das Gefühl des Leides zu bekommen. Natürlich - und das würde ich mir nie anmaßen - kann das Niemand nachvollziehen, der nicht selbst dabei war. Doch Ginette schildert ihre Erfahrungen so, dass man jedesmal schreien möchte und sich auch heute noch fragt, fragen muss, wie es zu so viel Leid kommen konnte. Wenn ich derartige Erfahrungen lese, kann ich nicht verstehen, dass es Menschen gibt die all das leugnen wollen und sogar solch einen Zustand zurück wollen. Gerade die müssten solche Bücher lesen um zu verstehen, wie es war und wie viel Leid dadurch zustande kam.

Ich kann es nur empfehlen. Lest es, vergesst nie was geschah und wir alle müssen dafür sorgen das solch ein Zustand nie wieder vorkommen wird.

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