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Veröffentlicht am 16.02.2020

Familie und Glaube

Ein wenig Glaube
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Eine scheinbar glückliche Familie in Wisconsin wiedervereint – stolze Großeltern, eine Tochter die in einer Glaubensgemeinschaft einen Neuanfang wagen möchte. Mittendrin Isaac der fünfjährige Enkel und ...

Eine scheinbar glückliche Familie in Wisconsin wiedervereint – stolze Großeltern, eine Tochter die in einer Glaubensgemeinschaft einen Neuanfang wagen möchte. Mittendrin Isaac der fünfjährige Enkel und ganze Stolz. Doch was darf Glaube? Und wann ist es angemessen Menschen vor dessen Macht zu beschützen? Mit diesem sensiblen Thema setzt sich der Autor in diesem Buch, was teilweise auf einer wahren Begebenheit basiert, auseinander und ich war sehr gespannt darauf.
Der Erzählstil des Autors zieht einen sofort in den Bann. An manchen Stellen mag er etwas zu ausschweifend sein doch durch den Schreibstil fesselt der Autor den Leser quasi an die Seiten. Sehr intensiv zeichnet Nickolas Butler seine Charaktere. Lyle und Peg die nichts mehr lieben als ihre Tochter Shiloh und ihren Enkelsohn Isaac. Shiloh die in ihrem Glauben einen Neuanfang gefunden hat. Und Isaac der sowohl seine Großeltern als auch seine Mutter über alles liebt. Der Autor schafft eine tiefberührende Familienkonstellation die von Höhen und Tiefen und einer schwierigen Vergangenheit gezeichnet ist. Dabei steht immer der Aspekt des Glaubens im Vordergrund. Unglaublich sensibel zeigt er wie unterschiedlich Menschen aus allen Altersstufen und Geschlechtes glauben – oder auch einmal den Glauben verlieren. In meinen Augen hat er dieses Thema sehr umsichtig in die Geschichte eingeflochten, die durch diese Thematik im Verlauf immer intensiver und herzzerreißender wird. Denn was darf Glaube? Und wo sind seine Grenzen? Mit diesen Fragen setzen sich die Protagonisten immer wieder auseinander – dabei steht aber immer eines im Vordergrund: der Schutz des Enkelsohns Isaac, der immer mehr in die „Fänge“ der Glaubensgemeinschaft seiner Mutter gerät. Während des Lesens haben mich einige Gefühle begleitet: Wut, Traurigkeit und vor allem Unverständnis für die Handlungen mancher Charaktere. Die Emotionen haben mich bis zum Ende des Buches mitgerissen, wobei ich mir ein Ticken mehr Spannung gegen Ende gewünscht hätte. Aber das beeinflusst mein Gesamtfazit dieser beeindruckenden Geschichte nicht.
Nickolas Butler hat hier einen unglaublich intensiven und sehr zum Nachdenken anregenden Roman geschaffen. Er hat sich an ein sehr schwieriges Thema gewagt, dass er in meinen Augen sehr gut umgesetzt hat. Ich hatte das Buch unglaublich schnell durchgelesen und es ist für mich definitiv mein erstes Jahreshighlight 2020. Eine klare Empfehlung.

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Veröffentlicht am 05.02.2020

Wunderschön!

Die andere Welt
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Louise und Louis unterscheidet nur eines: ihr Geschlecht. Sie wachsen beide zu selbstbewussten jungen Menschen heran, die nach einer Nacht das ganze Leben in Frage stellen. Dreizehn Jahre später müssen ...

Louise und Louis unterscheidet nur eines: ihr Geschlecht. Sie wachsen beide zu selbstbewussten jungen Menschen heran, die nach einer Nacht das ganze Leben in Frage stellen. Dreizehn Jahre später müssen sich beide dieser Vergangenheit stellen und kehren in ihre Heimat zurück. Wie verlaufen die Wege der beiden, die mit nur einem Unterschied beginnen?
Die Idee hinter der Geschichte fand ich von Anfang an unglaublich spannend und von der Autorin raffiniert umgesetzt. Der Schreibstil ist fließend und man kommt wunderbar fliegend durch die Seiten. Man schließt die Charaktere sofort ins Herz und lacht, weint und liebt mit den beiden. Die eigentlich ein und dieselbe Person sind – sich nur eben im Geschlecht unterscheiden. Außerordentlich sensibel erzählt Julie Cohen die Geschichte dieser beiden selbstbewussten und doch empfindsamen Charaktere. Und auch die Nebencharaktere Allie und Benny die in beider Leben eine Rolle spielen, sind prägnant und authentisch gezeichnet und füllen die Geschichte mit noch mehr Farbe und Lebendigkeit. Dabei ist der Erzählstil unglaublich feinfühlig und vor allem echt. „Es geht um den Menschen – nicht um das Geschlecht“, fand ich eines der prägendsten Zitate des Buches und fasst die Botschaft dahinter wunderbar zusammen. Die Autorin schafft es die gesellschaftlichen Unterschiede die manchmal noch vorherrschen, wenn es um Mann und Frau geht aufzuzeigen – gerade wie Männer und Frauen denken und fühlen. Das lässt einen selbst noch einmal nachdenken.
Mich hat die Geschichte in ihrer Intensität und ihrer Authenzität unglaublich berührt und ins Herz getroffen. Die Autorin konnte mich sowohl mit Schreib- und Erzählstil für sich gewinnen und ich habe direkt nach weiteren Werken der Autorin gegriffen.

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Veröffentlicht am 05.02.2020

Ganz großes Fantasykino!

Das Schwert der Vorsehung
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Mit „Das Schwert der Vorsehung“ schafft der Autor einen weiteren Kurzgeschichtenband zur Vorgeschichte des Hexers Geralt von Riva und ist das zweite Buch, wenn man die Geschichte chronologisch lesen möchte. ...

Mit „Das Schwert der Vorsehung“ schafft der Autor einen weiteren Kurzgeschichtenband zur Vorgeschichte des Hexers Geralt von Riva und ist das zweite Buch, wenn man die Geschichte chronologisch lesen möchte.
Der Schreibstil ist wie schon im Band zuvor sehr anspruchsvoll und bedarf einiges an Konzentration um den Faden nicht zu verlieren. Doch dranbleiben lohnt sich auch hier. Die Geschichten strotzen nur so von spritzigen, humorvollen Dialogen und blutrünstigen Monstern und actionreichen Kämpfen, die man bildhaft vor Augen hat. Die Charaktere wie Yennefer und Geralt selbst, sind unglaublich speziell und einzigartig gezeichnet. Wie schon in „Der letzte Wunsch“ setzt der Autor einiges an Vorwissen für diese Welt voraus, an manchen Stellen hätte ich mir tatsächlich eine Weltkarte gewünscht um den Überblick zu behalten.
Aber wie schon der erste Band hat mich „Das Schwert der Vorsehung“ absolut begeistert und ich bin nun voller Vorfreude auf die Serie und die Folgebände rund um den Hexer. Für mich ein absolutes Fantasyhighlight und klare Empfehlung für jeden (High-) Fantasyfan!

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Veröffentlicht am 12.01.2020

Ein fantastisches Leseerlebnis

Der letzte Wunsch
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Da die Witcher-Serie gerade in aller Munde ist und ich jemand bin der zuerst die Bücher liest und dann die Serie schaut habe ich zu diesem ersten Buch der Reihe gegriffen. Hierbei handelt es sich um Kurzgeschichten ...

Da die Witcher-Serie gerade in aller Munde ist und ich jemand bin der zuerst die Bücher liest und dann die Serie schaut habe ich zu diesem ersten Buch der Reihe gegriffen. Hierbei handelt es sich um Kurzgeschichten über den Hexer Geralt der um sich sein tägliches Brot zu verdienen, Monster und Ungeheuer beseitigt. Dabei schlägt sein Herz stets für die Zauberin Yennefer.
Es hat eine Weile gebraucht bis ich mich an Schreib- und Erzählstil des Autors gewöhnt hatte. Hier handelt es sich nicht um ein Buch was man mal eben so nebenher liest, ich habe doch einiges an Konzentration gebraucht, um den Handlungen genau folgen zu können. Man wird direkt in eine fantastische Welt geworfen ohne dass der Autor groß etwas dazu erklärt und somit viel voraussetzt. Einiges wird im Laufe des Buches erklärt, einiges bleibt offen. Diese Art und Weise des Erzählens muss man mögen. Lässt man sich darauf ein, bekommt man ein facettenreiches Leseerlebnis. Der humorvolle Ton den der Autor anschlägt, macht einiges wieder wett und die Kurzgeschichten leben vor allem durch die spritzigen, temporeichen Dialoge zwischen den Charakteren. Das Buch beleuchtet Geralts Hintergründe und Ursprung und gibt den Leser einen Einblick in seinen Charakter und seine Beweggründe.
Alles in allem ein fantastisches Erlebnis in einer epischen Welt, die nicht umsonst bereits einige Bücher und eine Videospielreihe umfasst. Ich greife direkt zum nächsten Buch, denn ich kann es kaum erwarten mehr von Geralts Abenteuern zu lesen.

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Veröffentlicht am 21.12.2019

Ein gelungener, herzerwärmender dritter Teil der Reihe

Prince of Passion – Logan
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Wie auch schon die beiden Vorgängerbände konnte mich dieses Hörbuch auf ganzer Linie überzeugen. Die Charakterkombination aus dem Leibwächter Logan und Olivias Schwester Ellie fand ich sehr gelungen und ...

Wie auch schon die beiden Vorgängerbände konnte mich dieses Hörbuch auf ganzer Linie überzeugen. Die Charakterkombination aus dem Leibwächter Logan und Olivias Schwester Ellie fand ich sehr gelungen und definitiv mal etwas anderes. Schön fand ich bei den beiden, dass sich ihre Beziehung wirklich über einen sehr langen Zeitraum entwickeln konnte. Beide bringen eine schwere Vergangenheit mit die sie im Lauf der Geschichte durch die Hilfe des Anderen, Stück für Stück aufarbeiten ohne dabei groß ins Dramatische zu rutschen. Die Autorin baut liebevolle Details ein, bei denen sich der Leser immer wieder angesprochen fühlt, beispielsweise die Anspielung auf den Disneyfilm „Frozen“. In diesem Teil waren vor allem die süßen, zärtlichen Szenen im Vordergrund. Die erotischen Abschnitte sind wie bei Henry und Nicholas stilvoll und nicht zu billig gehalten und nehmen auch nicht überhand. Die Vertonung durch die beiden Sprecher ist absolut passend und passt sehr gut zu den beiden Hauptprotagonisten.
Beim Hören kam zu keiner Minute Langeweile auf und Emma Chase hat es mal wieder geschafft, einen wundervollen New Adult Roman zu schaffen, der in diesem Genre durch seine Originalität der Story und die Authenzität der Charaktere besticht. Deshalb auch für diesen wunderbaren Teil die volle Sternenanzahl.

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