Dem Frühling hinterher
Etwa 40 km am Tag reist der Frühling Richtung Norden. Der Autor Thomas Kastning wollte nicht wieder so lange auf den Frühling warten und hat sich auf den Weg gemacht, dem Frühling entgegen zu gehen und ...
Etwa 40 km am Tag reist der Frühling Richtung Norden. Der Autor Thomas Kastning wollte nicht wieder so lange auf den Frühling warten und hat sich auf den Weg gemacht, dem Frühling entgegen zu gehen und ihn auf seiner Reise, zumindest ein Stück weit, zu begleiten. Mit dabei den Maler und Fotografen Martin Christopher Welker, der die Reise bildlich festhalten und dokumentieren sollte.
Start der Reise war Gibraltar. Zwischen dem Affenfelsen und der historischen Vergangenheit, machten sich die beiden Reisenden auf den Weg nach Norden. Ihre Route führt sie am Mittelmeer entlang, durch Frankreich, entlang der Rhône, über die Alpen weiter nach Norden bis hin zur Ostsee. Auf Rügen sagt der Autor dem Frühling dann Adé.
Aber bis es soweit ist, bekommt der interessierte Leser einige Einblicke auf die Besonderheiten, die der Autor auf seinem Weg gefunden, kennengelernt und erprobt hat. Dazu gehören nicht nur Sehenswürdigkeiten, sondern auf Restaurants und Hotel. Natürlich ist alles sehr von den Empfindungen des Autors und ggf. auch seines Begleiters geprägt und doch ist es ein guter Einstieg in die Thematik, sollte man selbst mal eine derartige Reise unternehmen wollen, oder zumindest die Region besuchen.
An für sich ist es ein sehr schönes Buch, nicht ausschweifend oder überladen, sondern knackig und kurz gefasst, das wichtigste auf Papier gebracht. Was mich stört, sind die Bilder. Sie sind sehr gelb-braun gehalten, wirken oft ein wenig blass. Gerade beim Erwachen des Frühlings hätte ich mir junge, frische und sattere Farben gewünscht. Ein wenig blieb die Sättigung der Farben auch aufgrund der Wahl des Papieres auf der Strecke, doch ein Großteil ist dem gelb-braun Ton zuzuschreiben. Die Motivwahl ist meist sehr ansprechend und passend. Ein wenig Natur, vermischt mit Eindrücken von Land und Leuten.
Fazit:
An sich eine tolle Thematik, auch gut umgesetzt, jedoch konnte mich das Bildmaterial nicht für sich begeistern.