In Millies Leben läuft nicht immer alles so sauber, wie es auf den ersten Blick scheint. Zwar arbeitet sie oberflächlich als Putzfee, doch sieht ihre eigentliche Aufgabe einen ganz anderen Bereich vor. ...
In Millies Leben läuft nicht immer alles so sauber, wie es auf den ersten Blick scheint. Zwar arbeitet sie oberflächlich als Putzfee, doch sieht ihre eigentliche Aufgabe einen ganz anderen Bereich vor. Die Agentur, für die sie arbeitet beschäftigt sie als Agentin eines internationalen Spionagenetzwerks. Unter dem Deckmantel von Haushaltshilfen, suchen die Agentinnen Spuren, die auf eine Verschwörung von manipulierten Lebensmitteln hindeuten.
Während Millie noch mit ihrer Vergangenheit kämpft, immer wieder von Alpträumen und Ängsten heimgesucht wird, taucht plötzlich ihr Traummann auf. Doch kann sie ihm wirklich vertrauen? Und wieso verhält sich ihre Chefin ihr gegenüber plötzlich so kühl? Seit wann hat ihre beste Freundin Geheimnisse vor ihr? Millie beschließt, der Sache auf den Grund zu gehen und gerät dabei in tödliche Gefahr.
Der Kimi ist leicht, luftig, mit viel Witz und Esprit. Aber es gibt auch spannende Passagen, die das Kopfkino regelrecht fordern. Millie ist eine liebenswerte Person, die mir schnell sympathisch wurde. Natürlich werden hier viele Klischees bedient, nicht zuletzt bei Millies Auftreten Kunden gegenüber. Doch ein Blick hinter die Kulissen offenbart, dass die Klischees nicht halten, was sie auf den ersten Blick versprechen. Millie ist eine sehr taffe Person, die weiß, was sie tut und wie sie es angeht.
Witzige Dialog gepaart mit viel Situationskomik lassen das Buch zu einem schönen Unterhaltungsroman werden. Sprachlich noch nicht ganz ausgereift, spürt man, dass es sich wohl um ein Debüt handelt. Auch einige Logikfehler finden sich wieder, welche mich beim Lesen zwar stutzig werden ließen, jedoch den Lesespaß nicht ausbremsten.
Fazit:
Als Krimidebüt ein solides Werk, auf dem sich aufbauen lässt. Ich bin daher schon sehr gespannt, wie es mit Millie weiter gehen wird.
Etwa 40 km am Tag reist der Frühling Richtung Norden. Der Autor Thomas Kastning wollte nicht wieder so lange auf den Frühling warten und hat sich auf den Weg gemacht, dem Frühling entgegen zu gehen und ...
Etwa 40 km am Tag reist der Frühling Richtung Norden. Der Autor Thomas Kastning wollte nicht wieder so lange auf den Frühling warten und hat sich auf den Weg gemacht, dem Frühling entgegen zu gehen und ihn auf seiner Reise, zumindest ein Stück weit, zu begleiten. Mit dabei den Maler und Fotografen Martin Christopher Welker, der die Reise bildlich festhalten und dokumentieren sollte.
Start der Reise war Gibraltar. Zwischen dem Affenfelsen und der historischen Vergangenheit, machten sich die beiden Reisenden auf den Weg nach Norden. Ihre Route führt sie am Mittelmeer entlang, durch Frankreich, entlang der Rhône, über die Alpen weiter nach Norden bis hin zur Ostsee. Auf Rügen sagt der Autor dem Frühling dann Adé.
Aber bis es soweit ist, bekommt der interessierte Leser einige Einblicke auf die Besonderheiten, die der Autor auf seinem Weg gefunden, kennengelernt und erprobt hat. Dazu gehören nicht nur Sehenswürdigkeiten, sondern auf Restaurants und Hotel. Natürlich ist alles sehr von den Empfindungen des Autors und ggf. auch seines Begleiters geprägt und doch ist es ein guter Einstieg in die Thematik, sollte man selbst mal eine derartige Reise unternehmen wollen, oder zumindest die Region besuchen.
An für sich ist es ein sehr schönes Buch, nicht ausschweifend oder überladen, sondern knackig und kurz gefasst, das wichtigste auf Papier gebracht. Was mich stört, sind die Bilder. Sie sind sehr gelb-braun gehalten, wirken oft ein wenig blass. Gerade beim Erwachen des Frühlings hätte ich mir junge, frische und sattere Farben gewünscht. Ein wenig blieb die Sättigung der Farben auch aufgrund der Wahl des Papieres auf der Strecke, doch ein Großteil ist dem gelb-braun Ton zuzuschreiben. Die Motivwahl ist meist sehr ansprechend und passend. Ein wenig Natur, vermischt mit Eindrücken von Land und Leuten.
Fazit:
An sich eine tolle Thematik, auch gut umgesetzt, jedoch konnte mich das Bildmaterial nicht für sich begeistern.
Nach dem Verschwinden ihres Mannes im Krieg lebt die junge Kate Shackleton alleine. Trotz ihrer Bemühungen konnte sie nicht herausfinden, was genau mit ihrem Mann geschehen ist. Ob er tatsächlich tot ist ...
Nach dem Verschwinden ihres Mannes im Krieg lebt die junge Kate Shackleton alleine. Trotz ihrer Bemühungen konnte sie nicht herausfinden, was genau mit ihrem Mann geschehen ist. Ob er tatsächlich tot ist oder einfach nur verschollen.
Bei ihren Bemühungen, die Wahrheit herauszufinden, musste sie jedoch feststellen, dass sie wohl ein gewisses Händchen dafür hat, verschollen geglaubte Personen ausfindig zu machen und Nachforschungen anzustellen.
Einen Fall hat sie auch schon gelöst und der zweite lässt nicht lange auf sich warten. Ihre Bekannte Tabitha bittet sie um Hilfe. Tabitha möchte bald heiraten und hat den Wunsch, dass ihr verschwundener Vater sie zum Altar führt. Kate soll ihn finden.
Unterstützt wird Kate dabei von einem früheren Arbeitskollegen ihres Vaters, Mr. Sykes. Gemeinsam gehen sie jeder noch so kleinen Spur nach. Doch dann kommt es zu einem Unglück.
Die Geschichte ist ruhig und ganz im Stil eines Cosy Crime geschrieben. Kate lebt alleine und hat mit den typischen Problemen der damaligen Zeit zu kämpfen. Nicht nur ihre Mutter auch eine skurrile Nachbarin fordern dabei ihre Aufmerksamkeit.
Verständnis findet sie vor allem bei ihrem Vater, der sie nach Kräften unterstützt, damit Kate so leben kann, wie sie es gerne möchte.
Die Geschichte treibt vor sich hin, man geht zusammen mit Kate verschiedenen Spuren nach, viele sind schon kalt, manche verborgen und die Hüter der Geheimnisse bleiben verschlossen. Dafür lernt man als Leser sehr viel über die damalige Zeit und das Weber- und Färbegeschäft. Insofern ist der Roman sehr informativ und auch gut geschrieben, denn die Informationen wurden in die Handlung eingeflochten.
Kate ist eine taffe junge Frau, die weiß was sie will und über eine sehr gute Beobachtungsgabe verfügt. Leider geraten ihre Ermittlungen mir ein wenig zu sehr in den Hintergrund. Als ein Unglück geschieht, hatte ich doch gedacht, es ginge nun beherzter zur Sache, doch irgendwie stagnierten die Ermittlungen und man möchte dabei doch voran kommen.
Fazit:
Eine tolle Ermittlerin, die von einem Mann unterstützt wird, mit dem sie zu einem tollen Team zusammenwachsen könnte. Der Handlung jedoch bedarf es ein wenig Pepp, denn so verliert sie sich in Mitten der ganzen Beschreibungen.
Der Bildband über den Europa-Park aus dem Parkscout Verlag legt seinen Fokus bewusst auf die Perspektiven und Sichtachsen in den darin abgedruckten Bildern. Auf 240 Seiten konnte ich visuell durch 19 von ...
Der Bildband über den Europa-Park aus dem Parkscout Verlag legt seinen Fokus bewusst auf die Perspektiven und Sichtachsen in den darin abgedruckten Bildern. Auf 240 Seiten konnte ich visuell durch 19 von 20 Themenbereichen reisen. Der 20. Themenbereich stellt das Abenteuerland dar, welchem aktuell lediglich das Restaurant Spices-Küchen der Welt sowie ein Wasserspielplatz zugeordnet sind.
Den Europa-Park besuchte ich im Jahr 2000 das erste Mal, es sollte 18 Jahre dauern, ehe ich mich wieder auf den Weg dorthin machte und seither gehört er zu einem regelmäßigen Ausflugsziel mit vielen Besuchen. Von daher war ich natürlich neugierig auf den Inhalt des Buches, die Bilder und auch die angekündigten Tipps und Empfehlungen von fünf Content Creator.
Die ersten Seiten lasen sich schon mal vielversprechend, wurden doch einige Fakten zur Entstehung des Parks wiedergegeben, hinterlegt mit ansprechendem Bildmaterial. Dann ging es direkt mit dem deutschen Themenbereich los. Die Startseite mit der Auflistung der Attraktionen, sowie deren Eröffnungsjahr, finde ich sehr gelungen. Das Layout ist gelungen, da ohnehin kein langer Erklärtext angekündigt wurde, ist der vorhandene völlig ausreichend.
Danach kamen für mich jedoch auch Schattenseiten in dem Buch. Das ausgewählte Bildmaterial kann mich stellenweise nicht überzeugen. Hier hätte es deutlich mehr Möglichkeiten gegeben. Perspektiven, Helligkeit, Motive wurden manchmal nicht optimal gewählt und auch die Platzierung ist teilweise nicht die Beste, da der Seitenwechsel gerne das Motiv zerreißt. Eigentlich schade für so ein ansonsten sehr wertig wirkender Bildband.
Hinzukommen viele weiße Flächen, die störend und unfertig wirken. Gehe ich jetzt davon aus, dass man den Text kurz halten wollte, frage ich mich, wieso hat man den Stellen nicht noch das eine oder andere Bild zur Ergänzung abgedruckt, sondern lieber einen Großteil der Seite weiß gelassen? Die Worttrennungen sind zwar korrekt, aber machen den Text nicht nur unansehnlich, sondern auch schwer lesbar.
Einige Fehler finden sich bei den Angaben. So wurde zum Beispiel der Jungfrau-Gletscherflieger nicht 1999 wie es im Buch steht eröffnet, sondern bereits 10 Jahre zuvor. Der Vindjammer dagegen wurde laut Park erst 1993 eröffnet und nicht schon 1991. Auch bei den Stationen der Monorail, dem EP Express und der Panoramabahn gibt es Abweichungen zu den Informationen von der Parkseite. Umgestaltungen wurden erwähnt, jedoch auch hier nicht konsistent. Geht man davon aus, dass Umgestaltungen, bei denen kein Namenswechsel erfolgte, nur im Text erwähnt werden, fehlt die Umgestaltung der Kolumbusjolle von 2015 und von Queen´s Diamonds Laser Maze (2020). Bei den Umgestaltungen mit Namenswechsel fehlt mir der Wechsel von Whale Adventures-Splash Touren (2010) zu Whale Adventures – Northern Lights (2015).
Der Aufbau bei den Achterbahnen ist leider auch nicht konsistent. Wenn man schon Fakten zu den Achterbahnen einbaut, dann bitte konsequent bei allen die gleichen Daten. So wird bei den meisten Bahnen die Streckenlänge Höhe, Geschwindigkeit und die theoretische Kapazität angegeben. Bei dem Ba-a-a Express fehlt dagegen die Angabe zur Geschwindigkeit, Alpenexpress dann schon Höhe und Länge. Bei Wodan Timburcoaster fehlen diese Angaben und man erfährt nur im Infotext die Höhe. Pegasus fehlt sogar komplett. In der Länderübersicht noch erwähnt, folgt weder ein Bild noch eine Info im Kapitel.
Die versprochenen Tipps und Empfehlungen der fünf Content Creator sind für mich zu spärlich gesät und größtenteils nichts aussagend. An der Stelle hätte ich mir deutlich mehr Input erhofft, sollten sie den Park doch sehr gut kennen und auch kleine Special-Tipps auf Lager haben. Ein guter Hinweis, den ich zwar schon kannte, viele aber gewiss nicht, ist jener von Mike Vester zum Café Benedetto. Davon hätte ich mir mehr gewünscht und gibt der Park auch her.
Fazit:
Abschließend kann ich sagen, dass ich doch etwas enttäuscht bin. Ich liebe Bildbände, jedoch erfüllte dieser Band meine Erwartungen nicht. Das Layout wirkt teilweise auf mich, als wären mehrere Personen damit betraut worden, da ich kein einheitliches Design entdecken konnte. Auch die Qualität des Bildmaterials schwankt deutlich. Die Informationen sind wenige, was aber in Ordnung ist, da es so angekündigt wurde. Jedoch sollten diese dann auch stimmen. Auch der Input der Content Creator hätte durchaus mehr und informativer sein können. Eine grundsätzlich tolle Idee, die jedoch nicht zur Gänze ausgereift war.
Zehn Prominenten wollen, wie in der bekannten Dschungelshow auf RTL, in einem westafrikanischen Dschungel ihr Glück versuchen und das Abenteuer ihres Lebens erleben. Das es jedoch ihr letztes Abenteuer ...
Zehn Prominenten wollen, wie in der bekannten Dschungelshow auf RTL, in einem westafrikanischen Dschungel ihr Glück versuchen und das Abenteuer ihres Lebens erleben. Das es jedoch ihr letztes Abenteuer werden könnte, ahnt noch keiner.
Schon bald nach Showbeginn jedoch wird klar, eine politisch getrieben Gruppe hat nicht nur die Kandidaten, sondern auch die Crew und damit die gesamt Show gekapert und nutzt diese für ihre Zwecke. Ab jetzt sind die Spiele wirklich ein Kampf um Leben und Tod, denn wer auf den letzten Platz kommt, bezahlt diese Niederlage mit seinem Leben.
Erfinder, Produzent und Eigentümer des Senders „Das Sechste“ Max Bauer gerät unter Druck. Die Entführer haben angekündigt, dass nach oder bei jeder Herausforderung – nicht Prüfung – ein Kandidat sterben wird. Können Max Bauer und seine Mitarbeiter den Wahnsinn noch rechtzeitig stoppen?
Das Grundprinzip erinnert an die bekannte Dschungelshow in RTL, welche auch mehrfach im Text erwähnt wird. Die Show von Max Bauer möchte sich jedoch in einige Nuancen von dem erfolgreichen Original abheben. Nicht nur die Lokation ist eine andere, auch gibt es kein festes Camp und die Promis treten immer alle zu einer Herausforderung (keine Prüfung) an.
Durch die Geiselnahme verschärft sich der Ton und aus Spiel wird erst. Sicherungen fallen weg und statt harmlosen Gegnern, wird es bitterer und auch tödlicher Ernst. Medizinische Versorgung gibt es nicht, dafür treibt der Autor die Kandidaten quer durch den westafrikanischen Dschungel und lässt sie sehr schwere Herausforderungen bestehen, bei denen immer, manchmal auch mindestens einer, ausscheidet.
Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben und kennt man das Original, so fallen einem doch die ganzen Parallelen auf. Der Lesesog setzte recht schnell ein, doch dann wurde er immer wieder gebremst, denn leider hat bei diesem Buch das Lektorat versagt oder es wurde auf Testleser verzichtet. Zumindest kann mir anders die ganzen Fehler im Hinblick auf Rechtschreibung, Grammatik, Satzzeichen und nicht zuletzt Logik nicht erklären. Das startet z. B. schon bei der ersten Prüfung, bei dem einem Politiker gleich zweimal der Ringfinger an der rechten Hand gebrochen wird und setzt sich mit der wundersamen Wiederauferstehung einer erschossenen Kandidatin fort. Auch werden Namen vertauscht und der Senderinhaber heißt plötzlich wie einer der Kandidaten. Das schmälert alles den zunächst guten Eindruck und stört auch den Lesesog massiv.
Ich habe das Buch als Ebook gelesen. Die Formatierung war an mancher Stelle eine Herausforderung, was dann wieder zur Buchthematik passen würde. Die zitierten Kommentare, die man zu jedem neuen Tag findet, sind ultraklein und nur schwer zu entziffern. Natürlich könnte man sie auch einfach ignorieren, da sie für den Ablauf der Geschichte nicht weiter relevant sind, jedoch geben sie dem Text eine gewisse Würze, die ich sehr geschätzt habe – nachdem ich sie mühevoll entziffert habe.
Auch bei den Kapitelwechsel ist einiges verrutscht und es gibt sehr viele Kapitel, was sich aber aus dem Perspektivenwechsel ergibt. Da die Geschichte an zwei verschiedenen Orten spielt – in Afrika und Deutschland, wurde immer hin und her gewechselt. Dafür ein neues Kapitel zu machen, ist für mich logisch, da man so eine bessere Orientierung hatte.
Fazit:
Die Grundidee ist gut, die Spannung hoch, der Autor hat viel Potenzial, aber im Feintuning fehlt noch etwas. Ich jedenfalls werde ihn im Auge behalten und bin gespannt, was als nächstes von ihm erscheinen wird.