Eine Geschichte, die ans Herz geht!
Das Buch lag jetzt knapp ein Jahr auf meinem SuB, da wurde es einfach Zeit, es endlich zu lesen. Vor allem bin ich ein großer Fan von Ava Reed und weiß, dass sie immer sehr gefühlvoll schreibt und mich ...
Das Buch lag jetzt knapp ein Jahr auf meinem SuB, da wurde es einfach Zeit, es endlich zu lesen. Vor allem bin ich ein großer Fan von Ava Reed und weiß, dass sie immer sehr gefühlvoll schreibt und mich jedes Mal tief berührt.
Dieses Buch behandelt ein ernstes Thema, das für die einen sicher keine leichte Kost ist und von vielen leider immer noch nicht ernst genommen und belächelt wird. Ich finde es absolut großartig und mutig von der Autorin, dass sie dieses Buch geschrieben hat und das Ergebnis ist wirklich wundervoll geworden.
Leni ist ein normales Mädchen, das bald ihr Abitur machen wird. So zumindest der Plan. Doch das Leben lässt sich nun mal nicht planen. Nach und nach verändert sie sich, hat immer mehr Ängste, die sich in Panikattacken verwandeln und letztendlich in einer Depression enden, die ihr Leben komplett aus der Bahn wirft. Viele Menschen nehmen dies nicht ernst, man muss sich oft abspeisen lassen mit Sprüchen wie “Reiß dich doch mal zusammen”. Häufig ist es auch schwierig zu erkennen, sogar für Ärzte, viele wenden sich ab, bezeichnen denjenigen als verrückt und Ähnliches.
Ava Reed hat diesen Weg in dieser Geschichte sehr glaubhaft beschrieben und dargestellt.
Das Krankheitsbild von Leni ist mit Sicherheit ein Härtefall, was aber auch zeigt, dass es keine geradlinige Erkrankung gibt. Bei jedem äußern sich andere Symptome, unterschiedlich stark und grundsätzlich mit Höhen und Tiefen. Mich hat diese Story wirklich sehr berührt, ich musste oft mit den Tränen kämpfen, manchmal habe ich den Kampf auch verloren. Aber ich konnte auch das Verhalten von außenstehenden Personen nachempfinden. Freunde/Bekannte/Verwandte wissen oft nicht, wie sie sich verhalten sollen, manchmal fällt es schwer immer verständnisvoll zu bleiben, obwohl das so wichtig ist. Ava hat gezeigt, wie wichtig ein starker Halt der Familie/Freunde ist, aber auch die Behandlung der richtigen Ärzte. Und dass man nie aufgeben darf. Nicht jeder Arzt ist der richtige, aber man muss kämpfen und einsehen, dass man es nicht alleine schaffen kann, das ist der Grundpfeiler zur Besserung, denn eine komplette Heilung gibt es selten.
Matti fand ich ebenfalls sehr sympathisch und mir hat die Reise der beiden sehr gut gefallen. Auch wenn es in der Realität bestimmt nicht so abläuft, fand ich es toll, dass es am Ende immer darum geht, zu sich selbst zu finden, sich selbst zu akzeptieren und herauszufinden, was man sich vom Leben erwartet.
Fazit
Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen. ist ein Buch, das eine berührende und Geschichte erzählt. An Lenis Seite bekommen wir Angstattacken, Panik und Depression in voller Härte zu spüren und es war sehr authentisch dargestellt, wie sie langsam nach und nach in einem tiefen Loch versinkt, aus dem sie nicht wieder herausfindet. Mich hat der Weg von Leni sehr berührt, ich habe sie fest ins Herz geschlossen und mit ihr mitgelitten. Auch Matti ist ein ganz toller Charakter, der zu einem Halt für Leni wird, was sehr schön dargestellt wurde. Die beiden treten eine Reise an mit vielen Höhen und Tiefen. Absolute Leseempfehlung, 5 Sterne.