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Veröffentlicht am 06.02.2020

Familie

Der Sunday Lunch Club
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„ ‚Natürlich verstehe ich es nicht‘, sagte Dinkie mild. ‚Aber wenn er sein bestes Teil abschneiden möchte, ist das seine Sache. Wenn das nötig ist, damit mein Enkel glücklich wird, soll es so sein. Seine ...

„ ‚Natürlich verstehe ich es nicht‘, sagte Dinkie mild. ‚Aber wenn er sein bestes Teil abschneiden möchte, ist das seine Sache. Wenn das nötig ist, damit mein Enkel glücklich wird, soll es so sein. Seine Seele wird das nicht ändern, oder? Die hat kein Geschlecht.‘ “

Immer wieder sonntags trifft sich Anna mit ihren Geschwistern zum Lunch bei einem der Geschwister zu Hause. Mit dabei sind auch schon mal Freunde, Oma Dinkie und sogar Annas Exmann Sam. Der chaotische Haufen verbringt noch chaotischere Stunden zusammen, in denen viel erzählt, noch mehr gegessen und noch viel mehr getrunken wird. Als Anna verkündet, dass sie von einem One-Night-Stand schwanger ist, sind alle Geschwister an ihrer Seite. Doch wie kann es sein, dass sie ausgerechnet jetzt den Mann ihrer Träume trifft – und das ausgerechnet bei einem der Sonntags-Lunches?

Wow, was für eine chaotische Familie. Anna und ihr Exmann Sam führen zusammen eine kleine Firma. Annas Bruder Neil und sein Mann haben gerade ein Baby adoptiert. Die Schwester Maeve ist alleinerziehend und etwas exzentrisch, der jüngste Bruder Josh hat ein großes Geheimnis, das er nicht allen anvertrauen will. Der Mann, in den sich Anna verliebt, ist Joshs Therapeut usw. usw. Es geht also immer sehr turbulent zu bei den mehr oder weniger chaotischen Sonntagsessen – und das macht richtig Spaß. Dazu dann noch die gewitzte Oma Dinkie, die trotz ihres Alters alles mitbekommt und vor der man keine Geheimnisse haben kann.

Das hat Spaß gemacht – und ich mochte es sehr, wie nach und nach alle mit ihren persönlichen Krisen fertigwurden und am Ende alle glücklich waren.

Ein schönes Buch über Familie und Akzeptanz, darüber, dass man Dinge hinnehmen und hinter sich lassen muss. Mir hat es gefallen und ich fühlte mich sehr gut unterhalten!

Veröffentlicht am 05.02.2020

Die große Story

Blutige Gnade
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Bei einem Einbruch wird die Bewohnerin des Haues ermordet. Bevor die Ermittlungen richtig beginnen können, wird ein toter Journalist gefunden – gefoltert und ermordet. Dieser war kurz davor, eine brisante ...

Bei einem Einbruch wird die Bewohnerin des Haues ermordet. Bevor die Ermittlungen richtig beginnen können, wird ein toter Journalist gefunden – gefoltert und ermordet. Dieser war kurz davor, eine brisante Story zu enthüllen. Gleichzeitig wird Maras Zögling Rafael bei seinem Job in einem Schlachthof in seltsame Dinge verwickelt. Mara Billinsky sieht sich mit mehreren Verbrechen konfrontiert. Hängen die Fälle zusammen oder sind sie eigenständig? Und kann Mara die Hintergründe aufdecken, bevor Schlimmeres passiert?

Der 4. Fall für Mara Billinsky und wieder ist es richtig spannend und mitreißend. Die Fälle scheinen erst mal unabhängig voneinander zu sein, doch nach und nach wird klar, dass alles irgendwie zusammenhängen könnte. Und es ist wieder sehr unterhaltend, Mara und Rosen bei ihrer Arbeit zu begleiten. Mara hat sich behauptet und ist jetzt voll in ihrem Team integriert, wird von ihrem Chef geschätzt. Und auch Rosen übernimmt mehr und mehr Verantwortung und Eigeninitiative und bringt die Ermittlungen so sehr voran. Das gefällt mir richtig gut und lässt auf viel mehr Gutes in den nächsten Büchern der Serie hoffen.

Obwohl ich früh ahnte, wer die Bösen in diesem verzwickten Fall sind, fand ich die Ermittlungen spannend und gut erzählt. Wie immer habe ich Mara gerne begleitet und bin sehr gespannt, wie es im nächsten Fall mit ihr, ihren Kollegen und ihrem Vater weitergeht. Leo Born hat mir Mara Billinsky eine sehr interessante und außergewöhnliche Protagonistin entwickelt, die ich sehr gerne bei ihren Ermittlungen begleite. Ich freue mich auf den 5. Fall!

  • Einzelne Kategorien
  • Spannung
  • Cover
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.02.2020

Familiengeheimnisse

Nur wer loslässt, hat das Herz frei
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Gina Zoberski ist nach dem zwei Jahre zurückliegenden Tod ihres Ehemanns mit ihrer Teenagertochter allein. Sie verdient ihren Lebensunterhalt mit einem Food-Truck. Als ihre Mutter, die sie ständig kritisiert, ...

Gina Zoberski ist nach dem zwei Jahre zurückliegenden Tod ihres Ehemanns mit ihrer Teenagertochter allein. Sie verdient ihren Lebensunterhalt mit einem Food-Truck. Als ihre Mutter, die sie ständig kritisiert, einen Schlaganfall hat, verändert sich alles für Gina und ihre Schwester Vicky. Denn ihre Mutter hütet ein riesiges Geheimnis, das das Leben ihrer Töchter gehörig auf den Kopf stellt.

Ginas Familie ist so eine typische Südstaatenfamilie. Nach außen macht alles den Anschein einer angesehenen und glücklichen Familie, der die Meinung der Mitglieder des Countryclubs wichtiger ist als alles andere. Ginas Mutter kritisierte die Wahl ihres Ehemanns und hat auch sonst jede Menge am Lebensstil ihrer Tochter auszusetzen. Erst mit dem Schlaganfall und ihrer eigenen Hilflosigkeit wird Lorraine klar, welch große Fehler sie in ihrem Leben gemacht hat. Das Geheimnis ist ein riesengroßes und hat mich sehr erstaunt, auch wenn ich nachvollziehen konnte, warum Lorraine gehandelt hat, wie sie gehandelt hat.

Das Buch hat mich sehr oft zum Lächeln gebracht, aber hier und da musste ich auch eine Träne vergießen. Insgesamt fand ich das Buch schön – es ist ein Buch darüber, dass man sein Leben leben muss, ohne sich von anderen beeinflussen zu lassen, weil man sonst niemals glücklich werden kann.

Ich mochte es, wie am Ende alles gut wird, jede der Frauen ihren Weg findet und das Leben neu anpackt. Alles auf dem Weg dorthin hat mich gut unterhalten, zum Lächeln und Weinen gebracht. Was will man mehr?

Veröffentlicht am 03.02.2020

Der Fluch der bösen Tat

Wolves – Die Jagd beginnt (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 3)
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Der Freund und Mentor von Detective William „Wolf“ Fawkes ist tot. Angeblich Selbstmord. Er wurde in einem Zimmer seines Hauses gefunden, Fenster und Tür von innen verriegelt. Trotzdem glaubt der Wolf ...

Der Freund und Mentor von Detective William „Wolf“ Fawkes ist tot. Angeblich Selbstmord. Er wurde in einem Zimmer seines Hauses gefunden, Fenster und Tür von innen verriegelt. Trotzdem glaubt der Wolf nicht an einen Selbstmord und bittet darum, in dem Fall ermitteln zu dürfen. Obwohl er wegen seines letzten Falls eigentlich ins Gefängnis müsste, gestattet die Staatsanwältin die Ermittlungen. Zusammen mit Emily Baxter und einem ziemlich unorthodoxen Team will er den Fall lösen und beweisen, dass es Mord war.

Wow, was für ein Team. Ganz ehrlich: Ich habe mich köstlich amüsiert über die schrägen Mitglieder des Teams und ihre Ermittlungsmethoden. Cole hat es geschafft, dass ich nach dem – meiner Meinung nach – schwachen zweiten Teil der Reihe wieder begeistert von William Fawkes und Emily Baxter bin. Der Fall ist sehr persönlich für alle und bringt einige finstere Wahrheiten ans Licht. Bis zum Schluss fand ich es spannend und zum Ende hin hat Cole es geschafft, mich zuerst zu empören, um mich dann ob der genialen Auflösung wieder für sich einzunehmen.

Die Zeitangaben eingangs der Kapitel muss man genau im Auge behalten, denn wenn man das nicht macht, wird es schon mal etwas konfus, da einige Sprünge in der Handlung sind. Insgesamt fand ich den Fall und vor allem die Ermittler herrlich und sehr unterhaltend. Der Epilog zeigt nicht unbedingt, dass es mit der Reihe weitergehen wird, aber ich würde es mir wünschen, da ich jetzt gerne mehr über alle lesen würde. Gerne mehr davon!

Veröffentlicht am 01.02.2020

Solide Polizeiarbeit

Doggerland. Tiefer Fall (Ein Doggerland-Krimi 2)
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Obwohl sie nach einer Verletzung bei ihrem letzten Fall noch krankgeschrieben ist, lässt sich Karen Eiken Hornby von ihrem Chef überreden, in einem Fall auf Noorö zu ermitteln. Da sie das Haus mit uneingeladenen ...

Obwohl sie nach einer Verletzung bei ihrem letzten Fall noch krankgeschrieben ist, lässt sich Karen Eiken Hornby von ihrem Chef überreden, in einem Fall auf Noorö zu ermitteln. Da sie das Haus mit uneingeladenen Gästen voll hat, die mit ihr das Weihnachtsfest verbringen wollen, ergreift Karen gerne die Gelegenheit und fährt auf die Insel. Ein Mann wurde ermordet, wenig später gibt es ein zweites Opfer. Was wussten die miteinander verwandten Männer, das sie zu Opfern machte? Karen ermittelt und bringt sich selbst in Gefahr, denn der Mörder will mit seinen Verbrechen davonkommen.

Schon den ersten Teil der Reihe habe ich gerne gelesen und Karen Eiken Hornby gerne bei ihren Ermittlungen begleitet. Auch hier war das der Fall. Die Ermittlungsarbeit ist solide, und Karen und die örtlichen Polizisten arbeiten gut zusammen, so dass sie nach und nach in die Nähe des Mörders kommen. Dazwischen gibt es auch immer wieder Ereignisse in Karens Privatleben, die ihre Anwesenheit daheim nötig machen, so dass sie zwischen dem Fall und der Hilfe für eine Freundin hin- und hergerissen ist.

Die Auflösung am Schluss war für mich eine Überraschung – und es wurde noch mal richtig spannend, denn Karen muss sich ihm alleine stellen, da die Insel von einem Schneesturm gestreift wird.

Das Buch hat mir gut gefallen, so dass ich gespannt auf den dritten Teil rund um Karen bin. Ihr Privatleben ändert sich gerade so sehr, dass ich es kaum erwarten kann, wie es mit ihr, Leo und Sigrid weitergehen wird.