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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.03.2020

Mystisch, spannend, emotional

Die Dunkelheit deiner Seele
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„Die Dunkelheit deiner Seele“ von Kate S. Stark



Meine Meinung

Wie immer stieß ich auf dieses Buch durch die neue Verlagsvorschau und als es dort angepriesen wurde „Für Fans von Jennifer Armentrout“ ...

„Die Dunkelheit deiner Seele“ von Kate S. Stark



Meine Meinung

Wie immer stieß ich auf dieses Buch durch die neue Verlagsvorschau und als es dort angepriesen wurde „Für Fans von Jennifer Armentrout“ war ich natürlich wahnsinnig gespannt drauf denn ich bin seit Jahren ein riesengroßes Fangirl von ihr. Mich hat der Klappentext gleich neugierig gemacht und auch das Cover sprach mich an. Es ist wunderschön, schlicht, aber sagt etwas aus und passt perfekt zum Inhalt.

Die Geschichte um Lenora und Killian sorgte bei mir tatsächlich hin und wieder für kleine Magenverstimmungen. Insbesondere bei Lenora erkannte ich schnell das ihre Vergangenheit alles andere als leicht, ja sogar gewalttätig war, wodurch ich besonders bei ihr schnell eine Verbindung aufbauen konnte. Ihr Denken und fühlen war mir nicht unbekannt und so fand sie ihren Platz in mein Herz. Ich empfand sie trotz allem was passiert war als starke Figur mit Charakter, authentisch und nachvollziehbar.

Kate S. Stark schafft es durch ihren Schreibstil die notwendigen Emotionen an den Leser zu vermitteln und schafft damit eine Bindung zu ihnen, die zumeist auch bis zum Ende nicht abreißt. Mir gefiel ihr Stil wirklich sehr denn er ist einnehmend, modern, erfrischend und zeugt von Hingabe, wodurch es mir leicht viel der Geschichte zu folgen und in ihren Bann gezogen zu werden.

Mit Kilian hat Kate S. Stark bei mir eine Volltreffer Punktlandung hingelegt die seinesgleichen sucht. Doch manches Klischee, hin und her der beiden und einstweilen übertriebene, ließ meinen Magen dann ab und an rumoren, obwohl ich generell ein leidenschaftlicher Fan dieses Genres bin und solches Hin und Her durchaus auch mag. Es war, und das muss ich wirklich betonen, an manchen wenigen Stellen etwas too much, ließ mich die Augen verdrehen, obgleich es nichts daran änderte das ich Killian verfallen war.

Es sind doch immer die gleichen, derselbe Typ männlicher Protagonist, die mein Herz höher schlagen lassen und so sah ich dann auch über diese kleinen Spitzen hinweg. Kate S. Stark hat mich mit ihrer Story einfach zu stark in den Bann gezogen, mich neugierig auf die Hintergründe gemacht und auf das was noch kommen sollte. So klebte ich wie eine Klette an den Seiten und laß dieses Buch in einem Rutsch durch.

Auch wenn der Fokus dieser Geschichte auf Killian und Lenora liegt, so empfand ich dies nicht als too much oder uninteressant, denn auch das Außenrum ließ mich fasziniert und begeistert zurück. So wartete auch manche Wendung auf mich die ich einfach nicht vorhersehen konnte. Der Spannungsbogen lag konstant hoch und gibt dem ganzen seinen runden Touch.

In manchen Momenten war es das Hin und Her der beiden was mich piesackte und auch wenn ich Lenora als stark, nachvollziehbar und authentisch empfand, war es doch eher sie die meine Nerven etwas spannte. Doch dieses Schema ist mir nicht unbekannt denn es sind in solchen Geschichten oft die Frauen die mal zicken. Alles kein Thema, man sollte nur den Bogen nicht überspannen.


Mein Fazit zum Buch

Die Dunkelheit deiner Seele erinnert in manchen Punkten definitiv an Deamon und Katy aus Obsidian von Jennifer Armentrout, doch wirkt die Geschichte nicht wie ein Abklatsch, nur muss man es eben mögen das die beiden Figuren einfach ganz klar im Vordergrund stehen. Und so wird es Meinungen geben die es lieben und andere nicht. Es ist ein stetiges Hin und Her mit den beiden und in wenigen kurzen Momenten war auch bei mir der Bogen ausgereizt, dennoch schaffte die Autorin Kate S. Stark es, mich damit zu überzeugen und diese Geschichte in mein Herz zu lassen.

Kate S. Stark punktet auf ganzer Linie im emotionalen Bereich und insbesondere der Hintergründe von Killian, welche den Bann erst auslösten und mich fesselten, und zudem beinahe vollständig erreichten. Es gibt noch so vieles das ich wissen möchte weshalb ich mich wahnsinnig auf die Fortsetzung freue.


Meine Bewertung 4,5 / 5 Sterne

Auf dem Buch Portalen, online Shops und Communitys vergebe ich 4/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.02.2020

Phantastischer Abschluss mit kleinen Schwächen

Never mess with a Witch
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„Never mess with a Witch“ von Annie Laine



Meine Meinung

Nach diesem fulminanten und nervenaufreibenden Blockbuster Showdown in „How to be a Witch“, dem ersten Band der Dilogie von Annie Laine, wartete ...

„Never mess with a Witch“ von Annie Laine



Meine Meinung

Nach diesem fulminanten und nervenaufreibenden Blockbuster Showdown in „How to be a Witch“, dem ersten Band der Dilogie von Annie Laine, wartete ich sehnsüchtig und voller Freude auf den finalen Band. Meine Erwartungen waren hoch, insbesondere da ich alle Werke der Autorin kenne und um ihr begnadetes Talent weiß. Leider konnten diese für mich nicht vollkommen erfüllt werden, wenngleich ich diese Dilogie dennoch feiere.

Mit einem kurzen „Was bisher geschah“ Rückblick ermöglicht Annie Laine einen perfekten Einstieg, und frischt zeitgleich die Erinnerungen des ersten Bandes auf. Ich war wieder direkt im Bann der Geschichte, stand mittendrin und genoss selig den Zauber, den diese Welt und ihre Protagonisten in mir weckten. Mein Herz war nach Band 1 gebrochen über den Verlust einer wichtigen Person.

Doch Annie Laine zeigte mir, das mit Magie alles möglich ist und selbst verlorenes, zu uns zurückkehren kann, ohne jedoch an Glaubwürdigkeit zu verlieren. Damit offenbarten sich mir ihre perfiden Pläne, in denen sie den Leser bloß glauben lässt, alles und jeder sei für immer fort. Diese Überraschung ließ mein Herz vor Freude regelrecht überschäumen.

Doch selbst als der Kreis wieder vollständig war, währte die Freude nicht lang, denn die Handlung wollte nicht so recht vorankommen. Ich hatte das Gefühl, mich in einer Schleife zu bewegen. Alles drehte sich um den großen entscheidenden Kampf, der jedoch in weiter Ferne erst auszumachen war. Die Zeit bis dahin ist zwar immer wieder mit kleinen Überraschungen gespickt, sowie Momenten die mich träumen, staunen und fasziniert beobachten ließen, empfand ich die Ruhe vor dem Sturm und das Warten oftmals unangenehme Länge, die ich mir schlichtweg mit anderen Ereignissen gewünscht hätte.

So kam es das meine Begeisterung immer wieder kleine Dämpfer bekam, dann wieder gesteigert wurde und wieder abfiel. Es war ein wenig wie eine Achterbahnfahrt, deren auf und ab zwar für Spannung sorgt, aber nichts Neues bereithält, zumindest bis zum ersten Looping. Mit jedem weiteren Schritt auf das unvermeidliche Ende zu, wuchs auch wieder die gewohnte Hochspannung, die mich so sehr begeisterte und fesselte.

So ging es zum Ende hin Schlag auf Schlag zu, Wendungen die ich nicht vorhersehen konnte überraschten mich, Action und Nervenkitzel lieferten sich ein Wettrennen und die Emotionen drohten mich zu zerreißen. Bis zu jenem Moment, als ich glaubte ein Deja-vu zu erleben. Wieder war ein Charakter verloren, selbiger der bereits schon einmal verloren geglaubt war? Das erschien mir etwas surreal und suspekt.

Auch wenn Magie keine Grenzen kennt so war dieser Aspekt dann doch zu viel für mich. Ich empfand dieses Punkt für mich als nicht nachvollziehbar und reagierte mit einem kleinen Funken Enttäuschung. Zwar wurde das Ruder dann wieder herumgerissen und offenbarte sich mir nun ein spektakuläres Ende, doch nicht wie ich es erwartet hatte.

Ich blicke dennoch mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf diese Dilogie, insbesondere da mir die Protagonisten nicht nur ans Herz gewachsen sind, sondern auch in Bezug auf ihre deutlich sichtbaren Entwicklungen. Wenngleich mich der Schluss nicht vollkommen überzeugte, so bleibt diese Dilogie ein Festmahl, voller Magie, Zauber, Emotionen und starker Buch Helden.


Mein Fazit

Never mess with a Witch bescherte mir teils atemberaubend schöne, teils traurige Lesestunden, ob der Entwicklung der Handlung, die mich nicht immer von sich überzeugen konnte. Es war wie eine Berg und Talfahrt, bei der ich mir manche Aspekte anders gewünscht hätte. Wenngleich Band 2 für mich persönlich den ersten nicht übertrifft, fand ich in dieser Dilogie starke Buch Helden die mir ans Herz gewachsen sind, geballte Emotionen, Action, Dramatik und Magie zum greifen.


Meine Bewertung 4/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.02.2020

Wunderschöne Geschichte

Zitronengelb
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„Zitronengelb: Liebe am Ende der Welt“ von Stefanie Brunswick



Meine Meinung

„Zitronengelb“ ist das Debüt der Autorin Stefanie Brunswick und auch wenn das Cover nicht viel vermuten lässt, als Cover ...

„Zitronengelb: Liebe am Ende der Welt“ von Stefanie Brunswick



Meine Meinung

„Zitronengelb“ ist das Debüt der Autorin Stefanie Brunswick und auch wenn das Cover nicht viel vermuten lässt, als Cover Lover auch nicht direkt meinen geschnackt trifft, so war es doch der KT der Neugierde und Interesse in mir weckte, insbesondere als ich laß welchen Schauplatz sich Stefanie ausgesucht hat: Australien.

Lena und Jamie sind zweifellos ein paar, das mich in den Wahnsinn trieb, mir nerven stahl, mich aber auch mit ihrer herzzerreißenden Art berührt und in den Bann gezogen hat. Auch wenn diese Geschichte nicht ohne Klischees auskommt, manchmal brauchen wir sie einfach, so ist es Stefanie dennoch gelungen einen mitreißenden Page Turner zu erschaffen.

Besonders mit dem Setting, zum einen Deutschland zum anderen Australien, erschuf Stefanie malerische Bilder die sich direkt in meinen Kopf nisteten und mich davon träumen ließen, diesen Kontinent alsbald auch zu besuchen. Diese atemberaubenden Schauplatz sorgten aber auch dafür, das ich mittendrin in der Geschichte stand und vollkommen von ihr verschlungen wurde.

Stefanie schafft es zudem, die Gedanken, Emotionen und Handlungen der Protagonisten, greifbar und nachvollziehbar zu machen, sodass man von ihnen förmlich überwältigt wird und nicht ohne das ein oder andere Tränchen auskommt. Ich durchlebte ein regelrechtes Gefühlschaos das mich mehr als einmal hart schlucken ließ. Wie eine Naturgewalt prasselten die Geschehnissen auf mich ein.

Am meisten begeistert und fasziniert hat mich, das die Handlung sowohl aus Lenas Sicht als auch Jaimies erzählt wird. So konnte ich mich noch besser in die beiden hineinversetzten und sie in mein Herz schließen. Ab und an gab es ein paar kleinere Längen, was bei einem Wälzer wie diesem aber unvermeidlich ist. Spannung war dennoch immer gegeben sowie Höhen und Tiefen, die diese Geschichte zu etwas Besonderem machte.


Mein Fazit

Stefanie Brunswick erzählt in „Zitronengelb“ von malerischen Orten die man nur zu gern live erleben möchte, von Protagonisten die mit ihrer herzzerreißenden Geschichte tief berührten, von Themen des alltäglichen Lebens und wie wir mit verschiedenen Situationen umgehen.

Diese Geschichte ist ein Page Turner den man nicht aus der Hand legen mag, wenngleich manche Länge und das ein oder andere Klischee zu viel, für einen Mini Dämpfer in Bezug auf die Spannung und meine Nerven sorgte.


Meine Bewertung 4,5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 09.01.2020

Magisch, phantasievoll

Necare
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„Necare: Verlockung (Band 1)“ von Juliane Maibach



Meine Meinung

Seitdem ich von Juliane Maibach bereits die komplette Feiy Reihe sowie Midnight Eyes gelesen habe, musste nun Necare her, denn bisweilen ...

„Necare: Verlockung (Band 1)“ von Juliane Maibach



Meine Meinung

Seitdem ich von Juliane Maibach bereits die komplette Feiy Reihe sowie Midnight Eyes gelesen habe, musste nun Necare her, denn bisweilen habe ich all ihre Werke geliebt und voller Begeisterung gelesen. Doch sollte mich dieses nun enttäuschen? Nein! Ein paar kleine Kritikpunkte habe ich jedoch.

Der Einstieg fiel mir leicht was definitiv darauf zurückzuführen ist, dass Juliane stets einen ruhigen Aufbau der Geschichte hat, wodurch es dem Leser ermöglicht wird sich genauestens mit der Welt und den Protagonisten vertraut zu machen. Ohne jedoch den Anfang zu sehr in die Länge zu ziehen, schafft sie es immer einen steten, sich steigernden Spannungsbogen aufrechtzuerhalten.

Nachdem nur ein kurzer Teil der Handlung in unserer Menschenwelt spielt, zieht es die Protagonistin Gabriela schon bald ins magische Reich Necare. Eine Welt voller Magie, Hexen, Dämonen und Phantasie. Juliane konnte mir diese Welt durch ihre bildhaften Beschreibungen so vertraut machen, dass ich sehr schnell wünschte ein Teil von ihr zu sein.

Eine magische Schule, Unterrichtsfächer in Dämonologie, Trankkunde und vielen weiteren sowie der Tatsache Zauber wirken zu können. Mal ehrlich aber wer fühlt sich da nicht an Harry Potter erinnert und möchte sofort seine Koffer packen? Ich war unentwegt Feuer und Flamme und hätte am liebsten meine gesamte Zeit in Necare verbracht.

Doch weil ich gerade Harry Potter erwähnte, möchte ich an dieser Stelle sagen das sich hier weder Kopien noch richtige Parallelen finden lassen. Necare ist eine wundervolle Welt, voller Schönheit aber auch Gefahren. Juliane vermittelte mir nie das Gefühl lediglich eine Kopie bekannter großer Weltenentwürfe entworfen zu haben.

Zu manchen Protagonisten fand ich nach dem Aufbau der Geschichte und dem ersten kennenlernen recht schnell einen Bezug sodass ich sie sofort in mein Herz schloss. Ich liebte Thunders kratzbürstige Art, verstand mich auf Anhieb mit Shadow, wurde verführt von Night und verfiel ihm immer mehr, hasste Stella bis aufs Blut und lachte stets über Sky und seine unverbesserliche Art.

Ich fand in ihnen wahre Helden, vielschichtige und facettenreiche Charaktere, sodass ich ihre Entwicklungen voller Begeisterung genoss und noch vieles mehr von ihnen lesen möchte. Einzig Gabriela konnte mein Herz nicht vollständig erweichen. Von Anfang an fiel es mir bei ihr schwerer eine Verbindung zu ihr aufzubauen. Zum einen liegt es glaube ich daran das sie für ihre 17 Jahre doch hin und wieder etwas unreif wirkte.

Zum anderen ging ihre Entwicklung am langsamsten vonstatten. Es war ein Wechselspiel, ich empfand weder richtige Sympathie für sie noch Anti Sympathie. Ich glaube es liegt einfach daran das ich von Juliane stärkere, toughere, mutigere weibliche Heldinnen gewohnt bin. Definitiv muss ich aber sagen, das sie mir zum Ende hin wirklich sehr gefiel weshalb ich mich freue ihren weiteren Weg zu sehen.

Für mich ist „Necare - Verlockung“ ein sowohl spannender als auch magischer Fantasy Auftakt, der noch unzähliges zu bieten hat, weshalb ich voller Vorfreude den weiteren Bänden entgegenfiebere. Besonders Teil 1 glänzt durch dramatische Szenen, Schock Momente und viel Humor sowie Charme. Ich habe diese Welt nur widerwillig verlassen und sehne mich bereits jetzt nach mehr.


Mein Fazit

Necare ist eine phantasievolle, magische Welt über Hexen, Dämonen und Zauber. Sie bietet dem Leser nicht nur grenzenlose Magie und Schönheit, sondern auch Gefahren die einem das Herz stocken lassen. Vielschichtige Protagonisten zeichnen diese Geschichte aus welche ich voller Begeisterung und Freude gelesen habe.

Ein Auftakt der sowohl dramatisch als auch spannend bis zur letzten Seite war. Manches war noch nicht vollständig rundum gelungen sodass ich hier für die weiteren Bände noch Potenzial nach oben sehe. Doch eines ist gewiss: Necare hat mein Herz geraubt und ich sehne mich nach mehr.


Meine Bewertung 4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 02.01.2020

Vielschichtig und hoch spannend

The Blinds
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„The Blinds: Es ist ein Spiel. Also spiel!“ von Emma Marten



Meine Meinung

Auf diese Geschichte war ich höchst gespannt, nicht zuletzt wegen seines wunderschönen Covers, sondern auch weil Dystopien ...

„The Blinds: Es ist ein Spiel. Also spiel!“ von Emma Marten



Meine Meinung

Auf diese Geschichte war ich höchst gespannt, nicht zuletzt wegen seines wunderschönen Covers, sondern auch weil Dystopien geradezu nach mir schreien.

Emma Marten hat eine Geschichte gestaltet, die komplett anders ist und allem was ich kenne widerspricht, nicht natürlich im schlechten Sinn, sondern auf eine positive, überraschende Weise anders. Der Einstieg war zunächst etwas verwirrend für mich, denn man bekommt als Leser erst einmal Millionen von Fragen vor die Füße geworfen.

Insbesondere dies weckte mein Interesse und entfachte eine Neugierde, die einem unstillbaren Durst gleichkommt. Emma Marten spielt mit Rätseln und Geheimnissen, wie ich es nur selten zuvor erlebt habe. Neidlos muss ich hier anerkennen, das sie es perfekt beherrscht und dem Leser immer nur kleine Häppchen präsentiert. Doch genau dies ließ mich die Seiten verfolgen wie eine süchtige.

Ich lechzte von Sekunde zu Sekunde nach mehr, war nie gelangweilt über das Tempo, denn es ging weder zu langsam noch zu schnell vonstatten. Emma Marten zeigte eine konstante Spannung, nicht zuletzt weil man immer wissen will wie es weiter geht und den Geheimnissen auf die Spur kommen möchte, sondern auch weil die Handlung von Nervenkitzel und Wow Momenten durchzogen ist.

Riley zu mögen viel mir nicht schwer und es dauerte nicht lang bis ich sie in mein Herz schloss. Sie ist eine toughe, starke junge Frau, die nicht nur viel erwachsener und reifer für ihr Alter ist, sondern auch eine Protagonisten die durch ihre Entwicklung, Handlung und Gefühle vollkommen authentisch und realistisch gestaltet ist. Mich hat es unglaublich begeistert gemeinsam mit Riley ihren Weg zu gehen.

Auch die anderen Charaktere fügen sich perfekt in die Geschichte ein und ergeben ein rundum gelungenes Gesamtbild. Einziges Manko war hier für mich, das ich nicht zu jedem direkt einen Bezug fand, weshalb hier die Emotionen etwas zu kurz kamen. Jedoch änderte sich dies im Verlauf der Handlung sodass ich fortan auch mit ihnen die Entwicklung und Handlung genießen konnte.

Hervorheben muss ich an dieser Stelle, das sich im späteren Verlauf zeigte, wie vielschichtig manch ein Charakter doch war, sodass ich von der Tiefe und den Ereignissen bewegt und berührt war, ja sogar mehrfach schlucken musste und mich mehr als einmal den Tränen nahe wiederfand. Ich weiß nicht wie Emma Marten dies geschafft hat, aber sie stürzte mich damit in ein emotionales Chaos, dass bis zuletzt nicht abnehmen wollte.

Zu The Blinds und der Zukunftswelt fehlte mir ab und an das Hintergrundwissen, Infos die ich gern gehabt hätte um noch mehr in diese Welt einzutauchen. Der Fokus liegt sehr stark auf Riley, was zwar zwangsläufig nicht negativ ist, jedoch bieten Dystopien ein unfassbares Potenzial, gerade deshalb liebe ich sie so sehr. Ich hätte mir von Emma Marten mehr um diese Welt gewünscht, nichtsdestotrotz wurde ich bis zum Schluss bestens unterhalten.

Emma Marten zeigt mit diesem Finale eine fiese und man-möchte-den-Autor-erwürgen Seite, denn niemals hätte ich mit diesen Wendungen und Überraschungen zum Ende hin gerechnet. Für mich steht fest, Teil 2 ist ein muss. Unabdingbar!


Mein Fazit

The Blinds ist eine faszinierende, hoch spannende und definitiv andere Art Dystopie, als ich sie bislang kannte. Insbesondere das geheimnisvolle spielt hier eine große Rolle wodurch nie Langeweile aufkam. Riley stand mir einen Ticken zu sehr im Vordergrund wodurch The Blinds sowie die Zukunftswelt etwas nach hinten rücken. Doch gerade dazu hätte ich mir etwas mehr gewünscht wodurch die Geschichte noch weit mehr an Dramatik und Action erhalten hätte.

Die Protagonisten konnten mich vollkommen überzeugen, wenngleich nicht alle von Anfang an, jedoch mit zunehmendem Fortschritt stellte ich eine Vielschichtigkeit und Tiefe fest, die mich nicht mehr los ließ, ja sogar bewegte und zu Tränen rührte. Ich bin sowohl im Bann als auch begeistert und sehe Teil 2 voller Vorfreude entgegen.


Meine Bewertung 4/5 Sterne

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