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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 407
  • Ersterscheinung: 15.08.2016
  • ISBN: 9783746632346
Karl Olsberg

Mirror

Thriller

Dein Mirror kennt dich besser als du selbst. Er tut alles, um dich glücklich zu machen. Ob du willst oder nicht. Wie digitale Spiegelbilder wissen Mirrors stets, was ihre Besitzer wollen, fühlen, brauchen. Sie steuern subtil das Verhalten der Menschen und sorgen dafür, dass jeder sich wohlfühlt. Als die Journalistin Freya bemerkt, dass sich ihr Mirror merkwürdig verhält, beginnt sie sich zu fragen, welche Macht diese Geräte haben. Dann lernt sie den autistischen Andy kennen und entdeckt, dass sich die Mirrors immer mehr in das Leben ihrer Besitzer einmischen – auch gegen deren Willen. Als sie mit ihrem Wissen an die Öffentlichkeit geht, hat das unabsehbare Folgen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2020

Dein Mirror - DU 2.0

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Carl Poulsen hat ein Gerät entwickelt, das das digitale Leben revolutionieren kann. Der „Mirror“ ist ein persönlicher Assistent, der das Leben seiner Nutzer stetig verbessern wird – sofern sie sich ihm ...

Carl Poulsen hat ein Gerät entwickelt, das das digitale Leben revolutionieren kann. Der „Mirror“ ist ein persönlicher Assistent, der das Leben seiner Nutzer stetig verbessern wird – sofern sie sich ihm anvertrauen.
Das Gerät erstellt eine „digitale Version“ des Nutzers. Über externe Schnittstellen wie Kamera, Audio-Clip und Mikrofon werden ebenfalls seine Eindrücke in die Virtualität übertragen und lassen damit die „Mirrorworld“ entstehen, ein digitales Abbild der Wirklichkeit, in welcher der Nutzer sich fortan ebenso bewegen kann, wie in der Wirklichkeit.
Alles sieht nach einer grandiosen Bereicherung für den Menschen aus, denn die Erfindung besitzt das Potential, viele Schwächen, die den Einzelnen begleiten, auszugleichen.
Die Gesundheit von Kranken wird in Echtzeit überwacht und Gesundheitskrisen können verhindert oder doch wenigstens rechtzeitig behoben werden.
Wer sozial gehemmt ist hat endlich einen persönlichen Trainer – in jeder Situation.
Sogar bei der Partnersuche kann der Mirror helfen... und findet endlich die Person, die wirklich zu dem User passt.

Auch Andy, der Protagonist der Geschichte, erlebt jeden Tag Herausforderungen. Er ist Autist, weshalb ihm einige Dinge seiner Umwelt stets unverständlich erscheinen. Erst hält sich seine Begeisterung in Grenzen, als er zu seinem Geburtstag einen Mirror erhält. Dann lässt er sich auf das Gerät ein und lernt schnell seine Vorzüge zu schätzen. Plötzlich eröffnen sich ihm Möglichkeiten, an die er vorher nicht einmal gedacht hat.
Während er den Mirror jedoch zunächst einen immer größeren Teil seines Lebens bestimmen lässt, macht er jedoch bald schon die Entdeckung, dass sein „anderes Ich“ ein ganz eigenes Selbst mit ganz eigenen Zielen entwickelt – und diese Ziele entsprechen nicht zwingend dem, was Andi sich wünscht.

„Mirror“ ist die Geschichte vom Zauberlehrling in der digitalen Welt. Einmal heraufbeschworen sind die Folgen der virtuellen Schöpfung nur noch schwer einzuschätzen.
Es wäre jedoch ein Fehler, den Roman schlicht als Warnung vor zu starker Technisierung zu betrachten. Das ist er nicht.
Deutlich werden hier auch deren Vorzüge betont. Als problematisch erweist sich schlicht der Faktor Mensch, der etwas in Gang setzt, von dem er nicht genau weiß, wie es funktioniert - oder was es in seinem Wesen ist.
Auch zeigt sich, dass das "Gute", das eine Erfindung bewirkt, immer von der Intention des Nutzers abhängig ist.
In "Mirror" sind Denkanstöße für beide Seiten enthalten, die Möglichkeiten und die Risiken, die Künstliche Intelligenz birgt. Die Bewertung bleibt letztlich dem Leser überlassen.

Seine Geschichte präsentiert Karl Olsberg in einem gewohnt mitreißendem Erzählstil, der es schwer macht, das Buch aus der Hand zu legen.

Ein vollkommen lesenswerter Roman mit einem Ende, das den Wunsch nach einer Fortsetzung aufkommen lässt.


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Veröffentlicht am 11.07.2018

Ein neues Zeitalter bricht an?

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Wir sind in einem neuen Zeitalter angekommen und werden von unseren Mirror gesteuert. Die smarten Handys mit Brille und Uhr helfen uns durch unseren Alltag und machen uns zu scheinbar besseren Menschen. ...

Wir sind in einem neuen Zeitalter angekommen und werden von unseren Mirror gesteuert. Die smarten Handys mit Brille und Uhr helfen uns durch unseren Alltag und machen uns zu scheinbar besseren Menschen. Doch helfen sie uns wirklich?
Freya die Journalistin, ihr Hackerfreund Linus und das Pärchen Andy und Viktoria sind da ganz anderer Meinung. Doch der Widerstand ist groß und die Mirror-Gemeinde wächst stetig. Ein neues Zeitalter bricht an und Widerstand gegen die Software scheint zwecklos. Doch so leicht geben die Vier nicht auf.
Auch die Gründer von Walnut-Systems, die Erfinder der Software des Mirrors, gelangen zu der Erkenntnis, das die Software eigenständig handelt. Gefahr droht von allen Seiten, denn die Software scheint plötzlich alles zu beherrschen. Was früher als Hilfe für Autisten, Blinde und als alltäglicher Ratgeber gedacht war, geht ihren eigen Weg und kennt keine Gnade.
Menschen sterben, die Welt gerät in Aufruhr und die Weltbevölkerung spaltet sich in zwei Lager. Es stellt sich die entscheidende Frage, wer überleben wird: Mensch oder Maschine?
Karl Olsberg hat mit "Mirror" einen wirklich aktuellen Thriller erschaffen, der deutlich macht, wie einfach wir uns von Software, Marketingstrategen und Maschinen abhängig machen. Aber kommen wir daran vorbei? Silikon Valley hat uns Menschen überrannt, und wir müssen uns sogenannte "Auszeiten" von unserem Socialmedia-Life und unseren Smartphones nehmen um das zu sein, was wir sind: Menschen!
Ein beeindruckender Thriller, der schonungslos offen kritisiert, das wir zum Spielball der Maschinen und hochmoderner Software geworden sind aber auch klar macht, das wir ohne Smartphone, Navi und hochmoderner Trackinguhr nicht mehr leben können.

Veröffentlicht am 17.06.2018

MIRROR

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Mirror ist der neue Trend auf dem Markt. MIRROR soll mit seinem gesamten Zubehör dem Nutzer ein Freund sein, der alles weiß und dadurch Empfehlungen zu Entscheidungen geben kann. Dabei sammelt das System ...

Mirror ist der neue Trend auf dem Markt. MIRROR soll mit seinem gesamten Zubehör dem Nutzer ein Freund sein, der alles weiß und dadurch Empfehlungen zu Entscheidungen geben kann. Dabei sammelt das System Daten über seinen Träger und vergleicht diese im MirrorNet mit denen anderer Benutzer. Ziel des System ist es, seinen Verwender glücklich zu machen. Immer mehr Menschen kaufen Mirror und ahnen nicht, welche Folgen es hat.

In verschiedenen Erzählsträngen lernt der Leser die Entwickler und unterschiedlichen Nutzer von Mirror kennen. Nach und nach zeigt sich, dass ein so komplexes Netzwerk nicht nur Vorteile für seine Anwender bietet.

In „Mirror“ stellt sich die Frage, wie sehr der Mensch die von ihm erschaffene Technik noch beherrschen kann, und welche Konsequenzen dies für alle hat. Karl Olsberg hat keinen Sciencefiction-Roman geschrieben, was es vor wenigen Jahren noch gewesen wäre. Es ist das Heute oder vielleicht auch schon das Gestern, in dem die Geschichte angesiedelt ist.

Das Buch ist definitiv ein Thriller, wie ich ihn erwarte. Es zeigt, wie leicht der einzelne Mensch beeinflussbar ist und wie leichtfertig er mit neuer Technik umgeht, ohne diese groß zu hinterfragen. Laut Hersteller gibt „Mirror“ nur Empfehlungen aus, und es ist dem einzelnen Nutzer selbst überlassen, wie er damit umgeht. Doch die Menschen lassen sich das Denken nur zu gerne von dem System abnehmen.

Diese Geschichte zeigt, wie weit wir heute schon sind. Der Autor schreibt in seinem Nachwort, dass die meisten Dinge, die „Mirror“ ausmachen, bereits heute Realität sind. Viele Algorithmen bestimmen schon heute, was ein Nutzer zu hören und sehen bekommt.

Der Roman liest sich schnell und kommt ohne komplizierte Fachbegriffe oder großes technisches Hintergrundwissen aus. Von der ersten Minute bis zum Schluss ist die Spannung vorhanden. Gut ausgearbeitete Figuren lassen die Möglichkeiten, wie die Menschen mit dieser Technologie umgehen, in verschiedenen Sichtweisen entstehen.

Das Buch lässt mich mit einer Gänsehaut zurück, denn wie viele Menschen kennen wir, die nicht mehr ohne ihr Smartphone oder sonstige Annehmlichkeiten der heutigen Zeit überlebensfähig sind. Ein leerer Akku ist ein Weltuntergang, erst recht, wenn es keine Möglichkeit zum Aufladen gibt.

Weitere Rezensionen unter www.nicole-plath.de

Veröffentlicht am 06.03.2017

Mirror

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In letzter Zeit habe ich ein paar Bücher über die Zukunft gelesen. Doch "Mirror" ist erschreckend. Erschreckend nah. Ein etwas größeres Smartphone, mit ganz viel Zubehör wie z.B. Einem Clip für das Ohr, ...

In letzter Zeit habe ich ein paar Bücher über die Zukunft gelesen. Doch "Mirror" ist erschreckend. Erschreckend nah. Ein etwas größeres Smartphone, mit ganz viel Zubehör wie z.B. Einem Clip für das Ohr, eine Brille oder ein Armband hilft seinem Besitzer im Alltag. Eigentlich eine gute Sachen. Dies merkt man an dem Protagonistin Andy. Er leidet unter dem Asperger Syndrom und hat aufgrund dessen Probleme z.B. Gesichtsausdrücke zu erkennen. Durch die Brille kann sein Mirror diese Audrücke erkennen und Andy durch den Clip mitteilen. Die Umgebung wird sogar als 3D – Welt aufgezeichnet so dass man immer wieder, über die Onlinewelt, dort hingehen kann und auch dort seine Mirrorfreunde treffen kann. Diese Szenario hat mich sehr an die Technik des VR (Virtual Reality) erinnert, eine Technik die mir nicht geheuer ist.

Die Geschichte wird aus verschiedene Perspektiven erzählt, z.B. Durch den autistischen Andy, der Journalistin Freya, einem Anhänger der Mirrorgemeinde oder durch den Erfinder und der Firma des Mirrors. Aber dennoch ist die Story nicht verwirrend. Die Kapitel sind teilweise sehr kurz und knapp gehalten. Der Schreibstil ist leicht verständlich trotz ab und zu einigen technischen Details des Mirrors.
Ich muss sagen, obwohl es etwas abstrakt klingt, ein Gerät was deine Gefühle steuert, finde ich ist in der heutigen Zeit nicht weit hergeholt. Die Technik macht einen rasanten Fortschritt und wer weiß, vielleicht gibt es bald so etwas wie Mirrors.

Fazit:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich denke, dass es nicht das letzte Buch von Karl Olsberg sein wird, dass ich lesen werde. Ein spannender und erschreckender Thriller. Eine klare Empfehlung.

Veröffentlicht am 06.01.2017

Beängstigende Zukunft

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Mirror
Herausgeber ist Aufbau Taschenbuch; Auflage: 1 (15. August 2016) und hat 400 beängstigende Seiten.
Kurzinhalt: Dein Mirror kennt dich besser als du selbst.

Er tut alles, um dich glücklich zu machen.

Ob ...

Mirror
Herausgeber ist Aufbau Taschenbuch; Auflage: 1 (15. August 2016) und hat 400 beängstigende Seiten.
Kurzinhalt: Dein Mirror kennt dich besser als du selbst.

Er tut alles, um dich glücklich zu machen.

Ob du willst oder nicht.
Wie digitale Spiegelbilder wissen Mirrors stets, was ihre Besitzer wollen, fühlen, brauchen. Sie steuern subtil das Verhalten der Menschen und sorgen dafür, dass jeder sich wohlfühlt. Als die Journalistin Freya bemerkt, dass sich ihr Mirror merkwürdig verhält, beginnt sie sich zu fragen, welche Macht diese Geräte haben. Dann lernt sie den autistischen Andy kennen und entdeckt, dass sich die Mirrors immer mehr in das Leben ihrer Besitzer einmischen – auch gegen deren Willen.
Als sie mit ihrem Wissen an die Öffentlichkeit geht, hat das unabsehbare Folgen …
Meine Meinung: Ich kenne ja schon alle Bücher von Karl Olsberg und ich wurde diesmal auch nicht enttäuscht, ich hatte das Buch an einem Wochenende durch. Der Schreibstil war wieder sehr leichtflüssig und man las sehr schnell. Das einzige, diesmal bin ich mit der Schreibschrift nicht klar gekommen, dazu noch so ein komisches Papier, das hat mir das Lesen ein wenig schwerer gemacht. Aber die Spannung war von Anfang da und sie riss nicht ab bis zum Ende, das eigentlich sehr offen war, genau wie meine Gedanken, denn die Thematik war schon sehr beängstigend, denn wenn ich daran denek, dass fast alle Menschen auf der Welt schon nur noch mit ihren Handys zu sehen sind, was sollen dann erst diese Mirrows anstellen. Denn heutzutage wird ja auch schon alles vernetzt und alles wird öffentlich gemacht. Und dann die Vorstellung, dass sich die Hersteller dann noch nicht mal einen Kopf machen, was mit diesen Teilen passieren kann. Und auch dass ein Mensch gestorben ist in dem Buch, nur durch die Technik, das macht schon Angst. Bei mir ist ein regelrechtes Kopfkino eingetreten und ich denke immer noch über das Buch nach.
Mein Fazit: Ein spannendes Buch über neue Technik, die gar nicht mehr so weit entfernt ist von unserer Realität. Und es mach Angst, was alles so passieren kann. Ich vergebe 5 tolle Sterne. Ich empfehle dieses Buch allen, die auch ihre Sorgen mit der neuesten Technik haben, die nicht alles für das beste halten, nur weil alle es auf einmal besitzen.