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Veröffentlicht am 11.02.2020

Eine ganz besondere Insel

Winterglück am Meer
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Der Klappentext: „Jedes Jahr kurz vor Weihnachten kommt die verstreut lebende Familie Adamsen nach Hause – auf die Gezeiteninsel Mandø. Olivia freut sich immer besonders auf diese Zeit, wenn ihre Cousins ...

Der Klappentext: „Jedes Jahr kurz vor Weihnachten kommt die verstreut lebende Familie Adamsen nach Hause – auf die Gezeiteninsel Mandø. Olivia freut sich immer besonders auf diese Zeit, wenn ihre Cousins und ihre Cousine wie die Zugvögel zurückkehren. Sie selbst hat es nie in die Ferne gezogen, viel zu verbunden fühlt sie sich mit dem zu Ribe gehörenden Eiland und dem Familienbetrieb. Zu ihrem Glück fehlt ihr eigentlich nur der perfekte Mann – und auch der scheint in greifbarer Nähe, als sie den gut aussehenden Jesper trifft. Dann jedoch bricht die Hiobsbotschaft von der Unternehmenspleite über sie herein und sie erfährt, welche Rolle Jesper dabei spielt. Muss sie sich von ihrem persönlichen Wintermärchen verabschieden?“
Zum Inhalt: Der Familie Adamsen gehört auf der kleinen Wattinsel Mandø eine Kelterei, ein Pub und das B&B Hygge. Olivia geht ganz in diesem Betrieb auf und während andere nicht schnell genug von der Insel verschwinden können, ist sie dort fest verwurzelt und kann sich nicht vorstellen anderswo zu leben. Deswegen setzt sie alles daran den Familienbetrieb zu erhalten, als sie von den finanziellen Problemen erfährt. Trotz aller Schwierigkeiten ist sie von den Neuankömmling auf der Insel fasziniert – doch ausgerechnet Jesper ist in dem Kampf um den Familienbetrieb der Feind aus dem Lager der Investmentfirma.
Der Stil: Die Autorin Julie Larsen hat einen sehr flüssigen und fesselnden Schreibstil, der die Seiten nur so hat dahinfliegen lassen. Erzählt wird übrigens in der Dritten Person und man begleitet sowohl Olivia als auch Jesper, diese beiden werden dadurch besonders fassbar und lebendig. Allerdings sind alle Charaktere sehr herzlich und authentisch beschrieben, vor allem die weitläufige Familie Adamsen, am Anfang der Geschichte steht außerdem ein Stammbaum der Familie, der hilft bei der großen Verwandtschaft den Überblick zu behalten. Auch der winterlichen Gezeiteninsel vor der Küste Dänemarks ist sehr viel Sorgfalt gewidmet, man kommt sich beim Lesen wirklich vor, als würde einem der kalte Winterwind um die Nase wehen. Natürlich entwickelt sich zwischen Olivia und Jesper eine knisternde Liebesbeziehung, aber bis zum Schluss steht auch der Familienbetrieb und dessen Schicksal im Vordergrund. Was wird gewinnen Herz oder Profit?
Mein Fazit: Eine winterliche Liebesgeschichte mit einem ganz besonderem Schauplatz und mit viel Emotion.

Ich danke dem Mira Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 10.02.2020

Eine Frau als Meisterin

Die Nachtmalerin
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Der Klappentext: „Haarlem, 1633, das Goldene Zeitalter der Niederlande. Längst haben sich Maler wie Rembrandt und Frans Hals einen Namen gemacht. Sie organisieren sich in Gilden, die strikt den Männern ...

Der Klappentext: „Haarlem, 1633, das Goldene Zeitalter der Niederlande. Längst haben sich Maler wie Rembrandt und Frans Hals einen Namen gemacht. Sie organisieren sich in Gilden, die strikt den Männern vorbehalten sind. Doch eine junge Frau will das nicht akzeptieren: Judith Leyster, eine Malerin mit Leidenschaft und großem Talent. Eine Frau, die für eine Aufnahme in die Gilde alles geben würde. Um ihr Ziel zu erreichen, schert sie sich weder um gesellschaftliche Normen noch um die Gerüchte, die bald in der Stadt über die aufmüpfige Judith kursieren. Doch schon bald muss sie erkennen, dass die mächtigsten Männer der Gilde vor nichts zurückschrecken und eine finstere Intrige spinnen, um sie von ihrem Traum fernzuhalten …“
Zum Inhalt: Judith will nur eines malen und vor allem als Malerin selbstständig werden, dazu muss sie Meisterin in der Haarlemer Lukasgilde anerkannt werden. Doch diese steht den Frauen nicht unbedingt wohlgesonnen gegenüber und vor allem ist der Konkurrenzkampf unter den Malern groß. Man kann sagen es gibt einfach zu viele. Doch Judith setzt unbeirrt ihren Weg fort, gegen jede Anfeindungen und Steine die ihr in den Weg gelegt werden. Sie hat das Talent und den Durchsetzungswillen.
Der Stil: Die Nachtmalerin ist der Debütroman der Autorin Carrie Callaghan und sie beweist einen sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil. Erzählt wird in der Dritten Person und man begleitet in der Hauptsache Judith auf ihrem Weg zur anerkannten Meisterin. Dadurch werden die Zustände und Gegebenheiten der Maler im sogenannten Goldenen Zeitalter gut dargestellt, die Allmacht der Lukasgilde, die schweren Umstände der Lehrlinge und auch der Kampf um die zahlungskräftigen Käufer. Auch die Techniken der Maler werden aufgezeigt. Alles in allem ein gut recherchierter und überzeugender historischer Roman, der auch mit einiger Spannung aufwarten kann.
Die Malerin Judith Leyster ist eine historisch belegte Person und die Autorin gibt im Nachwort an, dass sie sich einige dichterische Freiheiten erlaubt hat, das ist in meinen Augen für einen solchen Roman durchaus vertretbar, wenn es dem Fluss der Geschichte dient (und sogar darauf hin gewiesen wird).
Mein Fazit: Ein gut recherchierter historischer Roman, der einen faszinierenden Einblick in das Goldene Zeitalter der Niederlande gewährt..

Ich danke dem HarperCollins Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 07.02.2020

Die Monster der Navajo

Das erwachte Land - Jägerin des Sturms
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Der Klappentext: „Naturkatastrophen haben weite Teile Amerikas verwüstet. Während Tausende den Tod fanden, erhoben sich alte Legenden zu neuem Leben. Die Navajo-Kriegerin Maggie Hoskie jagt die Monster, ...

Der Klappentext: „Naturkatastrophen haben weite Teile Amerikas verwüstet. Während Tausende den Tod fanden, erhoben sich alte Legenden zu neuem Leben. Die Navajo-Kriegerin Maggie Hoskie jagt die Monster, die über das magisch erwachte Land streifen. Als aus einem Dorf ein Mädchen verschleppt wird, nimmt sie die Verfolgung auf. Und macht eine furchterregende Entdeckung: Die Kreatur, die sie jagt, wurde nicht geboren, sondern erschaffen! Doch wer besitzt solche Macht? Zusammen mit dem Medizinmann Kai macht sie sich auf die Suche nach Antworten und muss sich ihrer schlimmsten Angst stellen: ihrer eigenen dunklen Vergangenheit.“
Zum Inhalt: Nachdem die Welt fast untergegangen ist, weite Teile überflutet wurden, von Erdbeben erschüttert wurden oder ausdörrten, haben die Navajos ihr Gebiet durch eine Mauer von der Außenwelt abgetrennt. Aber die Gefahr ist innerhalb des Reservates genauso groß, Monster treiben ihr Unwesen. Maggie Hoskie ist eine der wenigen, die diese Monster zur Strecke bringen kann, doch die neuen Monster sind anders, sie wurden von einer magischen Macht erschaffen und um die Monster zu töten muss die Macht vernichtet werden. Der vorliegende Band „Das Erwachte Land“ ist der Auftaktband einer Reihe um die Monsterjägerin Maggie Hoskie und man merkt deutlich, dass es eine Fortsetzung geben muss, es bleiben einige Fragen einfach offen, es ist jetzt kein brutaler Cliffhanger, aber man will trotzdem noch Antworten.
Der Stil: Die Autorin Rebecca Roanhorse hat selbst indianische Wurzeln und hat die Sagengestalten der Navajo gekonnt in ihren Endzeit-Roman eingebaut. Die indianischen Namen und Ausdrücke sind anfangs etwas schwierig, aber man kommt gut in den Zusammenhang hinein. Vor allem mit dem zwielichtigen Gott Coyote wird eine relativ bekannte Figur gekonnt eingebaut und diese sorgt – ganz wie es seiner Natur entspricht – für einige interessante Wendungen. Es ist eine trockene und harte Welt voller Gefahren in der sich die Protagonistin Maggie und ihr (unfreiwilliger) Partner, der Medizinmann Kai bewegen, diese wird aber sehr bildlich beschrieben und auch die vielschichtigen Charaktere sorgen für immer neue spannende Situationen. Erzählt wird übrigens von Maggie in Ich-Form.
Mein Fazit: Ein Endzeit-Roman der mit einigen Monstern und Göttern für Spannung und Abwechslung sorgt, ich bin sehr gespannt wie es im zweiten Teil weitergeht, da ich doch noch einige offene Fragen habe.

Ich danke dem Bastei Lübbe Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 06.02.2020

Ein neues Bier

Die kleine Brauerei der Liebe
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Der Klappentext: „Piper Williams hat kein Problem damit, als Bierbrauerin in einer Männerdomäne tätig zu sein. Das perfekte Craft Beer hat sie in ihrer Garage gebraut. Jetzt will sie ihre Kreation in die ...

Der Klappentext: „Piper Williams hat kein Problem damit, als Bierbrauerin in einer Männerdomäne tätig zu sein. Das perfekte Craft Beer hat sie in ihrer Garage gebraut. Jetzt will sie ihre Kreation in die Bars von Minnesota bringen. Bei einer Bierprobe für seinen trendigen Szene-Pub lernt sie den Gastronomen Blake Reed kennen - und fühlt sich sofort zu ihm hingezogen. Leider steht hier zu viel auf dem Spiel, um sich auf einen Flirt einzulassen. Denn egal, wie charmant und humorvoll er ihr vorkommt, Blake ist ihr einziger Kunde - und bevor es nicht nur in den Bieren, sondern auch zwischen ihnen prickeln kann, muss Piper dringend andere Abnehmer finden. Als wären die Probleme nicht schon groß genug, drohen ein fieses Gerücht und eine schlechte Bewertung für ihr Bier, alles zu zerstören. Und es kommt noch schlimmer: Was hatte Blake damit zu tun?“
Zum Inhalt: Bier, Brauen und alles was dazugehört ist eigentlich eine Männerdomäne, doch Piper ist überzeugt, dass sie ein perfektes Craft Beer gebraut hat und das zu Hause in ihrer Garage, aber sie träumt von ihrem eigenen Brauhaus. Mutig will sie ihr Bier vermarkten und sucht (fast verzweifelt) Abnehmer, sie findet einen in dem Gastronom Blake, der sie auch als Mann fasziniert. Natürlich muss sie sich so einiges anhören, als Frau in so einem Umfeld, aber dann werden die Kommentare schon bösartig und Rufschädigend.
Der Stil: Erzählt wird die Geschichte abwechselnd von Piper und Blake in der Ich-Form und witzige und humorvolle Dialoge sorgen für einige Lacher und eine gute Unterhaltung. Die Charaktere sind gut herausgearbeitet, auch wenn ich persönlich Piper stellenweise etwas anstrengend empfand, ist sie dennoch eine starke und faszinierende Frau, die ihre Träume verwirklichen will und mutig gegen alle Unwägbarkeiten ankämpft. Die Autorin Suzanne Baltsar stellt in ihrem ersten Roman einen sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil unter Beweis, der mit viel Humor aufwarten kann.

Mein Fazit: Eine unterhaltsame und kurzweilige Geschichte bei dem auch die Liebe nicht zu kurz kommt.

Ich danke dem Mira Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 30.01.2020

Auch Anwälte haben ein Herz

Legal Love – An deiner Seite
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Der Klappentext: „Gerade erst hat Nora den Tod ihres Chefs überwunden, da taucht plötzlich sein Enkel David auf. Er will die Kanzlei übernehmen und alles komplett umkrempeln. Nora ist davon wenig begeistert. ...

Der Klappentext: „Gerade erst hat Nora den Tod ihres Chefs überwunden, da taucht plötzlich sein Enkel David auf. Er will die Kanzlei übernehmen und alles komplett umkrempeln. Nora ist davon wenig begeistert. Schließlich hat David sich noch nie besonders für die Kanzlei interessiert - und schon gar nicht für seinen schwerkranken Großvater. Nora gibt sich kämpferisch und stellt sich Davids Plänen entgegen. Doch nach kurzer Zeit muss sie sich eingestehen, dass sie sich mehr zu dem australischen Anwalt hingezogen fühlt, als ihr lieb ist ...“
Zum Inhalt: Nora ist eine junge Anwältin in einer renommierten Londoner Kanzlei und der Seniorpartner war ihr Freund, Mentor, Vaterersatz. Als er stirbt taucht der Enkel aus Australien auf und übernimmt die Kanzlei. Sehr zu Noras Ärger will David partout seine Ideen und Neuerungen durchsetzen. Natürlich gibt sie im Contra, wenn da doch nicht auch noch die Gefühle im Spiel wären.
Der Stil: Die Autorin J.T. Sheridan schreibt auf eine sehr angenehme, lockere und flüssige Weise. Ihre Sprache ist modern und zeitgemäß. Erzählt wird diese Liebesgeschichte von Nora als Ich-Erzählerin, ihr Charakter kommt dem Leser also besonders nahe, aber auch die anderen Charaktere werden schnell lebendig und kommen authentisch und nachvollziehbar rüber. Typisch Anwälte stehen sich die beiden Kontrahenten Nora und David mit spitzen Zungen und mit heftigen Wortgefechten gegenüber und sorgen dabei für Spannung und Amüsement beim Leser. Natürlich ist es auch eine Liebesgeschichte und so kommen auch die Gefühle nicht zu kurz, aber ohne kitschig zu werden.
Mein Fazit: Ein typischer Wohlfühlroman, der für schöne Lesestunden sorgt.

Ich danke dem Be-ebooks by Bastei Lübbe Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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