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Veröffentlicht am 11.02.2020

Schonungslos

Rote Kreuze
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Zwei Charaktere die unterschiedlicher nicht sein können. Alexander, der seine erste Nacht in der neuen Wohnung verbringen möchte und seine 91jährige NachbarinTatjana die an Alzheimer erkrankt ist. Alexander ...

Zwei Charaktere die unterschiedlicher nicht sein können. Alexander, der seine erste Nacht in der neuen Wohnung verbringen möchte und seine 91jährige NachbarinTatjana die an Alzheimer erkrankt ist. Alexander wundert sich beim ankommen warum ein rotes Kreuz an seiner Wohnungstür ist und will es schon entfernen, als Tatjana ihm sagt, sie habe es gemacht um nach Hause zu finden. So der Beginn eines Treffen bei dem man die Leben und Schicksale der beiden Protagonisten erfährt.

Nach der Lektüre musste ich doch noch eine Weile über das gelesene nachdenken. Wie damals mit den Kriegsgefangenen umgegangen wurde, hat man sicher immer mal wieder gehört, doch es dann so zu lesen war noch mal was anderes. Zudem prägen Verluste beide Leben, wobei das Schicksal der Dame doch etwas mehr nachhalt. Angst, Folter und Tod waren allgegenwärtig.

Der Scbreibstil ist etwas distanziert. Man fühlt sich nicht mittendrin, sondern in dem Fall eben als wäre man stiller Beobachter. Doch das finde ich nicht schlimm. Es passt zu den Schicksalen und wir sie darüber reden. Nämlich ganz schonungslos und ohne etwas zu verharmlosen.

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Veröffentlicht am 07.02.2020

Wahre Freundschaften

Wenn das Schicksal anklopft, mach auf
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Wie können 2 völlig unterschiedliche Menschen Freunde werden? Genau um diese Frage geh es in diesem wundervollen Buch. Auf der einen Seite ist  Harmonie. Ihr Leben ist alles andere als harmonisch., denn ...

Wie können 2 völlig unterschiedliche Menschen Freunde werden? Genau um diese Frage geh es in diesem wundervollen Buch. Auf der einen Seite ist  Harmonie. Ihr Leben ist alles andere als harmonisch., denn sie hat Tourette und muss mit ihren Anfällen und den Blicken der anderen Menschen leben. Auf der anderen Seite ist Fleur. Eine alte, sehr ängstliche Frau die eigentlich Niemandem vertraut. Ihr einziger Halt ist ihr Hund und ihr Therapeut. Durch einen Zufall kruzen sich die Leben der Beiden und sie beginnen eine Freundschaft, die man so nicht für möglich gehalten hat.

Mich hat das Buch sehr mitgenommen. Wie oft steht man selbst, auch ganz unbewusst, jemanden mit einem Vorurteil gegenüber? Manchmal muss man seine eigenen Bedenken über Bord werfen und sich auf etwas einlassen. So wie ich bei dem Buch. Denn an sich nicht so ganz mein Genre, hat es mich am Ende doch sehr fasziniert und ich wollte immer mehr über das Leben der beiden Frauen wissen. Die Sprache der Autorin Marie-Sabine Roger ist ganz wundervoll und entführt einen direkt in die Geschichte.

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Veröffentlicht am 07.02.2020

Spannend

Aussage gegen Aussage
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Ich habe bereits das Buch „Sex vor Gericht: Ein Anwalt und seine härtesten Fälle“ von Alexander Stevens gelesen und fand seinen erzählstil schon dort sehr spannend. Die Fälle sind teilweise schon sehr ...

Ich habe bereits das Buch „Sex vor Gericht: Ein Anwalt und seine härtesten Fälle“ von Alexander Stevens gelesen und fand seinen erzählstil schon dort sehr spannend. Die Fälle sind teilweise schon sehr hart, doch muss man damit rechnen, wenn man sich so ein Buch holt.
Nun kam sein neuestes Werk und auch darauf war ich schon sehr gespannt.
Aussage gegen Aussage ist immer schwierig. Wem glaubt man? Wer kann seine Seite besser hervorheben? Und ist es dann trotzdem die „Richtige“? Doch wie wird dann entschieden, wenn es keine oder kaum Beweise gibt? Genau dem geht der Fachanwalt für Strafrecht hier auf den Grund.

Ich kam bei manchen Fällen nicht aus dem Kopfschütteln raus und bei anderen dachte ich mir „Ja, hätte ich auch so entschieden.“ doch am Ende des Buches war ich froh, weder Anwalt noch Richter zu sein und entscheiden zu müssen. Es ist erstaunlich, was so alles im Sitzungssaal und auch rundrum passiert. Als normaler Bürger ohne weitere Hintergrundinformationen wirkt manches sehr willkürlich und genau deswegen sind solche Bücher wahnsinnig spannend und aufschlussreich.

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Veröffentlicht am 07.02.2020

Fantasievoll

Die Ewigkeit in einem Glas
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Bei dem dritten Roman von Jess Kidd weiß man gar nicht wo man beginnen soll. Bei der Geschichte, bei den Protagonisten oder bei einer Zusammenfassung? Es passiert so viel, dass man manchmal gar nicht weiß ...

Bei dem dritten Roman von Jess Kidd weiß man gar nicht wo man beginnen soll. Bei der Geschichte, bei den Protagonisten oder bei einer Zusammenfassung? Es passiert so viel, dass man manchmal gar nicht weiß wo einem der Kopf steht. Nicht nur, dass es viele verschiedene Charactäre gibt, es gibt zudem auch noch Fabelwesen und Geister die munter mitmischen.

Das zumindest sagt der Klappentext:

London 1863. Bridie Devine, Privatdetektivin und Expertin für kleinere chirurgische Eingriffe, erhält den Auftrag, die entführte Tochter des Adligen Sir Edmund zurückzubringen. Alles an dem Fall ist beängstigend seltsam: der nervöse Vater, die feindselige Dienerschaft, der windige Hausarzt. Allen voran aber die verschwundene Christabel, die kaum je einer gesehen hat. Doch zunächst ist die energische Bridie ganz in ihrem Element, denn sie liebt vertrackte Fälle. Zudem fühlt sie sich beschützt von ihrem neuen Begleiter, Ruby – der ist zwar tot, aber wen stört das schon.

Rezension:

Man fühlt sich direkt in das Zeitalter und nach London versetzt. Die Sprache nimmt einen so mit, dass man das Gefühl hat mitten drin zu sein. Man kann sich die Personen, Orte und Gegebenheiten super vorstellen und genau das mag ich. Das ich mir durch Worte diese „Realität“ vorstellen kann. Man muss allerdings ein bisschen auf Fantasie stehen bzw. darf es einen nicht abschrecken, dass eben nicht alle Figuren reelle Menschen sind. Doch wenn man sich darauf einlassen kann, hat man hier einen großartigen Roman vor sich.

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Veröffentlicht am 06.02.2020

Was danach passiert

Nach Mattias
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Was macht der Tod mit einem? Wie soll man selbst weiterleben wenn eine geliebte Person gegangen ist? Wie kann man sein eigenes Leben wieder lebenswert machen?

In dem Buch wird die Trauer bzw. deren Verarbeitung ...

Was macht der Tod mit einem? Wie soll man selbst weiterleben wenn eine geliebte Person gegangen ist? Wie kann man sein eigenes Leben wieder lebenswert machen?

In dem Buch wird die Trauer bzw. deren Verarbeitung von einigen Personen in je einem eigenem Kapitel um Mattias beschrieben. Nicht alle kannten ihn gut oder waren Verwandte/Freunde, doch genau das finde ich spannend. Wie kann der Tod einen beeinflussen obwohl man die Person vielleicht gar nicht so gut kannte? Auch uns passiert das ab und an. Da wird in den Nachrichten berichtet, dass eine bekannte Persönlichkeit gestorben ist und man ist selbst traurig oder kann es nicht glauben – obwohl man diesen Menschen doch gar nicht persönlich kannte. Trauer ist sehr individuell und das wird hier kurz und prägnant beschrieben. Ohne viel Worte bzw. Ausschweifungen werden wir in die Gedanken und Leben der Zurückgebliebenen geführt. Ich kann das Buch jedenfalls sehr empfehlen und habe es – trotz des Themas – nicht aus der Hand legen können.

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