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Veröffentlicht am 04.05.2020

nicht ganz mein Geschmack

Ayurvedische Wohlfühlküche
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Meine Meinung zu diesem Kochbuch ist ziemlich zwiegespalten. Ich hatte vorher keine Ahnung, was ich unter dem Begriff "Ayurvedisches Kochen" zu verstehen habe. Ich bin aber immer an neuen Rezepten interessiert ...

Meine Meinung zu diesem Kochbuch ist ziemlich zwiegespalten. Ich hatte vorher keine Ahnung, was ich unter dem Begriff "Ayurvedisches Kochen" zu verstehen habe. Ich bin aber immer an neuen Rezepten interessiert und sehr aufgeschlossen neuen Trends gegenüber. Schon beim ersten Durchblättern und lesen hatte ich meine Schwierigkeiten mit den Dogmen dieser Kochrichtung.

Ich hatte Probleme, mich bei den drei Typen einzuordnen, die in der ayurvedischen Kochart vorgeben, welche Gewürze man als wichtige Zutaten verwendet. Also würde ich da eher nach meinem Geschmack gehen.

Viele Rezepte haben keine Bilder oder die Bilder kommen erst am Ende des Abschnittes. Da ich ein sehr visueller Koch bin, fand ich das etwas schade.

Die Einteilung war sinnvoll mit den Jahreszeiten, aber ich fand, dass innerhalb des Monats die Rezepte sehr ähnlich waren, es relativ wenig verschiedenen Grundnahrungsmittel gab. Es waren mir zu wenig Gemüsesorten und vieles klang ähnlich nach der Zutatenliste.

Die zwei Gerichte, die ich nachgekocht habe, haben geschmeckt aber ich habe beide nach gutdünken mit Zutaten aufgepeppt und teilweise Beilagen zugefügt.

Mein Fazit: Dieses Buch ist nicht für Einsteiger sondern eher für Fans dieser Kochrichtung. Es war mir nicht vielfältig und abwechslungsreich genug und ich habe keinen richtigen Zugang dazu gefunden.

Veröffentlicht am 11.03.2020

rote Kreuze

Rote Kreuze
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Die über 90-jährige Russin Tatjana Alexejewna bekommt einen neuen Nachbarn. Schon am ersten Tag zerrt sie ihn in ihre Wohnung und erzählt ihm Stück für Stück ihr ganzes Leben. Vor allem aus der Angst heraus, ...

Die über 90-jährige Russin Tatjana Alexejewna bekommt einen neuen Nachbarn. Schon am ersten Tag zerrt sie ihn in ihre Wohnung und erzählt ihm Stück für Stück ihr ganzes Leben. Vor allem aus der Angst heraus, dass sie durch ihre Alzheimer-Erkrankung bald alles vergessen haben wird.

Dieser Ausgangspunkt ist von Anfang an das für mich unglaubwürdig und aufgesetzt wirkende Rahmengerüst einer Geschichte, die dann hauptsächlich im stalinistischen Russland vom Leben einer Frau erzählt, die durch den Vater eigentlich zu einer modernen starken Frau erzogen wurde, die sich aber dem herrschenden Regime anpassen muss und an den Repressalien und menschlichen Verlusten fast zu zerbrechen droht.

Eigentlich eine durchaus interessante Story und hi und da blitzt auch das Sprachtalent des Autors durch. Aber mir gefiel einfach das Gesamtkonzept und der Grundton nicht. Die Hauptdarsteller waren mir nicht besonders sympathisch. Nach der Leseprobe hatte ich andere Erwartungen an die beiden und hoffte auf eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen zwei Menschen, die Schicksalsschläge erlitten haben. Stattdessen wird auf relativ wenigen Seiten ein komplexes marxistisches System beschrieben aber leider ohne die Erzählungen der Frau wirklich zu reflektieren.

Mir hat das Buch nur mäßig gefallen.

Veröffentlicht am 07.02.2020

einfach zu wenig Kriminalroman

1794
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1794 ist der zweite Band einer historischen Krimi-Reihe. Man kann ohne große Vorkenntnisse in diesen Teil einsteigen. Ich kannte allerdings den Vorgänger und war gespannt, ob der Autor das Niveau halten ...

1794 ist der zweite Band einer historischen Krimi-Reihe. Man kann ohne große Vorkenntnisse in diesen Teil einsteigen. Ich kannte allerdings den Vorgänger und war gespannt, ob der Autor das Niveau halten oder sogar noch steigern kann. Für meinen Geschmack nein, denn es ist diesmal über weite Strecken eher eine Millieu-Studie – Sklaverei auf einer Insel – und die Geschichte eines Mörders, und wie die Umwelt ihn zu einem solchen machte. Das hätte durchaus spannend sein können, aber ist es nicht wirklich. Das ist für mich auch der größte Kritikpunkt, dass es mir zu langweilig war und ich mehr als einmal versucht war, das Buch abzubrechen.

Nebenbei ist es ziemlich brutal und blutig und so düster, dass man sich wundert, warum nicht alle Mörder werden oder zumindest schwere Depressionen kriegen. Ich mag den sperrigen Mickel Cardell aber er hätte gerne mehr ins Zentrum rücken dürfen und etwas mehr Krimirecherche hätte ich auch erwartet. Außerdem ist das Ende dann doch etwas überraschend und ansatzlos, so dass man als Krimileser nicht richtig auf seine Kosten kommt. Schade, dieser Band bekommt von mir nur 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.11.2019

hat mich nicht überzeugt

Postscript - Was ich dir noch sagen möchte
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Das Buch lässt mich zweigeteilt zurück. Ich mochte natürlich " PS. Ich liebe Dich" sehr gerne. Und ich habe mich gefreut, Holly wieder zu treffen und zu erfahren, wie es ihr in den letzten Jahren ergangen ...

Das Buch lässt mich zweigeteilt zurück. Ich mochte natürlich " PS. Ich liebe Dich" sehr gerne. Und ich habe mich gefreut, Holly wieder zu treffen und zu erfahren, wie es ihr in den letzten Jahren ergangen ist. Aherns Stil zu erzählen ist einfach, gut lesbar und macht die Protagonisten sehr nahbar.

Leider gab es einiges, was mir persönlich nicht so gut gefallen hat. Zum einen geht es diesmal nicht nur um die Trauerverarbeitung von Holly - und die ist trotz all der Jahre noch nicht abgeschlossen, was mich etwas überrascht hat - sondern es werden eine ganze Reihe anderer Betroffener vorgestellt, die alle auf die ein oder andere Art und Weise mit Tod, Trauer, ja dem eigenen Sterben zu tun haben. Das ist, wenn man jedes Schicksal für sich betrachtet, natürlich ergreifend und traurig. Aber es war mir eindeutig zu viel Drama und zu wenig Holly. Soll heißen, ich fand die Art, wie hier eine Handvoll Sterbende Holly endlich aus ihrer Trauer um den Ehemann herausholen, schon sehr sehr auf die Tränendrüse drückend.

Mir wäre eine Holly lieber gewesen, die wieder genug Bodenhaftung hat um den anderen zu helfen. Denn so hatte ich sie im ersten Buch am Ende eingeschätzt. Auch ihr Lebensgefährte war einfach nur perfekt und hatte so gar keine Fehler. Und das Ende ist mir einfach diesmal auch zu kitschig und vorhersehbar geraten.

Manchmal muss eine gute Geschichte auch keine Fortsetzung bekommen.

Veröffentlicht am 07.07.2019

Ceviche von A-Z

Ceviche. Das Kochbuch
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Ich habe das Buch geschenkt bekommen. Im Laden wäre es mir nicht ins Auge gefallen, denn das Cover finde ich etwas blass und weniger ansprechend und ich fand es von Anfang an seltsam, dass es ein Kochbuch ...

Ich habe das Buch geschenkt bekommen. Im Laden wäre es mir nicht ins Auge gefallen, denn das Cover finde ich etwas blass und weniger ansprechend und ich fand es von Anfang an seltsam, dass es ein Kochbuch nur über Ceviche geben soll. Allerdings hat mir gefallen, dass die peruanische Küche und das Kochverhalten der Peruaner eine Rolle spielen und das Ganze dadurch einen sehr ungewöhnlichen, exotischen Hauch bekommt. Die Gerichte an sich sich allerdings relativ ähnlich und auch wenn einige fremdländische Zutaten besorgt werden müssen und etwas Neues suggerieren, so fand ich die Grundidee doch immer ähnlich und das ist für ein ganzes Kochbuch etwas einseitig.

Mir hätte es besser gefallen, wenn das Spektrum der peruanischen Küche weiter gefächert gewesen wäre. Ich war versucht manche Dinge abzuwandeln und statt rohem Fisch mit Fleisch zu machen. In einer Jahreszeit, da es sehr heiß ist, bin ich bei rohem Fisch auch immer etwas skeptisch. Denn auch wenn der Garprozess durch die Säure in Gang gesetzt wird, so werden Keime dadurch natürlich nicht wie mit Hitze abgetötet.

Handwerklich ist das Buch gut gemacht. Schöne Bilder, stabile Gestaltung von Papier und Einband.

Fazit: Ein sehr spezielles Kochbuch, welches man nicht unbedingt haben muss.