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Veröffentlicht am 09.03.2020

Ein Buch über Schuld und Vergebung mit kleinen Schwächen

Sternenblütenträume
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Die 32-jährige Fotografin Nina ist eine moderne Frau, die digitale Medien zu nutzen weiß. Nach einer gescheiterten Beziehung versucht sie es mehr schlecht als recht mit Online-Dating bis sie eines Tages ...

Die 32-jährige Fotografin Nina ist eine moderne Frau, die digitale Medien zu nutzen weiß. Nach einer gescheiterten Beziehung versucht sie es mehr schlecht als recht mit Online-Dating bis sie eines Tages völlig überraschend dem geheimnisvollen Felix im Wald begegnet.
Felix war mir zeitweise zu sehr romantisch überzeichnet. Ein bißchen weniger hätte für meinen Geschmack auch gereicht, aber im wesentlichen hat er mir mit seiner integren Art gut gefallen, auch seine Geschwister, die alle ihr Paket zu tragen haben.
Die Hingabe für ihre Berufe, sei es Ninas Leidenschaft für die Fotografie, Felix Leidenschaft für die Ausbildungschancen seiner Schützlinge oder Evas Leidenschaft für ihre Kuchenkreationen haben mir sehr imponiert. Besonders gut hat es mir gefallen, wie Nina die Welt und hier vor allem den Wald durch die Augen einer Fotografin sieht. Die Autorin hat gerade im Hinblick auf den Wald viel Symbolik einfließen lassen.
Die Natur spielt eine sehr große Rolle im Buch, was im Zeitalter der Klimakatastrophen, Waldsterben und Artenrückgang aktueller denn je ist.
Ninas Familie und Freundinnen finde ich sehr sympathisch. Hier hat mir besonders gefallen, daß Nina mehrere gute Freundinnen hat, die alle sehr unterschiedlich sind. Nina ist nicht das einsame Mauerblümchen, sondern steht im Leben, geht in ihrem Beruf auf, ohne übertriebene Karrieresucht, sie weiß was sie will und unternimmt ganz normale Dinge mit ihren Freundinnen.
Meine Kritikpunkte sind: Manche Szenen waren mir zu kurz, um mich in die jeweilige Situation versetzen zu können. Auch kamen an mehreren Stellen kleinere Zeitsprünge vor, die mich verwirrt haben, da sie erst nach mehrfachem Lesen für mich als solche erkennbar wurden. Desweiten bot mir die Geschichte entschieden zu viele Zufälle.
Deswegen ziehe ich in meiner Gesamtwertung einen Punkt ab.

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Veröffentlicht am 07.02.2020

Märchenhaftes Jahr für Jamie-eine Liebesgeschichte in sanften Tönen, dafür mit Charakter-Katze mit einer Mission

Eine Samtpfote zum Verlieben
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Jamie hat von ihrer Mutter Geld geerbt, so daß sie sich ein Jahr freinehmen kann, um herauszufinden, womit sie in Zukunft Geld verdienen möchte. Denn die Arbeit als Lehrerin hat sie nicht genügend ausgefüllt. ...

Jamie hat von ihrer Mutter Geld geerbt, so daß sie sich ein Jahr freinehmen kann, um herauszufinden, womit sie in Zukunft Geld verdienen möchte. Denn die Arbeit als Lehrerin hat sie nicht genügend ausgefüllt. Deshalb hat sie ein Haus im Märchenbuchviertel von L.A. gemietet und will nur noch Dinge tun, die ihr Spaß machen. Dabei probiert sie allerhand neues aus.
Ihr Kater MacGuyver war bisher eine Hauskatze, doch er findet im neuen Zuhause ein Schlupfloch nach draußen und damit bald seine Bestimmung. Er spürt, welche Menschen zusammengehören. Also versucht er sie zusammenzubringen. Nur verstehen die Menschen zu seinem Leidwesen seine Zeichen nicht immer. Er spürt zum Beispiel, daß Jamie sehr einsam ist. Ein paar Häuser weiter wohnt ein Mann mit einem Hund, der ebenso einsam riecht wie sein Frauchen. Was liegt da näher, als die beiden zusammenzubringen?
Die Geschichte von MacGuyver ist wirklich herzallerliebst. Der Kater ist so wunderbar beschrieben, daß jeder Katzenbesitzer Eigenschaften seiner Katze in ihm wiederfinden wird. Er ist zuweilen so lustig, daß ich mehrfach kräftig lachen musste. Er ist der unbestrittene Star der Geschichte! Sein Gegenpart ist ein Hund, dessen Beschreibung überzogen lustig ist. Jeder Katzenliebhaber wird sich köstlich darüber amüsieren! Hundeliebhaber müssen hier ein Auge zudrücken.
Die Liebesgeschichte um Jamie ist eher eine Geschichte der leisen Töne. Sie wird sehr zart und sanft erzählt. Letztendlich passt sie sehr gut zu Jamies Charakter. Wohingegen MacGuyver eher der Draufgänger ist, dem es nicht schnell genug gehen kann. Dieser Gegensatz ist Teil der Handlung. Dadurch daß die Liebesgeschichte eher langsam fortschreitet wirkt sie sehr realistisch. Mir als Leserin ging es zuweilen aber nicht schnell genug, ich bin da eher wie MacGuyver. Vor allem am Anfang gab es Szenen, die zwar zur Entwicklung von Jamie gepasst haben, mir aber zu langatmig waren.
Dennoch ist dieses schöne Buch eine Leseempfehlung wert.

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Veröffentlicht am 18.01.2020

Wie eine Insel einen digitalen Stadtmenschen verändert

Mein wunderbarer Buchladen am Inselweg
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Frieke ist freie Journalistin beim Wochenmagazin „Komet“ in Hamburg. Mit ihrem Kollegen Harald ist sie seit 3 Jahren zusammen. Gemeinsam wollen sie in den USA eine Firma gründen. Ihr letzter Auftrag führt ...

Frieke ist freie Journalistin beim Wochenmagazin „Komet“ in Hamburg. Mit ihrem Kollegen Harald ist sie seit 3 Jahren zusammen. Gemeinsam wollen sie in den USA eine Firma gründen. Ihr letzter Auftrag führt sie 3 Tage vor dem Abflug nach Spikeroog. Dort soll sie einen kauzigen Ornithologen interviewen.
Doch die Tage in Spikeroog lösen einiges in ihr aus. Zum einen lebt ihr totkranker leiblicher Vater dort, den sie seit dem 4. Geburtstag nicht gesehen hat. Zum anderen liegt ihre angemietete Ferienwohnung oberhalb einer Buchhandlung, die von Edda betrieben wird, einer kurz vor der Rente stehenden leicht wunderlichen Frau, die die Gabe hat, jedem Kunden das richtige Buch zu empfehlen. Sie bemerkt in Frieke die gleiche Gabe und möchte ihr die Buchhandlung gerne übergeben. Zu allem Überfluss entpuppt sich der komplett analog lebende Ornithologe als schwierig, aber attraktiv.
In dem Buch werden viele Themen angeschnitten. Es geht um Bücherliebe, die digitale vs. analoge Welt, um Rastlosigkeit vs. Angekommensein, Stadt- vs. Landleben. Die Geschichte hat ein bißchen was geheimnisvoll märchenhaftes. Über ihr hängt eine gewisse Melancholie.
Nebenbei wird eine Liebesgeschichte erzählt, die meines Erachtens zu kurz kommt, vor allem am Ende. Frieke wird dermaßen mit Eindrücken beschossen, daß sie für eine neue Beziehung überhaupt keinen Platz im Gefühlschaos hat. Doch sie sickert durch, die Liebesgeschichte, in Sehnsüchten, Liebesbeweisen und zarten Küssen. Doch sie funktioniert nicht wie in den meisten Liebesromanen, wo die Protagonistin nach 3 Tagen auf der bislang völlig fremden Insel weiß, was sie will und wo sie hingehört und sich in den Protagonisten schockverliebt, der sich als die große Liebe erweist. Die Geschichte von Frieke wird viel realitätsnäher erzählt.
Frieke tut sich schwer. Ihr Zerrissensein wird sehr gut transportiert. Sie denkt viel nach, wägt ab, redet mit Freunden, geht den alten Weg erstmal weiter und hat wartet ab. Das alles ist in meinen Augen viel authentischer. Allerdings, und da kann ich die kritischen Stimmen absolut verstehen, erwartet man bei einem leichten Sommerroman eben weniger Melancholie und schwere Gedankenarbeit. Man erwartet und möchte Heiterkeit und große positive Gefühle.
Dennoch hat mir das Buch gut gefallen, weil es gut ausgearbeitet und rund ist, weil ich alle Personen gut verstehen kann und weil ich einiges gut nachfühlen kann.
Ich finde, daß die Autorin einen gut verständlichen originellen Schreibstil hat. Besonders haben mir Wortschöpfungen wie „kalter Internetentzug“, „digitale Komfortzone“ oder besonders „Weltverbindungskästchen“ und „Bücherduft“ gefallen. Auch gab es einige Sätze, die ich sehr schön fand: „Es war gerade still genug hier für einen allein.“ oder „Lesen ist gefährlich, weil es zum Lesen anregt.“ „Hier noch nicht ganz entwurzelt, dort drüben längst nicht angekommen.“
Das Buch lehrt uns sanft, ohne belehrend zu wirken: lest doch mal wieder ein Buch, geht in eine Buchhandlung, wo ihr noch persönlich beraten werdet, wo der Mensch noch zählt, schränkt Euer digitales Erleben ein und lasst mehr Gedanken zu,
Mitten in den Lektüre habe ich gemerkt, daß es der 1. Teil einer Reihe ist. Und da sich die Entscheidung am Ende ganz schön gezogen hat, war ich mir eines happy ends nicht sicher oder habe eine cliffhanger befürchtet, aber beides hat sich nicht bewahrheitet.
Das Buch ist realistisch, weil der Weg der Personen nicht so geradlinig und von Vorneherein klar war. Es ist ein klein bißchen geheimnisvoll und märchenhaft. Es ist liebevoll und klug erzählt. Es hat traurige Elemente, aber drückt nicht bewußt auf die Tränendrüse. Leider kommt die Liebesgeschichte zu kurz.

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Veröffentlicht am 18.01.2020

Sexy Halb-Französin trifft auf heißen Wikingertyp mit Schwäche für Manschettenknöpfe

You Want Me, French Princess!
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Estelle ist eine von 3 Schwestern, die versuchen, das heruntergekommene Hotel in Süd-Kalifornien ihrer verstorbenen Mutter aus den roten Zahlen zu führen. Erst dann bekommen sie das Erbe voll ausbezahlt. ...

Estelle ist eine von 3 Schwestern, die versuchen, das heruntergekommene Hotel in Süd-Kalifornien ihrer verstorbenen Mutter aus den roten Zahlen zu führen. Erst dann bekommen sie das Erbe voll ausbezahlt. Alle 3 Schwestern haben unterschiedliche Väter und ähneln sich weder äußerlich noch charakterlich.
Im ersten Band verliebt sich die jüngste Schwester Maria in den Mafioso Diego.
Im zweiten Band wird nun die Liebesgeschichte von Estelle erzählt. Der heiße Wikingertyp Milo wird von der Detektei seines Vaters darauf angesetzt, finanzielle Unregelmäßigkeiten im Hotel aufzudecken. Gleich zu Beginn lässt ihn jedoch der Anblick der erotischen Halb-Französin Estelle so gar nicht kalt. Beide können die Finger und andere heiße Körperteile nicht voneinander lassen, so daß es zu einigen erotischen Begegnungen kommt. Dumm nur, daß sie eigentlich entgegengesetzte berufliche Interessen haben...
Wie bereits im ersten Teil bietet sich auch im zweiten Teil eine heiße Liebesgeschichte, die mit erotischen Szenen nicht hinter dem Berg hält. Aber es gibt auch eine spannende Geschichte drumherum.
Was mir sehr gut gefallen hat, war, daß sämtliche Hauptdarsteller aus dem ersten Teil auch im zweiten Teil ausreichend Raum bekommen haben. Sie wurden nicht nur erwähnt, sondern trugen zur Gesamtstory bei. Das hat in mir ein heimeliges Gefühl ausgelöst. Allerdings frage ich mich, wie jemand das beurteilt, der den ersten Band nicht kennt. Eigentlich sind beide Bände ja in sich abgeschlossen.
Der erste Band hat mir einen Hauch besser gefallen, weil Maria und Diego unterschiedlicher sind als Estelle und Milo und Diego viel verruchter ist als Milo. Milo ist da eher der brave. Außerdem waren mehr frech-witzige Dialoge vorhanden. Der zweite Teil schien mir durch Themen wie Sehnsüchte, Schuld, Verlust und Heimweh ernster als der erste.
Insgesamt sind beide Bände aber herrlich skurril, witzig und sexy und eine kurzweilige und amüsante Lektüre.

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Veröffentlicht am 13.01.2020

Die Geschichte von Chloe und Logan

King's Legacy - Nur mit dir
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Es handelt sich um den Folgeband von King‘s Legacy-Alles für Dich. Da der erste Band abgeschlossen ist, kann man die Bände unabhängig von einander lesen. Die Charaktere sind die selben wie im ersten Teil. ...

Es handelt sich um den Folgeband von King‘s Legacy-Alles für Dich. Da der erste Band abgeschlossen ist, kann man die Bände unabhängig von einander lesen. Die Charaktere sind die selben wie im ersten Teil. Sie werden gut eingeführt, so daß man nichts versäumt, wenn man den ersten Band nicht kennt.
Dies ist die Geschichte von Chloe, der jüngeren Schwester von Jaxon King, und Logan Hill, seinem besten Freund. Seit Jahren verstehen sich Chloe und Logan bereits wie beste Freunde. Anfangs hatten sie sogar mal eine Affäre miteinander. Logan ist mit der Tochter seines Chefs verlobt, aber in der Beziehung schon länger nicht mehr glücklich.
Im ersten Band habe ich eine Weile gebraucht, um mit den Charakteren warm zu werden. Hier ging das ganz schnell, weil ich alle schon kannte.
Was mich aber gestört hat, war ein ewiges Hin und Her zwischen den Protagonisten. Da von Anfang an klar war, daß sie sich kriegen, war es allerdings notwendig, damit das Buch eine gewisse Länge bekommt. Aus meiner Sicht hätte man stattdessen eher den ein oder anderen Konflikt aus dem Umfeld einbauen können. Nichtsdestotrotz habe ich das Buch von der ersten bis zur letzten Seite genossen. Mir hat es gefallen, daß Logan letztendlich für seine Liebste gekämpft hat, und das auch mal mit Fäusten. Der Badboy als Gegner hat es aber auch sowas von verdient!
Auch in diesem Band gibt es einige anregende Szenen, die aber eher einen harmlosen Charakter haben. Gegen Ende wird es nochmal richtig spannend, und es gibt einige unvorhersehbare Wendungen.
Alles in allem ein gelungener Nachfolgeband und eine Leseempfehlung. Den nächsten Band mit Sawyer möchte ich nicht verpassen.

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