Cover-Bild Scheintod
Band 2 der Reihe "Widerstandstrilogie"
(33)
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Europa Verlage
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 31.01.2020
  • ISBN: 9783958902428
Louise Boije af Gennäs

Scheintod

Thriller
Ulrike Brauns (Übersetzer)

Nach Monaten der Verzweiflung hofft Sara, endlich zur Ruhe zu kommen. Ihr vermeintlicher Widersacher ist tot. Mutig versucht die 25-jährige ins Leben zurückzufinden und sucht Halt bei ihrem Kollegen Johan, mit dem sie bald eine intensive Liebesbeziehung verbindet. Doch erneut häufen sich seltsame Ereignisse. Sara hört Stimmen; ihr ehemaliger Therapeut gibt vor, sie nicht zu kennen; und ihre Mutter erleidet einen Zusammenbruch.

Bald verdichten sich die Hinweise, dass die furchtbaren Ereignisse mit dem plötzlichen Unfalltod Saras Vater in Verbindung stehen. Was haben seine akribisch gesammelten Akten zu Schwedens größten Politskandalen mit all dem zu tun? Welchem dunklen Geheimnis war er auf der Spur?

Im zweiten Teil ihrer fesselnden Widerstandstrilogie dreht Louise Boije af Gennäs die Spannungsschraube noch enger. In einem nervenaufreibenden Verwirrspiel wirbelt sie den Leser durch die Wirren der schwedischen Politik und zeigt auf dramatische Weise, wie leicht die Realtität zu manipulieren ist.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2020

Leider enttäuschend

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Saras Leben wurde aus der Bahn geworfen, nachdem sie einige geliebte Menschen in ihrem Umfeld verloren hat. Mühsam kämpft sie sich wieder ins Leben und trifft unverhofft auf neue Freunde und findet Verbündete ...

Saras Leben wurde aus der Bahn geworfen, nachdem sie einige geliebte Menschen in ihrem Umfeld verloren hat. Mühsam kämpft sie sich wieder ins Leben und trifft unverhofft auf neue Freunde und findet Verbündete in ihrem neuen Job. Doch trotz aller positiven Entwicklungen lässt die Vergangenheit Sara nicht los und auch die geheimnisvolle Organisation BSV macht ihr Leben zur Hölle...

Nach dem fulminanten und ungemein aufregenden Ende des ersten Bandes war ich mehr als heiß auf den Folgeband, da so viele Ungewissheiten vorhanden waren und ich endlich mehr erfahren wollte, vor allem wer hinter BSV steht und was genau sie von Sara wollen. Leider wurde ich diesbezüglich sehr enttäuscht.

Schon von Anfang an konnten mich weder die Handlung noch die Figuren packen.Irgendwie plätscherte die Situation so vor sich her ohne Sinn und Verstand. Wo mich Bellas warmherzige und offene Art in Saras Leben noch begeistern konnte, empfand ich die neuen Charaktere eher als fad und wenig interessant, wenngleich es da einige erfreuliche Überraschungen gab. Sara war auch wie im ersten Band für mich nicht greifbar und nachvollziehbar in ihren Handlungen. Sie lässt sich leicht in die Opferrolle drängen und kapituliert beinahe. So ist es für die Gegenseite ein Leichtes sie genau dort zu haben, wo sie sie haben wollen. Auch reagiert sie manchmal zu schwach auf schreckliche Ereignisse, so als hätte sie schon längst resigniert. Wirkte auf mich nicht glaubwürdig.

Zu BSV erfährt man leider kaum etwas Neues, worauf ich mich am meisten gefreut hatte. Sie stellen Sarah nach und machen eindeutig Psychoterror um etwas von ihr zu erhalten von dem Sara selbst nichts weiß. Also das klingt für mich nicht nach einem guten roten Faden. Da fehlte es mir eindeutig an Tiefgründigkeit und Hintergrundinformationen. Dann geschehen auch noch weitere unglückliche Dinge, die sich summieren und mir zu übertrieben erschienen. Das hätte man auch kürzen können, um es glaubwürdiger und dramatischer zu machen.So verliert es aufgrund der hohen Quantität an Schrecken und wirkte auf mich eher überzogen und überladen.

Fazit: Ein Buch welches größtenteils langatmig und fad war. Erst gegen Ende kam etwas Spannung auf, wenngleich kaum HIntergrundinformationen geliefert wurden und man als Leser*in genauso ahnungslos ist wie am Ende des ersten Bandes. Schade, hatte mir dahingehend wesentlich mehr erhofft.

Veröffentlicht am 07.02.2020

Zieht sich weiter

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Der Wiedererkennungseffekt ist bei diesem Buch gegeben. Wie schon beim Vorgänger setzt man auf ein düsteres Cover mit einer Kontrastfarbe für Titel und Seitenschnitt. Das Gelbe hat etwas Giftiges, wenngleich ...

Der Wiedererkennungseffekt ist bei diesem Buch gegeben. Wie schon beim Vorgänger setzt man auf ein düsteres Cover mit einer Kontrastfarbe für Titel und Seitenschnitt. Das Gelbe hat etwas Giftiges, wenngleich das Buch nicht ganz so giftig daherkommt.

Für die Lektüre sollte man den ersten Teil kennen, um Personen und Geschehnisse entsprechend einordnen zu können. So ist man gleich wieder mittendrin im Verwirrspiel um/mit/von Sara und entdeckt Parallelen zu Band 1.
Wie aus dem Nichts kommt Sara abermals zu einem neuen Top-Job und neuen vermeintlichen Freunden, bevor sich vermehrt Zweifel ergeben, wem sie eigentlich noch trauen kann. Die Schilderungen aus ihrer Ich-Perspektive bleiben aber weiterhin nur mäßig spannend.
Zwar nimmt das Tempo der Angriffe auf sie zu, zudem wechseln diese von der psychischen vermehrt auf die physische Ebene, aber aus ihrer Lethargie will Sara nicht so recht erwachen. Trotz ihrer militärischen Ausbildung hat sie mir zu wenig Kampfgeist, um die eigenen Nachforschungen voranzubringen. Es sind vielmehr Familie und Freunde, die dabei Druck machen, aber bei der Auflösung gefühlt auch nicht vorankommen.

Dabei helfen auch die abermals eingewebten Zeitungsartikel von realen politischen Vorfällen nicht, die zwar weniger häufig verwendet werden, aber dennoch den Lesefluss stören.
Abgesehen von diesen lässt sich das Buch flüssig lesen. Dennoch lässt es sich auch gut mal weglegen, da es kein Pageturner ist, wie man es von einem Thriller erwarten könnte. Es zieht sich über große Strecken und könnte eine Straffung vertragen. Zudem fehlen die Wendungen, da manche Vorkommnisse recht vorhersehbar sind.
Bleibt nur zu hoffen, dass Band 3 dann die offenen Fragen alle beantworten kann.

Veröffentlicht am 13.02.2020

Sara gibt nicht auf

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Buchmeinung zu Louise Boije af Gennäs – Scheintod

„Scheintod“ ist ein Thriller von Louise Boije af Gennäs, der 2020 im Europa Verlag in der Übersetzung von Ulrike Brauns erschienen ist. Der Titel der ...

Buchmeinung zu Louise Boije af Gennäs – Scheintod

„Scheintod“ ist ein Thriller von Louise Boije af Gennäs, der 2020 im Europa Verlag in der Übersetzung von Ulrike Brauns erschienen ist. Der Titel der schwedischen Originalausgabe lautet „Skendöda“ und ist 2018 erschienen. Dies ist der zweite Band der Widerstandstrilogie.

Zum Autor:
Louise Boije af Gennäs ist Schriftstellerin und Drehbuchautorin. 1991 veröffentlichte sie ihren
Debütroman "Taking What You Want". Seitdem hat sie acht weitere hochgelobte Romane geschrieben, aber auch TV-Drehbücher und Theaterstücke. Die populäre schwedische Fernsehserie "Rederiet (The Shipping Line)" basiert auf ihrer Idee, und ihre Theaterstücke wurden auf den bekanntesten Bühnen Schwedens aufgeführt. Der erste Band ihrer gefeierten "Widerstandstrilogie", "Blutblume", ist im August 2019 im Europa Verlag erschienen.

Klappentext:
Nach Monaten der Verzweiflung hofft Sara, endlich zur Ruhe zu kommen. Ihr vermeintlicher Widersacher ist tot. Mutig versucht die 25-jährige ins Leben zurückzufinden und sucht Halt bei ihrem Kollegen Johan, mit dem sie bald eine intensive Liebesbeziehung verbindet. Doch erneut häufen sich seltsame Ereignisse. Sara hört Stimmen; ihr ehemaliger Therapeut gibt vor, sie nicht zu kennen; und ihre Mutter erleidet einen Zusammenbruch.
Bald verdichten sich die Hinweise, dass die furchtbaren Ereignisse mit dem plötzlichen Unfalltod Saras Vater in Verbindung stehen. Was haben seine akribisch gesammelten Akten zu Schwedens größten Politskandalen mit all dem zu tun? Welchem dunklen Geheimnis war er auf der Spur?

Meine Meinung:
Der Klappentext klingt sehr verlockend und so habe ich zu diesem Buch gegriffen, auch wenn ich den ersten Band nicht kenne. Dieser Umstand hat mich aber nicht behindert. Immer wieder werden reale Auszüge aus Zeitungs- oder Internetartikeln eingestreut, die sich mit Politik- und Korruptionsskandalen in Schweden beschäftigen. Die 25-jährige Sara ist als Ich-Erzählerin die Hauptfigur dieses Werkes. Sie hat von ihrem Vater eine umfangreiche Sammlung von Artikeln über Skandale mit schwedischen Beteiligten geerbt. In ihrem Umfeld häufen sich merkwürdige und zunehmend bedrohlich wirkende Vorkommnisse. Offenbar ist Sara Ziel einer Verschwörung, die ihren Willen und ihre Persönlichkeit brechen will. Manchmal zweifelt nicht nur die Hauptfigur an ihrer eigenen Wahrnehmung. Saras Hauptproblem besteht in der Frage, wer Freund und wer Feind ist und wem sie vertrauen kann und wem nicht. War dieses Setting zu Beginn noch spannend, wird die Geschichte im weiteren Verlauf zunehmend abstrus, auch weil die Übergriffe auf Figuren in Saras nächster Umgebung zielen und ihr damit der Boden unter den Füßen weggezogen werden soll. Immer stärker stellte sich mir die Frage, warum dieser Aufwand zur Einschüchterung betrieben wird und ich erhielt keine befriedigende Antwort. So kam es, dass mir die eingestreuten Artikel spannender erschienen als die Sorgen und Nöte der Hauptfigur. Saras Leitsatz – nicht aufzugeben – habe ich übernommen, um das Buch bis zum erlösenden Ende zu lesen.

Fazit:
Ein Politik- und Verschwörungsthriller, der mir zunehmend weniger gefallen hat. Letztendlich vergebe ich zwei von fünf Sternen (40 von 100 Punkten) und kann keine Leseempfehlung aussprechen.

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