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Veröffentlicht am 06.05.2020

Ein gelungener Abschluss!

Der Ruf der Rache
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Die Hoffnung bleibt…
Jase und Kazi sind verliebt, glücklich und auf dem Weg in eine neue Heimat. Denn die Königin von Venda hat den Ballengers das erste Königreich zugesprochen und Kazi soll Teil ihrer ...

Die Hoffnung bleibt…


Jase und Kazi sind verliebt, glücklich und auf dem Weg in eine neue Heimat. Denn die Königin von Venda hat den Ballengers das erste Königreich zugesprochen und Kazi soll Teil ihrer Familie werden. Noch nie war Kazi so voller Hoffnung und voller Angst. Sie hatte nie eine richtige Familie. Wie wird das sein? Und werden die Ballengers sie akzeptieren? Immerhin sind sie nicht unbedingt im Guten auseinander gegangen. Doch schon bald werden diese Ängste und Hoffnungen nebensächlich, denn kurz vor ihrem Ziel geraten sie und Jase in einen Hinterhalt. Sie werden getrennt und keiner weiß vom Verbleib des anderen und ob der andere noch lebt. Aber beide hält die Hoffnung aufrecht. Die Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft, in der alle Schwierigkeiten aus dem Weg geräumt sind. Doch dafür müssen sie durch die Hölle gehen, schwere Entscheidungen treffen und herausfinden, wer ein Feind und wer ein Freund ist.


Meine Meinung:


Mit Ruf der Rache ist nun auch die Reihe der Chroniken der Hoffnung abgeschlossen und wir müssen nicht nur Jase und Kazi, sondern auch Lia, Rafe und Kaden Lebewohl sagen. Aber es war eine tolle Zeit mit ihnen und dieser Band ein gelungener Abschluss für die Dilogie und die übergreifende Reihe.
Jase und Kazi haben mir schon im ersten Teil als Paar richtig gut gefallen, daher hat es mir noch besser gefallen, dass sie nun offiziell zusammen sind. Leider nicht für sehr lange Zeit, denn den Großteil der Geschichte sind sie voneinander getrennt. Aber zum Glück wird die Geschichte aus beiden Perspektiven erzählt. Das ist einerseits ein Glück, aber auch ein Fluch. Denn die Autorin hat die Geschichte so konstruiert, dass Jase und Kazi mehrfach kurz davor sind, sich über den Weg zu laufen, sich dann aber doch nicht begegnen. Das war wirklich zum Verrücktwerden und hat dazu geführt, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Außerdem passiert dann so viel auf einmal und an verschiedenen Orten, dass es immer spannend bleibt und man wissen will, wie es weitergeht.
Der Schreibstil von Mary E. Pearson ist sowieso ziemlich gut. In diesem Buch wurde er aber ein bisschen zunichte gemacht von der Übersetzung. So viele Fehler und merkwürdige Wörter. Das ist mir negativ aufgefallen und finde ich echt schade. Aber das hat der Geschichte an sich zum Glück keinen Abbruch getan.
Denn die Geschichte, die Charaktere und das Setting sind super. Und das sind auch all die Dinge, die ich vermissen werde, jetzt da die Reihe endgültig beendet ist. Umso schöner, dass diese Reihe so einen krönenden Abschluss hat!

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Veröffentlicht am 30.04.2020

Was ist die Wahrheit?

Verity
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Die Geschichte:
Lowen ist Autorin, keine sonderlich herausragende, wie sie findet. Umso überraschter ist sie deshalb, als sie ein super Angebot bekommt: Sie soll die Psychothriller-Reihe der berühmten ...

Die Geschichte:


Lowen ist Autorin, keine sonderlich herausragende, wie sie findet. Umso überraschter ist sie deshalb, als sie ein super Angebot bekommt: Sie soll die Psychothriller-Reihe der berühmten Autorin Verity Crawford fortsetzten, da diese seit einem Unfall im Wachkoma liegt. Ihr Mann Jeremy unterbreitet Lowen das Angebot. Ohne zu wissen, wer er ist, hat sie ausgerechnet ihn eine knappe halbe Stunde vorher kennengelernt und gleich eine unbeschreibliche Anziehungskraft zu ihm gespürt. Und nun soll sie ausgerechnet in seinem Haus im Arbeitszimmer seiner kranken Frau arbeiten? Das würde Lowen nicht aushalten, aber der Job ist zu lukrativ, also willigt sie ein. Nur um sich ein paar Tage später in dem unheimlichen Haus der Crawfords wiederzufinden. Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht, das spürt sie von Anfang an. Als sie dann Veritys Autobiographie findet, ist sie schon zu sehr gefesselt von ihr, Jeremy und dem dunklen Geheimnis der beiden.

Meine Meinung:


Colleen Hoover hat mal wieder einen absoluten Pageturner geschrieben. Wen wundert das noch? Doch diesmal ist alles anders als sonst. Im Vordergrund steht nicht eine romantische, kaputte oder beginnende Liebesgeschichte, sondern die Autobiographie einer Psychothriller-Autorin. Was das ganze selbst zu einem Psychothriller macht. Colleen Hoover ist in einen ganz neuen Bereich abgetaucht. Das ist ihr gut gelungen. Schade finde ich nur, dass es nicht so ganz ersichtlich ist. Das Cover mit den rosa Wolken ist so schön, dass es wunderbar zu den vorherigen Liebesromanen passt und auch der Klappentext verrät nicht allzu viel. Deshalb hier die Warnung an alle, die sich auf eine weitere Liebesgeschichte eingestellt haben: Es wird heftig.
Das Buch ist verdammt heftig und verdammt gut erzählt, aber irgendwie doch nichts für mich. Vielleicht liegt es daran, dass ich etwas anderes erwartet habe. Vielleicht hängt es aber auch mit meiner Abneigung gegen offene Enden zusammen. Versteht mich nicht falsch, es ist ziemlich gut gemacht und passt perfekt in die Story, aber mich macht es wahnsinnig und solche Bücher lese ich einfach nicht gerne. Wer aber ein richtiger Psychothriller-Fan ist und wer den Nervenkitzel von offenen Enden liebt, der wird auch dieses Buch lesen! Dem sei auch gesagt, dass die Liebesgeschichte etwas in den Hintergrund rückt. Das wiederrum hat mir nicht so gut gefallen. Ich hatte von Anfang an ein seltsames Gefühl bei Lowen und Jeremy, und Lowen wurde mir auch nicht wirklich sympathisch. Generell stand bei dieser Geschichte die körperliche Beziehung sehr im Vordergrund. Aber gut, ich bin keine erfahrende Psychothriller-Leserin und vielleicht ist diese Distanziertheit zu den Hauptfiguren bewusst so angelegt. Ich möchte euch nicht zu viel verraten, aber auch die beiden haben kein blütenreines Gewissen.
Mein Fazit lautet also: Colleen Hoover hat sich selbst übertroffen. In einem völlig neuen Genre hat sie einen absolut genial konzipierten Roman hingelegt. Es ist nicht mein liebster Roman von ihr, aber trotz all meiner Kritik hat sie mich mit der Frage nach der Wahrheit gekriegt.

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Veröffentlicht am 30.04.2020

Diese Ideen - absolut phänomenal!

Vollendet – Der Aufstand
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Die Geschichte des 2. Teils: (Achtung! Spoiler zum ersten Band)
Connor und Risa konnten ihrer Umwandlung entgehen. Lev, alias das Zehntofer, das nicht geopfert werden wollte, alias der Klatscher, der nicht ...

Die Geschichte des 2. Teils: (Achtung! Spoiler zum ersten Band)


Connor und Risa konnten ihrer Umwandlung entgehen. Lev, alias das Zehntofer, das nicht geopfert werden wollte, alias der Klatscher, der nicht geklatscht hat, hat sie gerettet und nun leiten sie gemeinsam den Flugzeugfriedhof. Dort verstecken sie die Jugendlichen, die vor ihrer Umwandlung geflohen sind bis sie alt genug sind.
Lev dagegen muss mit seinem neuen Leben als Schwerverbrecher erst zurecht kommen. Vieles ist nicht mehr das, was es mal war.
An einem anderen Ort, weit weg von den dreien, erwacht gerade ein weiterer Mitspieler zum Leben. Jemand, der dazu bestimmt ist, die Welt zu verändern und zu einem völlig neuen Ort zu machen: Cam, der erste Verbundmensch, zusammengesetzt aus beinah 100 verschiedenen Jugendlichen, die alle umgewandelt wurden.
Noch wissen Connor, Risa und Lev nicht, dass Cam auch ihre Welt verändern wird, doch das wird sich schon bald ändern.

Meine Meinung:


Nachdem ich schon so begeistert von dem ersten Teil dieser Reihe war, weiß ich jetzt schon fast nicht mehr, was ich noch sagen soll. Aber nur fast, denn zum ersten Band gibt es doch ein paar Unterschiede. Und zwar hat sich die Absurdität und Genialität der Ideen von Neal Shusterman noch einmal gesteigert. Wer hätte das gedacht! Aber die Idee von einem Verbundmenschen hat mich wirklich völlig aus der Bahn geworfen. Es ist so verrückt, aber gleichzeitig auch wieder nicht, weil es einfach der nächste logische Schritt ist: Erschaffe dir deinen Supermenschen. An sich ist es ja eigentlich auch nichts Neues. Aber das ist eben das besondere an Neal Shusterman: Durch seine Art des Erzählens wird es zu etwas Neuem. Zum Beispiel fragt er sich: Wie wird das Ablaufen, wenn eine Person, die Gehirne von mehreren Personen in sich trägt? Wird er direkt sprechen, laufen, sich normal bewegen können? Wie fühlt er sich? Die Antworten darauf müsst ihr euch schon selbst beantworten, indem ihr dieses Buch lest! Ich kann es euch wirklich nur empfehlen. Auch wenn ich zugeben muss, dass der zweite Teil von der Handlung her, etwas hinter dem ersten zurückbleibt. Die Story kommt langsamer voran und es gibt weniger Spannung. Das liegt vor allem daran, dass jetzt einige neue Charaktere eingeführt werden. Keine Sorge, man verliert nicht den Überblick oder so, aber um diese neuen Charaktere vorzustellen und sie richtig in die Geschichte einzubinden braucht es halt ein paar Seiten. Ich kann es verstehen, macht den Teil aber zum schwächsten der Reihe.
Was bei so einer Reihe übrigens nichts bedeutet, denn sie ist einfach nur phänomenal! Witzige ist an der Stelle, dass Shusterman in seiner Danksagung schreibt, dass er nicht gedacht hätte, dass aus Vollendet eine Trilogie werden würde. Offensichtlich hatte er noch so viel zu schreiben, dass sogar vier Bände draus geworden sind und ich bin ihm unendlich dankbar dafür!

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Veröffentlicht am 08.02.2020

Ein zuckersüßes Paar!

Someone Else
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Die Geschichte:
Cassie und Auri könnten das perfekte Paar sein. Sie sind beste Freunde, haben gemeinsame Hobbys, teilen die gleichen Leidenschaften und können stundenlang reden. Außerdem wohnen sie auch ...

Die Geschichte:


Cassie und Auri könnten das perfekte Paar sein. Sie sind beste Freunde, haben gemeinsame Hobbys, teilen die gleichen Leidenschaften und können stundenlang reden. Außerdem wohnen sie auch schon praktischerweise zusammen. Doch ebenso vielseitig wie ihre Gemeinsamkeiten sind auch ihre Unterschiede. Auri ist ein offener und kontaktfreudiger Mensch und das muss er auch sein, denn als Spitzenspieler seiner Footballmannschaft hat er viele Fans und ist sehr beliebt. Cassie dagegen bleibt lieber Zuhause, pflegt einen engen Freundeskreis und ist auch sonst nicht so kontaktfreudig. Obwohl es zwischen den beiden ab und zu schon ordentlich geknistert hat, leugnet Cassie ihre Gefühle für Auri, weil sie Angst hat, die Freundschaft zu ihm kaputt zu machen. Werden die beiden über ihren Schatten springen können und sind die Unterschiede vielleicht am Ende gar nicht so gravierend wie es auf den ersten Blick scheint?

Meine Meinung:


Nachdem mir der erste Teil schon sehr gut gefallen hat, bin ich vom zweiten total hin und weg! Ich würde nicht direkt sagen, dass er mir besser gefallen hat, denn ich finde man kann die beiden Bände kaum miteinander vergleichen. Auch in Someone Else werden gesellschaftliche Themen angesprochen, aber etwas subtiler und nicht so vordergründig. Außerdem gibt es kein tragisches Ereignis aus der Vergangenheit, um das ein großes Geheimnis gemacht wird. Dafür steht die Liebesgeschichte noch stärker im Vordergrund und Auri und Cassie sind einfach nur zuckersüß zusammen.
Ich konnte mich mit Cassie noch besser identifizieren als mit Micah. Sie ist etwas ruhiger und eher der Typ, der einem Büchernerd wie mir entspricht. Micah war mir im direkten Vergleich dann doch etwas zu hibbelig und bestimmend.
Aber genug mit dem Vergleichen. Ich habe auch einiges zu der Geschichte selbst zu sagen:
Mir hat die Tatsache gefallen, dass es eben nicht so eine dramatische Vergangenheitsgeschichte gibt, die einen oder beide belastet. Das kennt man schon aus vielen New Adult-Büchern und ich fand es erfrischend, dass die Geschichte so sehr alltäglich daher kommt. Cassie ist eine „normale“ 21-Jährige, die einfach in ihren Semesterferien Zeit mit ihren Freunden verbringt, einen Ferienjob macht und den Rest der Zeit chillt. Das führt allerdings auch dazu, dass die Story ein bisschen vor sich hin plätschert. Trotzdem bringt Laura Kneidls genialer Schreibstil einen dazu, immer weiterzulesen und ehe man sich versieht, ist das Buch zu Ende. Also wirklich schlimm finde ich die langsame Entwicklung der Geschichte dementsprechend nicht, weil es mir beim Lesen nicht negativ aufgefallen ist. Im Gegenteil. Beim Lesen hatte ich einfach nur unendlich viel Spaß. Ich habe mit Cassie mitgelacht, mitgelitten und zum Schluss auch ein zwei Freundentränchen verdrückt. Denn das Ende ist einfach nur wunderschön und ganz wie Cassie und Auri: zuckersüß!
Mich konnte das Buch vollkommen überzeugen und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Band!

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Veröffentlicht am 18.01.2020

EIne Geschichte, die berührt und Spaß macht zu lesen.

Einmal Pech und elfmal Glück
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Die Geschichte:
Der 12-jährige Sami musste mit seinem Opa aus seiner Heimat Afghanistan fliehen. Ihre Flucht war lang und beschwerlich, doch seit Kurzem sind die beiden in Amerika angekommen und leben ...

Die Geschichte:


Der 12-jährige Sami musste mit seinem Opa aus seiner Heimat Afghanistan fliehen. Ihre Flucht war lang und beschwerlich, doch seit Kurzem sind die beiden in Amerika angekommen und leben sich dort einigermaßen ein. Samis Großvater spielt ein traditionelles afghanisches Instrument, die Rubab. Das Instrument ist das einzige, was den beiden aus ihrer Heimat geblieben ist. Außerdem ist es ihre Einkommensquelle, denn Samis Opa ist Straßenmusiker und erfreut sich und die Leute mit seiner Musik. Als die Rubab eines Tages gestohlen wird, wird damit auch die Lebensfreude seines Großvaters gestohlen. Für Sami ist deswegen klar: Er muss die Rubab zurückbekommen! Er findet sie in einem Musikladen, wo sie für 700 Dollar zum Verkauf angeboten wird. Sami hat nicht so viel Geld, aber er hat eine Idee, wie er zu Geld kommen könnte. Und so beginnt er, Tauschgeschäfte mit seinen neuen Klassenkameraden abzuwickeln. 11 Tauschgeschäfte liegen zwischen ihm und der Rubab, ein langer Weg, auf dem Sami viele neue Freunde findet.


Meine Meinung:


Samis Geschichte ist eine sehr berührende Geschichte. Es wird erzählt, was Krieg und Flucht mit den Menschen, besonders mit Kindern machen und wie zerstörerisch sie sind. Das alles aus der Perspektive eines Kindes zu lesen ,ist sehr beeindruckend. Es ist nicht brutal und ausführlich, aber gerade das Nicht-Gesagte wiegt schwer, weil es für den kleinen Jungen so unaussprechlich ist. Ich würde sagen, das Buch ist so geschrieben, dass es Kinder zwischen 10 und 12 gut lesen und verstehen können, und gleichzeitig hat die Geschichte eine Tiefe, die auch jeden Erwachsenen beeindruckt.
Ich finde toll, wie die Autorin es geschafft hat, die fremde Kultur der Paschtunen mit Hilfe des Buches dem Leser näherzubringen. Sie erklärt die Unterschiede zwischen der amerikanischen und der afghanischen Kultur. Unterschiede, bei denen es wichtig ist, dass wir sie uns bewusst machen. Denn das lässt sich auch auf die Flüchtlinge in Deutschland beziehen. Die Botschaft des Buches ist: Es gibt Unterschiede zwischen den Kulturen, aber die müssen nicht zu Hindernissen werden. Erst wenn wir sie akzeptieren, können wir Freundschaften schließen.
Ich finde, genau diese Botschaft macht das Buch sehr wichtig; wichtig für Groß und Klein. Und da das alles in eine so nette Geschichte verpackt ist, macht das Lesen auch noch Spaß!

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