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Veröffentlicht am 08.10.2016

Schwer nachvollziehbar

Kill my fear
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Sofia, eine Kellnerin, die ihren Job und ihr Leben hasst, wird auf dem Nachhauseweg Augenzeugin eines Mordes. Doch statt vor dem Mörder wegzulaufen, bleibt sie wie gebahnt stehen und lässt sich von ihm ...

Sofia, eine Kellnerin, die ihren Job und ihr Leben hasst, wird auf dem Nachhauseweg Augenzeugin eines Mordes. Doch statt vor dem Mörder wegzulaufen, bleibt sie wie gebahnt stehen und lässt sich von ihm in ein Versteck ziehen. Harvey Jacobsen ist ein Killer, er sinnt auf Rache und Vergeltung. Auch er ist sofort von Sofias Art gefangen. Statt die Augenzeugin zu töten, rettet er sie und versucht ihr auch später möglichst oft zu begegnen. Eigentlich hält er sich von jedem fern und meidet Beziehungen, aber Sofia und ihre offene, leichtsinnige Art ziehen ihn magisch an.
Eine Geschichte ala Bonnie und Clyde, die sich mir schwer erschließt. Sofia wirft ihre ganzen Prinzipien und Moralvorstellungen fort und begibt sich ohne Skrupel in die Welt eines Kriminellen/Mörders.
Der Erzählstil ist gut, die Geschichte liest sich flüssig, aber dennoch bin ich nicht wirklich reingekommen. Sofia bleibt sehr oberflächlich beschrieben und ich konnte mich nicht ausreichend mit ihr identifizieren.

Veröffentlicht am 28.03.2020

Unsympathische Charaktere, langatmiger Handlungsstrang.

König in Ketten
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„Der König in Ketten“ ist ein Roman von Michael M. Thurner, erschienen im Jahr 2015.

Die Geschichte handelt von Darne, einem jungen Mann, der von zu Hause fortgeht, um ein besseres Leben zu finden. Er ...

„Der König in Ketten“ ist ein Roman von Michael M. Thurner, erschienen im Jahr 2015.

Die Geschichte handelt von Darne, einem jungen Mann, der von zu Hause fortgeht, um ein besseres Leben zu finden. Er fängt bei einer Kräuterfrau an zu arbeiten und geht bei einem Kampflehrer in Lehre. Sein Temperament und seine Aufmüpfigkeit sorgen allerdings dafür, dass er unehrenhaft entlassen wird.
Eines Tages erzählt Darne im Rausch in einem Wirtshaus, dass der König unfähig ist und er einmal ein besserer König sein wird. Verurteilt wegen Hochverrats wird Darne in die Schwerstverbrecher-Strafkolonie ins Eiserne Hochland gebracht, was einem Todesurteil gleicht, denn von dort ist noch keiner zurückgekehrt.
Doch Darnes Wille ist ungebrochen, seine Wut über das viel zu strenge Urteil hält ihn aufrecht und er setzt alles daran zu fliehen und seinen Plan, selbst König zu werden, eines Tages umzusetzen.

Das Buch ist in mehrere Teile untergliedert und die einzelnen Kapitel werden in personaler Erzählperspektive aus der Sicht verschiedener Charaktere erzählt.

Der Schreibstil ist ganz gut zu lesen und die Beschreibungen der Szenen sind okay. Leider ist es mir trotzdem nicht gelungen, mich auf die vom Autor erdachte Fantasiewelt einzulassen.

Ebenso waren mir die Charaktere allesamt unsympathisch, so dass es mir auch hier sehr schwerfiel, mich in sie hineinzuversetzen und mit ihnen gemeinsam die Ereignisse zu erleben. Die Beweggründe für deren Handeln waren geprägt von Niedertracht, Bosheit und Mordlust.

Der Handlungsverlauf war eher schleppend.

Das Cover hatte mich angesprochen und auch der Klappentext klang vielversprechend, leider wurde ich während des Lesens enttäuscht.

Das Buch konnte mich nicht überzeugen. Unsympathische Charaktere, langatmiger Handlungsstrang.

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Veröffentlicht am 08.02.2020

Dieser Band konnte mich leider nicht überzeugen

Die Tribute von Panem 3
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„Die Tribute von Panem – Flammender Zorn“ ist das Finale der Panem-Trilogie von Susanne Collins.

Nachdem die Flucht aus der Arena den Rebellen gelungen ist, muss sich Katniss von ihren Verletzungen erholen ...

„Die Tribute von Panem – Flammender Zorn“ ist das Finale der Panem-Trilogie von Susanne Collins.

Nachdem die Flucht aus der Arena den Rebellen gelungen ist, muss sich Katniss von ihren Verletzungen erholen und sich an die neue Umgebung im Distrikt 13 gewöhnen. Der Verlust ihres eigenen Distriktes und die vielen Toten belasten sie sehr. Ebenso die Ungewissheit, ob Peeta noch lebt und wie es ihm geht.

Gemeinsam mit den Rebellen beschließt Katniss das Kapitol zu stürzen und Präsident Snow zu töten. Doch der Weg dahin ist lang und sehr verlustreich.

In meinen Augen ist dies der schlechteste Band der Trilogie. Er ist einfach nur brutal und gleicht einer Kriegserzählung. Außer den Beschreibungen der diversen Schlachten mit den widerwärtigen Methoden des Kapitols und der Rebellen hat das Buch keine große Handlung. Ein Gemetzel nach dem nächsten wird beschrieben.

Dieser Band konnte mich leider nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 06.04.2019

Zum Ende hin wird es besser, aber ich musste mich durch die fast 800 Seiten extrem quälen

Die Landkarte der Zeit
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Achtung. Um meine Rezension zu schreiben, so dass man auch versteht, was mich stört, muss ich leider etwas spoilern.





„Die Landkarte der Zeit“ von Felix J. Palma ist als erster Teil einer Trilogie ...

Achtung. Um meine Rezension zu schreiben, so dass man auch versteht, was mich stört, muss ich leider etwas spoilern.





„Die Landkarte der Zeit“ von Felix J. Palma ist als erster Teil einer Trilogie 2011 erschienen.

Der Klappentext verspricht dreierlei. Da ist von Zeitreisen die Rede, einmal zu der Zeit von Jack the Ripper, einmal ins Jahr 2000 und dann muss ein Inspektor einen Mörder fangen, der mit Waffen, die noch nicht erfunden worden sind, tötet.

Das klang für mich sehr vielversprechend. Doch die wahre Geschichte sieht ganz anders aus.

Das Buch ist in drei Teile unterteilt. Jeder befasst sich mit einem der drei im Klappentext beschriebenen Sachverhalten. Im ersten Teil geht es um einen jungen Mann, der seine große Liebe an Jack the Ripper verloren hat und sich nun das Leben nehmen will, weil er ohne sie nicht mehr leben möchte. Sein Cousin ersinnt einen Plan, wie er ihn daran hindern kann. Er schlägt ihm vor, in der Zeit zu reisen, um den Mörder aufzuhalten. Doch ist das alles nur ein Trick, um Andrew wieder Lebensmut zu geben.

Im zweiten Teil glaubt eine junge Frau, dass sie bei einem Ausflug ins Jahr 2000 mitmacht und verliebt sich dort in einen Helden, der die Welt rettet. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Liebesgeschichte in Form von Briefen. Aber auch hier findet keine wirkliche Zeitreise statt, sondern die Frau erliegt ebenfalls einer Lüge.

Im dritten Teil wird es dann etwas spannender und die Zeitreise kommt ins Gespräch. Menschen werden mit einer Waffe getötet, die es bislang noch nicht gibt. Der Inspektor bekommt Hilfe von einem Autor (H.G. Wells) angeboten. Dieser macht im Laufe der Suche nach dem Mörder eine interessante Erfahrung. Es gibt sie wirklich die Zeitreisen und es liegt an ihm, wie die Geschichte der Menschen und sein Leben weitergeht.

Die Geschichten werden von einem allwissenden Erzähler geschildert. Zwischenzeitlich wird der Leser direkt von dem Erzähler angesprochen, dadurch soll wahrscheinlich eine Nähe zu dem Leser hergestellt werden. Mir gefällt diese Art der Erzählweise allerdings nicht so gut.

Die Charaktere bleiben alle ziemlich blass und Gefühle werden nicht groß übermittelt.

Der Schreibstil ist gut. Die Wortwahl ist gehobener und ein wenig der historischen Zeit, in der die Geschichte spielt angepasst. Allerdings hatte das Buch für mich ziemliche Längen. Es gab – vom dritten Teil abgesehen – keine unerwarteten Wendungen. Teil 1 und Teil 2 waren ziemlich vorhersehbar. Was die Zeitreisen betraf wurden nicht nur die Protagonisten betrogen, sondern auch ich fühlte mich etwas veralbert.

Zwischenzeitlich habe ich die Seiten mehr überflogen, in der Hoffnung, dass es nochmal besser wird. Der dritte Teil wurde dann interessanter, befasste sich tiefer mit dem Thema Zeitreisen und gab auch ein paar gute Denkanstöße zu Parallelwelten, Einfluss von Entscheidungen, Veränderungen des Zeitstrangs.

Fazit:
Zum Ende hin wird es besser, aber ich musste mich durch die fast 800 Seiten extrem quälen.

Veröffentlicht am 27.12.2018

Ich hatte mir deutlich mehr davon erhofft.

Snow Angel
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„Snow Angel“ ist der erste Teil der Dilogie „Doubt, Trust … Love“ von Izabelle Jardin. Die neu-überarbeitete Fassung ist im Oktober 2018 erschienen.

Das blaue Cover mit einer jungen, nachdenklich dreinblickenden ...

„Snow Angel“ ist der erste Teil der Dilogie „Doubt, Trust … Love“ von Izabelle Jardin. Die neu-überarbeitete Fassung ist im Oktober 2018 erschienen.

Das blaue Cover mit einer jungen, nachdenklich dreinblickenden Frau, im Hintergrund die Berge und ein See, sowie die verschnörkelte Schrift haben mich direkt angesprochen. Auch der Klappentext liest sich vielversprechend.

Nina dreht zum Entspannen und zum Kraft tanken eine Runde im Wald, doch als plötzlich ein Schneesturm aufkommt, stürzt sie einen steilen Abhang hinunter. Simon bzw. sein Hund findet sie und bringt sie in seine Blockhütte, um sie zu untersuchen und zu pflegen. Die Anziehung zwischen den beiden ist vom ersten Moment an greifbar, doch Simon verbirgt etwas vor Nina und dann ist da auch noch ein Wilderer, der den beiden ins Gehege kommt.

Der Schreibstil ist flüssig, aber auch sehr einfach gehalten. Es lässt sich gut lesen, doch fehlte mir die Tiefe bei den Charakteren, die Spannung in der Handlung (den Kriminalfall hätte man auch weglassen können, Spannung kam dadurch trotzdem nicht auf) und die Emotionen in der Liebesgeschichte.

Nina ist mir zu naiv und einfältig und Simon sehr besitzergreifend und bestimmend. Ich konnte nicht wirklich eine Bindung zu den beiden aufbauen. Entsprechend schwer fiel es mir auch, deren Handlungen nachzuvollziehen.

Fazit:
Ich hatte mir deutlich mehr davon erhofft.