Cover-Bild Tess
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Klassisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 01.05.2015
  • ISBN: 9783423144032
Thomas Hardy

Tess

Roman
Helga Schulz (Übersetzer)

Der große Schicksalsroman 

Durch Zufall erfährt die in ärmlichen Verhältnissen lebende Tess Durbeyfield, dass ihre Familie einem alten normannischen Adelsgeschlecht entstammt. Ihr Entschluss, vermeintliche Verwandte zu besuchen, hat fatale Folgen für die junge Frau: Sie trifft auf die zwei Männer, die den Gang ihres Schicksals unheilvoll lenken.

Mit Tess sorgte Thomas Hardy 1891 für Aufsehen. Der Roman zählt zu den großen Klassikern der englischen Literatur. Diese Neuausgabe in attraktiver Sonderausstattung bietet die zeitgemäße Übersetzung von Helga Schulz. 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.04.2020

Düstere, eindrückliche Geschichte

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Mit Tess führt Thomas Hardy uns ganz tief in die Düsternis. Wir begleiten Tess, ein hübsches, zu Beginn argloses Mädchen, das im England des ausgehenden Jahrhunderts durch die Eitelkeiten ihrer Umwelt ...

Mit Tess führt Thomas Hardy uns ganz tief in die Düsternis. Wir begleiten Tess, ein hübsches, zu Beginn argloses Mädchen, das im England des ausgehenden Jahrhunderts durch die Eitelkeiten ihrer Umwelt und rigiden Regeln ihrer Zeit ins tiefste Unglück gestürzt wird.

Das beginnt noch recht harmlos, wir bekommen von Hardy das Landleben liebevoll und detailreich beschrieben. Im Laufe des Buches finden sich viele solche Beschreibungen, die das Alltagsleben informativ schildern - teils ist das herrlich malerisch, oft merkt man aber, welche Härten die einfache Landbevölkerung erfahren mußte. Die landwirtschaftlichen Tätigkeiten und Kreisläufe sind sehr interessant, geben dem Leser vielerlei Einblicke. Auch die landschaftlichen Beschreibungen und die sich ändernden Jahreszeiten erstehen von den Seiten farbig auf. Manchmal verlieren sich diese Beschreibungen ein wenig zu sehr im Detail und gerade in der Mitte des Buches schleicht sich stellenweile eine gewisse Langatmigkeit ein, dies aber nur vorübergehend. Im Gesamten ist der Schreibstil sehr erfreulich und fast durchweg ist man gespannt, was als nächstes geschehen wird. Hardy versteht sich darauf, den Spannungsbogen aufrechtzuhalten und neue Wendungen einzubauen.

Der Stil ist zudem erfreulich zugänglich, wesentlich eingängiger als bei so manchem anderen Klassiker. Oft fließt auch in Nebensätzen und Beobachtungen herrlicher Humor ein. Man merkt überhaupt - Hardy kannte die Menschen, sah kenntnisreich und kritisch hinter die Fassaden. Seine Charaktere sind sorgfältig gezeichnet, facettenreich. Gerade bei den beiden Männern in Tess' Leben war ich beim Lesen immer wieder hin- und hergerissen, und auch sonst ist kein Charakter schablonenhaft, keiner leicht einzusortieren. Die Charakterzeichnung ist eine absolute Stärke des Buches.

Tess selbst wird im Laufe des Buches ab und an ein wenig anstrengend. Sie erlebt von Anfang an Unrecht durch andere, wird immer wieder enttäuscht, verraten, ausgenutzt. Während sie einerseits viel Würde und Stolz zeigt, nie den leichten Ausweg sucht, hat sie auch die Tendenz, sich selbst tief in den Staub zu treten und negativ zu sehen. Das nahm manchmal doch übertriebene Ausmaße an. Andererseits beschreibt Hardy ihre innere Entwicklung durchaus meistens glaubhaft und wir merken aus, wie sie durch all das, was ihr widerfährt, geformt wird. Sie läßt den Leser nicht kalt, man fühlt mit ihr, nimmt Anteil.

Das auf sie hereinprasselnde Unheil nimmt ebenfalls ab und an etwas zu starke Ausmaße an, meistens aber ist es nachvollziehbar, erklärt sich aus der Zeit und dem Umfeld, in dem sie lebt. Eine große Schwäche war für mich aber, daß Hardy die bei den viktorianischen Schriftstellern so beliebten unglaublichen Zufälle sehr überbenutzt. Das war an manchen Stellen so unwahrscheinlich, daß es unglaubwürdig wurde und ich es nicht ganz ernst nehmen konnte. Diese gelegentlichen Schwächen werden dann aber durch einen mitreißenden atmosphärischen letzten Teil wieder wettgemacht, der uns in intensiven Bildern dem dramatischen Ende entgegenführt, welches dann mit eindrücklicher Symbolik erzählt wird.

So bietet Hardy uns eine tragische Geschichte, die zwar ein paar Schwächen hat, aber gerade durch ihre psychologisch ausgefeilte Betrachtung der Menschen und die gekonnten Beschreibungen einen tiefen Eindruck hinterläßt.

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Veröffentlicht am 08.02.2020

Das Schicksal der D' Urbervilles

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Inhalt

Tess Durbeyfield stammt aus ärmlichen Verhältnissen, doch ihre Familie hat eine ungeahnte Abstammung. Eines Tages erfährt Tess' Vater von Tess von einem Pfarrer, dass seine Familie die Nachfahren ...

Inhalt

Tess Durbeyfield stammt aus ärmlichen Verhältnissen, doch ihre Familie hat eine ungeahnte Abstammung. Eines Tages erfährt Tess' Vater von Tess von einem Pfarrer, dass seine Familie die Nachfahren der adligen Familie d' Urbervilles sind. Mit dieser Erkenntnis und mit Hoffnung eines besseren Lebens, wird Tess zu einer echten D' Urbervilles geschickt , um dort im Haushalt zu helfen. Dort lernt sie einen jungen Mann kennen, der um ihre Aufmerksam hofft. Tess versucht Abstand zu halten, doch leider hat sie keine Erfahrung mit Männern und das Schicksal hat es nicht gut gemeint mit Tess. Ein Schicksalsschlag nach dem anderen folgt und Tess sucht einen Neuanfang in einem anderen Ort. Ihr Leben dort ist etwas einsam, dennoch ist sie zufrieden damit. Aber auch dort trifft sie einen Mann, der ganz anders ist als alle anderen und das Schicksal schlägt wieder zu.



Cover

Die Blumen auf dem Cover sind schlicht, aber es gefällt mir sehr gut. Es sieht edel und nicht zu aufdringlich aus, passt also sehr gut zum Inneren des Buches.



Meinung

Das war mein erstes Buch von Thomas Hardy. Der Schreibstil ist wunderschön, aber man muss sehr konzentriert sein, denn man merkt sehr deutlich, dass dieses Buch im Jahre 1891geschrieben wurde. Im Allgemeinen herrscht eine düstere Stimmung, ich habe mir oft gewünscht, dass es einmal für Tess positiver wird. Dennoch war ich gefesselt, ich wollte unbedingt wissen, wie es Tess ergehen würde und welche Herausforderungen noch auf sie warten. Oft fand ich es unfair, wie sie behandelt wurde und auch habe ich oft nicht verstehen wollen, warum sie sich selbst so geisselt. Aber es ist eine ganz andere Zeit als heute und damals war das Leben als alleinstehende Frau sehr schwer. Ich habe so mit Tess gelitten und mich nach einem guten Ende gesehnt, doch nicht jede Geschichte endet mit einem Happy End.



Fazit

Diese Geschichte wird mir immer in Erinnerung bleiben, ich habe noch sehr lange nach dem Lesen, über Tess nachgedacht. Für mich ein absolutes Muss ,dieses Buch zu lesen.

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