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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.02.2020

Naturbeschreibung und Reisetagebuch

Nächster Halt: Wildnis
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„...Ich habe gelernt, dass man eine Entscheidung nicht erst treffen sollte, wenn man hundertprozentig sicher ist, sonst macht man niemals den ersten Schritt. […] Langfristige Entscheidungen auf Basis temporärer ...

„...Ich habe gelernt, dass man eine Entscheidung nicht erst treffen sollte, wenn man hundertprozentig sicher ist, sonst macht man niemals den ersten Schritt. […] Langfristige Entscheidungen auf Basis temporärer Gefühle zu treffen, wäre ebenso falsch...“

Stefanie fühlt sich im Alltag eingeengt, eingespannt in eine Routine, aus der sie ausbrechen möchte. Deshalb nimmt sie ein halbes Sabbatjahr. Sie entscheidet sich, zuerst nach Südafrika zu gehen und dann einige Zeit in Südamerika zu verbringen. In Afrika will sie einen Kurs als Safariguide belegen. Hauptsächlich von dieser Zeit handelt das Buch.
Die Autorin hat für ihre Auszeit drei Vorteile. Sie kann jederzeit in ihren Beruf zurückkehren, ist finanziell abgesichert und weiß eine liebende Familie hinter sich.
Die Geschichte lässt sich gut lesen. Der Schriftstil ist ausgefeilt und abwechslungsreich.
Detailgenau lässt mich die Autorin an ihrem Leben im Busch teilnehmen. Da sie als Guide eine Menge lernen muss, vermittelt sie mir dieses Wissen geschickt im Laufe der Handlung.

„...Gemächlich gehen sie weiter, denn wie wir gerade erst gelernt haben, speisen Giraffen immer nur ein paar Minuten an einem Baum, der dann einen „Warnstoff“ an die anderen Akazien sendet, um Überweidung zu verhindern...“

Eine besondere Facette gewinnt die Geschichte dadurch, dass Stefanie ihr Leben als Lehrerin nun mit dem einer Schülerin vertauscht hat. Sie sitzt plötzlich auf der anderen Seite. Hinzu kommt allerdings, dass sie häufig von ihren beruflichen Kenntnissen und Erfahrungen profitieren kann.

„...Ich muss also ein bisschen schauspielern. Kenne ich aus der Referendariatszeit. Überzeugen mit sicheren Auftreten bei Ahnungslosigkeit...“

Hier wird schon deutlich, das das Buch keinesfalls trocken herüberkommt, sondern an vielen Stellen mit einem feinen Humor durchsetzt ist.
Außerdem nutzt die Autorin die Zeit in Afrika, um in der Wildnis ihren Glauben neu zu durchdenken und zu beleuchten. Dabei gibt ihr die Beobachtung der Tierwelt manch inspirierenden Gedanken nicht nur zum Glaubensleben.

„...Elefanten übernehmen volle Verantwortung füreinander, ihre Zuneigung berührt mich, ihre Verbindlichkeit beschämt mich beinahe...“

Gerade in diesen Situationen stellt die Autorin im Buch ab und an eine kurze, kursiv gesetzte Frage an mich als Leser, um mich in ihre Gedankenwelt mitzunehmen und zum Selbstdenken anzuregen.
Natürlich wird auch das Zusammenleben in der Gruppe thematisiert. Es entstehen Freundschaften. Es werden Lebensgeschichten ausgetauscht.
Trotzdem steht im Mittelpunkt die Tier – und Pflanzenwelt Afrikas in ihrer Vielfalt und in ihrer Einmaligkeit.
Eine Menge an farbigen Fotos veranschaulicht das Leben im Busch.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es bietet umfangreiches Wissen, hinterfragt aber auch unser Verhalten als Menschen. Besonders hinweisen möchte ich in diesen Zusammenhang auf eines der Eingangskapitel. Dort stellt die Autorin unsere Errungenschaften dem gegenüber, was sie uns seelisch und menschlich kosten. Ein Zitat daraus soll meine Rezension beenden.

„...Wir haben Ansehen gewonnen, aber die Eigenschaft verloren, uns anzusehen, haben vergessen zum Himmel zu schauen, und dabei unseren Horizont beschränkt...“

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Veröffentlicht am 13.02.2020

Eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt

Hilfe, Jesus, ich bin Jude
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„...Ich habe Gott gefragt: Was bedeutet es, ein Jude zu sein, der an Jesus glaubt?...“

Als ich das Buch begonnen habe, hatte ich wenig Ahnung, was mich erwartet. Plötzlich war ich mitten in einer Handlung, ...

„...Ich habe Gott gefragt: Was bedeutet es, ein Jude zu sein, der an Jesus glaubt?...“

Als ich das Buch begonnen habe, hatte ich wenig Ahnung, was mich erwartet. Plötzlich war ich mitten in einer Handlung, die mich zwang, mein bisheriges Denken zu hinterfragen und über eventuelle Vorurteile nachzudenken.
Die Geschichte beinhaltet im Kern drei Problemkreise. Zum einen erzählt der Autor Stationen seines Lebens, zum zweiten geht es um die Aufarbeitung der Gräuel der Nazizeit und zum dritten erfahre ich, was messianische Juden sind. Ich möchte hier nur auf den ersten und dritten Aspekt eingehen.
Anatoli wird im Jahre 1959 in Kiew geboren. Seine jüdischen Wurzeln bekommt er nur dann zu spüren, wenn er mit dem Antisemitismus in der Ukraine konfrontiert wird. Mit 11 Jahren verliert er den Vater. Als Jugendlicher interessiert er sich heimlich für seine jüdische Herkunft. Dann kommt der Schock:

„...Zu Hause fand ich ein Buch, das mir ziemlich eigenartig vorkam. Es enthielt nur Namen. Lauter jüdische Namen und einige wenige Fotos. Ich fand heraus, das es die Namen der Juden waren, die in der Schlucht von Babyn Jar am 29. und 30. September 1941 zusammengetrieben und umgebracht wurden...“

Während seiner Militärzeit heiratet er. Dass ihm dafür allerdings die Reife fehlt, begreift er schnell:

„...Das Eheleben war eine Katastrophe. Ich konnte nicht begreifen, dass Ehe kein Abenteuer ist, sondern mit Verpflichtung zu tun hat...“

Wenn man diesen Satz liest, gleicht es einem Wunder, das der Autor noch heute, 40 Jahre später, mit seiner Frau zusammen ist. Gleichzeitig ist das Zitat ein passenden Beispiel für die Fähigkeit des Autors, sein Leben mit einem gewissen Augenzwinkern und sehr feinen Humor zu erzählen.
Auf der Suche nach der Wahrheit findet er Kontakt zu messianischen Juden. Jesus wird nun auch sein Herr und Heiland, um es mit meinen Worten auszudrücken.
1992 wandert die Familie nach Deutschland aus. Es beginnt ein neues Leben, in dem der Glaube im Mittelpunkt steht.
Gut gefällt mir, dass der Autor, in einem besonderen Schriftstil hervorgehoben, auch andere Personen zu Wort kommen lässt, sei es seine Frau, die oft eine eigene Sicht auf das Geschehen hat, oder Jugendliche mit ihren Gedanken, die an einer von ihm geleiteten Jugendfreizeit teilgenommen haben.
Zu den Höhepunkten des Buches aber gehören für mich die Teile, die wesentliche Unterschiede zwischen jüdischen Denken und westlichen Denken aufdecken.

„...Im hellenistischen – griechischen Kontext bedeutet Studieren akademische Wissensvermittlung. Im Hebräischen bedeutet Studieren: Der Rabbi (Lehrer) teilt sein Leben mit den Schülern – so, wie Jesus seine Jünger gelehrt hat...“

Dadurch ergibt sich auch ein unterschiedliche Interpretation von Bibelinhalten. Bisher war auch ich von dem Standpunkt ausgegangen: Wer zum Christentum konvertiert, gibt seine jüdische Identität auf. Warum eigentlich? Mit dieser Meinung setzt sich der Autor konsequent und nachvollziehbar auseinander. Er bleibt ein Jude, auch wenn er an Jesus glaubt. Besser als als Worte veranschaulicht das folgende Zitat das Problem:

„...In einer Kirche sitzt ein orthodoxer Jude und betet. Da sieht ihn der Pfarrer, geht zu ihm und sagt: „Entschuldigen Sie, Sie haben sich wohl geirrt, das hier ist eine Kirche und keine Synagoge, außerdem haben wir gleich einen Gottesdienst.“ Da steht der Jude auf, läuft zum Kreuz und sagt: „Komm, Jesus, wir gehen. Juden sind hier nicht erwünscht.“...“

Sehr informativ und interessant ist der umfangreiche Anhang.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Das bedeutet nicht, dass ich in allen Dingen mit dem Autor übereinstimme. Er hat mich allerdings zum Nachdenken gebracht. Gerade in einer Zeit des erneut erstarkenden Antisemitismus ist es ein wichtiges Buch, das zudem zeigt, wo die eigentlichen Wurzeln des Christentums liegen.

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Veröffentlicht am 11.02.2020

Sehr informativer und spannender historischer Roman

Der Schlüssel der Weisheit
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„...Du hast Unrecht getan, aber Christus starb für unser Unrecht. Lass deine Scham nicht zur Bitterkeit werden, die dich vergiftet...“

In England regiert König Jacob. Die Zeiten sind hart. Robin Wakefield ...

„...Du hast Unrecht getan, aber Christus starb für unser Unrecht. Lass deine Scham nicht zur Bitterkeit werden, die dich vergiftet...“

In England regiert König Jacob. Die Zeiten sind hart. Robin Wakefield muss mit ansehen, wie sich sein ältester Sohn Christopher mit Wein und Weiber vergnügt. Immer wieder hat ihn sein bester und einziger Freund Oliver Cromwell aus der Patsche geholfen. Doch als Christopher wegen seiner Schulden im Tower landet, verpasst ihn sein Vater eine harte Schule. Gegenüber seinerFrau Allison begründet Robin das so:

„...Er muss nichts anderes lernen, als seine Leidenschaften im Zaum zu halten. Jetzt wird es ihn Kapitän Jones lehren. Es wird zweifellos eine harte Lektion werden, aber es ist besser als der Tower...“

Der Autor hat erneut einen fesselnden historischen Roman geschrieben. Die Geschichte lässt sich flott lesen.
Der Schriftstil ist abwechslungsreich. Zuerst darf ich Chris auf seiner Reise mit der Mayflower nach Amerika begleiten. Dabei wird deutlich, wie unterschiedlich die Ziele und Interessen der Reisenden waren, die sich in dieses Abenteuer wagten. Selbst auf dem Meer blieben die einzelnen Gruppen unter sich.
Die Ankunft in Amerika stellt die Menschen vor neue Herausforderungen. Es gilt, sich ein Heim aufzubauen. Eine junge Frau wird in Chris` Leben eine entscheidende Rolle spielen. Ihre Ausgeglichenheit, ihr fester Glaube und ihre Menschlichkeit zeigen Parallelen zu seiner Mutter Allison.

„...Es ist mir immer seltsam erschienen, wie Männer und Frauen ihr Leben zu Ende leben können und niemals genug Interesse zeigen, um dem zuzuhören, der sie geschaffen hat...“

Chris kommt als in ein Mann von der Reise zurück, der begriffen hat, was im Leben wichtig ist. Er hat nun die Reife, das Erbe seines Vaters Robin anzutreten.
Die Jahre vergehen. Nach dem Tod des Königs beginnt mit Karl I. eine turbulente Zeit für das Land. König und Parlament arbeiten gegeneinander. Oliver Cromwell wird zu einer bestimmenden Figur in der Geschichte. Und der Adel muss sich entscheiden, auf wessen Seite er sich stellt.
Im Hause Wakefield wächst inzwischen die nächste Generation heran. Wieder geht es um Liebe, Glaube und Tod. Diese Mal ist es Chris` Sohn Gavin, der Entscheidungen treffen muss. Er hat Menschen um sich, die für ihn und sein Leben beten.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es bettet historische Geschehen in eine großartige Familiensaga und zeigt, dass sich Menschen ändern können, wenn sie den Wert des Glaubens begreifen.

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Veröffentlicht am 10.02.2020

Klasse Kinderbuch

Ben und Teo
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„...Wir haben uns auf der Straße geprügelt und Papa hat ein paar neue Strafen erfunden. Er legte die Hände auf die Schultern seiner Söhne […] und überlegte sich, was wir wohl in einer Woche ohne iPad alles ...

„...Wir haben uns auf der Straße geprügelt und Papa hat ein paar neue Strafen erfunden. Er legte die Hände auf die Schultern seiner Söhne […] und überlegte sich, was wir wohl in einer Woche ohne iPad alles schaffen könnten. Wir haben sofort umgeschaltet und sind brav nebeneinander her gegangen...“

Ben und Teo sind Zwillinge. Eigentlich mögen sie sich. Manchmal aber stört es sie, dass andere sie immer als Einheit sehen. Ben kann besser Klavier spielen. Dafür gibt es aber eine Menge Sachen, die Teo besser kann. Wie wäre es, wenn sie Einzelkinder wären? Eines Tages erhalten sie die Chance, das auszuprobieren.
Der Autor hat ein humorvolles Kinderbuch geschrieben. Die Geschichte wird im Wechsel von Ben und Teo erzählt. So erfahre ich das Geschehen aus zwei unterschiedlichen Sichten.
Der Schriftstil ist kindgemäß und humorvoll. Gekonnt zeigt der Autor dabei auch die kindliche Sicht auf das Leben der Erwachsenen und ihre Interessen:

„...Die Tagesschau war das Allerletzte, was ich sehen wollte. Es ist 8 Uhr, Sie hören schlechte Nachrichten! Abend für Abend sammeln sie das Schlimmste aus aller Welt und zeigen uns, womit die Nachbarländer versagen...“

Das Leben als Einzelkind hat seine Vorteile, aber schnell begreifen beide, was sie aneinander haben. Gemeinsam sind sie stark. Nun muss sich jeder allein durchsetzen. Glücklicherweise ist diese Spiel auf wenige Stunden begrenzt – glauben sie. Dann aber geschieht etwas, was ihre Welt ins Wanken bringt.
Gut herausgearbeitet sind die Gespräche zwischen den beiden Brüdern. Manche schaukeln sich schnell zu einem Streit hoch. Wenn sie ihre Erlebnisse als Einzelkinder erzählen, werden anfangs nur die positiven Seiten hervorgehoben. Bald aber geht es auch darum, was ihnen fehlt.
Gut gefällt mir, dass die Schriftart variiert. Ab und an werden Sätze fett oder kursiv gedruckt. Die fetten Sätze gleichen dabei fast einen Aufschrei, die kursiven enthalten unter anderen indirekte Rede.
Viele farbige und realistische Illustrationen veranschaulichen das Geschehen.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Viel Humor, eine Prise Fantasy und die kindgerechten Sichten auf das Leben machen das Lesen zum Vergnügen. Es bekommt von mir eine unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 08.02.2020

Spannende Fortsetzung

Der Ring des Lombarden
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„...Recht ist aber nicht, die beiden Mädchen ohne Not aus einer ordentlichen Familie herauszuholen, um sie raffgierigen Verwandten in die Arme zu treiben, denen nicht an ihrem Wohl gelegen zu sein scheint...“

Wir ...

„...Recht ist aber nicht, die beiden Mädchen ohne Not aus einer ordentlichen Familie herauszuholen, um sie raffgierigen Verwandten in die Arme zu treiben, denen nicht an ihrem Wohl gelegen zu sein scheint...“

Wir schreiben das Jahr 1423. Die junge Witwe Aleydis hat eine Menge Probleme. Die Tatsache, das gerade wieder ein Fuchs im Hühnerstall gewildert hat, ist ihre geringste Sorge. Zwar ist Aleydis reich und das Testament ihres Mannes spricht ihr die Fürsorgepflicht für die beiden minderjährigen Nichten zu, doch das interessiert die Verwandtschaft nur begrenzt. Als es in der Klause von Cathrein, die als Mörderin verurteilte Mutter der Mädchen, zu einem Brand kommt, muss sich Aleydis fragen, ob auch ein Anschlag auf sie geplant ist.
Die Autorin hat erneut einen spannenden historischen Roman geschrieben. Die Geschichte beginnt zeitnah nach dem Vorgängerband-
Der Schriftstil ist abwechslungsreich. So vermittelt er mir Kenntnisse über die Arbeit in einer Wechselstube. Gleichzeitig muss Aleydis ihren Hausstand führen und den Kindern eine angemessene Erziehung zuteil werden lassen. Und dann läuft ihr noch Matteo, der 16jährige Sohn ihres Schwagers, über den Weg. Seine Mutter hat ihn nach dem Tod des Vaters rausgeschmissen.
Zu den sprachlichen und inhaltlichen Höhepunkten gehören für mich die Begegnungen von Aleydis mit dem Gewaltrichter Vinzenz. Mal klingen die Gespräche fast sachlich, mal könnte man sie eher als Schlagabtausch bezeichnen.

„...Und keine Sorge, es handelt sich nicht um irgendwelche weibliche Flausen. Ich kann beweisen, dass es Brandstiftung war...“

Dabei haben beide alle Hände voll damit zu tun, sich nicht anmerken zu lassen, wie stark es zwischen ihnen knistert. Sehr amüsant finde ich Vinzenz` Eifersucht. Auf wen? Dazu sollte man das Buch lesen.
Übrigens stammt auch das Eingangszitat aus Vinzenz` Mund. Er weiß, dass die Mädchen nirgendwo so gut aufgehoben sind wie bei Aleydis. Weder die männliche Verwandtschaft von Cathrein noch die von Aleydis` Mann ist besonders positiv aufgefallen. Beide Seiten wissen um das reiche Erbteil der Nichten – und schielen darauf.
Das Vermächtnis ihres Mannes bringt Aleydis immer wieder in schwierige Situationen. Sie möchte am liebsten nichts mit seinen ehemaligen Schattengeschäften zu tun, genau das aber ist nicht möglich, denn dann macht sie ich angreifbar für Erpressung und Intrigen. Es wird Zeit brauchen, alle Unterlagen aufzuarbeiten und Schlussfolgerungen daraus zu ziehen.
Die Suche nach dem Brandstifter erweist sich als kompliziert. Cathrein hat ihn nicht gesehen. Es könnte jeder gewesen sein, der damit nicht einverstanden war, dass auf das Todesurteil verzichtet wurde.
Ein Stadtplan von Köln, ein Personenverzeichnis und ein inhaltsreiches Nachwort ergänzen das Buch.
Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

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