Cover-Bild Leaving Paradise
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: cbt
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 14.01.2013
  • ISBN: 9783570307939
  • Empfohlenes Alter: bis 99 Jahre
Simone Elkeles

Leaving Paradise

Katrin Mühlbacher (Übersetzer)

Es gibt sie noch... die große Liebe

Das Letzte, was Caleb Becker vorhat, als er in seinen Heimatort Paradise zurückkehrt, ist, sich in Maggie Armstrong zu verlieben. Denn wegen Maggie, die er in jener fatalen Nacht mit dem Auto angefahren haben soll, war er verurteilt worden. Maggie wiederum will alles, nur nicht Caleb wiederbegegnen – dem Jungen, den sie für ihr Unglück verantwortlich macht. Und doch verbindet diese eine Nacht sie für immer, und so fühlen sich Caleb und Maggie, als sie sich wiederbegegnen, gegen ihren Willen zueinander hingezogen. Aber gerade, als die beiden sich näherkommen, kommen Dinge ans Tageslicht, die alles zu zerstören drohen…

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2020

Eine traumhafte Lektüre, die lange nachhallen wird

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Simone Elkeles ist wahrlich ein hell leuchtender Stern am Schriftsteller-Himmel. Drei Bücher habe ich nun von ihr gelesen und jedes einzelne hat mein Herz berührt und mir die Tränen in die Augen getrieben.

"Leaving ...

Simone Elkeles ist wahrlich ein hell leuchtender Stern am Schriftsteller-Himmel. Drei Bücher habe ich nun von ihr gelesen und jedes einzelne hat mein Herz berührt und mir die Tränen in die Augen getrieben.

"Leaving Paradise" ist eine traumhaft schöne Geschichte, die sich mit ernsten Thematiken befasst. Es geht um Freundschaft, Liebe, Vertrauen und Verzeihen. Geschildert wird das ganze abwechselnd aus Calebs und Maggies Sichtweise, wie man es auch aus der "Perfect Chemistry"-Reihe der Autorin kennt. So bekommt der Leser einen tiefen Einblick in die Gefühlswelt beider Charaktere und es einem leicht, sich mit ihnen zu identifizieren. Zudem ist der Schreibstil wiedermal locker flockig und auf einem sehr einfachen Niveau gehalten, sodass das Buch auch auf Englisch wirklich sehr gut zu verstehen ist.

Caleb ist der typische Badboy. Er ist einer der beliebtesten Typen auf seiner Schule, alle Mädchen wollen mit ihm zusammen sein, doch er angelt sich natürlich die blonde, wunderschöne Cheerleaderin seines Wrestling-Teams. Die Schüler haben Respekt vor Caleb, da er zu den Coolen gehört, Party macht und Alkohol trinkt. Für die meisten ist er jemand, zu dem die anderen aufschauen können. Jeder möchte so sein wie er. Doch hat Caleb wirklich das perfekte Leben, wie es nach außen hin scheint? Respekt und eine schöne Freundin macht halt nicht alles aus. Maggie Armstrong hingegen ist eine athletische Tennisspielerin, die sich nichts sehnlicher wünscht, als nach Spanien zu gehen, um ein Auslandssemester an einer angesehenen Schule zu machen. Der einzige Grund, weshalb auch sie ein besseres Ansehen an ihrer Highschool hat, ist Caleb, denn Maggie war die beste Freundin seiner Zwillingsschwester und ihr Leben lang in ihn verliebt.

Der plötzliche Autounfall verändert das Leben beider Teenager von Grund auf. Caleb sitzt im Gefängnis und Maggies Zukunft als Tennisspielerin ist zerstört. Tennis war die einzige Möglichkeit für sie, dass ihr Vater stolz auf sie ist, nachdem er die Familie verlassen hat. Für Maggie scheint nun alles vorbei. Ihre beste Freundin hat sich nach dem Unfall von ihr abgewandt. Maggie hat alles verloren, einschließlich den Glauben daran, jemals wieder vernünftig gehen zu können. Sie muss zweimal wöchentlich zur Physiotherapie und doch scheint es ihr nicht besser zu gehen. Ihr gesamter Hass gilt Caleb, der ihr diese Missbildung zugefügt hat. Sie gibt ihm die Schuld an allem und lässt niemanden an sich heran. Sie hat Angst davor, was die Leute von ihr denken, von ihrem hinkenden Bein. Einerseits kann man als Leser Maggie verstehen, doch andererseits sollte sie sich glücklich schätzen, dass sie noch lebt. Ihr ist nichts weiter passiert, als dass sie beim Gehen humpelt. Das Leben geht weiter und das ist es, was Maggie lernen muss.

Als Caleb und sie sich wiedertreffen nach all der Zeit, wird man von Gefühlen förmlich überrumpelt. Die beiden versuchen einander aus dem Weg zu gehen, doch als Nachbarn, die bei derselben älteren Dame arbeiten, ist das schwierig. Caleb versucht alles, damit Maggie ihm verzeiht. Von Beginn an weiß er, dass es schwer sein wird, doch wenn er eines im Gefängnis gelernt hat, dann, dass man niemals aufgeben sollte. Er hat sich von einem Badboy zu einem verständnisvollen jungen Mann entwickelt, was mir sehr gut gefallen hat. Zwar hat er noch immer den Respekt der anderen, doch zudem ist er reif geworden und möchte, dass seine ehemals gute Freundin ihm wieder vertrauen kann. Niemals hätten die beiden daran gedacht, dass sie sich nach dem, was sie durchstehen mussten, ineinander verlieben, doch so geschieht es. Diese Zusammengehörigkeit, die die beiden spüren, ist für sie der erste Schritt zurück ins Leben. Sie schaffen es endlich Vertrauen zu fassen und Hand in Hand den ersten Schritt in die richtige Richtung zu wagen.

Diese Liebesgeschichte ist etwas ganz Besonderes, sie geht einem von der ersten bis zur letzten Seite unter die Haut. Gemeinsam mit Caleb, Maggie und der lieben Mrs. Reynolds lacht und weint man. Man spürt deren Schmerz, deren Freude, deren Leid mit jeder Faser des eigenen Herzens. Es ist wirklich sehr schwer, die Meinung zu "Leaving Paradise" in Worte zu fassen, denn man wird mit Emotionen geradezu überhäuft. Es bleibt eigentlich nur zu sagen, dass es sich um ein wundervolles Buch handelt, bei dem man das ein oder andere Mal zum Taschentuch greifen muss.

Fazit

Ein traumhaftes Buch, das den Leser auch noch lange nach der letzten Seite beschäftigt. Es gibt viele unerwartete Wendungen, sodass man von der ersten bis zur letzten Seite mitfiebert. Caleb Becker und Maggie Armstrong – ein bezauberndes Paar, das den steinigen Weg gemeinsam geht, egal wie viele Höhen und Tiefen es auch geben mag.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Dieses "Paradise" hat sich wahrlich zum Lesepardies gemausert.

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Meggie zu küssen war das Dämlichste, was ich je getan habe. Aber als ich in ihre traurigen Augen und ihr verletzliches Gesicht blickte, wollte ich sie mehr als je etwas zuvor in meinem Leben. Letzte Nacht ...

Meggie zu küssen war das Dämlichste, was ich je getan habe. Aber als ich in ihre traurigen Augen und ihr verletzliches Gesicht blickte, wollte ich sie mehr als je etwas zuvor in meinem Leben. Letzte Nacht lagen echte Gefühle in der Luft. Letzte Nacht lag Ehrlichkeit in der Luft. Es fühlte sich so unglaublich und kostbar an.
[S. 220]

Erster Satz:
Auf diesen Moment habe ich ein Jahr lang gewartet.

Inhalt:
Caleb Becker und Meggie Armstrong, könnten unterschiedlicher nicht sein. Während Caleb zum Ringer-Team gehört und mit der "heißesten Braut" der Schule geht, lebt Meggie in einer ganz anderen Welt, ist eine sehr gute Sportlerin und arbeitet auf ein Auslandsjahr in Spanien hin.
Doch trotzdem verbindet die Beiden etwas: Die Vergangenheit. Denn das Leben von Caleb und Meggie hat nichts mehr mit Früher gemein. Caleb gehört schon seit ca. einem Jahr nicht mehr der Ringermannschaft an und auch sonst, ist sein altes Leben ein längst verblasstes Kapitel. Denn Caleb Becker kommt frisch aus dem Gefängnis und ist somit ein Exknacki, den die Kleinstadt "Paradise" nicht gerade mit offenen Armen empfängt.
Auch das Leben von Meggie hat eine 180° - Wendung hingelegt, denn sie wurde vor knapp einem halben Jahr, von einem Auto angefahren und dann am Straßenrand liegen gelassen. Seitdem humpelt sie und fühlt sich wie ein Freak. Als Meggie und Caleb in der Kleinstadt aufeinandertreffen, kochen die Emotionen hoch.
Die Vergangenheit verbindet die Beiden, doch keiner von ihnen will diese Verbindung. War es doch Caleb, der Meggie anfuhr, Fahrerflucht begann und darauf in den Bau musste.

Wie falsch kann eine Liebe sein, die sich so richtig anfühlt?

Idee/ Umsetzung:
Wer Bücher von Simone Elkeles kennt, der weiß nur zu gut, dass sie nicht nur filmreife Unterhaltung bieten, sondern auch eine volle Ladung Leidenschaft und Dramatik. Denn obwohl ihre Werke sehr vorhersehbar sind und man immer erahnen kann auf welches Ende die Geschichte zusteuert, kann man einfach nicht anders, als jeden Buchstaben genüsslich zu verschlingen. Auch "Leaving Paradise" folgt dem Schema X der Autorin. Es ist vorhersehbar, aber doch ergreifend und mitreißend. Mit sehr viel Gefühl und Spannung, reißt Frau Elkeles ihre Leser hinter die Buchstaben, in eine Kleinstadt namens "Paradise". Dabei verlieren sich wohl besonders Mädchen in diesen herzlichen und ergreifenden Geschichte. Somit ist die Idee in diesem Werk nicht neu, kann aber trotzdem auf voller Linie überzeugen. Als Leser des Buches sollte man sich einfach bewusst sein, dass sich keine Tiefsinnigkeit hinter der Handlung versteckt und es keine überraschenden Wendungen gibt, welche man nicht hätte erahnen können. Denn die Werke dieser Autorin laden dazu ein sich fallen zu lassen und ein paar Stunden, der grauen Realität zu entfliehen. In eine Welt, in welcher es immer ein Happy End gibt und die Liebe gegen das Böse siegt.

Schreibstil:
Für mich ist es sehr schwer, den Schreibstil der Autorin in Worte zu fassen. Simone Elkeles schreibt weder poetisch, noch tiefsinnig aber trotzdem begleiten einen ihre Buchstaben mit Leichtigkeit durch die Handlung. Man verliert förmlich jedes Wort vor Augen und treibt tiefer und immer tiefer in ihre Geschichte, bis man seine Umgebung schließlich ganz vergisst. Schlicht: Die Seiten fressen den Leser mit Haut und Haaren. Ich mag ihre Art zu schreiben sehr, eben weil sie so leicht und flüssig ist. Man kann sich ganz auf den Inhalt konzentrieren und wird von ihrem Schreibstil nicht abgelenkt. Stattdessen erleichtert er einem den Einstieg in die Geschichte und ehe man sich versieht, hat man auch schon die letzte Seite zwischen seinen Fingern und die Lektüre im Nu verschlungen.

Charaktere:
Auch die Figuren im Werk beruhen auf dem Schema X der Autorin: Ein kantiger, beliebter, cooler und immer sehr attraktiver Protagonist, stößt auf eine Protagonistin, welche in einem Kontrast zu ihm steht. Dies trifft wohl auch hier zu. Trotzdem hat es mich nicht gestört, denn ich mag die männlichen Charaktere in den Werken von Frau Elkeles immer sehr gerne. So konnte ich also auch in "Leaving Paradise", mit Caleb überzeugt werden. Aber auch Meggie hat es mir angetan, denn ihr Charakter und ihre Denkweisen, haben mich ebenfalls sehr angesprochen und so wurden die Beiden für mich zu den perfekten Buchbegleitern. Mit Haut und Haaren, habe ich mitgefiebert bis zum Schluss. Wie oft kann man sich auf zwei Figuren schon so gut einlassen, gerade wenn die Beiden aus ihren Perspektiven im Wechsel berichten? Meiner Meinung nach ist es schwer, eine gute Mischung zu finden, doch mit Caleb und Meggie ist gerade jene Mischung absolut gelungen.

Cover/ Innengestaltung:
Mir gefallen alle Cover sehr gut, denn jedes hat seinen eigenen Charme und passt in irgendeiner Weise zu der Geschichte. Das deutsche Cover ist im Gegensatz zu der spanischen und zweiten, englischen Version, zwar eher schlicht, aber trotzdem gefällt es mir.
Die Innengestaltung ist auch, wie schon aus anderen Elkeles-Werken gewohnt, schlicht und praktisch. Jeweils abwechselnd berichtet Caleb oder Meggie. Eingeleitet wird ein Kapitel also nicht nur durch die Kapitelzahl, sondern ebenso durch den Namen der erzählenden Figur, welcher sich auch nochmals neben der Seitenzahl wiederfindet.

Fazit:
Leaving Paradise. Ich spiele definitv nicht mit dem Gedanken, Paradise zu verlassen. Denn diese Stadt bietet mir eine grandiose und spannende Liebesgeschichte, in welcher ich mich nur zu gerne einwickel um zu überwintern. Nicht nur Caleb und Meggie, erleichtern mir meine Entscheidung, mich in Paradise häuslich nieder zu lassen, sondern auch der sehr einfache, aber doch in die Geschichte verstrickende Schreibstil, haben mich schon von der ersten Seite an, locker um den Finger gewickelt. Es ist also kein Abschied, dem ich nach der letzten Seite dieses Werkes entgegen sehe, sondern ein Versprechen. Jenes Versprechen, dass ich Meggie und Caleb, die sich einen Platz in meinem Leserherz mit Leichtigkeit erspielt konnten, schon bald wiedersehen werde. Back to Paradise - Ja, ich werde wiederkehren, denn Paradise hat sich wahrlich zum Lesepardies gemausert.

Veröffentlicht am 10.12.2017

tolles Buch

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Was für ein tolles Buch :) Ich bin total begeistert davon. Caleb und Maggie waren einzigartig. Der Schreibstil der Autorin ist total emontional. Sie nimmt auch ernstere Themen auf und schreibt darüber. ...

Was für ein tolles Buch :) Ich bin total begeistert davon. Caleb und Maggie waren einzigartig. Der Schreibstil der Autorin ist total emontional. Sie nimmt auch ernstere Themen auf und schreibt darüber. Bei dem Buch braucht man eine ganze Taschentuchpackung. Das Buch ist auf jeden Fall sehr spannend, weil man einfach wissen will, was mit Caleb und Maggie passiert. Das Buch hat die perfekte Mischung aus Gefühle, Drama, Spannung und Romantik. Es ist auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung. 5 Sterne,

Veröffentlicht am 17.02.2017

mal anders

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Dieses buch hält mal eine etwas andere geschichte bereit. Sie ist anders als die zuvor. Dieses buch enthält nicht nur gefühle sondern auch geheimnisse und überraschungen. Wie von simone elkeles nicht anders ...

Dieses buch hält mal eine etwas andere geschichte bereit. Sie ist anders als die zuvor. Dieses buch enthält nicht nur gefühle sondern auch geheimnisse und überraschungen. Wie von simone elkeles nicht anders zu erwarten, ist das buch so geschrieben, dass man die personen einfach lieben muss, sich leicht in deren gefühle und gedanken hineinversetzen kann und es sich angenehm leicht und klar lesen lässt.
Absolut empfelens- und lesenswert!

Veröffentlicht am 31.10.2016

Diese Liebesgeschichte macht süchtig

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Inhalt:
Als Caleb ein Jahr nach dem verhängnisvollen Unfall aus dem Jugendgefängnis entlassen wird, möchte er eigentlich nichts lieber, als die Zeit zu vergessen und in sein normales Leben zurückzukehren. ...

Inhalt:
Als Caleb ein Jahr nach dem verhängnisvollen Unfall aus dem Jugendgefängnis entlassen wird, möchte er eigentlich nichts lieber, als die Zeit zu vergessen und in sein normales Leben zurückzukehren. Doch immer wieder läuft er Maggie über den Weg, dem Mädchen, das er angefahren hat, was ihn ein ziemliches Gefühlschaos bringt.
Maggies Leben ist nach dem Unfall nicht mehr, wie es einmal war. Sie hat unzählige Operationen hinter sich, ständig Albträume von Caleb und dem Unfall und trotz Physiotherapie kann sie mit ihrem Bein nicht mehr richtig laufen. Als sie dann noch erfährt, dass Caleb wieder in der Stadt ist, kann sie es kaum noch erwarten, dass das Semester endlich um geht und sie nach Spanien flüchten kann. Doch alles kommt anders, als sie je erwartet hätte.

Meine Meinung:
"Leaving Paradise" war mein erstes Buch von Simone Elkeles und da ich vorher schon viel Lob auf diese Autorin gehört habe, hatte ich natürlich auch entsprechende Erwartungen. Und sie wurden nicht enttäuscht, denn "Leaving Paradise" lieferte mir eine Geschichte, die ich kaum noch aus der Hand legen konnte und so nach zwei Tagen schon durch gelesen hatte.

Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Caleb und Maggie, wobei an jedem Kapitel und sogar unten auf jeder Seite angegeben ist, wer gerade mit erzählen dran ist. Mir gefallen solche Perspektivenwechsel immer sehr gut, da man die Situationen auf diese Weise immer aus Sicht beider Protagonisten erleben kann und erfährt, wie beide darüber denken. Außerdem hat dies bei mir immer diesen "Nur noch ein Kapitel"-Effekt, da ich ja gerne wissen möchte, was der andere in der Zwischenzeit so getrieben habe, während ich dem ersten Charakter gefolgt bin.

Anfangs konnte ich mir kaum vorstellen, wie Maggie und Caleb sich denn ineinander verlieben können. Denn schließlich hat Maggie ihm zu verdanken, dass sie ihr Leben lang Narben tragen und hinken wird, was sie ihm verständlicherweise nicht verzeihen kann. Caleb dagegen hat, zum Mindest aus seiner Sicht, wegen Maggie ein Jahr lang im Gefängnis verbracht und nun nach seiner Rückkehr auch Probleme in der Familie. Natürlich ist er ja selber Schuld daran, schließlich ist er betrunken Auto gefahren, doch irgendwie konnte ich seine Sichtweise dennoch verstehen. Maggie hat durch den Unfall nicht nur Probleme mit ihrem Bein, sondern auch ihr soziales Leben eingebüßt, da ihre ehemals beste Freundin Calebs Zwillingsschwester ist. Tennis spielen, eines ihrer ehemaligen Lebensinhalte, kann sie nun auch nicht mehr. Alles in allem gibt es also nicht wirklich viele Gründe, warum aus den beiden etwas werden sollte. Doch die Autorin weiß es sehr wohl, wie sie auf glaubhafte Weise nach und nach Gefühle zwischen den beiden entstehen lassen kann.

Ein wichtiger Nebencharakter, der mir in diesem Buch sehr ans Herz gewachsen ist, ist die alte Dame Mrs. Reynolds, Mutter des Chefs von Maggies Mutter. Mit ihrer permanenten Ehrlichkeit, die vielleicht manchmal ein wenig hart wirkt, hat sie viel zu Maggies Entwicklung in dieser Geschichte beigetragen.

Insgesamt war die Geschichte sehr spannend und hatte auch eine überraschende Wendung. Das einzige, was ich kritisieren muss, ist der Schluss. Inhaltlich war er zwar passend zum Buch, doch er wurde so schnell abgehandelt, dass es ein wenig so gewirkt hat, als ob die Autorin einfach nur schnell fertig werden wollte. Die restliche Geschichte hat sich mit einer angenehmen Geschwindigkeit entwickelt, so dass man am Ende ruhig noch ein paar mehr Seiten hätte spendieren können. Trotzdem bin ich sehr gespannt auf den zweiten Teil "Back to Paradise" gewesen, den ich mir auch sogleich geschnappt habe zum Lesen.

Fazit:
"Leaving Paradise" von Simone Elkeles liefert eine spannende Liebesgeschichte für Jugendliche, bei der man sich zwar anfangs fragt, wie sie zu Stande kommen kann, diese am Ende aber durch und durch nachvollziehen kann. Für den gehetzten Schluss muss ich leider einen halben Punkt abziehen, so dass es von mir insgesamt 4,5 von 5 Muscheln gibt.