Einfach nur deprimierend und abstoßend
FehlstartAurélie kommt aus kleinen Verhältnissen, lernt den kolumbianischen Studenten Alejandro kennen, verliebt sich in ihn und hat mit ihm eine sexuelle Beziehung. Richtig zusammen sind die beiden allerdings ...
Aurélie kommt aus kleinen Verhältnissen, lernt den kolumbianischen Studenten Alejandro kennen, verliebt sich in ihn und hat mit ihm eine sexuelle Beziehung. Richtig zusammen sind die beiden allerdings nicht, er geht von Grenoble nach Paris und auch Aurélie siedelt nach Paris um, wo sie sich mit Gelegenheitsjobs als Empfangsdame etc. durchschlägt.
Meine Meinung:
Das Buch ist sehr dünn und ich hatte erwartet, dass ich es schnell durchlesen würde. Die Klappentexte hatten vermittelt, dass der Schreibstil an Houellebeque erinnert und sich durch eine feine Ironie auszeichnet.
Alle diese Erwartungen wurden nicht erfüllt. Das Buch las sich mühsam, was vor allem daran lag, dass keine konkreten Szenen beschrieben wurden und es keinerlei Dialoge aufwies. Die Autorin erging sich in allgemeinen, teilweise schwülstigen, aber immer düsteren Beschreibungen.
Von Ironie war in dem Text nach meinem Empfinden keine Spur.
Die Aneinanderreihung trüber Gedanken und Beschreibungen hat mich richtig deprimiert und heruntergezogen. Ich konnte mich kaum überwinden, das Buch zu Ende zu lesen.
Als ich mich schließlich doch bis zum Ende durchgequält hatte, wurde es nicht besser. Den letzten Teil fand ich ehrlicherweise besonders abstoßend.
Fazit:
Der Klappentext hat vollkommen falsche Erwartungen geschürt. Dieses Buch war vollkommen deprimierend und unangenehm zu lesen.