Als ich gehört hatte, das Sebastian Fitzek unter "Max Rhode" ein Buch herausgebracht hat, war ich zunächst skeptisch, wollte es aber auf alle Fälle lesen.

Das Buch über die beiden Schüler, die auf der Insel von ihrem Vater hart belehrt werden war sehr kurz und hatte für mich keine große Überraschungen parat.

Nachdem ich dann aber das Joshua Profil gelesen habe, fand ich den Zusammenhang und die Idee dahinter genial!

Will Graham, der sich nach der Verhaftung von Hannibal Lecter als Ermittler zurückgezogen hat, wird auf Grund seiner sehr guten Fähigkeiten für Mordaufklärungen zu einem neuen Fall gerufen. Ein Serienmörder, der es auf Familien abgesehen, hat begeht brutale Morde mit dem Hintergrund seiner schweren Kindheit.

Will tappt zunächst im Dunkeln und möchte Hannibal Lecter trotz der damaligen Erlebnisse als Berater hinzuziehen. Wird er unterstützen und können sie den nächsten Vollmondmord verhindern? Und viel wichtiger: Hat der Täter Spuren wie z.B. Fingerabdrücke bei seinen Opfern gelassen?

Dies war mein erster Hannibal-Lecter-Roman und ich muss sagen mich hat er nicht so umgehauen. Hatte mehr Spannung erwartet. Entsprechend habe ich mir auch viel Zeit beim Lesen gelassen....

Linda Conrad lebt seit dem Tod ihrer Schwester etwas abgelegen, alleine. Sie hat den Mörder Ihrer Schwester noch flüchten sehen, sein Gesicht und das ihrer toten Schwester wird sie nie vergessen. Eine Phantombildsuche hat leider kein Treffer ergeben.

Eines Tages erkennt Linda den man vor dem Fernsehen wieder. Da sie eine Autorin ist, die kaum persönliche Interviews gibt, organisiert sie, dass der Mörder ein Interview mit ihr führt. Zunächst scheint alles auf eine falsche Spur hinzuweisen….

Am Anfang fand ich das Buch eher langatmig dann aber wurde es besser. Als Hanna Philipps Reise nach Italien beginnt, das dauert allerdings ca. 80 Seiten, erst danach wird es steigernd interessant. Auf den letzten 20 Seiten hat mich das Buch dann aber doch gepackt, deshalb vergebe ich 3 Sterne.

Empfehlenswert, wenn man gerne andere Länder und deren (möglichen) Sitten kennen lerne möchte.

In diesem Buch versucht Sebastian Rudd 3-4 Fälle zu vertreten, die zunächst den Anschein haben, nichts miteinander zu tun zu haben.

Im Zweifel gegen den Angeklagten

Sebastian Rudd ist Anwalt. Seine Kanzlei ist ein Lieferwagen, eingerichtet mit Bar, Kühlschrank und Waffenschrank. Rudd arbeitet allein, sein einziger Vertrauter ist sein Fahrer. Rudd verteidigt jene Menschen, die von anderen als Bodensatz der Gesellschaft bezeichnet werden. Warum? Weil er Ungerechtigkeit verabscheut und überzeugt ist, dass jeder Mensch einen fairen Prozess verdient hat.

Wie weit geht Rudd um seine Angeklagten zu verteidigen, denn er wird nicht zum ersten Mal Opfer von Drohungen gegen ihn und seine Familie.

Später stellt man fest, dass alles zu einer Geschichte gehört. Für mich war es teilweise sehr qualvoll durch das Buch zu kommen. Mich hat es gar nicht gepackt. Ich hab schon deutlich bessere Bücher von Graham gelesen. Ich vergebe trotzdem 2,5 Sterne, da der Einblick in die Justiz mal wieder interessant war und man doch auch etwas lernen konnte.