Tolles Buch !
“Forbidden Feelings - Ich darf dich nicht lieben” ist der erste Teil einer Trilogie von Mirka Mai . Und obwohl ich von dem Buch etwas komplett anderes erwartet habe, wurde ich dennoch positiv überrascht. ...
“Forbidden Feelings - Ich darf dich nicht lieben” ist der erste Teil einer Trilogie von Mirka Mai . Und obwohl ich von dem Buch etwas komplett anderes erwartet habe, wurde ich dennoch positiv überrascht. Warum ? Das verrate ich euch nach dem Klappentext: „Als Jessy ihr Zuhause in Malibi verlässt, um an der Wesleyan University in Middletown, Conneticut, ihr Studium zu beginnen, träumt sie von einem neuen besseren Leben, um die Schatten ihrer Vergangenheit hinter sich zu lassen. Als sie bei dem charmanten Alex einen Job findet, um ihr Studium zu finanzieren, scheint sich das Blatt zu wenden. Zwischen den beiden knistert es gewaltig und sie kommen sich bald näher. Was Jessy nicht ahnt: Alex hat ein Geheimnis, das seine aufkeimenden Gefühle für Jessy verbietet - hat die Liebe zwischen Jessy und Alex überhaupt eine Chance?“ Das Cover finde ich eigentlich ganz hübsch. Mir persönlich fehlt da ein bisschen schnick schnack, aber das Cover ist ja auch nicht das wichtigste an einem Buch.
Mikas Schreibstil ist einfach und flüssig gehalten. Ich kam super in die Geschichte rein und hatte einen angenehmen Lesefluss. Die tollen Vergleiche und unterhaltsamen Dialoge trugen ihren Teil dazu bei.
Jedoch waren die Kapitel für meinen Geschmack etwas zu lang.
Das Buch wird aus der Sicht von Jessy und Alex geschrieben, allerdings mehr aus der von der weiblichen Protagonistin Jessy.
Zwischendurch wurden ein paar Chats und Tagebucheinträge hinzugefügt, was das alles irgendwie persönlicher macht. Das hat mir echt gut gefallen.
Die Protagonisten wahren mir allesamt sympathisch.Jessy ist eine etwas unsichere Person, was auf Ihre Vergangenheit zurückzuführen ist. Alex dagegen ist wirkt sehr aufgeschlossen, wobei man auch bei ihm relativ zu Anfang merkte, das ihn ebenfalls etwas beschäftigt. Vor allem aber die Nebencharaktere - Jessys beiden Freunde am College - haben es mir angetan, weshalb ich mich unglaublich auf die Folgebände freue.
Es gab viele Zeitsprünge, die die Handlungen realistischer machen. Dadurch trifft nicht alles plötzlich aufeinander und die Geschehnisse scheinen nicht zu überstürzt.
Außerdem liebe ich die Anspielungen auf eine meiner Lieblingsserien - „Gilmore Girls“. Diese haben mir jedesmal eine Freude bereitet.
Direkt zu Anfang beschlich mich bereits eine Ahnung, wohin die Geschichte führt, was sich dann allerdings nicht bewahrheitet hat. Denn das große Geheimnis, der unerwartete Plottwist, kam extrem überraschend. Mit so einer Wendung habe ich bis zu dem Zeitpunkt, als es dann zur Sprache kam, wirklich nicht gerechnet.
Zwischenzeitlich zog es sich leider etwas in die Länge und wurde extrem eintönig. Vorallem der Mittelteil war sehr schwach im Gegensatz zum Rest.
In dem Buch geht es um ein Thema, was ich absolut nicht mag und nie mögen werde. Warum das so ist, kann ich ohne euch zu Spoilern nicht sagen, also gehe ich darauf auch nicht allzu tief ein. Doch das Thema wurde ausgesprochen gut umgesetzt und zudem sehr verständlich dargestellt.
Dem Leser werden die Augen geöffnet und mehr Verständnis zu dieser etwas unkonventionellen, kritischen Thematik dargebracht. Ich fing an dieses Thema mit etwas anderen Augen zu sehen.
Und dazu muss ich echt sagen, das ich es extrem mutig finde darüber zu schreiben. Ich kann mir nämlich gut vorstellen, das die Kritik l nicht ganz ohne ist. Aber es regt zum nachdenken an. Mir fällt es echt schwer meine Gedanken dazu in Worte zu fassen, das liegt aber vor allem daran, das ich euch nichts vorweg nehmen möchte. Lest es einfach selbst, vielleicht versteht ihr dann besser, was ich versuche zu sagen. Ich fand das Thema an und für sich grausam und schrecklich, aber die Herangehensweise und der Grund dahinter machen das alles viel verständlicher und nachvollziehbarer.
Tatsächlich habe ich mich mit der Autorin zwischenzeitlich über das Buch unterhalten und sie auf dieses schwierige Thema angesprochen. Erst recht, weil ich verstehen wollte, wieso sie es als Hauptthema dieses Romans genutzt hat. Und vor allem ihre Antwort hat mich diese Ereignisse mit anderen augen sehen lassen und mich wirklich verblüfft.
Hin und wieder wurden ein paar christliche Aspekte eingefügt, was mir eine besonders große Freude bereitet hat.
Im großen und ganzen ist es ein Buch, das ich jedem von euch ans Herz legen möchte. Denn es verbirgt sich so viel mehr dahinter, als man auf den ersten Blick sieht.
Es ist eine Geschichte über Vergebung, Trauer, Liebe, Vertrauen und Zusammenhalt. Eine Geschichte über einen Neuanfang. Eine Geschichte, die mir noch lange im Gedächtnis bleibt.
Deshalb vergebe ich 4/5 Sterne ⭐️