„Die Kunst, Champagner zu trinken“ ist mein erstes Buch von Amélie Nothomb.
Im Mittelpunkt des Buches steht die Autorin selbst.
Sie behauptet ihre Leidenschaft sei der Champagner aber sie trinkt nicht ...
„Die Kunst, Champagner zu trinken“ ist mein erstes Buch von Amélie Nothomb.
Im Mittelpunkt des Buches steht die Autorin selbst.
Sie behauptet ihre Leidenschaft sei der Champagner aber sie trinkt nicht gerne alleine.
Also sucht sich Amélie eine Saufkumpanin die ihre Leidenschaft teilt, was gar nicht so einfach ist.
Champagner trinkt man nicht einfach so, es will zelebriert sein und den Rausch muss man genießen. In Pétronille, einer jungen Schriftstellerin findet sie so eine Gleichgesinnte und es entsteht eine große Freundschaft.
Das Buch ist eine Hymne auf den Champagner und auf die Freundschaft.
Gewürzt ist das Ganze mit einer ordentlichen Priese Ironie.
Der Schreibstil von Amélie Nothomb liegt bestimmt nicht jedem. Mich hat das Buch auf alle Fälle gut unterhalten und Lust auf mehr von der Autorin gemacht.
„Winterliebe auf die Kamelien-Insel“ ist eine Kurzgeschichte von Tabea Bach in der sie ihre Leser noch einmal auf die Kamelien-Insel entführt.
Die Geschichte ist abgeschlossen und steht nicht in unmittelbarem ...
„Winterliebe auf die Kamelien-Insel“ ist eine Kurzgeschichte von Tabea Bach in der sie ihre Leser noch einmal auf die Kamelien-Insel entführt.
Die Geschichte ist abgeschlossen und steht nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Trilogie.
Es ist Winter in der Bretagne und ungewöhnlich mild. Sylvia fährt aufs Festland um Einkäufe zu erledigen. Schaut auch bei Rozenn, der Schwester von Solenn, der Besitzerin der Kamelien-Insel vorbei.
Plötzlich kommt ein unerwarteter Wintereinbruch. Eis und Schnee machen die Straßen unpassierbar und Sylvia muss bei Rozenn übernachten.
Rozenn erzählt Sylvia wie sie sich auf der Kamelien-Insel bei ähnlichem Wetter in Maart verliebt hat.
Mit dieser Geschichte reist der Leser 30 Jahre in die Vergangenheit und lernt Rozenn besser kennen.
Es ist schön noch einmal auf die Kamelien-Insel zurückzukehren. Noch einmal die Bilder im Kopf entstehen zu lassen.
Auch diese Kurzgeschichte besticht durch den visuellen Schreibstil von Tabea Bach.
Jetzt heißt es endgültig Abschied nehmen von den lieb gewonnenen Charakteren.
Im Anschluss an die Geschichte befindet sich noch eine längere Leseprobe von „Die Seidenvilla“, dem neuen Projekt von Tabea Bach. Diese Leseprobe hat mich schon sehr neugierig gemacht so, dass ich jetzt der neuen Buchreihe entgegenfiebere.
Marco hat seine Entscheidung getroffen und der Kanzlei den Rücken gekehrt.
Er lebt jetzt mit seiner Jugendliebe Lisabetta zusammen im Haus seines Vaters an der schönen Amalfiküste.
Jede 2. Woche reist ...
Marco hat seine Entscheidung getroffen und der Kanzlei den Rücken gekehrt.
Er lebt jetzt mit seiner Jugendliebe Lisabetta zusammen im Haus seines Vaters an der schönen Amalfiküste.
Jede 2. Woche reist Marco allerdings nach München um eine Woche mit seinen Kindern zu verbringen.
Auch die heimische Zitronenplantage will Marco modernisieren, stößt da aber auf fast unüberwindbare Schwierigkeiten. Sei Vater stellt sich stur was Modernisierung angeht und die ihm zustehende Abfindung der Kanzlei, die er in die Plantage investieren möchte ist auch noch nicht eingegangen:
Es sind also noch viele Hürden zu überwinden um ein glückliches Leben in Italien zu führen.
Mit ihrem Roman „Ein Sommer wie Limonen-Eis“ hat Marie Matisek mich schon verzaubert.
Mit der Fortsetzung „Unter dem Limonenhimmel“ ist es der Autorin wieder gelungen:
Gerne bin ich mit ihr wieder nach Amalfi gereist. Habe mich von der schönen Landschaft und der Sonne verzaubern lassen.
Der Roman ist eine spritzig und leicht Sommerlektüre die aber auch in der kalten Jahreszeit etwas Sonne in den Alltag bringt.
Die Beschreibung der schönen Landschaft an der Amalfiküste ist so visuell, ich dachte manchmal ich kann das Meer riechen.
Auch das italienische Lebensgefühl kommt durch verschiedene eingestreute italienisch sprachige Floskeln gut rüber.
Marco hat in der Kanzlei aufgehört ,muss aber noch um seine Abfindung kämpfen. Das Geld hat er fest für die Modernisierung der Zitronenplantage eingeplant.
Die Plantage ist ohne eine Modernisierung nicht überlebensfähig.
Marcos Vater Raffaelle wird grantig, wenn es um die Modernisierung geht, er will nichts davon wissen.
Im Grunde ist er aber froh, dass Marco, dass Marco jetzt da ist, ihm bei der Arbeit unter die Arme greift und die Plantage auch weiterführen wird.
Raffaelle gefällt mir in diesem Buch noch besser als im 1. Band. Auch Marco ist ausgeglichener, entspannter und glücklicher trotz Probleme die vor ihm liegen.
Mittlerweile nimmt er sich das Lebensmotto von Raffaelle zu Herzen „Es ist wie es ist und es kommt wie es kommt“
Ich denke das ist ein gutes Motto an das man viel öfter denken sollte.
„Unter dem Limonenhimmel“ bringt den Sommer in dein Leben egal zu welcher Jahreszeit und ist eine klare Leseempfehlung von mir.
Elise lebt seit 20 Jahren in Paris und führt eine Modeboutique.
Als sie einen anonymen Brief erhält und erfährt, dass ihrem Heimatort Peleroich, die Abrissbirne droht. Der Briefschreiber möchte sich mit ...
Elise lebt seit 20 Jahren in Paris und führt eine Modeboutique.
Als sie einen anonymen Brief erhält und erfährt, dass ihrem Heimatort Peleroich, die Abrissbirne droht. Der Briefschreiber möchte sich mit ihr und den noch verbliebenen Bewohner treffen und eine Beichte ablegen. Er möchte die Wahrheit zu dem Unfalltod von Elises Vater wie zu dem Verschwinden von Jakob, einem Freund seit Kindertagen erzählen.
Ohne lange darüber nachzudenken reist Elise in ihren Heimatort an die mecklenburgische Ostseeküste.
In ihrem neuen Roman „Kastanienjahre“ erzählt uns Anja Baumheier wieder über das Leben in der DDR. Peleroich, ein kleines Dorf an der mecklenburgischen Ostseeküste ist ein fiktiver Ort, der für zahlreiche Orte in Ostdeutschland steht.
Es ist ein kleines Dorf wo jeder den anderen kennt. Der Leser begleitet die Bewohner durch die Jahre 1950 – 1996.
Ich lebe schon immer in Westdeutschland und habe auch keine Verwandten im Osten.
Somit ist es für mich interessant vom Leben in Ostdeutschland vor und nach dem Mauerfall zu lesen.
Die Geschichte geht über 3 Generationen. Die Großeltern von Elise, ihre Eltern und dann schließlich Elise selbst.
Ihre Schulzeit, die Ausbildung, das Berufsleben, die Geburt ihrer Tochter und die 2 Männer in ihrem Leben Henning und Jakob.
Das Leben könnte so schön sein in der Dorfgemeinschaft wären da nicht die Schwierigkeiten die das Leben in der DDR manchmal erschweren.
Willi, der Großvater von Elise und Konsumbetreiber steht stellvertretend für die Menschen die nicht alles hinnehmen. Als es für ihn immer schwerer wird Ware zu beschaffen schreckt er nicht davor zurück eine Eingabe zu machen.
Ludwig der Bürgermeister will den Ort zu einem sozialistischen Vorzeigeort machen. Selbst abends dreht er noch seine Runde und schaut ob alles so ist wie es sein soll. Er schwärzt diejenigen gnadenlos an die sich nicht an seine regeln halten.
Nasch dem Mauerfall rennt alles in den Westen, wo es alles gibt was das Herz begehrt. Die Läden in dem kleinen Ort können sich nicht mehr halten. Wie es dann so ist ziehen die jungen Leute weg und die Orte verwaisen.
Die Charaktere sind alle sehr authentisch und mir, bis auf Ludwig auch alle sympathisch.
Anja Baumheier hatte mich schon mit ihrem ersten Roman „Kranichland“ überzeugt und auch mit „Kastanienjahre“ hat die Autorin meinen Geschmack getroffen.
Als Martin und Claudia sich begegnen spüren sie gleich eine starke Verbundenheit.
Beide haben ein Schicksal das sich nicht so leicht bewältigen lässt.
Martin ist Sohn einer Roma deren Familie im Dritten ...
Als Martin und Claudia sich begegnen spüren sie gleich eine starke Verbundenheit.
Beide haben ein Schicksal das sich nicht so leicht bewältigen lässt.
Martin ist Sohn einer Roma deren Familie im Dritten Reich verfolgt wurde und auch heute leidet dieser Völkerstamm immer noch unter Diskriminierung.
Claudia wurde als Kind von ihrer Mutter verlassen und ihr erster Mann hat den Freitod gewählt.
Können diese 2 Menschen ihre Vergangenheit bewältigen und zueinander finden?
Mit „Die Zeit der vergessenen Kinder“ hat Charlotte Kliemann ein beeindruckenden Debütroman veröffentlicht der zum Nachdenken anregt.
Ich habe schon einige Bücher aus der Zeit des Dritten Reiches gelesen und es ging meist um Judenverfolgung und Enteignung. Mich haben diese Geschehnisse immer sehr berührt und ich werde nie verstehen wie Menschen anderen so etwas antun können.
In dieser Geschichte wird darauf aufmerksam gemacht, dass es auch andere ethnische Gruppen gab die in der Naziherrschaft verfolgt wurden. Auch diese Menschen soll man nicht vergessen und es ist gut, dass sie in dieser Geschichte einen Namen bekommen.
Das Buch ist in 2 Zeitebenen aufgeteilt.
Die Gegenwart wird aus Ich-Perspektive von Martin erzählt.
Martin war mir gleich sympathisch. Er ist erfolgreich im Beruf, hat eine gescheiterte Ehe hinter sich und 2 liebenswerte Kinder.
Er lernt die verwitwete Claudia kennen die auch 2 Kinder hat. Die beiden verstehen sich gut und auch die Kinder mögen sich auf Anhieb.
Doch vor allem Claudia hat Angst eine neue Beziehung einzugehen so lange sie nicht mit der Vergangenheit Frieden geschlossen hat.
Die 2. Zeitebene erzählt aus der Vergangenheit.
Hier ist Martins Mutter Rubina noch ein Kind. Man erfährt all das schreckliche was die Familie und vor allem die kleine Rubina erlebt haben. Es war ein Leben auf der Flucht, ein Leben im Wald. So ein Kind kann das sicher nicht verstehen und es war auch niemand da der dem Mädchen beigestanden hat.
Es ist kein Wunder, dass Rubina psychischer Störungen erlitten hat und jetzt in einer psychischen Klinik untergebracht ist.
„Die Zeit der vergessenen Kinder“ ist kein Buch was man mal schnell zwischendurch liest, man sollte dem Buch schon die Zeit geben die es verdient.
Ich habe das Buch immer wieder mal zur Seite legen müssen um das gelesene zu verarbeiten. Gerade bei den Szenen aus der Vergangenheit ist bei mir ein richtiges Kopfkino entstanden.
Der Schreibstil von Charlotte Kliemann ist flüssig und gut zu lesen. Die Beschreibungen sehr visuell.
Ich würde mich freuen noch viele solcher Bücher der Autorin lesen zu dürfen.