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Veröffentlicht am 10.02.2020

Nicht nur für Pferdemädchen

Royal Horses (1). Kronenherz
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Nachdem in ihrem Leben einfach alles drunter und drüber geht, kann es für die sechzehnjährige Greta eigentlich nichts besseres geben, als den Praktikumsplatz auf Caverly Green. Dort arbeitet der Patenonkel ...

Nachdem in ihrem Leben einfach alles drunter und drüber geht, kann es für die sechzehnjährige Greta eigentlich nichts besseres geben, als den Praktikumsplatz auf Caverly Green. Dort arbeitet der Patenonkel ihres Bruders Jordan im königlichen Pferdestall. Eigentlich, denn bisher hatte sie mit Pferden so gar nichts am Hut und auch die Royals haben sie nicht interessiert. Doch das Anwesen ist traumhaft schön und auch die Pferde haben ihren eigenen Zauber, dem sie sich nicht entziehen kann. Wäre da bloß nicht Edward, dieser arrogante Pferdetrainer, mit dem sie ständig aneinander gerät und der doch so gut aussieht und einfach wundervoll mit den Pferden arbeitet. Sowohl Greta als auch Edward haben ein Geheimnis und dann taucht auch noch Prinz Tristan auf. Die Ereignisse beginnen sich zu überschlagen.
Meine Meinung
Dieses Cover zum Buch ist einfach großartig, nicht nur durch die glänzenden Ornamente und der wunderschönen Schrift ist es ein Highlight, sondern es hat auch insgesamt noch einen wunderschönen Schimmer. Aber es ist nicht nur schön, sondern passt auch zur Geschichte.
Der Einstieg fällt sehr leicht, Jana Hoch schreibt jugendlich, frisch und so leicht, dass man sich gleich mitten in die Szene gesetzt wird. Dabei hat die Autorin ein ganz besonderes Händchen für witzige Dialoge zwischen den Charakteren, was noch einmal mehr leicht macht, das Buch zu verschlingen.
Die Geschichte ist eine auf den ersten Blick recht typische Jugendgeschichte, doch im Grunde ist sie so charmant und fesselnd, dass sie einfach Spaß macht. Es gibt ein paar Geheimnisse, die man evtl. schon sehr früh erraten kann, doch diese werden immer Mal wieder in ein Licht gerrückt, dass man als Leser selbst schon denkt: wie soll das denn bitte gehen? Also alles in allem spannend, ein bisschen geheimnisvoll und mit viel Humor.
Natürlich geht es hier auch ein wenig um Pferde, aber ich als Reiterin kann hier sagen: Hut ab, Frau Hoch, sie haben es geschafft, dass wohl selbst diejenigen, die nichts mit Pferden zu tun haben, ein wenig verstehen werden, was uns Pferdemenschen an diesen Tieren fasziniert. Die gesamten Beschreibungen rund ums Pferd sind richtig dargestellt und das habe ich so noch nicht wirklich in einem Roman erlebt. Gefällt mir also richtig gut.
Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Form aus der Sicht der Protagonistin Greta. Diese war bisher auch nicht in der Welt der Pferde anzutreffen und somit erlebt der Leser, sozusagen aus erster Hand, wie es ist, mit Pferden zu leben. Genau das macht es meiner Meinung nach auch zu einem tollen Buch für “Nicht-Reiter”.
Greta, die Protagonistin, hat mir richtig gut gefallen und ist einfach eine ehrliche Haut, die ein kleines bisschen Unsinn gemacht hat. Aus diesem Grunde tritt sie überhaupt erst das Praktikum bei dem Patenonkel ihres Bruders an. Man spürt aber, dass sie im Grunde eine abgrundtief ehrliche Haut ist. Sie hat auf jeden Fall so manch einen Spruch drauf, der mich auflachen ließ und sie ist mir richtig ans Herz gewachsen.
Aber nicht nur Greta allein macht dieses Buch so wunderbar frisch, sondern auch all die anderen, lebendig gezeichneten Charaktere. Edward, der Pferdetrainer, hat mich manchmal zweifeln lassen, doch je mehr man ihn kennenlernte, desto besser verstand man ihn und sein Umgang mit Pferden – ein Traum. Dazu kommen Josie, Prinz Tristan alias James, Sixton, ein grummeliger Stallchef und noch viele mehr, die für viel Farbe und Abwechslung sorgen.
Mein Fazit
Schon sehr lange hat mir eine Geschichte, die eigentlich doch sehr klischeehaft scheint, so viel Spaß gemacht. Ich habe das Buch an nur einem einzigen Tag verschlungen und fühlte mich pudelwohl mit all den Charakteren im königlichen Pferdestall. Romantisch, lustig, spannend und dazu noch Pferde – perfekt für mich. Allerdings bleibe ich mit schmerzendem Herzen zurück, denn jetzt heißt es Geduld haben bis September, damit ich weiterlesen kann, wie es Greta, Edward und Co. geht.

Veröffentlicht am 09.02.2020

Absolutes Highlight

Das neunte Haus
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Seit vielen Generationen wird die Universität Yale von acht mächtigen Verbindungen beherrscht, die selbst auf Politik, Wirtschaft und vieles mehr Einfluss nehmen können. Doch nicht nur darin üben sie Macht ...

Seit vielen Generationen wird die Universität Yale von acht mächtigen Verbindungen beherrscht, die selbst auf Politik, Wirtschaft und vieles mehr Einfluss nehmen können. Doch nicht nur darin üben sie Macht aus, denn sie verfügen noch über etwas ganz anderem: nämlich Magie. Damit diese Studentenverbindungen sich auch an die Regeln halten, werden sie vom neunten Haus, dem Haus Lethe überwacht. Als die junge Aussenseiterin Galaxy Stern, genannt Alex, dank ihrer aussergewöhnlichen Fähigkeiten vom Hause Lethe nach Yale eingeladen wird, ist sie zunächst noch alles andere als sicher, was sie an dieser Universität überhaupt soll. Doch sie sieht darin auch eine Chance auf ein neues Leben und lässt sich fortan in Lethe ausbilden. Als eines Tages eine junge Frau aus der Stadt ermordet auf dem Campus aufgefunden wird, wird Alex aufmerksam. Kann es sein, dass dieser Mord mehr mit den acht Häusern zu tun hat, als man angenommen hat?
Meine Meinung
Erst einmal kann ich nur sagen, dass allein dieses wunderschöne gestaltete Cover Aufmerksamkeit erregt, doch hier steht auch Leigh Bardugo drauf, die ich für ihre Grisha Verse absolut verehre. Dementsprechend gespannt war ich auf die Ideen in das neunte Haus. Tatsächlich muss ich zugeben, dass mich der Beginn doch noch sehr verwirrt hat, da ich einfach nicht geringste Idee hatte, auf welche Reise die Autorin mich mitnehmen wollte Leigh Bardugo schmeißt ihren Leser geradezu in die erste Szene, ohne dass dieser auch nur die geringste Ahnung hat, worum es hier wirklich geht. Doch keine Sorge, so nach und nach wird alles viel klarer und zum Ende hat man einen absolut gelungenen Überblick.
Leigh Bardugo kann schreiben, anders kann ich es gar nicht sagen, denn ich bin hier absolut begeistert davon, mit welcher Leichtigkeit von Ereignissen, aber auch von Charakteren erzählt. Ich hatte hier beim Lesen wirklich den Eindruck, dass es real sein könnte, so lebendig beschreibt sie das Leben am Campus, insbesondere das von Alex Stern. Dabei ist es aber keineswegs aus- oder abschweifend, sondern einfach auf den Punkt ausgedacht und gebracht.
Der Ideenreichtum der Autorin hat mich regelrecht beeindruckt. Der Aufbau ihrer Welt ist einfach genial. So bekommen nicht nur die acht Häuser der Studentenverbindungen völlig unterschiedliche Zeichnungen und Fähigkeiten, sondern auch die Aufgabe des Hauses Lethe ist klar und deutlich. Magie herrscht hier am Campus, aber diese ist keineswegs glitzernd und magisch, sondern düster und gefährlich. Definitiv eine Fantasygeschichte für Erwachsene, denn hier geht es durchaus mal hart zur Sache.
Zu all dem kommt noch ein Kriminalfall hinzu, der gelöst werden soll und es wird spannend. Irgendwie ist alles miteinander verstrickt, das Leben an der Universität, aber auch ein Leben im Schleier und Geister, die durch die Stadt wandeln. Diese Geschichte ist dermaßen komplex, dass ich gar nicht weiß, was ich alles erzählen kann und soll, ohne zuviel zu verraten und um doch neugierig zu machen.
Erzählt wird die Geschichte durch einen dritte Person Erzähler aus Alex’s Perspektive. Durch diverse Zeitsprünge, die in der Titelüberschrift angegeben werden, lernen wir nicht nur kennen, wie Alex als Auszubildende “als Dante” in Yale ankommt und unter die Fittiche ihres Ausbilders “Virgil” namens Darlington ihre Ausbildung beginnt, sondern auch, wie es in ihrer Vergangenheit ausgesehen hat.
Die Charaktere haben es mindestens so in sich, wie die gesamte Geschichte, denn auch hier überzeugt Leigh Bardugo mit einem absoluten Ideenreichtum. Alex, die Protagonistin, ist alles adere als die typische Yalestudentin, die ich aber absolut für ihren Mut bewundert habe. Ihr Ausbilder Darlington ist ein Gentleman durch und durch und somit das genau Gegenteil zu Alex und mit einem Kommissar aus der Stadt kommt noch ein weiterer, überaus spannender Charakter hinzu. Alles in allem sind die Charakter wirklich facettenreich und geben dem ganzen immer wieder neue Wendungen und Perspektiven, die mich absolut verblüffen konnten und die ich niemals erahnt hätte.
Mein Fazit
Trotz meiner Probleme zu Beginn hat sich dieses Buch für mich zu einem absoluten Highlight entwickelt. Ich bin hier einfach durch und durch angetan von dem Gesamtwerk, dass die Autorin da abgeliefert hat. Sie verknüpft düstere Fantasy mit Spannung und wählt dafür Charaktere, die in keinster Weise vorhersehbar sind. Leigh Bardugo ist für mich die Queen der Fantasy! Lest dieses Buch, unbedingt!!

Veröffentlicht am 26.01.2020

Abschied von der Winterwelt

Winterjunge
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Achtung Band 5 einer Reihe – inhaltliche Spoiler vorhanden!

Lu hat sich entschlossen, sie will für immer bei ihrer großen Liebe Kai in der Winterwelt bleiben. Doch bevor sie wirklich endgültig in dem ...

Achtung Band 5 einer Reihe – inhaltliche Spoiler vorhanden!

Lu hat sich entschlossen, sie will für immer bei ihrer großen Liebe Kai in der Winterwelt bleiben. Doch bevor sie wirklich endgültig in dem kleinen Dorf verweilt, kehrt sie noch einmal in ihre Heimatstadt Essen zurück. Dort will sie Abschied nehmen von ihrer Mutter und deren Lebensgefährten Gerald, aber auch von ihren Freunden. Aber natürlich geht es nicht so glatt, wie Lu und auch ihr Freund Sander, der sie begleiten will, sich das vorgestellt haben. Während Lu so manch eine Gefahr überstehen muss, wird es äußerst knapp. Wird sie es schaffen, zurück zu Kai zu kehren?
Meine Meinung
Mit “Das Ende der Winternacht” erschien der fünfte und letzte Band der Winterjunge Reihe der Autorin Henni Liz Borßdorff. Gerade bei so langen Reihen fällt es schwer, von den Charakteren Abschied zu nehmen und so ging es mir hier auch.
Die Geschichte beginnt dieses Mal in der Winterwelt und wie auch in den vorherigen Bänden konnte mich die Autorin schnell wieder mit ihrem leichten und flüssigen Schreibstil abholen und auf ihre Reise in die Winterwelt mitnehmen.
Auch hier wird es wieder ordentlich spannend, denn natürlich läuft es nicht so glatt, wie es sich Lu erhofft hat. Sie muss sich erneut Gefahren stellen und gemeinsam mit Lu bekommt man so manch eine Überraschung. Ich habe hier wieder ordentlich mitgefiebert und natürlich gehöfft, dass sich alles zum Poisitiven wendet.
Die Winterwelt ist so anders als unsere Welt und ich kann durchaus verstehen, dass es nicht leicht fallen wird aus unserer sehr komfortablen Lebensweise in die Lebensweise der Winterwelt zu kehren.. Doch hier steht die große Liebe zwischen Lu und Kai, die es Lu “leicht” macht, sich zu entscheiden. Mir hat es wirklich gut gefallen, dass sich diese Liebe über die gesamte Geschichte immer mehr vertieft und entwickelt hat und auch wenn es durchaus um diese Liebe geht, steht sie nicht im Vordergrund. Vielmehr geht es hier um Freundschaft, aber auch um Veränderungen und auch darum, sich für etwas zu entscheiden, auch wenn es schwer fällt.
Henni Liz Borßdorff hat hier viele, sehr interessante Figuren gezeichnet. Lu ist noch so jung, aber sie ist im Laufe der Jahre eine sehr starke Protagonistin geworden. Sie kämpft mit allem was sie hat um ihre Liebe, auch wenn sich manch ein Hindernis ihr in den Weg stellt.
Neben Lu ist mir aber auch der geheimnisvolle Sander ganz besonders ans Herz gewachsen. Auch wenn ich schon länger eine Idee hatte, warum er so ist, wie er ist, wurde nun auch sein Geheimnis gelüftet. Die Nebencharaktere bleiben dieses Mal etwas mehr im Hintergrund, wobei es hier durchaus wieder den ein oder anderen gibt, der eine wichtige Rolle spielt. Sie bieten der Geschichte Abwechslung und sorgen für wichtige Wendungen.
Mein Fazit
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge nehmen ich Abschied von Lu und Kai und der wunderschönen Winterwelt. Die Charaktere sind mir im Laufe der Zeit sehr ans Herz gewachsen und ich habe so oft mit ihnen mitgelitten, gezittert und gebangt, dass es sich wirklich anfühlt, als würde ich diese Personen kennen. Wer die Reihe nicht kennt, dem lege ich sie ans Herz, denn sie ist spannend, gefühlvoll, authentisch und doch fantasievoll.

Veröffentlicht am 26.01.2020

Tolle Ideen und einfach gut geschrieben

Die Spiegelreisende 3 - Das Gedächtnis von Babel
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Achtung: Band 3! Inhaltliche Spoiler könnten vorhanden sein.

Ophelia ist zurückgekehrt auf ihre heimatliche Arche Anima, dabei ist es nun schon fast drei Jahre her, dass sie Thorn zuletzt gesehen hat. ...

Achtung: Band 3! Inhaltliche Spoiler könnten vorhanden sein.

Ophelia ist zurückgekehrt auf ihre heimatliche Arche Anima, dabei ist es nun schon fast drei Jahre her, dass sie Thorn zuletzt gesehen hat. Doch Ophelia kann nichts anders, sie muss sich auf die Suche nach Thorn begeben. Dabei reist sie nach Babel, wo sie hofft, Antworten zu finden. Doch Babel ist so anders als alles, was sie bisher gekannt hat. Die Menschen dort ähneln in ihrem Verhalten eher Robotern und sind ihr gegenüber mehr als misstrauisch. Als Lehrling am Konservatorium der Guten Familie muss sie sich behaupten. Doch auch in Babel geschehen schreckliche Dinge und eines wird Ophelia klar: sie ist mehr mit all den Ereignissen verstrickt, als sie je angenommen hat.
Meine Meinung
Die Bücher sehen zusammen einfach nur toll aus, aber hier ist es, wie schon zuvor, der Inhalt, der mich absolut eingefangen hat, denn Christell Dabos schreibt einfach be- und verzaubernd. Ihre Sprache ist so gefühlvoll und dabei doch so leicht zu lesen, dass man sich wieder ganz schnell in Ophelias Geschichte verliert. Wieder einmal ist es der unglaubliche Ideenreichtum der Autorin, der mich absolut begeistern konnte.
In diesem dritten Band lernen wir eine weitere Arche kennen, dieses Mal Babel. Babel ist so ganz anders, als wir es bisher gewohnt waren und hier bekommt Ophelia eine ganz neue Herausforderung. Sie betritt diese fremde Welt nämlich alleine und muss sich selbst den Gefahren stellen.
Auch im dritten Band lauern viele Gefahren, doch im großen und ganzen ist es wieder eher ruhig gehalten. Trotz Christelle Dabos unaufgeregten Schreibstils bleibt aber die Geschichte so spannend, dass man das Buch nicht zur Seite legen möchte. Während Ophelia sich auf die Suche nach Thorn begibt, versucht sie auch gleichzeitig mehr über die Familiengeister und auch über Gott herauszufinden. Ob sie dabei auf Antworten stösst, verrate ich natürlich nicht.
Wie schon zuvor dient ein dritter Person Erzähler dazu, die Geschichte wiederzugeben. Hauptsächlich aus Ophelias Perspektive, aber auch aus der Perspektive Viktorias, Berenildes Tochter, wird erzählt. So erfahren wir nicht nur von den Ereignissen in Babel, sondern auch von denen am Pol. Die dabei sehr kindliche Sicht ist der Autorin sehr gut gelungen. Darauf muss man sich einlassen, allerdings bekommt man als Leser so eine ganz andere und neue Sichtweise auf das Geschehen.
Ophelia ist mir sehr ans Herz gewachsen und wie auch in den ersten beiden Bänden habe ich ordentlich mit ihr mitgefiebert. Im Grunde ihres Herzens ist sie immer noch die ruhige, junge Frau, die immer wieder über ihren eigenen Schatten springen muss. Doch ihre Entwicklung finde ich richtig gut gelungen. Sie muss sich immer wieder neuen Gefahren stellen und sich dementsprechend behaupten und man merkt, dass sie durchaus an diesen Herausforderungen gewachsen ist. Thorn ist mir, warum auch immer, schon im ersten Band sehr ans Herz gewachsen. Insgesamt finde ich die beiden einfach bezaubernd und so ungewöhnlich, dass ich sie richtig lieb gewonnen habe. Doch nicht nur diese beiden sind überzeugend, Christelle Dabos schafft es einfach immer wieder, aussergewöhnliche Gestalten und Charaktere lebendig werden zu lassen.
Mein Fazit
Christelle Dabos konnte mich auch mit ihrem dritten Band wieder in ihre unglaubliche Welt ziehen. Mit einem grandiosen Ideenreichtum erschafft sie nicht nur eine neue Welt sondern auch Charaktere, die alles andere als stereotyp wirken. Ich liebe ihren Schreibstil und die Atmosphäre, die sie dadurch erschaffen hat. Diese Reihe begeistert mich immer wieder!

Veröffentlicht am 21.01.2020

Was für ein mega spannendes Buch

A Good Girl’s Guide to Murder
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Fünf Jahre ist es her, dass die damals siebzehnjährige Andie Bell aus dem kleinen Ort Kilton verschwand. Ihr damaliger Freund Sal Singh wurde verdächtigt und als man ein paar Tage nach Andies Verschwinden ...

Fünf Jahre ist es her, dass die damals siebzehnjährige Andie Bell aus dem kleinen Ort Kilton verschwand. Ihr damaliger Freund Sal Singh wurde verdächtigt und als man ein paar Tage nach Andies Verschwinden Sal tot in einem Waldstück aufgefunden hat, glaubt man, dass der Fall gelöst sei. Angeblich habe Sal mit seiner Schuld an Andies Tod nicht Leben können und Selbstmord begangen. Alle glauben, dass Sal schuldig ist, bis auf seine Familie und Pippa. Als Pippa bei einem Highschool Projekt beginnt, den Fall neu aufzurollen, stösst sie auf einige Ungereimtheiten im Fall und viele Geheimnisse rund um Andie. Als Pippa immer tiefer gräbt wird klar, dass nicht jeder will, dass der Fall noch einmal überdacht wird.
Meine Meinung
Das Cover wirkt beinahe unscheinbar und doch machte mich die Schrift und vor allem der Titel unheimlich neugierig. Auch der Klappentext verspricht eine spannende Story und ich kann sagen: genau diese ist es auch. Wer Geschichte á la Pretty little Liars mag, wird hier voll auf seine Kosten kommen.
Holly Jackson beginnt gleich mit Pippas Nachforschungen rund um den Mord an Andie Bell, deren Leiche nie gefunden wurde. Eine Mischung aus Protokollen, Interviews und der Geschichte rund um Pippa und deren Erlebnissen bei ihren Nachforschungen machen diesen Jugendthriller zu einem wahren Pageturner. Die Autorin hat mich hier absolut in ihrem Bann gezogen und es liest sich leicht und mitreißend. Dabei ist es auch für die Zielgruppe perfekt, da es im großen und ganzen noch recht unblutig bleibt. Doch ich finde, diesen Jugendthriller können auch Erwachsene lesen, da es einfach absolut spannend und fesselnd ist.
Während man Pippa bei ihren Nachforschungen begleitet, hat man so einige Momente, in denen man miträtseln und mitfiebern kann. Mit einigen unvorhersebaren Plottwists wird es dem Leser schon fast unmöglich gemacht, das Buch auf Seite zu legen. Letzten Endes bin ich nicht darauf gekommen, was wirklich hinter der Geschichte um Andie steckt und konnt absolut verblüfft werden. Kleinstadtflair mit all seinen Vorurteilen, vor allem Sals Familie gegenüber werden geschickt mit eingebunden und machen diese Geschichte glaubhaft und authentisch. Pippa deckt so manch ein Geheimnis rund um Andie auf und während sie in der Kleinstadt als der blonde Engel gilt, wird klar, dass auch Andie mehr als ein Gesicht hatte.
Pippa als Protagonistin hat mir sehr gut gefallen. Sie ist hartnäckig, lässt sich nicht so leicht beeinflussen und bleibt dabei einfach sympathisch und authentisch. Sie ist sehr intelligent und was sie macht, macht sie äußerst durchdacht. Sie bleibt ihrer Linie treu und auch wenn sie auf so manch ein Hindernis stösst, gibt sie so schnell nicht auf.
An ihrer Seite steht Ravi Singh, Sals jüngerer Bruder, der genau wie Pippa davon überzeugt ist, dass Sal nicht der Täter sein kein. Zunächst bleibt Ravi distanziert, doch je mehr er durch Pippa erfährt, desto mehr vertraut er auch ihr. Das Zusammenspiel der beiden fand ich absolut gelungen. Natürlich spielen hier auch weitere Charaktere eine Rolle, wie z. B. die Befragten, Pippas Familie und Freunde. Manche beobachtet man mit Abstand, manche sind auf Anhieb sympathisch. Wer hinter Andies Verschwinden steckt, bleibt rätselhaft.
Mein Fazit
Mit diesem Jugendbuch hat Holly Jackson einen wahren Pageturner geschrieben, mit dem sie mich völlig in ihren Bann gezogen hat. Miträtseln, Geheimnisse lüften, verblüffende Plottwists, die Charaktere – all das passte perfekt zusammen, machte eine spannende Mischung und ließ mich das Buch kaum aus der Hand legen. Ein ganz klares Lesehighlight!