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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2020

Wie immer ein Genuss

Der Ring des Lombarden
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Petra Schiers Werke zu lesen, ist immer wieder ein Genuss. Jahrelang habe ich fast nur historische Bücher gelesen, aber inzwischen habe ich das reduziert und bin eher bei Krimis und Thrillern zu Hause. ...

Petra Schiers Werke zu lesen, ist immer wieder ein Genuss. Jahrelang habe ich fast nur historische Bücher gelesen, aber inzwischen habe ich das reduziert und bin eher bei Krimis und Thrillern zu Hause. Einige wenige ausgesuchte Autoren allerdings lese ich immer noch gerne und mit Begeisterung, so wie Petra Schier.

Leider kenne ich Band 1 bisher nicht, aber das tut dem Lesegenuss keinen Abbruch. Man kommt als Neueinsteiger auch ohne Vorkenntnisse gut in die Geschichte hinein. Schöner ist es vermutlich, die Geschichte der Reihenfolge nach zu lesen, aber auch so war es herrlich.

Das Buch besticht durch wunderbare Beschreibungen, die eine Zeitreise unnötig machen, denn auch so hat man Bilder im Kopf und ist ganz nah dran. Die Figuren sind sehr authentisch, facettenreich und realistisch beschrieben, man fiebert regelrecht mit. Wenn ich so richtig mitleide, mitlebe und mich mit den Protagonisten freue, ärgere und lebe, dann hat der Autor alles richtig gemacht – und genauso war es hier. Auch wegen der teils witzigen und lustigen Szenen und Situationen. Ich mag es, wenn Genre sich vermischen und ein historischer Roman auch Liebe, Leidenschaft, Mord und Totschlag bietet. Zudem ist das Buch wieder gut recherchiert und bietet viel Atmosphäre. Einfach rundum gelungen! Ich freue mich auf den dritten Teil und werde bis dahin den ersten Teil lesen.

Veröffentlicht am 13.02.2020

Aufregende Zeitreise

Wie ich Einstein das Leben rettete
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Schon der Titel dieses Buches hat mir gefallen und die Beschreibung noch mehr und dann erst das Buch! Ein wunderbarer Roman, der mich von den ersten Seiten an direkt in seinen Bann gezogen hat und dass, ...

Schon der Titel dieses Buches hat mir gefallen und die Beschreibung noch mehr und dann erst das Buch! Ein wunderbarer Roman, der mich von den ersten Seiten an direkt in seinen Bann gezogen hat und dass, obwohl ich definitiv nicht mehr in die eigentliche Zielgruppe falle.
Gut gefallen hat mir neben der Idee des Zeitsprungs am sagenumwobenen 29. Februar auch die Schreibweise von Autorin Cornelia Franz. Leider kannte ich sie bzw. ihre Bücher bisher nicht, zum Glück hat sich das nun geändert. Ich fand das Buch sehr flüssig und unterhaltsam geschrieben. Voller Gefühl, aber nicht kitschig, voller Hintergrundinfos und Historie, aber nie trocken – rundum gelungen.
Die Kinder als Hauptfiguren wirken authentisch und real, sie sind mir im Laufe des Buches richtig ans Herz gewachsen. Allen voran natürlich Emily, aber auch die anderen Jungs und Mädels mochte ich sehr. Vor allem auch Willi wird mir in guter Erinnerung bleiben. Sowohl die Kinder aus den verschiedenen Zeiten, als auch die Orte, das Schiff, New York, dort die Straßen und Gebäude... entstehen während des Lesens vor dem inneren Auge. Die anschauliche Schreibweise der Autorin sorgt für gute Unterhaltung, Lesespaß und Spannung. Die Geschichte ist in sich rund und gelungen, das Ende hätte für mich gerne etwas länger sein dürfen – aber vielleicht auch nur deswegen, weil ich wollte, dass das Buch nicht endet.

Veröffentlicht am 10.02.2020

Wieder ein Knüller

Nächte des Zorns
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Wäre dieses Buch kein Hörbuch gewesen, hätte ich gesagt, es war wieder ein Pageturner! Amanda kannte ich bereits vom Vorgängerbuch und fand sie damals schon toll. Sie ist eine eigenständige und auch eigensinnige ...

Wäre dieses Buch kein Hörbuch gewesen, hätte ich gesagt, es war wieder ein Pageturner! Amanda kannte ich bereits vom Vorgängerbuch und fand sie damals schon toll. Sie ist eine eigenständige und auch eigensinnige Frau, die besondere Fähigkeiten hat. Diese setzt sie zum Wohle anderer ein, sie ist Verhandlungsführerin. Das ist natürlich nicht immer einfach und setzt ihr auch zu, aber man kann sie sich auch in keinem anderen Beruf vorstellen. Auch jetzt nicht, wo sie alleinerziehende Mutter von Zwillingen ist.
Wieder ruft der Balkon und Amanda reist dorthin – wenn auch mit einem unguten Gefühl. Ein schwedischer Polizist ist verschwunden und es scheint keine Spur zu geben. Vor Ort trifft sie auf korrupte schwedische Polizeibeamten, Drogenhändler und mehr. Ganz schnell wird es persönlich und auch gefährlich!
Und für den Leser bzw. Hörer ist und bleibt es bis zum Ende spannend. Wieder besticht Amanda mit ihrer umsichtigen und durchdachten Art, sie ist stark und beeindruckend. Ich mag sie, weil sie immer authentisch wirkt und dem Leben so nah. Gleichzeitig gelingt es der Autorin, einen spannenden Fall zu beschreiben, der sehr komplex, aber nie verworren ist. Man erfährt einiges über diese spezielle Polizeiarbeit, auch schon ganz am Anfang des Romans. Anna Tell beherrscht es, Situationen und Figuren so zu beschreiben, dass man als Leser ganz nah dran ist. So riecht es beispielsweise in einer Umkleidekabine nach dem frischen Zitronenduft eines Reinigungsmittels, aber während Amanda noch daran denkt, wird schon beschrieben, wie sich der Geruch verändert, wenn die Truppe wieder zurückkommt. Dass es dann nach Schweiß riechen wird, ist klar, dass aber auch der zarte Geruch von Moos, Erde und Natur dazu kommen, fand ich so passend.
Man merkt deutlich, dass die Autorin weiß, wovon sie schreibt, war sie doch selbst in ähnlichen Berufen wie Amanda tätig. Diese Erfahrungen gepaart mit ihrer Schreibkunst führen zu einem perfekten Roman, der dringend um eine Fortsetzung bittet.

Veröffentlicht am 10.02.2020

Der beste Wolf!

Wolves – Die Jagd beginnt (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 3)
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Nachdem ich die beiden Vorgängerromane „Ragdoll“ und „Hangman“ regelrecht gefressen habe, war ich natürlich total gespannt, was da noch kommen kann. Ich mochte die Schreibe von Autor Daniel Cole damals ...

Nachdem ich die beiden Vorgängerromane „Ragdoll“ und „Hangman“ regelrecht gefressen habe, war ich natürlich total gespannt, was da noch kommen kann. Ich mochte die Schreibe von Autor Daniel Cole damals auf Anhieb und habe mich mit jeder Seite mehr mehr in diese Schreibweise und den feinen Humor darin verliebt. Der Gegensatz zwischen dieser Sprache und den brutalen Geschehnissen führte für mich dazu, dass es umso spannender und lesenswerter wurde. Nun war ich natürlich gespannt, ob der Autor das toppen kann. Oder ob er sein unglaublich hohes Niveau halten kann. Und er kann! Ich hätte es nicht gedacht, aber nun bin ich noch begeisterter. Dieser dritte Band ist der beste Wolf überhaupt.
Schon auf der ersten Seite musste ich lachen, als jemand Wolf fragt: „Sie sind doch William Fawkes?“ und er antwortet ganz lapidar: „Irgendwer muss es ja sein.“ Und genau dieser Humor zieht sich durch das ganze Buch. Wolf ist so eine tragische und düstere Gestalt, aber die Seite macht ihn so liebenswert. Gerade in diesem Buch, das so persönlich ist und den angeblichen Selbstmord seines Mentoren behandelt, ist dieser Gegensatz zwischen seinem Witz und der Düsterkeit der Ereignisse so faszinierend.
Auch dieses Buch habe ich quasi inhaliert und ich wünsche mir, dass noch ganz viel von diesem tollen Autor kommt – auch wenn ich nach diesem Ende befürchte, dass der Wolf von nun an Geschichte ist. Hoffen wir, dass ich Unrecht habe...

Veröffentlicht am 10.02.2020

Es geht genauso weiter...

Missing Boy
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Seit der Hades-Reihe bin ich vollauf begeistert von dieser Autorin. Sie schreibt nicht nur packend und spannend, sondern auch anders. Candice Fox schafft es immer wieder, mich mitzureißen. Jedes Buch von ...

Seit der Hades-Reihe bin ich vollauf begeistert von dieser Autorin. Sie schreibt nicht nur packend und spannend, sondern auch anders. Candice Fox schafft es immer wieder, mich mitzureißen. Jedes Buch von ihr war für mich ein absoluter Pageturner. Ich darf nur anfangen zu lesen, wenn ich weiß, dass ich die nächsten Stunden und Tage nicht viel anderes vor habe. Denn ich tauche total ab, will Seite um Seite lesen und einfach nur erfahren, was passiert. Gleichzeitig war es auch jedes Mal so, dass ich traurig war, dass das Buch zu Ende war. Bei Missing Boy ging es mir genauso.
Das ungewöhnliche Ermittlerduo habe ich so sehr ins Herz geschlossen, dass ich mich jedes Mal wie auf alte Freunde freue. Zwar kann man dieses Buch durchaus auch alleine lesen, ich würde aber dringend empfehlen, die beiden Vorgänger Crimson Lake und Redemption Point zu lesen. Es lohnt sich auf jeden Fall, weil auch diese beiden sehr lesenswert und unterhaltsam sind. Außerdem ist dann die Entwicklung der beiden Hauptfiguren Ted Conkaffey und Amanda Pharrell besser nachvollziehbar.
Erneut zeigt die Autorin ihr außergewöhnliches Können. Nicht nur der Fall des verschwundenen Jungen ist sehr spannend und gut geschrieben, sondern auch die Zwischenmenschlichkeiten. Candice Fox schreibt herrlich, immer ein bisschen ironisch, witzig und zugleich fast schon poetisch. Wieder ein Genuss!