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Veröffentlicht am 08.06.2020

leider enttäuschend

The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman
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Ich hatte bereits vor Erscheinen sehr viel über das Buch gehört. Der Klappentext versprach eine witzige Liebesgeschichte um ein Paar, das versucht, seine Ehe zu retten. Insbesonders die Idee mit dem Buchclub ...

Ich hatte bereits vor Erscheinen sehr viel über das Buch gehört. Der Klappentext versprach eine witzige Liebesgeschichte um ein Paar, das versucht, seine Ehe zu retten. Insbesonders die Idee mit dem Buchclub fand ich wirklich witzig.

In weiterer Folge konnte das Buch meiner Ansicht nach nur bedingt halten, was es versprochen hatte.

Die Handlung wird aus Sicht beider Protagonisten erzählt, ein Schreibstil, der mir sehr gut gefällt, weil man sich damit gut in die Gedanken und Gefühle der Personen hineinversetzen kann. Dies war auch hier der Fall. Man konnte sehr gut erkennen, dass Thea und Gavin oft aneinander vorbeireden und nicht erkennen, was dem anderen eigentlich wirklich wichtig ist. Hier hat mir sehr gut gefallen, wie Gavin tatsächlich mithilfe seiner Freunde und des erwähnten Buchclubs versucht, sich in Thea hineinzuversetzen, wie er reflektiert, was er getan hat, und wie das dann tatsächlich bei Thea angekommen ist, und wie er sich wirklich ernsthaft bemüht, die Ehe zu retten. Er wirkt oft tollpatschig und linkisch, aber das fand ich süß, weil es auch zeigte, wie sehr ihm daran gelegen war, Thea seine Liebe zu zeigen und die Ehe zu erhalten.

Bei den Szenen, in denen seine Freunde ihn auf seine Fehler hinweisen, und ihm erklären, wie Frauen tatsächlich ticken, musste ich einige Male schmunzeln.

Thea war mir leider nicht ganz so sympathisch. Ich bin der Meinung, dass an einer Ehe, die nicht mehr klappt, weil man sich auseinandergelebt hat, nicht nur einer Schuld hat, sondern es an beiden liegt. Thea jedoch schiebt Gavin die komplette Schuld in die Schuhe und ist lange Zeit sehr abwehrend und kühl und ja, auch gemein zu ihm. Und was mich besonders gestört hat - dass sie ihm Vorwürfe für Dinge macht, bei denen er gar nicht wissen konnte, dass es sie störte, weil sie ihm das niemals gesagt hat. Er sollte also wissen, womit sie ein Problem hat, obwohl sie niemals ein Wort darüber verliert.

Ich habe mir wirklich schwer getan zu sehen, was an ihr so besonders ist, dass man sich in sie verlieben könnte. Ich habe eine Frau gesehen, die alle Versuche von Gavin abblockt, die Ehe zu retten. Erst gegen Ende wurde sie mir dann ein wenig sympathischer.

Wen ich jedoch so gar nicht mochte, war Liv, Theas Schwester. Ich konnte sehr gut nachvollziehen, dass sie Thea beschützen und vor neuerlichem Herzschmerz bewahren wollte. Doch für eine lange Zeit hat sie nicht beachtet, was Thea eigentlich will, sondern sie nur mit aller Macht versucht, dass sie sich von Gavin fernhält.

Auch der Buchclub kam meiner Ansicht nach viel zu wenig vor. Ich fand die Idee toll, dass die Männer gemeinsam ein Buch lesen und darüber diskutieren. Allerdings fehlte das im Prinzip komplett, bis auf die Tatsache, dass einzelne Kapitel aus dem gelesenen Buch (das es allerdings leider nicht in der Realität gibt) wiedergegeben wurden.

Alles in allem muss ich gestehen, dass ich mich beim Lesen zeitweise eher gequält habe, und dies gegenüber dem Lesevergnügen leider überwogen hat. Die Idee zum Buch finde ich wirklich toll und mal was Neues, aber meiner Ansicht nach sind die Charaktere nicht so ganz gelungen.

Erwähnen möchte ich den angenehm flüssigen Schreibstil, und dass es tatsächlich manche Szenen gegeben hat, bei denen ich schmunzeln musste, und auch welche, die durchaus romantisch oder emotional waren.

Ich kann hier leider nur 3,5 Sterne geben - bei Vergabe von vollen Sternen eher abgerundet auf 3.

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Veröffentlicht am 25.04.2020

etwas fehlte mir

Zwischen mir und dir
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Ich hatte bisher ein Buch der Autorin gelesen, das mir sehr gut gefallen hatte und das ein Lesehighlight für mich gewesen war. Insofern hatte ich große Erwartungen an ihr neues Werk und habe mich sehr ...

Ich hatte bisher ein Buch der Autorin gelesen, das mir sehr gut gefallen hatte und das ein Lesehighlight für mich gewesen war. Insofern hatte ich große Erwartungen an ihr neues Werk und habe mich sehr auf das Lesen gefreut. So ganz wurden diese Erwartungen diesmal aber nicht erfüllt.

Die Handlung beginnt mit dem Kennenlernen von Tate und Sam, erzählt, wie sich die beiden verlieben, und schwenkt dann in die Gegenwart, 14 Jahre später. Erzählt wird alles aus der alleinigen Sicht von Tate. Auch deshalb blieb Sam meiner Ansicht nach ein wenig blass, ich konnte mich ihn in nicht so hineinversetzen.

Die Geschichte ist im Unterton ein wenig ernster, humorvolle Szenen findet man hier eher weniger. Das hat mich aber auch nicht unbedingt gestört.

Mir hat der Hintergrund der Geschichte - dass man der Liebe eine zweite Chance geben kann - sehr gut gefallen. Auch die bildhaften Beschreibungen der Umgebung fand ich sehr gut gelungen, ich konnte mir alles wunderbar vorstellen.

Die Protagonisten fand ich allerdings zu blass gestaltet, es gibt bis auf den Part der Vergangenheit eher weniger Szenen, in denen Tate und Sam gemeinsam vorkommen. Auch das Ende fand ich zu abrupt, hier hätte ich einen Epilog sehr gut gefunden.

Die Emotionen kamen nicht zu 100 % bei mir an, was wohl auch daran liegt, dass Tate und Sam eben zu blass blieben und mir persönlich etwas gefehlt hat.

Ich vergebe 3,5 Sterne, die ich gut gemeint auf 4 aufrunde.

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Veröffentlicht am 10.02.2020

mir fehlte was

Heartbreaker
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Mir hatte die Leseprobe sehr gut gefallen, und ich hatte mir davon eine witzig-spritzige Liebesgeschichte mit Erotik-Touch erwartet. Das habe ich allerdings leider nur zum Teil bekommen.

Die Autorin erzählt ...

Mir hatte die Leseprobe sehr gut gefallen, und ich hatte mir davon eine witzig-spritzige Liebesgeschichte mit Erotik-Touch erwartet. Das habe ich allerdings leider nur zum Teil bekommen.

Die Autorin erzählt die Handlung aus beiden Perspektiven. Das ist ein Erzählstil, den ich sehr gerne mag, weil man sich damit sehr gut in die Gedanken und Gefühle der Protagonisten versetzen kann. Auch hier war dies der Fall.

Vor allem Clover mochte ich sehr gern - sie ist witzig, sarkastisch, und sie hat auch ihre Fehler. Grade diese Ecken und Kanten, die sie zeigt, machen sie wirklich liebenswert. Diese Geradlinigkeit, dass sie sich nichts vorschreiben lässt, hat mir sehr an ihr gefallen. Aber leider bleibt im Laufe der Geschichte eben das auf der Strecke, und Clover entwickelt sich immer mehr zu einem kleinen Weibchen, das sich alles sagen lässt und nur Ja und Amen dazu sagt.

Sawyer war mir sympathisch, auch wenn man ihm zwischendrin mal am liebsten einen Klaps auf den Hinterkopf geben würde, damit er mal zu denken beginnt.

Die Geschichte an sich fand ich wirklich süß, und ich musste angesichts der Wortgefechte der beiden nicht nur einmal schmunzeln. Auch die erotische Anziehungskraft war durchaus gut beschrieben, aber gerade die erotischen Szenen standen dann im Mittelteil viel zu sehr im Vordergrund. Ich hätte mir sehr gewünscht, mehr von den beiden, ihrer emotionalen Entwicklung und ihrer Beziehung zueinander zu lesen, und dafür gerne ein paar Bettszenen weniger.

Erst gegen Ende zieht die Geschichte dann wieder an, und die beiden treten wieder mehr in den Vordergrund. Da war die Geschichte für mich allerdings schon zu sehr gekippt und konnte mich leider nicht mehr fesseln, trotz eines wirklich tollen Endes.

Ich habe mir nach dem Lesen bewusst noch etwas Zeit gelassen für meine Rezension, um das Buch noch setzen zu lassen, aber mehr als gut gemeinte 3,5 Sterne kann ich leider dafür nicht vergeben. Schade - aber ich möchte trotzdem dem zweiten Band, in dem die Geschichte von Sawyers Bruder erzählt wird, trotzdem noch eine Chance geben.

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Veröffentlicht am 24.06.2019

trotz großer Vorfreude nicht ganz überzeugend

Idol – Gib mir die Welt
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Ich hatte zum Zeitpunkt des Erscheinens der deutschsprachigen Ausgabe des Romans viel Gutes über das Buch gehört und beschloss, es in der englischen Fassung zu lesen.

Es geht hier um Liberty Bell, die ...

Ich hatte zum Zeitpunkt des Erscheinens der deutschsprachigen Ausgabe des Romans viel Gutes über das Buch gehört und beschloss, es in der englischen Fassung zu lesen.

Es geht hier um Liberty Bell, die eines Morgens den Rockstar Killian betrunken in ihrem Vorgarten findet. Obwohl sie ihn zuerst hinauswerfen will, erbarmt sie sich doch und nimmt ihn in ihr Haus. In Unwissenheit, wen sie vor sich hat, entwickelt sich eine tiefe Freundschaft zwischen den beiden und bald auch mehr.

Mir hat das Buch bis etwa zur Hälfte sehr gut gefallen. Die Wortwechsel zwischen den beiden haben mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht, und besonders gut hat mir die Entwicklung der tiefen Freundschaft zwischen den beiden gefallen. Dadurch, dass die Handlung abwechselnd aus beider Sicht geschildert wird, konnte ich mich gut ihn ihre Gedanken und Gefühle hineinversetzen und diese vor allem nachvollziehen.

Dann jedoch macht die Geschichte meiner Meinung nach einen starken Knick nach unten und sie wird etwas zäh. Obwohl ab dem Zeitpunkt mehr Charaktere als Nebenprotagonisten auftauchen, gibt es hier einige Szenen, die zu viel ausgeschmückt wurden und wodurch sich das Buch gezogen hat.

Was auch recht ausführlich und oft geschildert wurde, waren die Bettszenen, bei denen ich dann irgendwann nur mehr quergelesen habe, denn das, was an Sexuellem in der ersten Hälfte nur in Form von erotischem Prickeln stattfand (was mir richtig gut gefiel) wurde in der zweiten Hälfte dann viel zu viel eingebaut.

Ich hätte gern noch mehr über die Nebencharaktere gelesen, die mich auf jeden Fall gespannt auf die Fortsetzung der Serie gemacht haben.

Fazit: "Idol - gib mir die Welt" ist der erste Band der VIP-Serie, der mir zwar gefallen und mich neugierig auf die Fortsetzung gemacht hat, aber mich noch nicht ganz überzeugen konnte.
Einer starken ersten Hälfte steht ein schwacher, eher langweiliger zweiter Abschnitt gegenüber. Und obwohl Liberty Bell und Killian interessante Charaktere sind, stand irgendwann nur mehr das Sexuelle im Vordergrund, was mir eindeutig zu viel war und was ich auch schade gefunden habe.
Trotzdem bin ich sehr gespannt, wie es weitergehen wird - im zweiten Band lesen wir über Gabriel Scott, den Manager der Band.

Veröffentlicht am 23.05.2019

etwas schwächer als Band 1

Save You
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Mir hatte Band 1 der Serie sehr gut gefallen und nach einer längeren Lesepause habe ich es nun endlich geschafft, mich an Band 2 zu machen. Die Pause allerdings hat nicht geschadet, denn ich habe mich ...

Mir hatte Band 1 der Serie sehr gut gefallen und nach einer längeren Lesepause habe ich es nun endlich geschafft, mich an Band 2 zu machen. Die Pause allerdings hat nicht geschadet, denn ich habe mich sofort wieder in die Geschichte eingefunden, die direkt an das Ende von Teil 1 anschließt.

Neu ist, dass hier mehr Perspektiven vorkommen. In Rezensionen habe ich gesehen, dass das viele gestört hat - ich fand es gut, hier nicht nur die Sicht von James und Ruby, sondern auch die von anderen Personen zu erfahren. Gerade Ember mochte ich in Band 1 sehr - und es war schön, ihre Gedanken und Sicht über Ruby zu erfahren, ich finde, das hat viel dazu beigetragen, auch Ruby besser kennenzulernen. Ebenso ist es bei James´Schwester Lydia.

Zur Handlung selbst möchte ich nicht allzuviel sagen, um nicht Neu-Leser der Serie zu spoilern. Die Gedanken und Gefühle der Protagonisten waren für mich sehr gut nachvollziehbar, auch wenn es mir ein klein wenig zu viel Hin und Her zwischen James und Ruby war.

Definitiv wurden die Charaktere nun tiefer ausgearbeitet, sodass ich mich sehr gut in sie hineinversetzen konnte. Auch die Nebencharaktere fügen sich nun besser in die Geschichte ein, weil man auch einiges über die erfährt. So fügt sich alles zu einem runden Ganzen zusammen.

Dass der Band mit einem Cliffhanger endet, war für mich von Beginn an klar, aber mein erster Gedanke dazu war, dass hier unnötig Drama aufgebaut wurde, um neugierig auf Band 3 zu machen (auf den ich aber trotzdem sehr gespannt bin).

Fazit: "Save you" ist die würdige Fortsetzung von Band 1 der Trilogie, wenn auch in meinen Augen etwas schwächer. Die Anzahl der Erzählsichten erhöht sich, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. In der Handlung selbst tut sich nicht allzuviel, und das Buch endet mit einem Cliffhanger, der mich neugierig auf Band 3 gemacht hat. Ich bin gespannt auf den Abschlussband.