Tomatenliebe ...
Liebe ist tomatenrotAls leidenschaftliche Köchin, Tomatenliebhaberin, Fotografin und Bücher-Freak kommt man um „Liebe ist tomatenrot“, von Ursi Breidenbach nicht herum. Mir geht es zumindest so. Alleine das herzige Cover, ...
Als leidenschaftliche Köchin, Tomatenliebhaberin, Fotografin und Bücher-Freak kommt man um „Liebe ist tomatenrot“, von Ursi Breidenbach nicht herum. Mir geht es zumindest so. Alleine das herzige Cover, mit den knallroten Tomaten, dem Herz-Holz-Kochlöffel und der weißen Titelschrift, wirkt verlockend in den hübschen sommerlichen Farben. Und bei mir schürt es sofort die Lust zuzugreifen und mit dem Lesen zu beginnen, denn ab und zu darf es nach einem Krimi ruhig ein Liebesroman, als Kontrast sein. Und als großer Venedig und Italien Fan springt bei mir natürlich auch sofort das Kopfkino an, wenn ich an „Dolce Vita“ denke. Diese Leichtigkeit, dieser lässige Lebensrhythmus ohne den deutschen Stress und die Hektik, ein Traum. Und diesen hat die Autorin gut für ihren Roman eingefangen und daraus eine feine Geschichte konstruiert. Die Protagonistin Nelli, ihr Freund Luca sowie der Halbitaliener Roberto, sind fein erdacht und detailreich beschrieben. Charmant, mit leichten Macken, die jeder Mensch, so oder so ebenfalls haben könnte, sorgen sie für das nötige Kribbeln beim Flirten, Urlauben und bei der Tomatenernte. Das gesellige Beisammensein, das gute Essen, die wunderschöne Landschaft, die alten Steinhäuser, die Atmosphäre zieht mich schnell in den Bann und die Seiten fliegen nur so dahin. Ich träume mich weg, ins sonnige Italien und genieße meinen gedanklichen Kurztrip. Allerdings bin ich ein wenig enttäuscht, denn ich hatte insgeheim ein paar schöne Tomaten-Geheim-Rezepte so zwischen den Zeilen erwartet. Das ist aber leider nicht so. Nichts desto trotz ist der Roman aber dennoch lesenswert und das Dolce Vita Gefühl wird meines Erachtens fein zum Leser transportiert. Mit einer frisch zubereiteten Bruchetta, aus Tomaten und Knoblauch, mit einem Hauch von frischem Olivenöl im Mund, lese ich die letzten Seiten und muss schmunzeln, denn das Dorf „Tabbio“ gibt es „in Echt“ gar nicht und ist nur eine Erfindung der Autorin.
Inhalt:
Sommer, Sonne und der Geschmack des Südens ...
Dolce Vita und Amore – warum nicht? Die 40-jährige Nelli fährt spontan mit ihrem Freund Luca für einen romantischen Kurzurlaub nach Italien. Dort verliebt sie sich sofort in das kleine sonnengeküsste Dorf, durch dessen Gassen der Duft der köstlichsten Tomatensoße zieht, die Nelli je gegessen hat. Auch wenn sie bezweifelt, dass Luca der Mann für den Rest ihres Lebens ist, freut sie sich auf ein paar ruhige Tage an diesem idyllischen Ort. Neugierig streift sie über die umliegenden Felder, wo die saftig glänzenden Tomaten unter azurblauem Himmel in der Sonne reifen. Doch als sie dabei dem attraktiven Halbitaliener Roberto begegnet, der sie in die Geheimnisse der Tomatenernte einweiht, stehen Nellis Gefühle noch mehr kopf …
Die Autorin:
Ursi Breidenbach reist gern und liebt es, die Atmosphäre eines Ortes so richtig in sich aufzusaugen – dazu gehören natürlich auch die landestypischen Spezialitäten. Wenn sie nicht gerade unterwegs ist, schreibt sie neben unterhaltenden Sachbüchern und Kurzgeschichten am liebsten wunderschöne Liebesromane zum Wohlfühlen. Ursi Breidenbach lebt mit ihrer Familie in der Steiermark (Österreich).
Fazit: 4 Sterne**** “Liebe ist tomatenrot“ ist im Penguin Verlag erschienen. Das broschierte Buch hat 384 romantische Seiten.