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Veröffentlicht am 16.02.2020

Eine enorme Steigerung zum ersten Band

Dragon Hunter Diaries - Drachenküssen leicht gemacht
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Der Klappentext: „Als Thaisa Moore eines Nachts zufällig in dem Antiquitätengeschäft, in dem sie jobbt, zwei Einbrecher stellt, ahnt sie nicht, wie grundlegend diese Begegnung ihr Leben verändern wird: ...

Der Klappentext: „Als Thaisa Moore eines Nachts zufällig in dem Antiquitätengeschäft, in dem sie jobbt, zwei Einbrecher stellt, ahnt sie nicht, wie grundlegend diese Begegnung ihr Leben verändern wird: Denn einer der beiden Männer ist Archer Andras, Anführer der Sturmdrachen - und ihr Seelengefährte. Eine völlig neue, fantastische Welt tut sich vor Thaisa auf, und auf einmal scheint nichts mehr gewiss, außer einer Sache: Archer, der große düstere Drache, bedeutet zu 100% Ärger. Da wird Thaisa von Archers Bruder, dem Oberhaupt des verfeindeten Schattendrachen-Clans entführt, - und ehe sie es sich versieht, ist sie Spielball zweier mächtiger Drachen, die sich in einem Krieg gegenüberstehen…“

Zum Inhalt: Thaisa ist Historikerin und auf die Übersetzung alter Texte spezialisiert, ihre besondere Leidenschaft gilt dem Entschlüsseln von Coden, außerdem arbeitet sie in einem Antiquitätengeschäft, ihr Chef ist zwar ein Ekel, aber irgendwie muss man seine Rechnungen ja zahlen. Privat ist sie eher schüchtern und nicht sehr selbstbewusst, ist sie doch überzeugt hässlich zu sein. Als sie ein Manuskript verkauft, trifft sie auf einen faszinierenden Mann, genauer einen Sturmdrachen und wird in einen jahrhundertealten Kampf zweier verfeindeter Clans hineingezogen.
Zum Stil: Bei Drachenküssen leicht gemacht handelt es sich um den zweiten Teil der Dragon Hunter Diaries Serie der Autorin Katie MacAlister. Ich muss sagen, dass ich den ersten Teil überhaupt nicht mochte, aber ich habe der Serie noch eine Chance gegeben und ehrlich gesagt habe ich das nicht bereut. Grundsätzlich würde ich sagen, dass man den ersten Teil nicht kennen muss um diesen Band zu lesen. Ja es gibt Fragen, Namen und Begriffe, bei denen ich mir mehr Informationen gewünscht hätte, die werden im ersten Teil aber auch nicht erklärt. Aber ansonsten ist es eine wirklich tempo- und abwechslungsreiche Story mit viel Witz und einiges an Spannung. Bei der Erzählweise kommt es zu einem Perspektivwechsel, die Aktivitäten des Drachenmeisters Archer werden in der 3. Person erzählt, während Thaisa als Ich-Erzählerin fungiert. Thaisa wird unvorbereitet in die Geschichte der Drachen hineingeschmissen und muss sich erst zurechtfinden (was ihr sehr schnell und gut gelingt) und in diesem Tempo erfährt auch der Leser das Wichtigste. Ansonsten sorgt vor allem ihre unverblümte Art und ihre recht seltsame Freundin für einige Lacher. Bei einem heißblütigen Drachenmann mit Alphagehabe kommt natürlich auch die Erotik nicht zukurz.

Mein Fazit: Eine interessante Story über Drachen, in meinen Augen deutlich besser als der erste Teil und die Lust auf mehr macht.

Ich danke dem Verlag LYX.digital und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon natürlich nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 15.02.2020

Eine Pension auf Helgoland

Die kleine Pension Dünenblick
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Der Klappentext: „Runa ist zufrieden mit ihrem Leben in Hamburg und ihrer eigenen Kanzlei. Doch als ihre Mutter ins Krankenhaus eingeliefert wird, muss sie in der elterlichen Pension Haus Dünenblick auf ...

Der Klappentext: „Runa ist zufrieden mit ihrem Leben in Hamburg und ihrer eigenen Kanzlei. Doch als ihre Mutter ins Krankenhaus eingeliefert wird, muss sie in der elterlichen Pension Haus Dünenblick auf Helgoland einspringen. Die Lage vor Ort ist ernster als gedacht und sie braucht dringend einen Plan zur Rettung der Pension. Dabei kommen ihr die sympathischen Annäherungsversuche ihres Gastes Felix gar nicht gelegen, obwohl sie sich zu dem Autor hingezogen fühlt.
Paula plant, sich auf Helgoland eine Zukunft aufzubauen. Sie mietet sich bei Runa ein, um sich ein Hotel anzusehen, das zum Verkauf steht. Sie möchte ihren Eltern zeigen, dass sie auf eigenen Beinen steht und nicht auf das Familienunternehmen angewiesen ist. Doch im Zuge ihrer Recherchen entdeckt sie, dass einigen Hotelinhabern auf der Insel übel mitgespielt wird, unter anderem auch Runas Familie. Die beiden Frauen müssen sich zusammentun, um den Ruf der alteingesessenen Familien auf der Insel zu retten.“
Zum Inhalt: Die kleine Pension Dünenblick erzählt zum einen die Geschichte von Runa. Sie ist Steuerberaterin in Hamburg, hat ihre eigene Kanzlei und ist soweit ganz zufrieden. Als ihre Mutter ins Krankenhaus muss und der Vater noch auf Reha ist, sieht sie sich gezwungen nach Helgoland zurückzukehren, um die Pension ihrer Eltern so lange zu führen. Gerne kehrt sie nicht zurück. Der zweite Handlungsstrang begleitet Paula, sie kommt aus Cuxhaven und träumt von ihrem eigenen Hotel auf Helgoland. Sie hat sich bei Runa einquartiert und die beiden Frauen schließen schnell Freundschaft, vor allem als klar wird, dass mit Hilfe von gefälschten Bewertungen einige Hotels auf Helgoland in den Ruin getrieben werden.
Der Stil: Die Autorin Sontje Beermann hat einen sehr angenehmen und leicht lesbaren Schreibstil, der wirklich sehr flüssig ist. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Runa und von Paula – allerdings immer in der Dritten Person und nicht in Ich-Form. Die beiden Protagonisten sind vom Charakter her recht unterschiedlich und haben beide mit ganz persönlichen Problemen zu kämpfen und während sich Paula sofort auf Helgoland wohl fühlt, will Runa eigentlich nur so schnell wie möglich wieder weg. Auch die Insel und ihre Bewohner nimmt eine große Rolle in der Geschichte ein und wird sehr bildlich und anschaulich beschrieben, genauso wie ihre Bewohner. Es sei verraten, dass beide Frauen auf faszinierende Männer treffen, so dass auch die Romantik nicht zu kurz kommt.
Ich danke dem Forever/Ullstein Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 11.02.2020

Eine ganz besondere Insel

Winterglück am Meer
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Der Klappentext: „Jedes Jahr kurz vor Weihnachten kommt die verstreut lebende Familie Adamsen nach Hause – auf die Gezeiteninsel Mandø. Olivia freut sich immer besonders auf diese Zeit, wenn ihre Cousins ...

Der Klappentext: „Jedes Jahr kurz vor Weihnachten kommt die verstreut lebende Familie Adamsen nach Hause – auf die Gezeiteninsel Mandø. Olivia freut sich immer besonders auf diese Zeit, wenn ihre Cousins und ihre Cousine wie die Zugvögel zurückkehren. Sie selbst hat es nie in die Ferne gezogen, viel zu verbunden fühlt sie sich mit dem zu Ribe gehörenden Eiland und dem Familienbetrieb. Zu ihrem Glück fehlt ihr eigentlich nur der perfekte Mann – und auch der scheint in greifbarer Nähe, als sie den gut aussehenden Jesper trifft. Dann jedoch bricht die Hiobsbotschaft von der Unternehmenspleite über sie herein und sie erfährt, welche Rolle Jesper dabei spielt. Muss sie sich von ihrem persönlichen Wintermärchen verabschieden?“
Zum Inhalt: Der Familie Adamsen gehört auf der kleinen Wattinsel Mandø eine Kelterei, ein Pub und das B&B Hygge. Olivia geht ganz in diesem Betrieb auf und während andere nicht schnell genug von der Insel verschwinden können, ist sie dort fest verwurzelt und kann sich nicht vorstellen anderswo zu leben. Deswegen setzt sie alles daran den Familienbetrieb zu erhalten, als sie von den finanziellen Problemen erfährt. Trotz aller Schwierigkeiten ist sie von den Neuankömmling auf der Insel fasziniert – doch ausgerechnet Jesper ist in dem Kampf um den Familienbetrieb der Feind aus dem Lager der Investmentfirma.
Der Stil: Die Autorin Julie Larsen hat einen sehr flüssigen und fesselnden Schreibstil, der die Seiten nur so hat dahinfliegen lassen. Erzählt wird übrigens in der Dritten Person und man begleitet sowohl Olivia als auch Jesper, diese beiden werden dadurch besonders fassbar und lebendig. Allerdings sind alle Charaktere sehr herzlich und authentisch beschrieben, vor allem die weitläufige Familie Adamsen, am Anfang der Geschichte steht außerdem ein Stammbaum der Familie, der hilft bei der großen Verwandtschaft den Überblick zu behalten. Auch der winterlichen Gezeiteninsel vor der Küste Dänemarks ist sehr viel Sorgfalt gewidmet, man kommt sich beim Lesen wirklich vor, als würde einem der kalte Winterwind um die Nase wehen. Natürlich entwickelt sich zwischen Olivia und Jesper eine knisternde Liebesbeziehung, aber bis zum Schluss steht auch der Familienbetrieb und dessen Schicksal im Vordergrund. Was wird gewinnen Herz oder Profit?
Mein Fazit: Eine winterliche Liebesgeschichte mit einem ganz besonderem Schauplatz und mit viel Emotion.

Ich danke dem Mira Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 10.02.2020

Eine Frau als Meisterin

Die Nachtmalerin
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Der Klappentext: „Haarlem, 1633, das Goldene Zeitalter der Niederlande. Längst haben sich Maler wie Rembrandt und Frans Hals einen Namen gemacht. Sie organisieren sich in Gilden, die strikt den Männern ...

Der Klappentext: „Haarlem, 1633, das Goldene Zeitalter der Niederlande. Längst haben sich Maler wie Rembrandt und Frans Hals einen Namen gemacht. Sie organisieren sich in Gilden, die strikt den Männern vorbehalten sind. Doch eine junge Frau will das nicht akzeptieren: Judith Leyster, eine Malerin mit Leidenschaft und großem Talent. Eine Frau, die für eine Aufnahme in die Gilde alles geben würde. Um ihr Ziel zu erreichen, schert sie sich weder um gesellschaftliche Normen noch um die Gerüchte, die bald in der Stadt über die aufmüpfige Judith kursieren. Doch schon bald muss sie erkennen, dass die mächtigsten Männer der Gilde vor nichts zurückschrecken und eine finstere Intrige spinnen, um sie von ihrem Traum fernzuhalten …“
Zum Inhalt: Judith will nur eines malen und vor allem als Malerin selbstständig werden, dazu muss sie Meisterin in der Haarlemer Lukasgilde anerkannt werden. Doch diese steht den Frauen nicht unbedingt wohlgesonnen gegenüber und vor allem ist der Konkurrenzkampf unter den Malern groß. Man kann sagen es gibt einfach zu viele. Doch Judith setzt unbeirrt ihren Weg fort, gegen jede Anfeindungen und Steine die ihr in den Weg gelegt werden. Sie hat das Talent und den Durchsetzungswillen.
Der Stil: Die Nachtmalerin ist der Debütroman der Autorin Carrie Callaghan und sie beweist einen sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil. Erzählt wird in der Dritten Person und man begleitet in der Hauptsache Judith auf ihrem Weg zur anerkannten Meisterin. Dadurch werden die Zustände und Gegebenheiten der Maler im sogenannten Goldenen Zeitalter gut dargestellt, die Allmacht der Lukasgilde, die schweren Umstände der Lehrlinge und auch der Kampf um die zahlungskräftigen Käufer. Auch die Techniken der Maler werden aufgezeigt. Alles in allem ein gut recherchierter und überzeugender historischer Roman, der auch mit einiger Spannung aufwarten kann.
Die Malerin Judith Leyster ist eine historisch belegte Person und die Autorin gibt im Nachwort an, dass sie sich einige dichterische Freiheiten erlaubt hat, das ist in meinen Augen für einen solchen Roman durchaus vertretbar, wenn es dem Fluss der Geschichte dient (und sogar darauf hin gewiesen wird).
Mein Fazit: Ein gut recherchierter historischer Roman, der einen faszinierenden Einblick in das Goldene Zeitalter der Niederlande gewährt..

Ich danke dem HarperCollins Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 07.02.2020

Die Monster der Navajo

Das erwachte Land - Jägerin des Sturms
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Der Klappentext: „Naturkatastrophen haben weite Teile Amerikas verwüstet. Während Tausende den Tod fanden, erhoben sich alte Legenden zu neuem Leben. Die Navajo-Kriegerin Maggie Hoskie jagt die Monster, ...

Der Klappentext: „Naturkatastrophen haben weite Teile Amerikas verwüstet. Während Tausende den Tod fanden, erhoben sich alte Legenden zu neuem Leben. Die Navajo-Kriegerin Maggie Hoskie jagt die Monster, die über das magisch erwachte Land streifen. Als aus einem Dorf ein Mädchen verschleppt wird, nimmt sie die Verfolgung auf. Und macht eine furchterregende Entdeckung: Die Kreatur, die sie jagt, wurde nicht geboren, sondern erschaffen! Doch wer besitzt solche Macht? Zusammen mit dem Medizinmann Kai macht sie sich auf die Suche nach Antworten und muss sich ihrer schlimmsten Angst stellen: ihrer eigenen dunklen Vergangenheit.“
Zum Inhalt: Nachdem die Welt fast untergegangen ist, weite Teile überflutet wurden, von Erdbeben erschüttert wurden oder ausdörrten, haben die Navajos ihr Gebiet durch eine Mauer von der Außenwelt abgetrennt. Aber die Gefahr ist innerhalb des Reservates genauso groß, Monster treiben ihr Unwesen. Maggie Hoskie ist eine der wenigen, die diese Monster zur Strecke bringen kann, doch die neuen Monster sind anders, sie wurden von einer magischen Macht erschaffen und um die Monster zu töten muss die Macht vernichtet werden. Der vorliegende Band „Das Erwachte Land“ ist der Auftaktband einer Reihe um die Monsterjägerin Maggie Hoskie und man merkt deutlich, dass es eine Fortsetzung geben muss, es bleiben einige Fragen einfach offen, es ist jetzt kein brutaler Cliffhanger, aber man will trotzdem noch Antworten.
Der Stil: Die Autorin Rebecca Roanhorse hat selbst indianische Wurzeln und hat die Sagengestalten der Navajo gekonnt in ihren Endzeit-Roman eingebaut. Die indianischen Namen und Ausdrücke sind anfangs etwas schwierig, aber man kommt gut in den Zusammenhang hinein. Vor allem mit dem zwielichtigen Gott Coyote wird eine relativ bekannte Figur gekonnt eingebaut und diese sorgt – ganz wie es seiner Natur entspricht – für einige interessante Wendungen. Es ist eine trockene und harte Welt voller Gefahren in der sich die Protagonistin Maggie und ihr (unfreiwilliger) Partner, der Medizinmann Kai bewegen, diese wird aber sehr bildlich beschrieben und auch die vielschichtigen Charaktere sorgen für immer neue spannende Situationen. Erzählt wird übrigens von Maggie in Ich-Form.
Mein Fazit: Ein Endzeit-Roman der mit einigen Monstern und Göttern für Spannung und Abwechslung sorgt, ich bin sehr gespannt wie es im zweiten Teil weitergeht, da ich doch noch einige offene Fragen habe.

Ich danke dem Bastei Lübbe Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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