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Veröffentlicht am 01.03.2020

Die Suche nach der Wahrheit

Trügerisch
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Ich habe schon mehrere Bücher der Autorin gelesen und finde ihre Geschichten immer sehr ansprechend. Der Schreibstil ist auch in "Trügerisch" wieder sehr angenehm und lässt sich leicht und flüssig weglesen. ...

Ich habe schon mehrere Bücher der Autorin gelesen und finde ihre Geschichten immer sehr ansprechend. Der Schreibstil ist auch in "Trügerisch" wieder sehr angenehm und lässt sich leicht und flüssig weglesen. Gelesen wird aus der Sicht der Protagonistin Jessa. Zu Beginn des Buches ist Jessas Exfreund schon gestorben, ihn lernen wir nur in Rückblenden etwas kennen. Er hatte einen Autounfall und nun soll Jessa, auf Wunsch der Mutter des Verstorbenen, sein Zimmer ausräumen, da die Familie wegziehen möchte. Hier war direkt zu Beginn der Punkt, der mir seltsam vorkam. Warum sollte die Mutter das Zimmer ihres Verstorbenen Sohnes von seiner Ex Freundin ausräumen lassen? Sie begründet das mit den Worten..

"Das Zimmer ist voll von dir, Jessa"

Damit meint sie die vielen Fotos, die Caleb an der Wand hängen hat. Dennoch kam mir dieser Teil sehr unrealistisch und unverständlich vor. Im Verlauf des Buches wird aber ersichtlich, warum die Mutter wollte, das Jessa das Zimmer räumt.

Solche eher unrealistisch Wirkende Szenen sind in Megan Mirandas Büchern öfters zu finden, so fängt man als Leser sehr schnell an Fragen zu stellen und vermutet hinter jeder Aktion einen Hinterhalt. So auch hier. Das tolle ist dann aber, dass man trotz der Hinweise die man bekommt nicht zu schnell durchblickt und so trotzdem bis zum Schluss versucht herauszubekommen was wirklich passiert ist. Jessa hat ebenfalls Zweifel am Unfall von Caleb und ihr fallen beim durchsehen seiner Sachen mehrere Dinge auf, die sie misstrauischer werden lassen.

Das Ende hat mich dann nicht komplett umgehauen da meine Vermutung in die gleiche Richtig ging, aber dennoch hat alles einen Sinn ergeben und man kann es als gelungen beschreiben. Der ganze Ablauf den Jessa ergründen muss, ist sehr umfangreich, somit wurde es nicht langweilig als es in die vollen ging. Ein bisschen schleppend ging es eigentlich nur anfangs vorran, als man mit Jessa beim durchsuchen von Calebs Sachen immer wieder Rückblicke zu lesen bekam. Manche schienen teils unwichtig zu sein und zogen sich daher etwas.

Fazit: Mit ein paar leicht schleppenden Rückblicken entwickelt sich gegen Ende hin eine spannende Story mit allerhand Lügen, Intrigen, einer starken Protagonistin und einem trügerischen Ex Freund.

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Veröffentlicht am 01.03.2020

Der kleine Entschleunigungshelfer

100 Tage voller Ausgeglichenheit
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Jeder wird es kennen. Schon Morgens wenn der Wecker klingelt beginnt der Stress, weil man sich den Tag meistens einfach viel zu voll gepackt hat. Wenn man Familie hat, ist die Belastung meist doppelt so ...

Jeder wird es kennen. Schon Morgens wenn der Wecker klingelt beginnt der Stress, weil man sich den Tag meistens einfach viel zu voll gepackt hat. Wenn man Familie hat, ist die Belastung meist doppelt so groß und man hat das Gefühl keine Zeit mehr für sich zu haben. Auch ich fühle mich an manchen Tagen ordentlich gestresst und habe mir gedacht ich schaue mir mal das kleine Eintragbuch von ArsEdition an. Es kommt in einem winzigen Taschenbuchformat daher, was es leicht macht, das Buch auch einfach mal in die Handtasche wandern zu lassen. Mit dem praktischem Lesebändchen hilft es, den aktuellen Tag anzuzeigen.

Im großen und Ganzen geht es einfach darum, ab und an mal eine Pause zu machen, oder die Sicht auf spezielle Dinge zu richten, quasi aus dem Alltag zu entkommen, ohne dabei 3 Monate Urlaub zu nehmen, da dies ja eher nicht machbar ist. Mit leichten Tagesaufgaben wie sich etwas zu notieren, was am heutigen Tag toll und schön war oder einfach mal in der Mittagspause einen Spaziergang zu machen, hilft dieses Buch uns dabei, unsere Gewohnheiten zu unterbrechen und den Blick auf etwas anderes zu fokussieren. Das kann dabei helfen, sich weniger gestresst zu fühlen und den Tag nicht zu doll zu beladen. Mir gefallen die Aufgaben zum Teil echt gut, weil sie auf jede Situation passen. So soll man an einem Tag einfach mal 2 Stunden vor dem zu Bett gehen nicht mehr aufs Handy oder den Fernseher schauen um seine Schlafqualität zu verbessern. Im Selben Atemzug erreicht man damit einen weiteren positiven Effekt, nämlich das man sich unterhält oder ein Gemeinschaftsspiel mit den Kindern spielt. Es geht nicht darum diese Aufgaben jeden Tag zu erfüllen, sondern einfach darum sich manchmal aus der Routine zu flüchten und seinen Weg ein kleines bisschen zu verändern um für andere Dinge einen Blick zu haben.

"Welcher Tag war diese Woche der schönste und warum?"

Mit Kleinigkeiten bewusst machen, das man nicht 24 Stunden lang Stress hatte, sondern auch viel Zeit mit schönen Dingen verbracht hat. Ich denke, das dieses kleine Buch ein ideales Geschenk für die wuseligen Menschen ist, die viel Zeit mit dem Stress verbringen, den sie sich manchmal auch selbst machen und diejenigen, die einfach mal ihren Alltag positiver und vielleicht auch bewusster wahrnehmen wollen.

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Veröffentlicht am 11.02.2020

Hilfe, wer würde nicht gerne?

Hilfe, ich habe meinen Bruder im Internet getauscht!
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Jonny ist genervt. Er ist mindestens genauso genervt wie fast alle anderen Kinder, die wissen wie es ist einen großen oder kleinen Bruder oder Schwester zu haben. Da bietet es sich an, die Plattform im ...

Jonny ist genervt. Er ist mindestens genauso genervt wie fast alle anderen Kinder, die wissen wie es ist einen großen oder kleinen Bruder oder Schwester zu haben. Da bietet es sich an, die Plattform im Internet einfach mal auszutesten, die sich "Geschwistertausch" nennt. Gesagt, getan... Jonny freut sich sehr über diese Chance und wartet sehnsüchtig auf seinen neuen Bruder. Doch dieser Tausch stellt sich schnell als Katastrophe heraus, denn nur ein Häkchen im Anmeldeformular vergessen oder falsch gesetzt kann bedeuten, das dein neuer Geschwisterteil kein echter Mensch ist sondern ein anderes Wesen.
Jonny gibt die Hoffnung aber nicht auf und versucht mehrere Tauschvorgänge, schließlich muss ja irgendwann man der richtige Bruder für ihn dabei rauskommen.

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Mit einem lockerem Schreibstil und einer Jugendlichen Ausdrucksweise schreibt Jo Simmons ein perfektes Buch für genervte Geschwisterkinder. In die Handlung fließen viele unrealistische Aspekte wie ein Meerjunge als Bruder oder die pure Verwirrtheit der Mutter beim verschwinden des großen Bruders mit ein, aber ich glaube nicht das die einem kleinerem Leser weiter interessieren, denn im Vordergrund steht ja die lustige Geschichte von Jonny und seinem neuen Bruder. Der Stil des Buches ist so wie bei vielen anderen Kinderbüchern momentan. Es werden groß gedruckte Worte verwendet um Besonderheiten hervorzuheben und kleine Illustrationen eingespielt, das macht es leichter das Buch durchzulesen und sich einige Stellen gut vorzustellen. Die Kapitel sind sehr kurz gehalten und passen sich so auch dem Lesefortschritt nicht so begnadeter Vielleser an. Mir hat Jonnys Geschichte gut gefallen und sie war definitiv unterhaltsam. Für alle besorgten Eltern gibt es am Ende natürlich eine Einsicht der Geschwister, das der Böse Bruder ja eigentlich doch nicht so schlecht ist. Ein gelungenes Buch mit einer Menge Humor und Fantasiereicher Protagonisten.

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Veröffentlicht am 12.01.2020

Wenn Sonne und Mond..

Die Grimm-Chroniken (Band 18): Unterhalb des Horizonts
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"Hitler war mit seinem Versuch, die Welt zu erobern gescheitert - erwartete Elisabeth das gleiche Schicksal?"

Nun ja, dieser Vergleich ist vielleicht wirklich nicht so abwegig. Allerdings spielt Elisabeth ...

"Hitler war mit seinem Versuch, die Welt zu erobern gescheitert - erwartete Elisabeth das gleiche Schicksal?"

Nun ja, dieser Vergleich ist vielleicht wirklich nicht so abwegig. Allerdings spielt Elisabeth im 18 Band die Fäden eher von hinten aus. Wirklich stark präsent ist die nicht, zumindest nicht im offensichtlichem Sinn. Die vergessenen Sieben werden 5 Tage vor dem entscheidenden Tag gegeneinander Ausgespielt. Daran ist aber nicht nur Elisabeth beteiligt, denn auch die Welt scheint sich gegen sie zu stellen.

"Das Schicksal war wankelmütig. Es konnte ebenso Feinde zu Verbündeten machen, wie Freundschaften zerbrechen zu lassen und Liebende zu trennen."

Nun heißt es also wieder sich von jemandem zu verabschieden. Das Schicksal das Margery den Vergessenen Sieben auferlegt hat, fordert langsam seinen Tribut. Auch ein Teil der Sieben zweifelt an der Richtigkeit ihrer Entscheidung ihr Herz geteilt zu haben. Werden sie es überhaupt noch schaffen das Böse abzuwenden oder kämpfen die Farben am Ende doch gegeneinander? Die Zeit läuft und es tauchen immer mehr Probleme auf, die es den Sieben schwer machen an ihrem Ziel festzuhalten. Nun spielen auch Gefühle eine große Rolle, die den ein oder anderen an seine Grenzen bringen und Gut und Böse mehr den je nicht mehr zu unterscheiden lässt.

"Sie war bereit gewesen, alles für ihn zu Opfern: ihr Leben und ganz Engelland."

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Band 18 zeigt, das niemand nur gut oder böse ist. Er zeigt, das Gefühle eine Entscheidung ändern können und das Liebe und Hass ganz nah beieinander liegen. Er zeigt das es nicht nur Licht und Schatten gibt, sondern auch einen Bereich dazwischen, der dafür sorgen kann, aus Liebe Hass werden zu lassen...

"Bis zum Schluss hatte ..... an das Gute geglaubt und war bereits gewesen, sich dafür zu opfern."

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Veröffentlicht am 23.12.2019

Toller Auftakt

Black Forest High
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Was mich bei diesem Buch direkt angezogen hat, war das Cover. Ich lasse mich gerne von schönen Covern überzeugen, deshalb bin ich überhaupt auf dieses Buch aufmerksam geworden. Der Klappentext tat dann ...


Was mich bei diesem Buch direkt angezogen hat, war das Cover. Ich lasse mich gerne von schönen Covern überzeugen, deshalb bin ich überhaupt auf dieses Buch aufmerksam geworden. Der Klappentext tat dann das übrige. Schon das Aufklappen des Buches macht einen Neugierig. Die Kapitel Anfänge sind echt toll und passen gut in die mysteriöse Geisterstunde.
Der Einstieg in das Buch war dann allerdings etwas merkwürdig. Es beginnt irgendwie mittendrin. Ich habe nochmal schnell nachschauen müssen, ob es sich bei diesem Buch um einen Folgeband handelt, aber es ist der erste Band. Nach einigen Kapiteln habe ich dann den Faden gefunden und war recht gut dabei, auch wenn ich noch nicht komplett durchgeblickt bin.
Seven ist ein besonderes Mädchen, denn sie kann Geister sehen. Ihr bester Freund Remi ist auch ein Geist, dessen Bestimmung eigentlich ist, Seven an die Black Forrest High zu bringen, damit sie ihre Geisterfähigkeiten ausbauen kann. Doch Seven weigert sich schon einige Jahre standhaft dagegen. Ihre Familienverhältnisse sind etwas schwierig. Die Mutter sitzt im Gefängnis, der Vater ist schon früh abgehauen und die kleine Schwester ist tot.
Die Handlung hat mir sehr gut gefallen. Seven ist trotz ihrer oft schüchternen Art super witzig und schlagfertig. Besonderns als sie an der Black Forrest High auf die beiden Schönlinge Parker und Crowe trifft. Die beiden sind auf ihre weise auch interessant, wenn auch manchmal etwas nervig und aufdringlich. Ich als Leser konnte mich in romantischer Sicht keiner der beiden erweichen. Die Geschichte die sich um Seven abspielt ist nicht die eizigste, denn nebenher erfahren wir auch etwas über ihre neuen Freundinnen an der Schule. Später laufen die Stränge dann zusammen und man steht als Leser etwas unentschlossen da. In der Mitte des Buchs gibt es irgendwie eine Länge, die nicht direkt ermüdend ist, aber trotzdem den Lesefluss etwas stocken lässt. Später ist davon allerdings nichts mehr zu spüren, denn die Bösen Geister lassen keine Zeit mehr zum durchatmen. Das Ende ist dann wie gewohnt ein fieser Cliffhanger.
Teilweise kam ich mir beim Aufbau der Schule so vor, als würde ich in Hoghwarts stehen. Denn auch die Black Forrest High hat einiges an Merkwürdigkeiten zu bieten. Das Setting ist echt interessant und fantasiereich. Die Schule steht übrigens im Schwarzwald, was mich sehr überrascht hat. Mich konnte der erste Band überzeugen, der Schreibstil ist sehr angenehm und auch das drumherum hat gepasst. Einiges kam mir ein bisschen unlogisch und unrealistisch (im Bezug auf das Verhalten einiger Charaktere) vor, aber da muss man nicht so kritisch sein, schließlich soll das Buch eher das jüngere Publikum ansprechen, da muss man nicht unbedingt so tiefgründig um die Ecke denken.

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