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Veröffentlicht am 06.04.2020

Jäger und Gejagter

Die Spur der Orphans
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Die Spur der Orphans ist Teil vier der Reihe um Orphan X, Evan Smoak. Nach seinem Aus-stieg aus dem Orphan Projekt lebt Evan Smoak im sog. Untergrund, unerkannt und ausge-stattet mit Mitteln aus seiner ...

Die Spur der Orphans ist Teil vier der Reihe um Orphan X, Evan Smoak. Nach seinem Aus-stieg aus dem Orphan Projekt lebt Evan Smoak im sog. Untergrund, unerkannt und ausge-stattet mit Mitteln aus seiner Orphan Zeit. Er agiert als Nowhere Man um Menschen in Notlagen zu helfen. Doch er wird gejagt, der Erfinder des Orphan Projekts lässt die Agen-ten und Ausbilder töten, sie könnten ihm gefährlich werden. Die Spur führt Evan zum am-tierenden Präsidenten.
Evans Geschichte ist auch in diesem Buch weiter spannend zu lesen. Angenehm ist, dass man es meiner Meinung nach auch ohne Vorkenntnisse lesen kann. Doch es rundet die Vorkommnisse natürlich wesentlich besser ab, wenn man die Reihe von Anfang an liest.
Evan ist aufgrund seiner Ausbildung von Kindheit an hart im Nehmen und Austeilen, sehr effektiv und wahnsinnig durchdacht.
Die Geschichte lässt sich wieder prima lesen, sehr bildhaft und in direkt. Ich denke, da merkt man schon, dass der Autor auch Drehbücher schreibt. Das tut der Handlung gut, da gibt es keine Längen. Emotionen sind natürlich auch vorhanden, doch Evan weiß, dass er in seiner Situation kein normales Leben führen kann. Auf jeden Fall sollte man als Leser auch mit brutalen Szenen klar kommen, denn Zimperlichkeit ist meist fehl am Platz.
Das Ende bleibt etwas offen, doch es folgt in diesem Jahr noch ein weiterer Thriller. Mir hat Die Spur der Orphans auf jeden Fall gut gefallen und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Evans Geschichte verfilmt wird.

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Veröffentlicht am 17.03.2020

Wichtig

Die verdammte Generation
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Christian Hardinghaus hat mit dreizehn der letzten lebenden Wehrmachtssoldaten ge-sprochen. Die Männer haben von ihren Kriegserlebnissen erzählt, wo sie eingesetzt wur-den und wie sie überlebt haben. Ergänzende ...

Christian Hardinghaus hat mit dreizehn der letzten lebenden Wehrmachtssoldaten ge-sprochen. Die Männer haben von ihren Kriegserlebnissen erzählt, wo sie eingesetzt wur-den und wie sie überlebt haben. Ergänzende Erklärungen hat der Auto hinzugefügt.
Die einzelnen Männer werden vorgestellt und ihr Weg beschrieben. Ich finde dieses Buch mit den Geschichten der ehemaligen Soldaten ganz wichtig, denn diese wurden bisher so wenig beachtet wenn es um das sog. dritte Reich geht und alle Deutschen und Soldaten über einen Kamm geschert werden. So ist es wichtig zu wissen, dass die Wehrmacht und die „Nazis“ getrennt waren. Da gab es andere Gruppen die Horror verbreiteten. Der größ-te Teil der Soldaten, wie auch der Bevölkerung, wusste nichts vom Holocaust, wenn über-haupt nur von Arbeitslagern.
Erst in Gefangenenlagern, oder auf anderem Weg nach dem Krieg, erfuhren die Soldaten was passierte. Und auch die Erlebnisse in den Lagern waren heftig. Bewundernswert, wie der Krieg überstanden wurde, die schlimme Erlebnisse nie aufgearbeitet wurden. Wie al-leingelassen damals die Soldaten und auch die Zivilbevölkerung mit dem erlebten Trauma waren. Einfach überstanden, überlebt und weiter leben.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, ich finde es sehr wichtig, es sollte in der Schule be-handelt gelesen werden. Einfach um eine andere Sicht auf den Krieg zu bekommen.
Dazu die am Ende gestellten Fragen und die Antworten der ehemaligen Soldaten, die sich jeder zu Herzen nehmen sollte. Alles sehr einprägsam und ich möchte das Buch empfeh-len.

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Veröffentlicht am 07.03.2020

Erwachsenwerden unter Vorurteilen

Eine Farbe zwischen Liebe und Hass
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Die Geschichte von Jessup, der in armen Verhältnissen aufwächst, in einem Wohnwagen und wo das Leben angenehmer wird, als sein Stiefvater in das Leben der Familie tritt. Da-mit kommt aber auch ein extremer ...

Die Geschichte von Jessup, der in armen Verhältnissen aufwächst, in einem Wohnwagen und wo das Leben angenehmer wird, als sein Stiefvater in das Leben der Familie tritt. Da-mit kommt aber auch ein extremer Glaube mit ins Familienleben.
Für Jessup ist Football alles, trotz guter Zensuren ist Football die Chance für ihn aus sei-nem Heimatort fort zu kommen. Und auch die Kirche hat er seit dem Gefängnisaufenthalt seines Stiefvaters und Bruders nicht mehr besucht. Er hält sich raus, will gut in der Schule und beim Football sein.
Dann wirft ein Unfall Jessups Leben durcheinander und er muss Entscheidungen treffen, die nicht einfach sind. Die Fragen nach Familie, Liebe, Freundschaft und wohl auch Ehre stellen sich.
Für diesen Roman braucht man etwas Zeit, um sich rein zu finde, die Geschehnisse auf sich wirken zu lassen und festzustellen, dass sich nichts einfach so beurteilen lässt. Dass viele Dinge das Leben beeinflussen und man aufpassen muss mit wem man sich abgibt.
Mir hat die Geschichte gut gefallen, weil nichts einfach ist und Jessups Situation gut dar-gestellt wird, um nicht zu sagen super herausgearbeitet.
Rassismus, vorgefertigtes Schubladendenken, gibt es in so vielen Fällen und es kann jede Gruppierung treffen. Ein Roman, der sehr zum nachdenken anregt.

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Veröffentlicht am 11.02.2020

In einem Kloster bei Köln

Die siebte Schwester
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Im Jahr 1215 lebt die junge Tryngen als Novizin und Heilerin in einem kleinen Kloster in der Nähe von Köln. Dann wird der Alltag aufgewirbelt und durch dieses Ereignis wird Tryngen an den Hof des Kölner ...

Im Jahr 1215 lebt die junge Tryngen als Novizin und Heilerin in einem kleinen Kloster in der Nähe von Köln. Dann wird der Alltag aufgewirbelt und durch dieses Ereignis wird Tryngen an den Hof des Kölner Domprobstes bestellt. Hier muss sie sich gegen einen an-deren Medicus beweisen, denn sonst droht ihr eine ungewollte Heirat.
Die Geschehnisse um den Domprobst Engelbert werden mit der Zeit gefährlich, je näher die Wahl zum Erzbischof rückt und auch Tryngen gerät in Gefahr. Doch sie erweist sich als mutiger und pfiffiger als viele denken.
Schon den Einstieg bei diesem Roman fand ich sehr gelungen. Man lernt Tryngen gleich gut kennen und ist schnell im Geschehen drin. Die Vorkommnisse sind gut geschildert und ich fand die Spannung um den Domprobst und Tryngen angenehm aufgebaut. Mir hat dieses Buch wirklich gut gefallen. Das Thema an sich umfangreich, da der historische Ro-man die damalige Zeit recht gut darstellt und dazu Intrigen um die Macht, auch bei kirch-lichen Würdenträgern, die damals wesentlich mehr Einfluss hatten. Ich habe Die siebte Schwester sehr gerne gelesen, der Schreibstil hat mir gut gefallen und der Roman war viel zu schnell durchgelesen.

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Veröffentlicht am 26.01.2020

Kampf um die Macht

Schwert und Krone - Meister der Täuschung
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Das heutige Deutschland Ende des Jahres 1137. Kaiser Lothar stirbt und der Kampf um die Thronfolge entbrennt unter den Fürsten und der Geistlichkeit. Es stehen sich Welfen und Staufer gegenüber. Fürsten ...

Das heutige Deutschland Ende des Jahres 1137. Kaiser Lothar stirbt und der Kampf um die Thronfolge entbrennt unter den Fürsten und der Geistlichkeit. Es stehen sich Welfen und Staufer gegenüber. Fürsten und Adelshäuser müssen auf die entsprechende Seite ge-bracht werden, die Kirche mischt mit. Krieg überzieht das Land und das einfache Volk hat darunter zu leiden.
Die ganzen Personen auseinander zu halten und zu sortieren hat bei mir am Anfang etwas gedauert. Gewisse Namen kommen dann häufiger vor. Doch dann war ich im Lesefluss drin und die Geschichte ist wirklich sehr umfangreich. Kompliment an die Autorin, die diese Zeit so gut recherchiert hat und zu einem Roman zusammen getragen hat. Es war interessant festzustellen, dass der König dann nicht automatisch die Macht hat sondern die Fürsten auf seine Seite ziehen muss, mit welchen Mitteln auch immer. So ist mir z.B. Konrad von Meißen als wirklich Stratege in Erinnerung geblieben. Und die jungen Adeli-gen, wie der zukünftige Barbarossa, tauchen auch schon auf. Erschreckend sind dann die Lebensverhältnisse. Ich glaube, da könnten wir von heute gar nicht überleben. Die Frauen sind ohne Mann nichts und mit Mann eher schönes Beiwerk. Selten, dass eine mal etwas zu sagen hat, kommt aber vor.
Ein historisch interessantes und intensives Leseerlebnis. Die Autorin hat es ihrem Schreib-stil sehr gut getroffen. Auf den nächsten Band der Reihe bin ich schon gespannt.

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