Jahreshighlight hat mir wundervolle Stunden beschert
Klappentext:
Schwarz oder weiß?
Welche Seite wählst du in diesem Spiel um Liebe und Tod?
Seit Jahrhunderten liegt über den Adelshäusern Chesterfield und St. Burington ein unbezwingbarer Fluch – und ...
Klappentext:
Schwarz oder weiß?
Welche Seite wählst du in diesem Spiel um Liebe und Tod?
Seit Jahrhunderten liegt über den Adelshäusern Chesterfield und St. Burington ein unbezwingbarer Fluch – und da bis heute, obwohl aus den Anwesen längst Internate geworden sind. Von alledem ahnt Alice nichts, als sie für die Summer - School nach Chesterfield kommt. Die Zeichen auf den Handgelenken ihrer Mitschüler fallen ihr nicht auf, dafür fesselt der charmante, wenn auch undurchschaubare Vincent umso mehr ihre Aufmerksamkeit. Sein Lächeln lässt sie alles um sich herum vergessen – bis Alice eines Morgens eine ihrer Mitschülerinnen versteinert im Wald entdeckt.
Meinung:
Seit einer Party vor 6 Monaten hat sich Alice gesamtes Leben komplett verändert. War sie davor nur ein normaler Teenager bei den Cheerleadern und hatte Probleme mit Jungs, ist sie jetzt ein Cheerleader, dem Spinnen folgen, die nur sie sehen kann. Langsam aber sicher hat sie das Gefühl den Verstand zu verlieren. Und dann muss sie wegen ihrer „Verrücktheit“ und den daraus folgenden schlechten Noten auch noch in die Summer – School, um nicht durchzufallen. Auf Chesterfield angekommen, lernt sie im nächsten Augenblick schon Vincent Chesterfield kennen, der nicht nur unverhohlen Interesse an ihr zeigt, sondern auch ihre gesamten Gedanken einnimmt (im wahrsten Sinne des Wortes). Aber irgendwas ist komisch an der Schule, das spürt sie genau. Und ohne es zu merken, stolpert sie in ein altes Spiel, das ihr am Ende das Leben kosten könnte. Denn durch einen alten Fluch sind 32 Schüler beider Internate gezwungen ein Schachspiel zu spielen, dass den Figuren den Tod bringt und in dem Alice die sagenumwobene 33. Figur des Slave einnehmen soll. Nur sie kann den Fluch vielleicht brechen und schon bald entfacht ein bitterer Kampf ums Überleben und um die Loyalität und Hilfe von Alice.
Night of Crowns war mein erstes Buch von Stella Tack und ich bin einfach in love mit ihrem Schreibstil. Er war so fesselnd, flüssig und ich hab mich super in die Charaktere hineinversetzen können und die Handlungsplätze vor mir gesehen. Die Spannung im ganzen Buch wurde durch den grandiosen Schreibstil gehalten und aufgebaut, sodass ich am Ende das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
Ich spüre einfach nur Coverliebe. Das kann ich auf jeden Fall dazu sagen. Die schwarze Farbe hat glitzernde Stellen und das liebe ich immer besonders. Und das Schachspiel im Hintergrund. Wow. Mehr will ich gar nicht sagen. Obwohl! Was für ein Hammer Kleid trägt Alice da? (Augen fallen aus dem Kopf)
Und auch im Inneren ist es unglaublich gestaltet. Hinten sind alle Schachfiguren mit den jeweiligen Charakteren abgebildet, was mir sehr geholfen hat, sie nicht durcheinander zu bringen oder zu verwechseln. Und auch zwischen den Kapiteln sind Erklärungen zu den Fähigkeiten und die Spielregeln abgedruckt.
Alice mochte ich richtig gerne. Ich muss sagen, ich bewundere sie für ihren Mut vor diesen Spinnen, die sie 6 Monate ertragen hat. Ich wäre in Moment 1 davon gelaufen (lach). Aber auch so war sie das gesamte Buch über mutig und taff. Sie hat vom ersten Moment gemerkt, dass irgendwas komisch auf Chesterfield ist und als sie dann auf das verfluchte Schachspiel gekommen ist, hat sie sich genau so verhalten, wie eine echte Heldin.
Ihre Beziehung zu Vincent hab ich gar nicht gerne gesehen. Ich hatte von Anfang an ein wirklich komisches Gefühl bei ihm. Als würde er etwas verheimlichen. Und irgendwann fand ich ihn dann fast etwas unheimlich und creepy. Ich hab mich immer richtig unwohl gefühlt wenn er aufgetaucht ist, als würde er etwas Dunkles mit in den Raum bringen und wollte Alice am liebsten schütteln.
Ganz anders bei Jackson St.Burington, der zwar schon am Anfang des Buches ganz kurz auftaucht, aber erst später eine wichtige Rolle einnimmt. Als Gegner von Chesterfield und damit auch von Vincent, mag Alice ihn vom ersten Augenblick nicht, denn sie hält Chesterfield für die Guten. Aber er ist ganz anders als man denkt. Süß, einfühlsam, einfach niedlich. Es gibt eine Szene (meine persönliche Lieblingsszene, ich will euch aber nicht spoilern), da hab ich einfach nur gequietscht, weil er so goldig war. Alice will davon nichts wissen, aber er versucht alles ihr glaubhaft zu machen, dass Chesterfield und vor allem Vincent nicht derjenige ist, der er zu sein scheint.
Natürlich gibt es noch viele andere Charaktere, da es ein Schachspiel ist und es 32 Figuren gibt. Ich fand es wirklich richtig interessant zu sehen, dass die beiden Seiten das genaue Gegenteil voneinander sind. Während Team schwarz (St. Burington) das Gefühl einer Familie begleitet, die alles für das gegenseitige Wohl machen würde, ist Team weiß (Chesterfied) eher kalt. Isolde (schwarze Königin) mochte ich besonders gerne. Sie hat sich um Alice gekümmert, ihr vertraut und war einfach eine herzliche und liebevolle Person. Auch Hawk (schwarzer Springer) hab ich in mein Herz geschlossen.
Aber mein wohl liebster Charakter ist für mich einfach Curse, der sprechende Kater. Er rettet Alice das ein oder andere Mal das Leben und hilft ihr einfach sich zurecht zu finden. Im Nachhinein denke ich mir nur: Warum sprechen meine Katzen nicht? Ich will auch so eine, dann müsste ich mich nicht immer mit mir selbst unterhalten (traurig schau, lach)
Ich habe lang nicht mehr so eine originelle Geschichte gelesen. Die Idee aus einem langweiligen Spiel wie Schach eine verfluchte Partie um den Tod zu machen, war erfrischend, unterhaltend und einfach nur toll. Dass jede Schachfigur eine „magische“ Fähigkeit hat und sie somit auch noch besonders wird, mega.
Im Laufe des Buches merkt man immer wieder, dass es nicht nur schwarz oder weiß und gut oder böse gibt. Es ist einfach vielschichtig und jeder hat einen besonderen Grund warum er so handelt. Das merkt auch Alice irgendwann.
Dass der Grund für diesen Fluch in Alice Träumen behandelt wird fand ich auch ganz gut. So weiß sie als Slave den Ursprung und schließlich auch die Lösung des Fluches. Ich mochte die Stellen immer sehr gerne, da ich gerne mehr über die Entstehung des Fluches wissen wollte.
Es gab die ein oder andere Szene bei der ich lachen musste. Eigentlich immer wenn Jackson und Alice gestritten haben, denn das fand ich amüsant. Aber ich hatte auch Tränen vor Rührung und Trauer in den Augen und es hat mich mitgenommen. Ich hab mit den Charakteren gefühlt und vor allem die letzten Kapitel haben mich vor Spannung kaum still sitzen lassen. Ich war hibbelig wie sonst was und als ich das letzte Wort gelesen habe, war ich nur so: Was? Das war´s jetzt? Das kann nicht sein. Band 2 kommt doch erst im Dezember! Wie soll ich bis dahin überleben? Aber es gab auch diese eine richtig tolle Stelle, die mich zum Schmunzeln brachte und ich hoffe, dass das auch in Band 2 so weiter geht.
Fazit:
Ein tolles Buch mit Fantasyelementen. Und ein Jahreshighlight für mich. Es hat mir so schöne Stunden bereitet und hatte die perfekte Mischung aus Spannung, Romantik und Fantasy. Es hatte eine originelle Handlung und vielschichtige Charaktere zum lieben und hassen. Ein top für das Buch und eine riesige Leseempfehlung von mir.