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Veröffentlicht am 15.03.2020

Matrose beisst Polizeihund

Tagesschau & Co. – Wie Sender und Redaktionen Nachrichten machen
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Da ist den beiden verantwortlichen Damen etwas ganz Großes gelungen.
Sarah Welk erklärt sehr feinfühlig, wie Nachrichten in den TV-Medien Zustandekommen, und von der Recherche bis zur Meldung ...

Da ist den beiden verantwortlichen Damen etwas ganz Großes gelungen.
Sarah Welk erklärt sehr feinfühlig, wie Nachrichten in den TV-Medien Zustandekommen, und von der Recherche bis zur Meldung den Weg, den diese Nachrichten gehen. Interviews lockern alles wunderbar auf und auch an Beispielen mangelt es nicht.
Und das Ganze nicht nur Deutschland betreffend, sondern auch Österreich und die Schweiz.
Und, ganz wichtig, Nachrichten haben leider die Tendenz, nicht gut zu sein, daher Tipps und Ratschläge für junge Konsumenten, wie sie damit umgehen können.
Die sehr netten, auflockernden Illustrationen hat die Grafikdesignerin und Illustratorin Dunja Schnabel beigesteuert. Sie ist auch bekannt für ihre Arbeiten in Kinder- und Schulbüchern.
Das Cover erklärt sich wohl von selbst.

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Veröffentlicht am 03.03.2020

Sie sind immer da

Incendium
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Die beiden Autoren dieses Buches, Thorsten Frank und Stefan Zörner, haben bei diesem Roman, den ich beinahe als Fantasy-Thriller bezeichnen würde, für jeden Geschmack etwas dabei.
Ein mysteriöser Vorfall ...

Die beiden Autoren dieses Buches, Thorsten Frank und Stefan Zörner, haben bei diesem Roman, den ich beinahe als Fantasy-Thriller bezeichnen würde, für jeden Geschmack etwas dabei.
Ein mysteriöser Vorfall am Beginn macht die Presse auf eigenartige Vorkommnisse, die allem Anschein nach mit dem Tunguska -Vorfall vor 100 Jahren in Zusammenhang stehen, aufmerksam. Explosionen, Personen verschwinden oder sind schwerst verletzt, der russische Geheimdienst wird aktiv, alles ist sehr unscharf. Übrig bleiben geschmolzene Steine, die dort gar nicht sein könnten, wenn es nach der Wissenschaft geht. Die Geschichte um den Reporter, der sich auf diese Story so voll und ganz einläßt, ist sehr dicht und intensiv und führt den Leser bis nach Sibirien.
Obwohl anfangs so etwas wie Endzeitstimmung aufkommen will, wird das Interesse der Leserschaft immer wieder gefordert und bestens bedient. Man taumelt regelrecht von einem Kapitel zum nächsten, immer passiert gerade dann, wenn man meint, den roten Faden fest in der Hand zu haben, nach der nächsten Kurve schon wieder etwas Unvorhergesehenes. Und genau das ist es, warum man das Buch nicht mehr aus der Hand legen will, ehe es ausgelesen ist.
Zwischen den Zeilen findet man auch Glauben an Überirdisches. Man kann ja nie wissen.
Ich habe die Handlung dieses Buches mit der Hilfe von Google verfolgt und mich beinahe in der Weite der sibirischen Welt verloren.
Die Protagonisten des Buches sind zum Teil sehr sympathisch, manche auch gar nicht, alle haben ihre persönlichen Eigenheiten, die sie sehr menschlich darstellen.
Ich würde mir eine Fortsetzung davon absolut wünschen.
















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Veröffentlicht am 13.02.2020

Die Spannung steigt

Scheintod
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Nachdem ich den ersten Teil der Trilogie gelesen hatte, stand für mich fest, ich will wissen, wie es weitergeht.
Der zweite Band von Louise Boje af Gennäs enttäuscht in keiner Weise.
Der Spannungsbogen ...

Nachdem ich den ersten Teil der Trilogie gelesen hatte, stand für mich fest, ich will wissen, wie es weitergeht.
Der zweite Band von Louise Boje af Gennäs enttäuscht in keiner Weise.
Der Spannungsbogen wird noch weiter gedehnt und man fiebert mit der Protagonistin Sara auf weiteren 524 Seiten dem Finale entgegen.
Die Ich-Form spielt auch diesmal eine wichtige Rolle, erlebt man doch beinahe alles, was auch Sara fühlt, hört und sieht.
Immer sind es Kleinigkeiten, die der Handlung neuen Anstoss und neue Spannung geben. Viel tragen auch die Notizen des Vaters von Sara dazu bei, die Beweggründe der Gegenseite mehr und mehr zu durchschauen.
Die Handlung:
Sara denkt, dass sie nun frei ist und ihr Leben in Stockholm doch noch in reguläre Bahnen zu lenken ist. Sie bewirbt sich bei einer neuen Firma, lernt neue Leute kennen, hat sogar eine neue Beziehung, aber immer wieder sind es Kleinigkeiten, die die Alarmglocken bei ihr läuten lassen. Und sie hat Recht damit. Wieder trifft und sieht sie Leute, die ihr schon im ersten Buch verdächtig oder komisch vorgekommen sind. Nun aber wird der Feind so richtig fies, sogar ihre Mutter und ihre Schwester stehen nun im Fadenkreuz des Feindes. Was wird diesen armen Frauen alles angetan?
Soll sie sich nun tot stellen wie ein Bärenjäger und wird ihr dies gelingen?
Das werden wir wahrscheinlich erst im dritten Band der Reihe, Feuerrache, ab August wirklich erfahren.

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Veröffentlicht am 12.02.2020

Die gefährlichste Schule der Welt

Internat der bösen Tiere, Band 1: Die Prüfung (Bestseller-Tier-Fantasy ab 10 Jahren)
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Hier hat der junge, aber auch der erwachsene Leser ein echtes 5-Sterne-Buch in der Hand.
Ein bezauberndes Cover, bunt, mit einem Fenster, durch welches ein Leopard mit strahlend blauen Augen ...

Hier hat der junge, aber auch der erwachsene Leser ein echtes 5-Sterne-Buch in der Hand.
Ein bezauberndes Cover, bunt, mit einem Fenster, durch welches ein Leopard mit strahlend blauen Augen blickt, lenkt sofort die Aufmerksamkeit auf das Buch.
Gina Mayer berichtet in Band 1 der Reihe über den Jungen Noel, der ein besonderes Menschenkind ist.
Zwar zieht er das Chaos regelrecht an, er stolpert von einer Katastrophe zur nächsten. Und seine Mitschüler gönnen ihm die von Herzen.
Aber: es gibt draußen im tosenden Meer 6 geheime Inseln:
eine für Künstler,
eine für Heiler,
eine für Hüter,
eine für Jäger,
eine für Späher
und die größte, die Hauptinsel, beherbergt das Internat der bösen Tiere.
Dorthin dürfen nur ganz besondere Wesen ihrer Art, und auch besondere Menschen.
Alle vertragen sich und können sich untereinander verständigen. Oder, wie Noel, der dort aufgenommen wird, sie müssen es eben lernen.
Das Buch ist in 3 Teile gegliedert, denen jeweils bestimmte Tiere zugeordnet sind.
Die Reise, mit einer Eule
Das Internat, mit einer Schlange
Die Prüfung, mit einer Spinne
Sehr schön gestaltete Zeichnungen machen das Buch zum absoluten Hingucker, auch die Geschichte um den Jungen Noel ist spannend und kindgerecht geschrieben. Die Buchstaben in guter Lesegröße, so daß Kinder nicht überfordert werden.
Die Leseprobe für Band 2 der Reihe macht schon Appetit aufs Weiterlesen der fantasievollen Geschichte.

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Veröffentlicht am 03.02.2020

Lea und Nathan im Krieg

Ich rette die Welt - aber erst mal eine rauchen
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Die Autorin A.K.Grundig hat sich für ihren Roman ein sehr brisantes Thema gewählt: den Krieg in Syrien.
Eine Gruppe Kriegsberichterstatter und Kriegsfotografen befinden sich mitten im Geschehen.
Lea, die ...

Die Autorin A.K.Grundig hat sich für ihren Roman ein sehr brisantes Thema gewählt: den Krieg in Syrien.
Eine Gruppe Kriegsberichterstatter und Kriegsfotografen befinden sich mitten im Geschehen.
Lea, die deutsche junge Reporterin, die mit dem Fotografen Nathan unterwegs ist, berichtet in der Ich-Form, was alles noch viel intensiver macht.
Man erfährt Unfassbares, jeder kämpft gegen jeden und einer gegen alle. Nirgends ist man wirklich sicher und jeder könnte eine Handgranate und Schlimmeres auf einen abschießen.
Frauen, die für ihre Kinder, Eltern oder wen auch immer etwas zum Essen einkaufen wollen, Kinder, die nur spielen wollen, alle sind ständig in Gefahr und keiner weiss, wann es ihn trifft. Tote und Verletzte sind allgegenwärtig, Blut färbt alles rot.
Die Reporter riskieren ständig ihr Leben, für einen aktuellen Bericht, ein berührendes oder verstörendes Foto, das in der Welt, für die es gemacht wird, Preise gewinnt. Aber hilft es gegen den Krieg?
Seltsam intensiv und trotzdem staubtrocken führt die Autorin ihre Leserschaft durch diesen Bericht vom Krieg. Man muss weiterlesen, weil es so dicht daherkommt und man Dinge erfährt, die nicht in Zeitungen und Magazinen stehen.
Und es wird, hoffentlich, eine Fortsetzung geben, in der die Liebe von Lea und Nathan eine Chance bekommen sollte.

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