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Veröffentlicht am 13.02.2020

Der Ritt auf La Bestia

American Dirt
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„Ein Schatten der Trauer, der zu Boden fällt.“ [203]
Was habe ich mich gefreut, endlich ist die deutsche Übersetzung des Nummer-1-Bestseller der New York Times-Bestsellerliste da. Und dann auch noch mit ...

„Ein Schatten der Trauer, der zu Boden fällt.“ [203]
Was habe ich mich gefreut, endlich ist die deutsche Übersetzung des Nummer-1-Bestseller der New York Times-Bestsellerliste da. Und dann auch noch mit einem Cover, welches die Leser innen schon einmal auf die leidvolle Reise vorbereitet. Aber nun zum Buch.
„American Dirt“ von Jeanine Cummins beginnt so packend und spannend, dass man, wie Luca und seine Mutter Lydia, sich kaum traut zu atmen und sich selbst fragt, ob „das Geburtstagsmassaker in Acapulco“ [324] gerade eben wirklich geschehen ist. Man sortiert die Gedanken, überlegt was nun als nächstes kommt und findet sich, schneller als man denkt, mit Lydia und ihr kleiner Sohn Luca auf einer Flucht, bei der es nur um das nackte Überleben geht.
„Der Traum, in die Estados Unidos zu kommen, ist das Einzigste, was sie im Augenblick aufrecht hält.“ [305]
Am Anfang gewährt die Autorin immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit. Dies ist interessant, zeigt auf wie sich die ganze Geschichte entwickelt hat. Außerdem erzeugt es richtig Spannung, man liest, fliegt nur so durch die Seiten, als wären die Kartelle hinter einem selbst her.
Cummins beschreibt die Flucht durch ein von Korruption und Gewalt geprägtem Land ziemlich authentisch. Sie lässt nicht nur die Protagonisten die allgegenwärtige Gefahr der kriminellen Verbrecherorganisationen spüren, sondern zeigt den Leser
innen auch, dass die Gefahr von allen Seiten kommen kann, den korrupten Beamten und dass die Gefahr selbst vom Güterzug ausgeht. Nicht umsonst wird dieser berühmt-berüchtigten Güterzug "La Bestia" genannt. Es ist quasi ein Todeszug der durch Mexiko zur US-Grenze fährt und die Ärmsten der Armen Richtung Norden, Richtung Hoffnung auf seinen Dächern mitnimmt.
„Ihr habt schon genug Ärger mit den los carteles, oder?“ [362]
Auf eindrucksvolle Weise beschreibt Cummins den schmalen Grat zwischen Hoffnung und Tod. Auch wenn dieser Thriller nur Fiktion ist, so zeigt er doch auf einprägsame Weise, was sich in Mexiko abspielt. Illegale Migration ist teuer, denn die „Coyoten“, die Menschenschmuggler, verlangen Unsummen von den Flüchtlingen, dazu kommt ebenfalls die Gewaltkriminalität in Mexiko und schon finden wir uns in der blutigen Wirklichkeit wieder.

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Veröffentlicht am 29.01.2020

Guter Auftakt der Cold Case Reihe

Cold Case - Das verschwundene Mädchen
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„Nur wenige Dinge sind so schicksalsschwanger wie die letzten Fotos eines Ermordeten oder Vermissten, dachte Tess.“ [74]


Tess Hjalmarsson ist nicht nur Expertin für unaufgeklärte Fälle und zugleich auch ...

„Nur wenige Dinge sind so schicksalsschwanger wie die letzten Fotos eines Ermordeten oder Vermissten, dachte Tess.“ [74]


Tess Hjalmarsson ist nicht nur Expertin für unaufgeklärte Fälle und zugleich auch die Protagonistin in dem Krimi „Cold Case - Das verschwundene Mädchen“ von Tina Frennstedt. Sie leitet auch „das Team, das sich um alte unaufgeklärte Morde kümmert. Annikas Fall gehört dazu. “ [353]

„Sie war völlig zufrieden in ihrem kleinen Team (…) in dem sie noch richtige Polizeiarbeit machen konnte.“ [29] Und genau dies zeichnet auch dieses Buch aus. Richtige Polizeiarbeit. Getrieben durch den entstehenden Zeitdruck der aktuellen Geschehnisse, versucht das Team einen alten Vermisstenfall zu lösen.

Es „waren aus Gerüchten Fakten geworden, Wahrheiten, die einem Einzelnen oder mehreren nutzten. Aber irgendwo da draußen wusste bestimmt jemand, was damals wirklich passiert war.“ [159] Akribisch setzen Tess und ihre Kollegen die Puzzleteile zusammen, rollen den Fall wieder auf und gehen somit der Frage nach, wie sich damals alles zugetragen hat.

Das Buch, eher Krimi als Thriller, lässt sich aufgrund des guten Schreibstil flüssig und flott lesen. Die Charaktere werden ausreichend gut dargestellt, mit privaten Details ausgearbeitet und das Handeln der jeweiligen Personen kommt nachvollziehbar rüber. Auch wenn der Spannungsbogen, der zu Beginn doch recht hoch war, etwas abfällt, macht es Spaß der spannenden Geschichte zu folgen.

„Wie lebt man all die Jahre damit? Was für ein Mensch wird man da?“ [165]

Philosophisch hätte man diese ungemein interessante Frage natürlich aufklären können. Leider geht die Autorin nicht wirklich darauf ein. Ein tiefer Einblick in die Psyche wäre auch für die folgenden Bände interessant.

Insgesamt ist der Roman ein guter Einstieg in die Cold Case Reihe. Man darf gespannt sein, was Tess noch alles erwarten wird.

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Veröffentlicht am 27.12.2019

Die Macht der Affäre

Der betörende Duft von Jasmin | Erotischer Roman
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„Du bist jetzt gerade wie ein Kind, das eine neue Sorte Schokolade entdeckt hat und sie ganz aufgeregt und kopflos sofort essen möchte. Und nachher hat es Bauchschmerzen.“ [18]
In dem Roman „Der betörende ...

„Du bist jetzt gerade wie ein Kind, das eine neue Sorte Schokolade entdeckt hat und sie ganz aufgeregt und kopflos sofort essen möchte. Und nachher hat es Bauchschmerzen.“ [18]
In dem Roman „Der betörende Duft von Jasmin“ von Laura Lee Logan fühlen sich die zwei Hauptcharaktere Jasmin und Dereck stark zueinander hingezogen und beginnen eine Affäre miteinander.
Der Roman spiegelt das reale Leben wieder und kommt somit auch sehr authentisch bei den Leser*innen an. Der flüssige Schreibstil, die Handlung und das Agieren der Protagonisten sind gut dargestellt. Man kann das Handeln nachvollziehen und taucht ab in eine prickelnde Welt, in der nicht nur der Duft von Jasmin Dereck die Sinne raubt.
Auch wenn ich das Handeln der beiden Protagonisten am Ende des Romans nicht ganz nachvollziehen kann, so ist es doch eine schöne erotische Geschichte.

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Veröffentlicht am 27.12.2019

fomische Furzgeschichte

Der Fönig
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„Der Fönig“ von Walter Moers ist eine fönigliche fomische Furzgeschichte. Sozusagen ein Moerschen für Erwachsene mit Illustrationen. Was man mit ein paar vertauschten Buchstaben doch so herrlich lachen ...

„Der Fönig“ von Walter Moers ist eine fönigliche fomische Furzgeschichte. Sozusagen ein Moerschen für Erwachsene mit Illustrationen. Was man mit ein paar vertauschten Buchstaben doch so herrlich lachen kann. Echt köstlich. Die Illustrationen in der Buchmitte finde ich nicht so gelungen, auch wenn dies nochmals unterstreicht, dass das Märchen etwas für die Älteren ist.

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Veröffentlicht am 13.12.2019

komm, ich zeig dir was mein Herz alles macht

In meinem kleinen Herzen
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„In meinem kleinen Herzen“ glänzt durch eine nicht alltägliche Idee. Nämlich mit ausgestanzten Herzen, welche immer kleiner werden und einem ganz besonderen Thema: Gefühle.
Oft ist es so, dass man Gefühle ...

„In meinem kleinen Herzen“ glänzt durch eine nicht alltägliche Idee. Nämlich mit ausgestanzten Herzen, welche immer kleiner werden und einem ganz besonderen Thema: Gefühle.
Oft ist es so, dass man Gefühle nicht leicht in Worte fassen kann. Genau hier setzt das Buch an.
Und das bringt einen zur Frage: Wie setzt man Gefühle richtig um, so dass es auch die kleineren Kinder verstehen? Gut illustriert, auf gar keinen Fall überladen, und immer mit dem Fokus auf dem Herz, werden diverse Gefühle, positive sowie negative, wie zum Beispiel Mut, Wut, Traurigkeit, Glück, Sehnsucht gut und ansprechend dargestellt. Der Text ist kurz und prägnant.
Fazit:
Es ist ein harmonisches und poetisches Bilderbuch, welches aber für kleinere Leser*innen unter 5 Jahren zu abstrakt ist.

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