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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2020

Ein gutes Debüt

Die Galerie am Potsdamer Platz
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„Die Galerie am Potsdamer Platz“ ist der Debütroman der Autorin Alexandra Cedrino.
Der Roman beginnt in Berlin im Jahr 1930 und sie hat die Stimmung besonders gut und stimmungsvoll erfasst.

Alice will ...


„Die Galerie am Potsdamer Platz“ ist der Debütroman der Autorin Alexandra Cedrino.
Der Roman beginnt in Berlin im Jahr 1930 und sie hat die Stimmung besonders gut und stimmungsvoll erfasst.

Alice will nach dem Tod ihrer Mutter, von deren Mutter wissen, warum sie ihre Tochter verstoßen hat. Sie kommt von Wien nach Berlin, die Brüder ihrer Mutter freuen sich sie kennen zu lernen. Dann lernt sie Johann kennen und lieben, aber daneben gibt es noch Erich, der ein Auge auf sie geworfen hat.

Die beiden Männer gehören verschiedenen Parteien an. Die Autorin hat die verschiedenen Ansichten reell berichtet. Man erlebt den Aufstieg der NSDAP und die Überlegungen, ob man für die Vorteile mitschwimmen will.
Die Familie besitzt eine Galerie und will sie wieder öffnen. Alice wird mit einbezogen.

Die Autorin schreibt detailreich und flüssig. Ihre Figuren hat sie verschieden und nachvollziehbar dargestellt.
Die Geschichte gefällt mir sehr gut.
Es ist ein empfehlenswertes Buch.


Veröffentlicht am 18.02.2020

Von Paris nach New York

Die Kleider der Frauen
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Die australische Autorin Natasha Lester konnte mich mit ihrem Roman „Die Kleider der Frauen“ gut unterhalten.

1940 lebte die junge Schneiderin. Estella mit ihrer Mutter in Paris. Durch Zufall kam sie ...

Die australische Autorin Natasha Lester konnte mich mit ihrem Roman „Die Kleider der Frauen“ gut unterhalten.

1940 lebte die junge Schneiderin. Estella mit ihrer Mutter in Paris. Durch Zufall kam sie in eine Mission der Résistance. Sie wurde zu ihrer Sicherheit nach New York geschickt.
Versehen mit einem Koffer und einer tragbaren Nähmaschine beginnt sie ihre Karriere. Der Anfang ist schwer. Sie will ansehnliche alltagstragbare Mode schaffen.

2015 lernen wir ihre Enkelin Fabienne kennen.
In der Familie gibt es viel Verschwiegenes, das zu einigen Ungereimtheiten kommt.

Estellas berufliche Geschichte hat mich am Meisten interessiert.

Die Autorin hat einen flotten Schreibstil. Für mich ist es hauptsächlich ein unterhaltender Liebesroman.

Veröffentlicht am 13.02.2020

Eine ruhige Geschichte

Das Gewicht der Worte
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Das Hörbuch „Das Gewicht der Worte“ von Schweizer Schriftsteller Pascal Mercier ist ein faszinierender Roman. Schon sein Roman Nachtzug nach Lissabon konnte mich überzeugen.
Das neue Werk wird von ...


Das Hörbuch „Das Gewicht der Worte“ von Schweizer Schriftsteller Pascal Mercier ist ein faszinierender Roman. Schon sein Roman Nachtzug nach Lissabon konnte mich überzeugen.
Das neue Werk wird von dem Schauspieler Markus Hoffmann einfach grandios aber gemächlich gelesen.

Simon Leyland spricht viele Sprachen. Von seinem Onkel hat er als Kind schon viel gelernt. Er übersetzt Romane und hat nach dem Tod seiner Frau deren Verlag geführt.
Dann heißt es, er habe einen Hirntumor, er verkauft den Verlag in Triest und zieht nach London in das Haus, das er vom Onkel geerbt hat. Sein neuer Nachbar wird sein Freund. Sie sind ein tolles Gespann.

Der Autor hat Simons Erinnerungen hin und her gehen lassen. Da geht es zwischen London und Triest hin und her. Seine Sprache ist wunderbar, auch er spielt mit den Worten, genau wie sein Protagonist..
Dieser philosophischer Roman hat mir gut gefallen.





Veröffentlicht am 11.02.2020

Eine Lebensgeschichte

Der zerrissene Brief
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Der schweizer Autor Hanns Zischler beschreibt in seinem Roman „Der zerrissene Brief“ die Lebensgeschichte einer Frau Anfang des 20. Jahrhunderts.

Elsa war als 8jährige als Ferienkind zu Pauline gekommen. ...


Der schweizer Autor Hanns Zischler beschreibt in seinem Roman „Der zerrissene Brief“ die Lebensgeschichte einer Frau Anfang des 20. Jahrhunderts.

Elsa war als 8jährige als Ferienkind zu Pauline gekommen. Später haben sie sich immer wieder geschrieben. Kurz vor Paulines Tod 1966 besucht Elsa Pauline mal wieder. Sie fragt nach deren Erlebnissen mit Max. Mit Hilfe von Briefen und Gedichten erfahrt sie von Paulines Weltreisen mit Max.
Pauline ist 17 Jahre alt, als sie für 2 Jahre nach New York ging. Finanziert hatte die Reise ihr ältere Freund Max. Nach ihrer Rückkehr gehen die spannenden Reisen los.

Der Roman ist mit ruhiger Prosa geschrieben.
Hans Zischler lässt uns an den Erinnerungen Paulines teilnehmen.



Veröffentlicht am 04.02.2020

Zwei Frauen, die sich ergänzen

Wenn das Schicksal anklopft, mach auf
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Von der Autorin Marie-Sabine Roger habe ich schon einiges gelesen. Besonders ist mir, Das Leben ist ein listiger Kater, in Erinnerung geblieben.
Dieser neue Roman „Wenn das Schicksal anklopft, mach auf“ ...


Von der Autorin Marie-Sabine Roger habe ich schon einiges gelesen. Besonders ist mir, Das Leben ist ein listiger Kater, in Erinnerung geblieben.
Dieser neue Roman „Wenn das Schicksal anklopft, mach auf“ ist eine humorvolle und warmherzige Geschichte.

Es gibt zwei Protagonisten die abwechselnd erzählen. Da ist Harmonie, die an Torette leidet. Dann ist da die 76jährige Fleur, die an ziemlich Übergewicht und an Ängsten vor Menschen leidet. Als erstes bemerken sie ihre Vornamen, die so gar nicht zu ihnen passen.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten freunden sie sich an und helfen sich gegenseitig.

Die Autorin versteht es gut, die Stimmungen aufzufangen. Dadurch fesselt sie den Leser.
Dieser Roman ist bemerkenswert und zu empfehlen.
Ich werde gerne weiter Romane von Marie-Sabine Roger lesen.