Warmherzig, humorvoll und erfrischend: Alltägliche Geschichten aus Kindersicht, mit sympathischen Charakteren.
Inhalt:
Die sechsjährige Edda lebt mit ihren Eltern und den beiden Brüdern Fred und Tom im Moospfad.
Am liebsten spielen die Kinder auf einem unbebauten und verwilderten Grundstück auf der anderen Straßenseite. ...
Inhalt:
Die sechsjährige Edda lebt mit ihren Eltern und den beiden Brüdern Fred und Tom im Moospfad.
Am liebsten spielen die Kinder auf einem unbebauten und verwilderten Grundstück auf der anderen Straßenseite.
Denn dort kann man zwischen Büschen und Sträuchern herrlich herumstromern oder Molche im Tümpel fangen. Edda hat sogar ein furchtbar geheimes Geheimversteck, denn bei zwei großen Brüdern braucht man hin und wieder ein wenig Ruhe.
Wie groß ist die Enttäuschung, dass dort plötzlich Bagger stehen und ein Haus gebaut werden soll. Ausgerechnet in ihrem "Amerika" und was soll aus dem Geheimversteck werden?
Edda ist traurig, stinkewütend und findet die neuen Bewohner erst einmal doof.
Dumm nur, dass der gleichaltrige Junge viele tolle Spielideen hat und eigentlich ganz nett zu sein scheint.
Ob Matti und Edda Freunde werden?
Altersempfehlung:
ab 5 Jahre (zum Vorlesen)
oder etwa ab 8 Jahren zum Selberlesen (die Schrift ist recht groß und die Sprache einfach gehalten)
Illustrationen:
Fast auf jeder Seite findet sich eine Zeichnung und die vielen farbenfrohen Illustrationen lassen Edda und ihre Freunde lebendig werden.
Der Zeichenstil, die Gestaltung der Charaktere, insbesondere deren Mimik gefallen sehr.
Die Atmosphäre und der Wechsel der Jahreszeiten sind zauberhaft, denn vom Frühling über den Sommer (herrlich anzusehen, da barfüßig und in Latzhosen) bis hin zum Schneemannbau begleitet der Leser Edda durch das ganze Jahr.
Mein Eindruck:
Obwohl ich bei Empfehlungen oder Vergleichen wie "Edda ist die moderne Lotta aus der Krachmacherstraße" oft skeptisch bin, muss ich in diesem Punkt zustimmen.
Die Sechsjährige ist lebenslustig, warmherzig, kreativ und erfrischend ehrlich. Sie sagt, was sie denkt, und das spiegelt sich im Erzählstil wider. Ihre (im positiven Sinne) große Klappe und die Kinder-Logik sind genauso unterhaltsam wie ihr Wortwitz. Sie ist aber nicht perfekt, denn - wie jedes Kind - ist auch Edda mal schlecht gelaunt, eifersüchtig oder traurig.
Auch ihre Brüder und die anderen Kinder aus dem Moospfad sind ein ganz besonderer Haufen.
Es werden Protestaktionen gegen den Bau des Hauses und zum Schutz der Molche oder ein Straßenflohmarkt und ein Weihnachtsaufführung geplant. Es gibt jede Menge Anregungen, Spielideen und witzige Abzählreime.
Ganz nebenbei thematisiert die Autorin kindgerecht Freundschaft (auch imaginäre Freunde), gleichgeschlechtliche Ehen, gute und schlechte Gefühle, Abschied vom Kindergarten und Einschulung.
Zusätzlich zu den liebevoll gestalteten Charakteren fiebert man natürlich auch bei der Hauptgeschichte mit:
Was wird aus "Amerika"? Werden Matti und Edda Freunde und gelingt es ihnen, das Geheimversteck zu retten?
Wir möchten auf keinen Fall zu viel verraten und geben daher nur den Rat:
Lest das wunderbare Abenteuer selbst oder lasst lesen und lernt Edda und die Kinder im Moospfad kennen!
Vor kurzem ist der zweite Band erschienen und wir hoffen auf weitere Abenteuer
Fazit:
In vielen kurzen Geschichten begleitet der Leser Edda durch ein turbulentes Jahr voller kleiner und großer Abenteuer.
Humorvoll, warmherzig und wunderbar alltäglich.
Ein zauberhaftes (Vor-)Lesevergnügen voller Wortwitz mit sympathischen Charakteren für Mädchen wie Jungen!
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Rezensiertes Buch "Edda aus dem Moospfad" aus dem Jahr 2020