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Veröffentlicht am 14.02.2020

Separate but equal

Darktown (Darktown 1)
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Bereits im Jahr 1865 wurde in den USA die Sklaverei aufgehoben, doch erst 1948 schaffte Truman die Rassentrennung in den Streitkräften ab. Aber es dauerte auch dann noch Jahre bis 1964, bis auch im zivilen ...

Bereits im Jahr 1865 wurde in den USA die Sklaverei aufgehoben, doch erst 1948 schaffte Truman die Rassentrennung in den Streitkräften ab. Aber es dauerte auch dann noch Jahre bis 1964, bis auch im zivilen Bereich die Rassentrennung aufgehoben wird.
In Atlanta werden 1948 die ersten acht Black Police Officers eingesetzt. Doch das bedeutet nicht, dass sie die gleichen Aufgaben und Rechte wie ihre weißen Kollegen haben. Im Gegenteil: Sie müssen seitens der Weißen wie der Schwarzen Demütigungen hinnehmen. Es ist schwer zu ertragen, was diese Männer Tag für Tag hinnehmen müssen. Sie dürfen nur in einem begrenzten Raum Streife gehen, bekommen eine eigens für sie eingerichtete Wache, dürfen keine Weißen verhaften und müssen selbst im Privatleben besondere Regeln einhalten. Aber auch die farbige Bevölkerung ist ihnen gegenüber misstrauisch.
Als eine junge schwarze Frau ermordet und auf einer Müllhalde entsorgt wird, scheint niemand an der Klärung des Mordes Interesse zu haben. Die weißen versuchen die Sache zu vertuschen und die schwarzen Polizisten haben nicht die Berechtigung Ermittlungen anzustellen.
Das Buch liest sich gut und die Geschichte ist ziemlich bedrückend. Es ist ein Krimi, aber auch ein politisches Buch. Die Rassentrennung ist zwar aufgehoben, aber immer noch gibt es einen starken Rassismus in den USA.
Lucius Boggs und Tommy Smith, zwei Cops der neuen Einheit, wollen nicht, dass der Mordfall ungeklärt bleibt und machen sich daher auf die Suche nach der Wahrheit, womit sie ihren Job riskieren. Es wird gefährlich für sie.
Alle Charaktere sind sehr gut und vielschichtig ausgearbeitet. Der rassistische Dunlow ist korrupt und gewalttätig, ein absolut unsympathischer Mensch. Dagegen konnte ich die zwiespältigen Gefühle von Rakestraw gut nachvollziehen.
Es ist ein komplexer Roman, erschreckend und realistisch. Meine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 13.02.2020

Der Friesenteufel geht um

Blutiges Töwerland. Ostfrieslandkrimi
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Der berühmte Schriftsteller Claas Fokken liebt sein Töwerland, wie die Insel Juist gerne genannt wird. Hier hat er auch seinen Töwerland-Zyklus geschrieben, die sich um den Friesenteufel drehen. Gerade ...

Der berühmte Schriftsteller Claas Fokken liebt sein Töwerland, wie die Insel Juist gerne genannt wird. Hier hat er auch seinen Töwerland-Zyklus geschrieben, die sich um den Friesenteufel drehen. Gerade hat er den letzten Band der Reihe abgeschlossen, als der Literaturstudent Markus Storch bei ihm auftaucht und ihm einen ungeheuerlichen Vorschlag unterbreitet. Dann wird Fokken überfallen und er stirbt dabei. Es wird ein schwieriger Fall für Kommissar Joost Kramer, denn der Autor war auf der Insel sehr beliebt. Wer also hatte ein Motiv, ihn zu töten?
Dies ist bereits der Siebte Fall, den Kommissar Joost Kramer lösen muss und für mich war es das vierte Buch aus der Reihe. Auch dieser Krimi lässt sich wieder schnell und flüssig lesen.
Die Charaktere sind gut und authentisch dargestellt. Joost Kramer ist ein sympathischer Ermittler, der sich normalerweise an die Regeln hält. Seine Freundin, die Fotografin Ricarda Albers, kommt ihm bei den Ermittlungen immer mal wieder in die Quere und begibt sich damit in Gefahr. Auch Riccardas Freundinnen sind wieder mit dabei. Bei diesem Fall scheint zunächst einmal der etwas spinnerte Student verdächtig. Aber auch Fokkens Tochter Britta und ihr Mann verwickeln sich in Widersprüche und auch Rita Kirschner, die Fokkens Lebensgefährtin und Verlegerin ist, gerät ins Visier. Doch wer hatte wirklich ein Motiv für einen Mord?
Als Riccarda dann in ihrer Wohnung überfallen wird, ist Joost auch noch persönlich betroffen. Dieses Mal muss er einfach einen Alleingang wagen.
Es gibt immer wieder Wendungen, die die Spannung hochhalten. Auch wenn ich Vermutungen hatte, so konnte ich mir doch nicht sicher sein, ob ich richtig lag. Das Ende ist schlüssig und damit wird auch klar, was es mit dem Prolog auf sich hat.
Es war wieder einmal spannend in Ostfriesland.

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Veröffentlicht am 11.02.2020

Pfadfinder werden

Doktor Miez - Der geheimnisvolle Sumpfjocki (Doktor Miez 3)
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Löbe taucht bei Doktor Miez und seinem Assistenten, dem Hund Joschi, auf und möchte wissen, ob der Doktor und Joschi auch bei den Pfadfindern mitmachen wollen. Joschi gefällt das wohl nicht so und er schiebt ...

Löbe taucht bei Doktor Miez und seinem Assistenten, dem Hund Joschi, auf und möchte wissen, ob der Doktor und Joschi auch bei den Pfadfindern mitmachen wollen. Joschi gefällt das wohl nicht so und er schiebt mangelnde Zeit vor, aber Doktor Miez gefällt die Idee. Auch die anderen Tiere machen bei den Pfadfindern mit. Eigentlich hat sich nicht viel verändert. Es wird gegessen und geschwatzt. Doch Doktor Miez ist der Meinung, dass Pfadfinder Abenteuer erleben müssen und natürlich gute Taten vollbringen. Außerdem zeigt er den anderen einige nützliche Dinge und abends am Feuer erzählt er vom Sumpfjocki, der im Moor hausen soll. Das ist ein wenig unheimlich und die Nacht wird dann recht abenteuerlich.
Die Bücher von Walko sind einfach wundervoll und die Kinder mögen diese Geschichten.
Das Buch eignet sich sowohl zum Vorlesen, als auch für Leseanfänger zum Selberlesen. Die farbigen Illustrationen sind sehr schön und passend. Vorne und hinten im Buch kann man sich einen Eindruck vom Dorf und der Umgebung verschaffen.
Natürlich wird es wieder aufregend in Sumseldorf. Es gibt viele unterschiedliche Tiere, die in dem Dorf gerne und friedlich zusammenleben. Auch vor den wilden Tieren musss man hier keine Angst haben. Immer gibt es Spannendes und Abenteuerliches, das sie gemeinsam erleben.
Ein schönes und unterhaltsames Kinderbuch, das Spaß macht.

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Veröffentlicht am 11.02.2020

Fanatischer Glaube

Ein wenig Glaube
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Die Adoptivtochter von Lyle und Peg Hovde kehrt nach Wisconsin zurück, nachdem sie ihren Mann verlassen hat. Eigentlich freuen sich Lyle und Peg, aber Shiloh schließt sich dann dem konfessionslosen Bund ...

Die Adoptivtochter von Lyle und Peg Hovde kehrt nach Wisconsin zurück, nachdem sie ihren Mann verlassen hat. Eigentlich freuen sich Lyle und Peg, aber Shiloh schließt sich dann dem konfessionslosen Bund des Flusstälerlandes an. Die Bindung an diese Glaubensgemeinschaft wird immer enger, besonders nachdem Shiloh eine Beziehung mit Pastor Steven eingeht. Shilohs kleiner Sohn Issac soll heilerische Fähigkeiten haben und nun wird er immer häufiger mit zu Kranken genommen, um sie durch Handauflegen zu heilen. Lyle und Peg sehen das alles sehr skeptisch, doch als sie Zweifel äußern, reagiert Shiloh sehr heftig. Die Großeltern machen sich große Sorgen um ihren Enkel und treffen eine folgenschwere Entscheidung.
Der Autor Nickolas Butler hat einen wundervollen und sehr ausdrucksstarken Schreibstil. So kann man die Gefühle der Protagonisten gut nachfühlen. Die Figuren sind sehr gut charakterisiert.
Die Großeltern Lyle und Peg haben ihren Sohn verloren und waren froh, als Shilow zu ihnen gekommen ist. Jahrelang waren sie getrennt, doch auch nun als Shiloh mit ihrem kleinen Sohn wiederkehrt, bleibt da eine Trennung, denn Shilow ist dieser Glaubensgemeinschaft und besonders dem windigen Pfarrer verfallen. Steven ist eine charismatische Persönlichkeit, ein richtiger Menschenfänger, aber er hat auch eine andere sehr unangenehme Seite. Das Verhalten von Shilow konnte ich nicht wirklich nachvollziehen. Sie will glauben, rennt dabei aber blind in ihr Unheil und brüskiert ihre Eltern, die es gut mir ihr meinen. Die versuchen ihrer Tochter entgegen zu kommen, indem sie an den Gottesdiensten teilnehmen und nichts Falsches mehr zu sagen. Und doch kommt es am Ende zu einer Katastrophe.
Ich habe ein Problem damit, wenn Menschen ihren Glauben mir Engstirnigkeit und Fanatismus vor sich hertragen.
Nickolas Butler hat mich schon mit „Die Herzen der Männer“ packen können, aber dieses Buch gefällt mir noch viel besser.
Eine emotionale Geschichte, die nachdenklich macht.

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Veröffentlicht am 10.02.2020

Geheule aus der Pyramide

Jim Knopf: Jim Knopf im Land der Pyramiden
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Jim wollte so gerne mal an einen Fluss und sein Freund Lukas will ihm diesen Wunsch erfüllen. Sie reisen an den längsten Fluss der Welt, an den Nil. Dort aber ist es wüst und Menschen sind auch nicht zu ...

Jim wollte so gerne mal an einen Fluss und sein Freund Lukas will ihm diesen Wunsch erfüllen. Sie reisen an den längsten Fluss der Welt, an den Nil. Dort aber ist es wüst und Menschen sind auch nicht zu sehen. Dafür gibt es aber ein schreckliches Geheule aus einer Pyramide. Als Yussuf und seine Tochter Samira auf ihrem Kamel vorbeikommen, erfahren Jim und Lukas, dass die Menschen Angst haben und daher die Gegend meiden. Aber unsere Freunde wollen der Sache natürlich auf den Grund gehen und erleben eine Überraschung.
Ich mag das Buch „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“. Aber auch die Kinderbücher nach den Motiven von Michael Ende gerne, obwohl diese mit dem original nicht viel zu tun haben. Die Kleinen mögen diese Geschichten auch. Der Schreibstil von Charlotte Lyne gefällt mir auch immer sehr gut.
Bei diesem Buch können sie schon vor dem Lesen zeigen, was sie alles wissen. Außerdem ist die Geschichte spannend und ein bisschen unheimlich, also genau richtig, um mit zu fiebern. Die Illustrationen sind auch passend und kindgerecht. Kurzum: Es ist ein spannendes und unterhaltsames Buch, das den Kindern sehr gut gefällt.

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