Profilbild von ViktoriaScarlett

ViktoriaScarlett

Lesejury Star
offline

ViktoriaScarlett ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ViktoriaScarlett über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2020

Ein atemberaubender Auftakt zu einem galaktischen Weltraumabenteuer mit spannenden Raumschlachten

Behemoth 2333 - Sammelband 1
0

Meine Meinung zum Cover:
Ich finde das Cover absolut genial! Man könnte sagen, es rockt! Die Motive strahlten mich an und sind sehr aussagekräftig. Es ist ein richtigen Science-Fiction Cover.

Meine Zusammenfassung ...

Meine Meinung zum Cover:
Ich finde das Cover absolut genial! Man könnte sagen, es rockt! Die Motive strahlten mich an und sind sehr aussagekräftig. Es ist ein richtigen Science-Fiction Cover.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Jeremy Brand und seine Crew werden vom Supervisor auf eine Mission zur Erforschung eines Wurmloches geschickt. Ungewollt muss er den Auftrag annehmen, da die Alternative nicht besser wäre. Kurz vorher konnten sie dem sicheren Untergang noch knapp entgehen, nun müssen sie zu einer lebensgefährlichen Mission aufbrechen. Nichts ahnend, was sie auf der anderen Seite erwartet treten sie ihre Reise an. Während dessen ermittelt Pascal Takahashi im Fall der vermissten Bürger. Im selben Moment bricht ein schlimmer Krieg aus, der das ganze System in Aufruhr versetzt. All das ist nur der Auftakt zu etwas viel Schlimmeren.

Meine Meinung zum Inhalt:
Bevor die Geschichte beginnt, kann man das Vorwort und eine kurze Zeitlinie, bei der man einen Überblick über die Geschehnisse der letzten Jahre in der Galaxie lesen. Der Autor hat einen lebendigen und lockeren Schreibstil. So fließt der Text dahin und die Dialoge sind unterhaltsam geschrieben.

Die Geschichte nahm mich schnell gefangen. Die Ereignisse schreiten schnell voran und immer mehr Spannung baute sich auf. Die Bände enthalten sehr viel Action und eine grandiose Science-Fiction Geschichte. Die intergalaktischen Raumschlachten wurden bildhaft beschrieben, sodass ich sie wie einen Film vor mir sah. Die Ausarbeitung der Geschichte ist dem Autor hervorragend gelungen. Detailreich und ausgeklügelt treibt er die Geschichte vor. Langweile kam niemals auf.

Der Protagonist Jeremy war mir schnell sympathisch. Mit seiner Crew musste ich mich erst anfreunden. WizKid gehört wohl zu meinen liebsten Charakteren. Die Technik in der Geschichte ist glaubhaft und hat mich schnell fasziniert. Dank der Beschreibungen von Joshua Tree konnte ich mir die Welt im Jahre 2333 gut vorstellen. Je weiter ich las, umso komplexer wurde die Geschichte. Nach und nach konnte ich die Zusammenhänge erkennen. Immer wieder geschahen unvorhersehbare Dinge, die mich entweder schockten oder positiv überraschten. Die Kampfszenen ließen mich den Atem anhalten. Emotional gesehen erlebte ich wirklich eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Sowohl durch den Geschichtsverlauf, als auch durch die zwischenmenschlichen Beziehungen. Zum Glück gab es auch mal Momente zum Durchatmen. Meine Faszination für den „Leviathan“ wurde immer größer.

Manchmal fragte ich mich, woher Joshua Tree seine Ideen nahm, denn die Geschehnisse waren sehr beeindruckend. Zumal die sogenannten Locusts etwas ganz Besonderes sind. Im Laufe der Geschichte bekam ich neue Facetten der Ereignisse zu lesen, einige wichtige Geheimnisse wurden offenbart und entscheidende Dinge geschahen.

Der Cliffhanger am Ende des Buches hat mich mehr als nur überrascht. Dadurch freute ich mich noch mehr auf die Folgebände.

Am Ende des Buches befinden sich noch eine ausführliche Zeitlinie und ein Glossar.

Mein Fazit:
Der erste Sammelband der Behemoth Serie enthält einen atemberaubenden Auftakt zu einem galaktischen Weltraumabenteuer mit spannenden Raumschlachten und einer intensiv ausgearbeiteten Geschichte. Detailliert und wortgewandt beschreibt der Autor seine Welt. Durch ihn erlebte ich ein gewaltiges und actionreiches Abenteuer, welches mich auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle mitnahm. Die Technik war faszinierend und ausreichend beschrieben, sodass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.02.2020

Ein nervenaufreibender zweiter und abschließender Sammelband

Behemoth 2333 - Sammelband 2
0

Meine Meinung zum Cover:
Das zweite Cover sieht gut aus, gefällt mir allerdings nicht ganz so gut wie das von Band 1. Die Stimmung ist ruhiger und das Cover ist im Allgemeinen schlichter gestaltet.

Meine ...

Meine Meinung zum Cover:
Das zweite Cover sieht gut aus, gefällt mir allerdings nicht ganz so gut wie das von Band 1. Die Stimmung ist ruhiger und das Cover ist im Allgemeinen schlichter gestaltet.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Jeremy und seine Freunde sitzen noch immer auf Bismarck fest. Mittlerweile haben sie eine Ahnung von Moreaus Plan und wollen ihn unbedingt durchkreuzen. Das ist allerdings schwerer als erwartet. Sie haben keine Ahnung, dass sie bereits positionierte Spielfiguren auf einem Feld sind. Erst als es zu spät ist, bemerken sie welch hinterhältige Pläne Moreau hat. Außerdem ist da noch der Neuromorph, seine Pläne sind genauso unklar. Gewiss ist nur, dass es Opfer geben wird und es um Leben und Tod geht.

Meine Meinung zum Inhalt:
Der zweite Sammelband setzt direkt an den Geschehnissen des ersten Bandes fort. Augenblicklich war ich wieder von der Geschichte gefangen und wollte nicht mehr auftauchen. Die Ereignisse auf Bismarck waren emotional und überraschend, aber spannungsgeladen und intensiv. Jeremy muss mit seiner Crew einiges durchstehen und so manch heftigen Ereignis überstehen. Es geschehen viele Dinge in schneller Abfolge, die sehr gefährlich sind. Viele der Ereignisse spielen sich auf Bismarck ab, danach geht es wieder in die Weiten des Alls. Neue Probleme tauchen auf und Geheimnisse wurden offenbart.

Am meisten faszinierte mich die Technik der Aliens. Ich fand sie herausragend und wollte immer mehr darüber erfahren. Bordbewusstsein sind etwas Interessantes. Manche Teile der Technik waren auch befremdlich und doch gefielen sie mir.

Die Pläne beider Seiten sind komplex und ich brauchte eine Weile um sie zu durchschauen. Doch das machte das Ganze nur noch spannender. Pascal wuchs mir in diesen Bänden besonders ans Herz. Er macht eine unglaubliche Wandlung durch, die ihn sowohl innerlich als auch äußerlich verändert.

Am eindrucksvollsten waren aber wohl die Weltraumschlachten, bei denen ich meine Augen nicht mehr von den Zeilen lassen konnte. In der Mitte des Buches hat mich ein Ereignis ziemlich schockiert, sodass ich das Buch erstmal zur Seite legte und später weiterlas. Trauer und Schmerz übermannten mich beinahe, wobei mir Pascal sehr half. Die KI Alpha ist hochgefährlich und ich konnte sie einfach nicht durchschauen, ständig tat sie unerwartete kalte Dinge. Wenigsten setzen sich langsam die fehlenden Puzzleteile für den Gesamtplan zusammen.

Ich finde es genial, wie real der Autor seine Raumschlachten darstellt und beschreibt. Jede noch so kleine Szene ist extrem lebendig inzensiert. Es fühle sich an, als wäre ich live an Bord des Schiffes bei Jeremy dabei. Die Spannung stieg in diesen Szenen intensiv an. Man glaubt die Schlacht ist geschlagen oder ein Sieg in Aussicht, doch dann kommt es wieder anders.

Die letzte heiße Phase des Buches begann im letzten Viertel. Der waghalsigste Teil des Planes stand in der Umsetzung. Reihum passierten Dinge, die mich fassungslos zurückließen. Kaum ist ein Ereignis überstanden, kommt das nächste Unheilvolle auf uns zu. So viel Nervenkitzel und so wenig Zeit! Es gab in diesem Buch einige herausragende Momente, die mich überrascht, aber auch gefühlsmäßig sehr mitgenommen haben. Als sich die Geschichte immer mehr dem Ende näherte, wurde es immer emotionaler und dramatischer.

Was ist ich zum Ende sagen soll, weiß ich noch immer nicht. Einerseits war es grandios, anderseits musste ich tatsächlich heulen. Auch gab es einen kleinen Hoffnungsschimmer. Klar ist mir auch jeden Fall, dass diese Serie absolut genial ist und ich jedes Kapitel genossen habe! Es ist gelungene und spannungsgeladene Science-Fiction.

Nach dem Ende befinden sich ein Nachwort, die lange Zeitlinie, ein Glossar und ein Personenregister.

Mein Fazit:
Der zweite Sammelband umfasst einige nervenaufreibende Abschnitte voller Spannung und Nervenkitzel. Ein emotionales Ereignis jagt das Nächste. Die Raumschlachten waren sehr bildgewaltig geschrieben und ich konnte kaum aus der Welt auftauchen. Die Geschichte ist gelungene und spannungsgeladene Science-Fiction mit einer genialen Technik, die mich mehr und mehr faszinierte.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.02.2020

Ein fulminanter Science-Fiction Thriller mit viel Nervenkitzel

Das Signal
0

»Warum wollen die Anderen uns töten, Papa?« »Weil wir hier leben.« – Zitat aus Kapitel 4: Die Falle, Position 414

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist mal wieder richtig gut gelungen. Es bildet eine ...

»Warum wollen die Anderen uns töten, Papa?« »Weil wir hier leben.« – Zitat aus Kapitel 4: Die Falle, Position 414

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist mal wieder richtig gut gelungen. Es bildet eine Szene aus der Geschichte ab. Die Stimmung ist düster und doch richtig ansprechend. Es hat einen mystischen Touch, dem man die Science-Fiction Elemente ansieht.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
In Helsinki stößt der junge Chirurg Bill auf einen Patienten mit einem seltsamen Implantat im Kopf. Zusammen mit seinem besten Freund untersucht er es und findet dabei erstaunliches heraus. Das kleine Gerät wird die Zukunft der Menschen verändern, darüber ist sich Bill sicher. Doch er hat keine Ahnung, dass weit mehr hinter dem Ding steht, als er jemals ahnen könnte. Er legt sich mit Mächten an, die spät ihre wahren Absichten verraten. 10 Jahre später kämpft ein Vater mit seiner Tochter um das Überleben in den Wäldern von Montana. Das Leben ist hart und nichts für ein Kind, doch ist es die einzige Möglichkeit für die Beiden. Der Vater versucht mit aller seinen Fähigkeiten die Zukunft seiner Tochter zu sichern und ist dafür bereit alles zu tun.

Meine Meinung zum Inhalt:
Die Geschichte beginnt mit einem ungewöhnlichen, aber sehr guten Prolog. Meine Freude und die Neugier auf die Geschichte waren groß. Neu ist diesmal, dass Joshua Tree das Buch mit seinem Bruder geschrieben hat. Die Schreibstile der Beiden unterscheiden sich. Gleichzeitig harmonieren sie gut miteinander und lassen sich flüssig lesen. Nach einer kurzen Orientierung baute sich erste Spannung auf.

Der Handlungsstrang um Bill und Steve wurde von Phillipp Tree geschrieben. Sein Beruf floss natürlich in die Geschichte mit ein und machte diese Szenen dadurch besonders lebendig, so konnte mich gut in die Krankenhaussituation hineinfühlen. Zu Beginn ist der Handlungsstrang noch ruhig, doch das ändert sich nach dem Durchbruch der Beiden schlagartig. Ich fand, dass sich die Kapitel von Bill und Steve wunderbar lesen ließen, da sie immer spannender wurden. Sein Debut ist Phillipp Tree definitiv gelungen!

Der 10 Jahre später spielende Handlungsstrang wurde von Joshua Tree geschrieben. Hier geht es sofort richtig zur Sache und es wird auch klar, warum das Buch für Erwachsene gedacht ist. Seine Szenen sind um einiges Härter, beinhalten sie doch den Überlebenskampf von Vater und Tochter. Die gefährliche Atmosphäre war für mich spürbar und prägnant. Eine Szene ließ sogar kurz Tränen in mir aufsteigen.

Beide Handlungsstränge packten mich und ließen mich nicht mehr los. Ich hatte Angst um das Mädchen, fieberte aber gleichzeitig dem Ausgang von Bills Handlungen entgegen. Das Implantat hat mich, genauso wie Bill und Steve, mehr und mehr fasziniert. Ihre Methoden waren zwar ungewöhnlich, doch lag dadurch auch ein gewisser Nervenkitzel in der Geschichte. Es machte mir immer mehr Angst, da Bill sich durch die Entdeckung stark veränderte. Mein Kopfkino stellte bezüglich dessen wilde Spekulationen und Vermutungen auf.

Die Geschichte ist eine Mischung aus Thriller und Science-Fiction, trägt aber auch ein paar Dystopie-Elemente in sich. Es gibt viel Spannung, die sich im Geschehen immer mehr steigert. Der Storyverlauf ist stimmig und die Wendungen am Ende waren sehr adrenalinreich. Die letzten Kapitel waren so schrecklich intensiv, dass ich mein Handy gar nicht mehr weglegen wollte. Somit wurden die letzten Kapitel auch zu meinen Lieblingskapiteln.

Das Finale und der Epilog lassen mich erwartungsvoll auf den nächsten Band warten, da ich unbedingt wissen muss, wie das Ganze ausgeht!

Mein Fazit:
Das erste gemeinsame Projekt der Brüder Tree ist ein fulminanter Science-Fiction Thriller mit viel Nervenkitzel und einer richtig guten Story. Die beiden Handlungsstränge unterscheiden sich, harmonieren gleichzeitig trotz der unterschiedlichen Stile. Die Geschichte packte mich und machte mich gleichzeitig neugierig. Das Implantat und die damit verbundene Technik faszinierten mich. Wenn gleich ich nicht damit gerechnet hatte, was dieses anrichten wird. Das Überleben in den Wäldern von Montana war dramatisch und hart. Beide Handlungsstränge gipfeln in ein spannendes Finale, welches mich den Atem anhalten ließ.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.02.2020

Ein Einzelband, der eine starke und intensiv ausgearbeitete Geschichte enthält

Der dunkle Vorhang
0

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist ein richtiger Blickfang und passt gut zum Genre. Der zersplitternde Planet steht für mich für eine bestimmte Szene in der Geschichte. Durch die Farbwahl sticht er ...

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist ein richtiger Blickfang und passt gut zum Genre. Der zersplitternde Planet steht für mich für eine bestimmte Szene in der Geschichte. Durch die Farbwahl sticht er hervor. Es hat mich sofort angesprochen und meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Für Julija Lazar sollte ein ganz normaler Arbeitstag am CERN beginnen. Gemeinsam mit ihrer Tochter, die ein Praktikum an ihrer Arbeitsstelle machen wird, brechen sie zum CERN auf. Dort angekommen erfährt Julija von verheerenden Vorkommnissen, die sämtliche Satelliten über Europa zerstören. Schnell bringt Chaos aus, das öffentliche Leben kommt zum Erliegen und die Menschen leben in Anarchie. Die Suche nach dem Ursprung offenbart Julija etwas Schreckliches, das ihr aber niemand glaubt. Um Europa und die ganze Erde zu retten, setzt Julija einen waghalsigen Plan in Gang, der sie und alle Menschen an ihrer Seite an ihre Grenzen bringen wird. Ob er gelingt, steht allerdings nicht fest. Zeitgleich ist der erste Weltraumtourist Kashikoi Yutaka auf dem Weg in sein größtes Abenteuer. Doch sein Traum wird zerschlagen, als die Auswirkungen das Raumschiff erreichen. Niemand an Bord ahnt, dass sie schon bald etwas tun müssen, dass das Leben der gesamten Crew gefährden wird.

Meine Meinung zum Inhalt:
Joshua Trees neues Buch las sich gewohnt schnell und ist sehr flüssig geschrieben. Dieses Mal handelt es sich um Hard Science-Fiction. Ich konnte den wissenschaftlichen und technischen Anteilen der Geschichte gut folgen. Während dem Lesen wurde mir bewusst, wie sehr wir Menschen von der Technik abhängig sind. Dieses Gefühl war ziemlich erschreckend, da ich mir dem vorher nicht so bewusst war. Detailgetreu bildete Joshua Tree nach, wie die Folgen von Satellitenausfällen unser Leben beeinflussen. Das Chaos und die Anarchie, sowie die schrecklichen Katastrophen könnten tatsächlich auch so im echten Leben geschehen.

Der Spannungsbogen stieg konstant an, wenn gleich die Geschichte diesmal ganz anders ist. Der Thriller-Gehalt war jetzt nicht so extrem hoch. Dennoch gab es einige Elemente davon. Mit jedem Kapitel merkte ich, dass der Autor seine Geschichte wirklich intensiv ausgebaut hat und viel Recherche in diesem Buch steckt. Präzise und genau hat er die Fakten aufgeführt und daraus eine starke Geschichte gewoben.

Diesmal wird die Geschichte schneller vorangetrieben. Ich merkte, dass der Fokus nicht auf den Protagonisten, sondern auf der Geschichte selbst lag. Doch das war genau richtig dosiert. Es kam niemals Langeweile auf, da sich das Geschehen immer weiterentwickelte. Es konnten mich beide Handlungsstränge begeistern, obwohl sie gegensätzlich sind.

Von den Protagonisten war mir Kashikoi am sympathischsten, gemocht habe ich aber auch Michelle und Peter, die beiden Astronauten. Bei Julija dauerte es lange Zeit, bis ich halbwegs mit ihr klar kam. Dies klappte allerdings nicht bei Linus, den konnte ich bis zum Ende kaum leiden.

Das Ende war anders als erwartet. Ich hatte nicht mit einem derartigen Ausgang gerechnet, fand ihn aber trotzdem gelungen. Es lag eine ungeahnte Intensität in den Geschehnissen, die mich extrem mitfiebern ließ. Im Finale gab es einen kurzen Schockmoment und eine Szene, die mich sehr ergriff. Der Epilog hat mich kurz irritiert, am Ende war er allerdings schlüssig.

Mein Fazit:
Der neue Hard Science-Fiction Thriller von Joshua Tree enthält eine starke und gelungene Geschichte. Dem Genre entsprechend sind der Technik- und der Wissenschaftsgehalt hoch. Verstanden habe ich soweit alles und konnte dementsprechend mitfiebern. Die Geschichte enthielt für mich eine klare Botschaft: Joshua Tree wies mich damit darauf hin, wie sehr die Menschheit von der Technik abhängig ist. Die Geschichte ist anders und doch gab es einen starken und konstanten Spannungsbogen. Der Fokus liegt auf dem Geschehen und sorgt damit für einen rasanten Storyverlauf. Dennoch war er flüssig und mit einer wissenschaftlichen Präzision geschrieben. Es wurde stark auf Details geachtet, was mir sehr gut gefiel. Schade ist nur, dass es sich hierbei um einen Einzelband handelt.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.02.2020

Eine ausdrucksstarke Fortsetzung der Brüder Tree

Das Signal 2
0

Band 2 ist eine ausdrucksstarke Fortsetzung der Brüder Tree. Die Metawelt war sehr faszinierend und beeindruckend. Mehr erfahrt ihr, wie immer, im folgenden Text.

Meine Meinung zum Cover:
Auch bei Band ...

Band 2 ist eine ausdrucksstarke Fortsetzung der Brüder Tree. Die Metawelt war sehr faszinierend und beeindruckend. Mehr erfahrt ihr, wie immer, im folgenden Text.

Meine Meinung zum Cover:
Auch bei Band 2 gefällt mir die Gestaltung des Covers. Ich sehe darauf Elemente aus der Geschichte, kann aber gleichzeitig meiner Fantasie freien Lauf lassen. Die Farbwahl ist an Band 1 angepasst.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes (ACHTUNG, Spoiler):
Janika gehört zur Elite der Metawelt. Unerwartet findet sie allerdings etwas mit großer Tragweite heraus. Damit beginnt sie eine Schnitzeljagd durch die Metawelt, die am Ende entscheidende Dinge für die Zukunft der Erde aufdecken wird. Zeitgleich bekommt der junge Widerstand um June, Tochter von Steve Työpaikkaa Informationen, die sie zu einer wichtigen Mission zwingen. Die neue Quelle des Signals muss zerstört werden. Die Reise dorthin ist voller Widrigkeiten und June muss entscheiden was ihr wichtiger ist: Gefühle oder der Erfolg ihrer Mission.

Meine Meinung zum Inhalt:
Die Brüder Joshua und Philipp Tree haben mit dem zweiten Band eine richtig gute Fortsetzung geschrieben. Ihre Schreibstile sind verschieden, fließen teilweise zu einem zusammen. Wenn gleich ich die Unterschiede immer wieder finden konnte. Neu ist diesmal, dass es einen „Was bisher geschah“-Abschnitt gab. So wurden die Geschehnisse von Band 1 kurz zusammengefasst.

Der Band begann mit einem Prolog, den ich so nicht erwartet hatte. Sofort war ich neugierig, wie es zu diesem Ereignis kam. Danach ging es mit der Geschichte weiter. Die Ereignisse beginnen nach einem etwas größeren Zeitsprung. Nach einer kurzen Orientierung konnte ich wieder schnell in das Geschehen eintauchen. Mit diesem Band haben die beiden Autoren nochmal eine „Schippe drauf gelegt“. Band 1 war schon spannend, aber Band 2 ist es noch viel mehr. Klar, die Geschichte ist ganz anders. Vor allem, weil auch die Metawelt diesmal eine sehr große Rolle spielt. Trotzdem konnte mich die Geschichte wieder packen.

Gerade die Szenen in der Metawelt waren besonders lebendig. Ich hatte wirklich das Gefühl, als befände ich mich auch dort, direkt an der Seite von Janika. Die Gaming-Leidenschaft der Brüder lebt in dieser Geschichte weiter, weil sie wirklich wunderbar eingeflossen ist. Ich verstand zwar einige Gaming-Begriffe nicht, doch das tat meinem Lesefluss keinen Abbruch. Die Zusammenhänge und Bedeutungen waren leicht nachvollziehbar. Meine Augen klebten an den Zeilen, weil ich das Lesen nicht unterbrechen wollte. Ich war so tief im Geschehen, dass ich gar nicht merkte, wie die Zeit verging. Richtig cool waren die Film-/Buch- und Gaming-Anspielungen. Es machte Spaß, diese zu entdecken und zu zuordnen.

June … Ihre Persönlichkeit hat sich massiv verändert. Im Laufe der Geschichte hat sie für mich nochmal eine Wandlung durchgemacht. Es gab Zeiten an denen mich der Handlungsstrang um Janika mehr interessierte wie ihrer, dann wieder andersherum. Die Spannung hielt sich in beiden Handlungssträngen konstant und steigerte sich immer mehr. Egal, um wenn es ging, ich fieberte mit. Die Emotionen von June waren immer eine Gradwanderung. Manchmal dachte ich, dass sie zu abgebrüht reagiert, dann wiederum geschahen Dinge die zeigten, dass sie auch nur ein fühlender Mensch ist, der alles verdrängt. Das Konzept des Widerstandes wurde ebenso gut umgesetzt. So waren die Hierarchien nachvollziehbar und die Strukturen erkennbar.

Zu Beginn war ich mir nicht sicher, was ich von Janika halten soll. Doch je weiter die Geschichte voranschritt, umso mehr mochte ich sie. Ihr Herz ist am richtigen Fleck. Ihr Weg zu sich selbst war für mich ein Teil der Geschichte. Es ist schwer sie zu beschreiben, ohne viel von der Geschichte zu verraten. Aber sicher kann ich sagen, dass ihre Fähigkeiten herausragend sind. Die Entwicklung des technischen Knowhows war richtig cool und ich frage mich, was die Autoren wohl dafür verwendet haben.

Je näher das Ende kam, umso angespannter wurde ich. Schaffen June und ihre Freunde die Mission? Was findet Janika heraus? Es war so spannend. Die Geschichte endete dann allerdings anders als gedacht. Am Ende konnte ich doch nicht glauben, was Janika da für Informationen von Steve entschlüsselt hatte. DAS änderte wirklich alles! Das Ende des Buches ist irgendwie abgeschlossen und doch ist es offen. Es hat einen Cliffhanger und doch irgendwie nicht. Auf jeden Fall MUSS ich wissen, wie es weitergeht!

Mein Fazit:
Der zweite Band der Brüder Tree hat das Niveau der Geschichte noch einmal angehoben! Das Buch ist von Anfang an spannend, die Geschichte entwickelt sich weiter und die Geschehnisse haben es in sich. Die Metawelt hat mich wohl am meisten begeistert, weil es sich anfühlte als wäre ich auch dort. Die Gaming-Elemente waren sehr real und gut integriert. Cool waren auch die Film-/Buch- und Gaming-Anspielungen. Es machte mich Spaß diese zu entdecken und zu zuordnen, auch wenn ich vieles nicht kannte. Beide Protagonisten verändern sich im Laufe der Geschehnisse. Die Mission von June war schrecklich spannend, aber auch traurig und voller Verluste. June’s Wille ist unbrechbar und das machte sie zu einem starken Gegner. Doch am Ende war sie eben auch „nur“ ein Mensch. Das Ende ließ mich mit gemischten Gefühlen zurück. Auf jeden Fall muss ich unbedingt Band 3 lesen!

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere