Schräger Krimi mit viel Humor
Jürgen McBride hat einen neuen Auftrag: er soll ein gestohlenes Kunstwerk von Josef Beuys finden und seinem rechtmäßigen Besitzer wieder überbringen. Doch wie beschafft man ein Bild, das magische Kräfte ...
Jürgen McBride hat einen neuen Auftrag: er soll ein gestohlenes Kunstwerk von Josef Beuys finden und seinem rechtmäßigen Besitzer wieder überbringen. Doch wie beschafft man ein Bild, das magische Kräfte besitzt , wenn man von Kunst so überhaupt gar keine Ahnung hat ? McBride hat da so seine eigenen Methoden, die manch einem spanisch vorkommen und beim Kampf um die Kunst setzt er schon mal die Ellenbogen ein und es kommt zu unendlichen vielen Missverständnissen. Aber ein McBride weiß, was ein MbBride kann....
Achtung, Angriff auf die Lachmuskeln ! Denn dieser Krimi ist eigentlich eine herrlich schräge Komödie, die mit einem extrem coolen Ermittler punktet. Dazu noch Frankfurts Ecken und Winkel, fertig ist die gute Unterhaltung aus der Feder von Leo Heller.
Die Geschichte wird mit ganz viel Augenzwinkern und übertrieben gezeichneten Charakteren erzählt und macht daher so viel Spaß beim Lesen, dass man sich getrost in die Arme von McBride fallen lassen kann, um mit ihm quer durch Frankfurts Unterwelt zu streifen. Der Ermittler ist unkonventionell, eckt an und hat den Hang zu provozieren, aber genau das macht ihn so liebenswert und die Missverständnisse, die aufgrund seiner eher ungewöhnlichen Ermittlungen entstehen, sind schon erstaunlich. McBride ist laut, hat Spaß und irgendwie ein bisschen Stöffsche im Blut, er rockt die Frankfurter Szene und ermittelt, was das Zeug hält.
Der Autor hat hier in kurzen Kapitel den maximalen Kick herausgeholt, aber an manchen Stellen mit der Komik etwas übertrieben. Das geht leider zu Lasten der Glaubwürdigkeit, lässt manche Szenen abgehoben und surreal wirken und trübt den Lesegenuss ein wenig ein. Ansonsten ein kurzweiliger Krimispaß mit viel Lokalkolorit und deshalb gibt es eine Leseempfehlung von mir