Frauenpower meets 90er vibes meets Girlband
SuperbusenKurzmeinung:
Ich gebe volle 5 Sterne für Superbusen von Paula Irmschler, denn ich habe jede Seite geliebt. Die Geschichte steckt voller Studiumsnostalgie, Sisterhood, Musik, weiblicher Freundschaften und ...
Kurzmeinung:
Ich gebe volle 5 Sterne für Superbusen von Paula Irmschler, denn ich habe jede Seite geliebt. Die Geschichte steckt voller Studiumsnostalgie, Sisterhood, Musik, weiblicher Freundschaften und weiblicher Vorbilder. Und generell einfach jeder Menge Frauenpower. Das Buch lässt sich sehr schnell durchlesen und macht einfach Spaß. Es ist wirklich, wie es auf dem Cover steht: wie ein Gespräch mit der besten Freundin. Und wie nebenbei behandelt es noch jede Menge wichtiger Themen. Eine absolute Leseempfehlung von mir.
Meine Meinung:
Oh wie habe ich dieses Buch geliebt. Margarete Stokowski verspricht: "Paula Irmschler lesen ist wie Saufen mit der besten Freundin, aber ohne Kater." Und es stimmt.
Das Buch ist voll von Studiumsnostalgie, Sisterhood, Musik, weiblicher Freundschaften und weiblicher Vorbilder. Und generell einfach jeder Menge Frauenpower.
Es geht um Gisela, die eigentlich gar nicht Gisela heißt. Aber das ist eigentlich auch nicht so wichtig. Sie zieht von Berlin zurück nach Chemnitz und dort werden Erinnerungen an ihre Studentenzeit wach. In Rückblicken wird von ihrem Studentenleben, ihrern Freundschaften und natürlich von ihrer Band Superbusen erzählt.
In dem Buch steckt so unglaublich viel Nostalgie, von der ich mich gern habe anstecken lassen. Die Autorin und ich sind ungefähr ein Jahrgang und als sie von der Jugend der Protagonistin zwischen Britney, Backstreet Boys, Aqua, Bravo, Tattooketten und Lollis, die man in prickelndes Brausepulver tunkt schreibt, habe ich mich sofort in meine Jugend zurückversetzt gefühlt. Und einen weiteren super Nostalgieschub gab es, als sie vom Studentenleben schreibt. Vom Ausziehen bei den Eltern, einer neuen Stadt, neuen Freunden, politischen Diskussionen an klebrigen WG Küchentischen, von Pfeffi, von Parties, wegen denen man es nicht zur 9.15 Vorlesung schafft. Von Idealismus, dem Drang, die Welt zu verändern. Von Geldnot und ätzenden Nebenjobs.
Das Buch lässt sich sehr schnell durchlesen und macht einfach Spaß. Es ist wirklich, wie es auf dem Cover steht: wie ein Gespräch mit der besten Freundin. Es ist nicht gerade Hochliteratur, aber das will es ja auch gar nicht. Es ist einfach coole Unterhaltung mit Themen, die mich sehr interessiert und angesprochen haben. Denn es geht nicht nur ums Feiern und Musik.
Es geht auch um verschiedene Lebensentwürfe. Mit Partnerschaft, ohne. Mit Kind und ohne. Karriere. Um das auf der Suche Sein. Es geht um Menstruation, Sexismus, Übergriffe von Dozenten und fremden Typen beim Feiern. Um (ungewollte) Schwangerschaften und um politisches Engagement. Und es geht um Freundschaft und Zusammenhalt.
Dieses Buch kam für mich mit genau den richtigen Themen genau zur richtigen Zeit und war einfach die perfekte Lektüre für mich. Es hat mich wehmütig an meine Studentenzeit denken lassen (auch wenn die eigentlich noch gar nicht so lange her ist) und ich habe große Lust bekommen, sofort auch eine Band zu gründen. Und wenn das nicht klappt, dann doch wenigsten sofort meine beste Freundin anzurufen und gemeinsam eine "Gisela" auf tolle Frauenfreundschaften zu trinken.