Cover-Bild Der Schlüssel der Weisheit
Band 3 der Reihe "Wakefield Saga"
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: SCM Hänssler
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 16.12.2019
  • ISBN: 9783775159975
Gilbert Morris

Der Schlüssel der Weisheit

Während sich unter Karl I. ein Bürgerkrieg zusammenbraut, steht für Robin Wakefield das Schicksal seines Sohnes fest: Er soll eine maßgebliche Rolle in der Zukunft Englands spielen. Als dieser jedoch im Tower von London landet, gibt es nur eine Lösung: Unter einem hartgesottenen Kapitän soll er endlich lernen, seine Leidenschaften im Zaum zu halten. Auf seiner Reise nach Amerika lernt Christopher schließlich jemanden kennen, der sein Leben für immer verändern soll. Wird er den Weg zurück zu seiner Familie und zu seinem Gott finden?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2020

Weisheit ist die stärkste Waffe

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"Siehe, die Furcht des Herrn, das ist Weisheit, und meiden das Böse, das ist Einsicht." (Hiob 28, 28)
England 1603–1649:
Als Nachfolger seines Vaters hat Karl I. eine schwierige Regentschaft in England ...

"Siehe, die Furcht des Herrn, das ist Weisheit, und meiden das Böse, das ist Einsicht." (Hiob 28, 28)
England 1603–1649:
Als Nachfolger seines Vaters hat Karl I. eine schwierige Regentschaft in England übernommen. Zwischen dem Parlament und dem König kommt es immer mehr zu Unstimmigkeiten. Die Puritaner, die stark im Parlament vertreten sind, missbilligen die Handlungen des Königs. Ein Bürgerkrieg bahnt sich an und Robin Wakefield weiß, dass sein Sohn Christopher eine maßgebliche Rolle für England spielen wird. Doch damit Christopher lernt, dass seine Leben in Gottes Händen steht, schickt er ihn mit Pilgern auf eine gefährliche Schiffsreise nach Amerika. Doch wird Christopher wirklich Gottes Berufung finden und spüren, dass allein sein Leben in Gottes Hand liegt?

Meine Meinung:
Das wundervolle Cover mit einem Blick auf das prachtvolle Gebäude und die grünen Wiesen Englands lädt mich ein zum dritten Band der Wakefield-Saga. Ich erlebe die Geschichte Englands von 1603 bis 1649 aus Sicht er Wakefields. Nicht nur das es zwischen den Schotten, der presbyterianischen Kirche und der anglikanischen Gemeinschaft kriselt. Selbst im Parlament unter den vielen Puritanern kommt es zu immer mehr Unstimmigkeiten. Robin Wakefield ist sich sicher, dass der König es immer schwerer haben wird. Auch Christophers Lebensweise bereitet Robin und Allison immer größere Sorgen. Trotz Gebet landet er im Tower und nur ein Pakt mit seinem Vater bringt ihm seine Freiheit wieder. Unter dem hartgesottenen Kapitän Christopher Jones soll er mit der Mayflower Pilger nach Amerika bringen. Kein leichtes Unterfangen bei starken Wellen und wenig Essen so viele Menschen in ihre neue Heimat zu bringen. Dass er nicht nur mit Patience Livingstone die Frau fürs Leben, sondern zudem noch seinen eigenen Glauben findet, ist ein Wunder. Ich erlebe in diesem Band wieder das harte Leben, das diese damalige Zeit mit sich bringt. Die meisten Menschen werden nicht sehr alt, da sie entweder bei Kriegen, im Gefecht, auf See, durch Krankheit oder Frauen bei der Geburt sterben. Selbst auf die Wakefields kommen erneut Schicksalsschläge, Tod und Trauer zu, doch durch ihren festen Glauben wissen sie, wohin sie ihr Tod führt. Doch es sind auch tragische Momente, wenn Christophers junge Ehefrau bei der Geburt ihres zweiten Sohnes verstirbt. Doch Gott hat einen Weg aus allen Nöten und schenkt ihm später mit Angharad eine gottesfürchtige Frau. Erneut beeindruckt mich die Geschichte Englands, die der Autor hier sehr bildhaft und lebensnah beschreibt. Es macht diese Saga für mich zu einem unglaublichen Leseerlebnis. Trotz der großen Zeitsprünge der einzelnen Bände ist die Chronik der Wakefields schon beeindruckend. Besonders ihr starker Glaube, den sie versuchen an die nächste Generation weiterzugeben. Fasziniert bin ich vor allem, wie gut der Autor die englische Geschichte recherchiert und hier in den Roman mit eingefügt hat. Für mich verbindet Gilbert Morris auf wundervolle Weise geschichtliche Realität mit der fiktiven Chronik der Wakefields. Deshalb bin ich sicher, dass diese Bücher nicht nur eine Bereicherung für jedes Glaubensleben ist, sondern das dadurch viele die königliche und religiöse Geschichte Englands erst so richtig kennenlernen. Zudem haben mich einige Szenen emotional sehr berührt und so bin ich neugierig auf den nächsten Band der Wakefield-Saga. So bekommt Band 3 von mir erneut eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.02.2020

Christophers Läuterung

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Der 31-jährige Seemann Christopher weiß nichts Sinnvolles anzufangen und führt einen liederlichen Lebensstil, was seinen adligen Eltern Allison und Robin Wakefield die Sorgenfalten ins Gesicht treibt. ...

Der 31-jährige Seemann Christopher weiß nichts Sinnvolles anzufangen und führt einen liederlichen Lebensstil, was seinen adligen Eltern Allison und Robin Wakefield die Sorgenfalten ins Gesicht treibt. Schon bald bringen Christopher seine Exzesse in den Tower. Robin möchte seinem ältesten Sohn zur Freiheit verhelfen, doch stellt er diesmal Bedingungen an Christopher. So soll dieser sich unter Kapitän Jones auf die „Mayflower begeben, die Auswanderer nach Amerika bringt, um auf dem Schiff zu arbeiten. Dabei erhofft sich Robin, dass Christopher endlich in seine Schranken gewiesen wird und seinem Leben eine neue Richtung gibt. Wird Christopher geläutert in den Schoss seiner Familie zurückkehren?
Gilbert Morris hat mit „Der Schlüssel der Wahrheit“ den dritten Teil seiner Wakefield-Saga vorgelegt und entführt den Leser ins England des frühen 17. Jahrhunderts. Der Erzählstil ist flüssig, bildgewaltig und berührend, der Leser darf eine Zeitreise der besonderen Art unternehmen und als unsichtbarer Schatten Christophers fungieren, um seinen Lebensstil sowie seine Wandlung hautnah mitzuerleben. Sehr eindrucksvoll und tiefgründig beschreibt der Autor, wie sich Christopher aufgrund seiner Begegnung mit sehr gläubigen Schiffspassagieren und im Besonderen mit Patience immer mehr verändert und seine Launenhaftigkeit und Rebellion nach und nach aufgibt, um seinem Leben endlich eine positive Wendung zu geben, aus der er Glück und Zufriedenheit schöpft. Der Leser darf eine sehr bildhafte Reise auf der berühmten „Mayflower“ miterleben, die zur damaligen Zeit mehr als beschwerlich und gefährlich war. Ebenso lässt der Autor wichtige historische Details der englischen Geschichte in seine Handlung hineinfließen, die sehr gut recherchiert einen interessanten Abriss über die politischen und gesellschaftlichen Zustände geben sowie die Lebensumstände der Menschen wiederspiegelt. Auch der berühmte Lordprotektor Oliver Cromwell, der auch als Königsmörder in die Geschichte einging, spielt in diesem Roman eine tragende Rolle. Der christliche Aspekt ist ebenso wunderbar in die Handlung eingewebt, so geht es hier um Hoffnung und Vergebung. Auch die Spannung kommt nicht zu kurz, denn nicht nur das politische Geschehen ist hochinteressant, sondern auch die Intrigenspinnerei sowie die Ankunft in Amerika und die Herausforderungen, die sich den Auswanderern dort ausgesetzt sehen.
Die Charaktere sind mit viel Liebe zum Detail lebendig ausgestaltet und überzeugen durch ihre Glaubwürdigkeit und Authentizität. Der Leser darf sich in einem bunten Reigen verschiedenster Protagonisten unauffällig bewegen und ihre Entwicklung über einen Zeitraum von 46 Jahren beobachten. Christopher ist zu Beginn ein Nichtsnutz, der sein Geld mit Frauen und Alkohol verprasst. Doch mit der Reise auf der „Mayflower“ und unterschiedlichen Begegnungen verändert er sich zusehends, denn er findet mit Hilfe zum Glauben, wird ruhiger und ausgeglichener, so dass er seine verzweifelten Eltern stolz machen kann und die Wurzeln für ein glückliches Leben in sich trägt. Charaktere wie Christophers Sohn Gavin, Robin, Allison, Susanne und Patience spielen ebenfalls eine tragende Rolle in dieser Geschichte und machen sie zu einem echten Genuss.
„Der Schlüssel der Wahrheit“ ist eine wunderbare Fortsetzung der Wakefield-Saga und bietet dem Leser neben wunderbarer historischer Hintergrundrecherche eine spannende Geschichte voller Intrigen, Liebe, Glauben und Abenteuer. Herausragend erzählt, ist hier eine absolute Leseempfehlung mehr als verdient!

Veröffentlicht am 11.02.2020

Sehr informativer und spannender historischer Roman

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„...Du hast Unrecht getan, aber Christus starb für unser Unrecht. Lass deine Scham nicht zur Bitterkeit werden, die dich vergiftet...“

In England regiert König Jacob. Die Zeiten sind hart. Robin Wakefield ...

„...Du hast Unrecht getan, aber Christus starb für unser Unrecht. Lass deine Scham nicht zur Bitterkeit werden, die dich vergiftet...“

In England regiert König Jacob. Die Zeiten sind hart. Robin Wakefield muss mit ansehen, wie sich sein ältester Sohn Christopher mit Wein und Weiber vergnügt. Immer wieder hat ihn sein bester und einziger Freund Oliver Cromwell aus der Patsche geholfen. Doch als Christopher wegen seiner Schulden im Tower landet, verpasst ihn sein Vater eine harte Schule. Gegenüber seinerFrau Allison begründet Robin das so:

„...Er muss nichts anderes lernen, als seine Leidenschaften im Zaum zu halten. Jetzt wird es ihn Kapitän Jones lehren. Es wird zweifellos eine harte Lektion werden, aber es ist besser als der Tower...“

Der Autor hat erneut einen fesselnden historischen Roman geschrieben. Die Geschichte lässt sich flott lesen.
Der Schriftstil ist abwechslungsreich. Zuerst darf ich Chris auf seiner Reise mit der Mayflower nach Amerika begleiten. Dabei wird deutlich, wie unterschiedlich die Ziele und Interessen der Reisenden waren, die sich in dieses Abenteuer wagten. Selbst auf dem Meer blieben die einzelnen Gruppen unter sich.
Die Ankunft in Amerika stellt die Menschen vor neue Herausforderungen. Es gilt, sich ein Heim aufzubauen. Eine junge Frau wird in Chris` Leben eine entscheidende Rolle spielen. Ihre Ausgeglichenheit, ihr fester Glaube und ihre Menschlichkeit zeigen Parallelen zu seiner Mutter Allison.

„...Es ist mir immer seltsam erschienen, wie Männer und Frauen ihr Leben zu Ende leben können und niemals genug Interesse zeigen, um dem zuzuhören, der sie geschaffen hat...“

Chris kommt als in ein Mann von der Reise zurück, der begriffen hat, was im Leben wichtig ist. Er hat nun die Reife, das Erbe seines Vaters Robin anzutreten.
Die Jahre vergehen. Nach dem Tod des Königs beginnt mit Karl I. eine turbulente Zeit für das Land. König und Parlament arbeiten gegeneinander. Oliver Cromwell wird zu einer bestimmenden Figur in der Geschichte. Und der Adel muss sich entscheiden, auf wessen Seite er sich stellt.
Im Hause Wakefield wächst inzwischen die nächste Generation heran. Wieder geht es um Liebe, Glaube und Tod. Diese Mal ist es Chris` Sohn Gavin, der Entscheidungen treffen muss. Er hat Menschen um sich, die für ihn und sein Leben beten.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es bettet historische Geschehen in eine großartige Familiensaga und zeigt, dass sich Menschen ändern können, wenn sie den Wert des Glaubens begreifen.

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Veröffentlicht am 26.01.2020

Schwere Zeiten

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Schwere Zeiten

„Ich bin ein Taugenichts. Ein verlorener Sohn, der noch nicht nach Hause gekommen ist.“ (Christopher Wakefield)

Christopher, der rebellische Sohn von Robin und Allison Wakefield, führt ...

Schwere Zeiten

„Ich bin ein Taugenichts. Ein verlorener Sohn, der noch nicht nach Hause gekommen ist.“ (Christopher Wakefield)

Christopher, der rebellische Sohn von Robin und Allison Wakefield, führt ein leeres und nutzloses Leben und bricht seinen Eltern durch seinen liederlichen Lebenswandel das Herz. Als er im Alter von einunddreißig Jahren aufgrund seiner Schulden in den Tower gebracht wird, greift sein Vater Robin zu einer drastischen Maßnahme. Christopher muss sich verpflichten, bei Kapitän Jones anzuheuern. Der hartgesottene Kauffahrer und exzellente Seemann befördert auf seinem Schiff „Mayflower“ Pilger in die Neue Welt. Dem klugen und gerechten Mann obliegt es, aus dem nutzlosen Taugenichts doch noch einen guten Mann zu machen. Die lange Seereise läutert den jungen Adeligen, und er kehrt als neuer, besserer Mensch zurück in die Arme seiner liebenden Familie.

Der Tod König Jakobs I. und die Ereignisse unter der Regentschaft seines Nachfolgers König Karl I. bilden den historischen Hintergrund dieses dritten Bandes der Wakefield-Reihe. Das vorliegende Buch thematisiert den Zeitraum zwischen 1603 und 1649 und damit verbunden die Konflikte zwischen Parlamentarier und Royalisten, die Aktivitäten Oliver Cromwells und letztendlich die Hinrichtung des Königs. Im Zentrum des Geschehens stehen Sir Robin Wakefields Sohn Christopher sowie in späterer Folge dessen Sohn Gavin. Beide genossen das Privileg, in einem liebevollen und reichen Elternhaus aufzuwachsen. Doch erst ein katastrophaler Absturz sorgt dafür, dass Christopher sich besinnt und lernt, die Hilfe seiner Eltern und jene seiner wohlmeinenden Mitmenschen anzunehmen. Der Autor verstand es vortrefflich, den langen Weg vom ungezogenen Tunichtgut zu einem persönlich, geistig und geistlich gereiften Mann überzeugend darzustellen. Die generationsübergreifende Geschichte wartet zudem mit einer Vielzahl höchst interessanter und allesamt hervorragend charakterisierten handelnden Figuren auf. Während ich der eiskalten Lady Frances Woodville gegenüber vom ersten Augenblick an eine tiefe Aversion verspürte, avancierte der arrogante und jähzornige Henry Darrow rasch zum Antagonisten dieses Buches, der für einige gefährliche Situationen verantwortlich zeichnet. Die eindeutigen Sympathieträger unter den Nebenfiguren dieses Buches waren Will und Owen Morgan, die ich aufgrund ihrer schlichten und ehrlichen Art sowie der aufrechten und liebevollen Haltung sofort ins Herz schloss. Mit der gottesfürchtigen Patience Livingstone, der Waliser Mystikerin Angharad Morgan, der hübschen Susanne Woodville und der reizvollen Schönheit Francine Fourier betreten vier interessante Frauen den Schauplatz des Geschehens.

„Wenn ein Mann eine Frau liebt, und wenn er ein guter Mann ist, dann fragt er nicht nach ihrem Stand. Er folgt seinem Herzen. Güter zerfallen zu Staub, nur eines dauert für immer, und das ist die Liebe.“

Der einnehmende Schreibstil des Autors, die große Gewichtung auf den christlichen Glauben sowie die Einbindung hervorragend recherchierter historischer Fakten sorgten für ein faszinierendes Leseerlebnis, bei dem ich Geschichte hautnah erleben und tief in die Zeit der Regentschaft von König Karl I. eintauchen durfte. Die Seereise mit den Pilgern und deren Ankunft in der Neuen Welt sorgt für Abenteuer und Spannung, die politischen Turbulenzen und Schlachten in England stellen tragische Höhepunkte dar.

Ein geschichtlicher Überblick zu Beginn des Buches erlaubt dem Leser einen kurzen Einblick in die historischen Fakten der Jahre 1603 - 1649 und wird durch eine Auflistung der für diesen Band relevanten Mitglieder der Wakefield-Dynastie ergänzt.

Fazit: „Der Schlüssel der Wahrheit“ war ein grandioser dritter Band der Wakefield-Saga und hat mir ausgezeichnet gefallen. Ich würde das Buch ebenso wie dessen zwei Vorgänger als persönliches Lesehighlight bezeichnen und empfehle es sehr gerne weiter. Die Einhaltung der Reihenfolge beim Lesen dieser Buchreihe ist aus meiner Sicht für das bessere Verständnis jedoch anzuraten.

Begeisterte fünf Sterne!