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Veröffentlicht am 09.05.2020

Nett, aber noch mit einigen Schwächen

Forever Free - San Teresa University
1

Das Cover ist sehr hübsch, auch wenn es nicht aus der Masse hervorsticht. Ich persönlich habe auf jeden Fall Lust auf Sommer und Strand bekommen.

Der Einstieg in die Geschichte gefiel mir richtig gut. ...

Das Cover ist sehr hübsch, auch wenn es nicht aus der Masse hervorsticht. Ich persönlich habe auf jeden Fall Lust auf Sommer und Strand bekommen.

Der Einstieg in die Geschichte gefiel mir richtig gut. Raelyn beginnt an der San Teresa zu studieren, da sie in New York keinen Studienplatz erhalten hat. Sie hofft in San Teresa neu anfangen zu können, ohne gleich als Sonderling abgestempelt zu werden. Raelyn ist stark introvertiert und hat Schwierigkeiten aus sich herauszukommen und neue Freundschaften zu schließen. Glücklicherweise wird ihr Kate als Studienpatin zugeteilt, die Rae unter ihre Fittiche nimmt.

Ich mochte Raelyn auf Anhieb, da ich mich sehr gut mit ihr identifizieren kann. Ich bin auch ein sehr ruhiger und introvertierter Mensch, wodurch es mir ebenfalls schwer fällt neue Kontakte zu knüpfen. Sie war mir deshalb natürlich sehr sympathisch, genau so wie Kate, die versucht Raelyn zu unterstützen.

Hunter, der männliche Hauptcharakter hat mir auch gefallen, auch wenn seine äußere Beschreibung mich persönlich nicht anspricht, weshalb ich etwas das Kopfkino anwerfen musste ;-D
Hunter ist Musiker und verbirgt mal wieder etwas. Ja das ist bei 99% der NA Figuren so, aber am Ende erfährt man es und ich kann es durchaus verstehen, dass er es nicht an die große Glocke hängt. Ich finde es übrigens toll mit diesem Theme in einem NA Buch konfrontiert zu werden. (An dieser Stelle möchte ich die Netflix Serie Spinning Out empfehlen, da sie sich um etwas ähnliches dreht).

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich klasse. Er ist flüssig und leicht, die Seiten fliegen nur so dahin und ehe man sich versieht, ist das Buch auch schon wieder vorbei. Wirklich klasse fand ich, dass man einen starken Unterschied zwischen Rae und Hunter beim lesen gespürt hat. Von der Ausdrucksweise her wusste man immer sofort bei wem man jetzt im Kopf steckt. Das finde ich wirklich klasse, da bei anderen Büchern das oft nicht so der Fall ist.

Der Handlungsverlauf war typisch für NA Bücher, ich habe aber auch nichts anderes erwartet.Auch hier wurde mal wieder auf Mainstream gesetzt, wobei ich das Geheimnis von Hunter klasse fand, weil das nicht oft in NA vorkommt. Allerdings finde ich es wieder etwas schade, dass die wichtigen Themen auf den letzten Seiten abgehandelt werden. Ich würde mir mal einen Roman wünschen, in dem das Ende genau so gemächlich ist wie der Anfang, weil man als Leser doch mehr vom Happy End möchte und nicht nur ein ewiges Aufbauschen des großen Geheimnisses.

Gestört hat mich, dass die Übergänge von manchen Szenen sehr holprig und verwirrend waren. Viele Informationen bleiben komplett auf der Strecke und als Leser bekommt man einiges einfach nicht mit bzw. weiß nicht wie es weitergegangen ist. Das ist wirklich schade. Beispielsweise gab es eine Szene am Ende, bei der Amber und Hunter aneinander geraten und Raelyn erkennt, dass sie Hunter nicht so gut kennt als sie denkt und zack es beginnt ein neues Kapitel und über den Vorfall wird nicht mehr gesprochen…..solche Szenen verteilen über das ganze Buch. Auch die Tattoo Sache wurde immer wieder aufgegriffen, aber am Ende erfährt der Leser kaum etwas darüber wie es abgelaufen ist. Ich finde es wirklich schade, wenn die Zusammenhänge so hoppla hop aneinander gereiht werden.
Das Gleiche gilt auch für die Entwicklung der Beziehung zwischen Hunter und Raelyn. Erst dauert es gefühlt eine Ewigkeit bis endlich mal was passiert und plötzlich sind sie zusammen ohne dass der Leser eine Szene erhält, in der sie darüber sprechen. Ich konnte das nicht so ganz nachvollziehen und die Beziehung wirkte dadurch auch gezwungen. Das Tempo in diesem Buch ist einfach nicht durchgängig, sondern ändert sich wie die Autorin es gerade braucht.

Fazit: Der Anfang des Buches hat mir extrem gut gefallen, vor allem weil der Schreibstil so toll ist und man immer sofort gemerkt hat in welchem Kopf man gerade steckt. Das Setting ist wirklich cool und insgesamt waren die Figuren interessant und sympathisch. Leider wurde die Geschichte irgendwann immer schlechter bzw. verwirrender und holpriger. Viele Szenen wirken lieblos aneinander gereiht und oft hatte ich Fragezeichen vor den Augen, weil ich einfach viele Infos im Hintergrund abliefen. Einerseits ist das Tempo der Geschichte eher langsam und gemächlich, aber dann ging es beziehungstechnisch wieder super schnell. Ich fand dieses Hin und Her anstrengend, wodurch auch meine Freude am Buch verloren ging. Auch das Verhalten der Figuren war teilweise nervig, weil man einiges mal wieder hätte lösen können, wenn man einfach mal ehrlich darüber gesprochen hätte…. Die Fehlkommunikation war nicht meins und man hätte dadurch wohl auch viele Seiten kürzen können. Insgesamt war es eine nette Geschichte für zwischendurch, die vor allem durch die Figuren überzeugt hat. Das Potenzial für einen tollen New Adult Roman ist auf jeden Fall vorhanden, leider hatte dieses Buch für meinen Geschmack aber noch zu viele Schwächen. Auf die beiden nächsten Teile freue ich mich aber sehr!

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Veröffentlicht am 11.03.2020

Witzig und emotional

Duty & Desire – Verboten sinnlich
0

Ich habe mich sofort wieder in das Cover verliebt. Die Gestaltung des Buches ist unglaublich hübsch und die Veredelung des Covers sieht fantastisch aus. Ich bin wirklich hin und weg vom Aussehen dieses ...

Ich habe mich sofort wieder in das Cover verliebt. Die Gestaltung des Buches ist unglaublich hübsch und die Veredelung des Covers sieht fantastisch aus. Ich bin wirklich hin und weg vom Aussehen dieses Schätzchens. Außerdem passt es zum ersten Teil. Wenn man am Ende alle drei Teile nebeneinander legt, dann sieht man die Skyline der Stadt. Solche fortlaufenden Cover finde ich wieder toll.

Der Anfang gestaltete sich wieder schwer für mich. Nach nur wenigen Sätzen musste ich bereits die Augen verdrehen wegen Jacks Arroganz. Bereits im ersten Teil hatte ich meine Probleme mit dem Protagonisten und hatte wirklich gehofft, dass Jack besser werden würde. Im ersten Teil konnte er auf jeden Fall mein Interesse wecken. Als Protagonist lieferte er aber einige nervige Momente. Seine Vergangenheit ist echt heftig, wodurch er seine Probleme im Alkohol verdrängt. Diese Verdrängungsmethode stellt er allerdings erst in Frage als er Katie kennenlernt. Mir persönlich hat es einfach nicht so gefallen, dass er alles von ihr abhängig macht. Bisher wollte er alles vergessen, aber wegen Katie möchte er dann endlich einen klaren Kopf behalten. An sich ja schön, aber ich hätte mir mehr Selbstreflexion gewünscht und keine weitere Abhängigkeit in Form der Protagonistin. Seine Vergangenheit und Sucht hätte dem Buch wirklich Tiefe geben können, leider wurde damit sehr schlampig umgegangen. Katie war eine ebenfalls sehr interessante Figur. Sie hat auch keine einfache Vergangenheit und zusammen mit Jack hat sich eine schöne Liebesbeziehung entwickelt. Diese hat mir auch besser gefallen als die im ersten Teil.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und einfach. Man kommt wirklich sehr zügig durch das Buch und der ein oder andere Moment war echt klasse und hat mich bei der Stange gehalten. Erzählt wird abwechselnd aus Sicht der beiden Protagonisten, wodurch wir die beiden auch besser kennenlernen konnten. Auch in diesem Buch geht es wieder heiß her. Stellenweise hat es mir gefallen, irgendwann kam aber der Wendepunkt an dem ich mir wirklich mehr Substanz gewünscht hätte. Das Buch beinhaltet ein ernstes Thema, aber irgendwie ging es leider unter durch die ganzen Bettszenen. Es ist wirklich schade, da viel Potenzial für Entwicklung und Emotionen vorhanden gewesen wäre.

Der Handlungsverlauf ist nicht sonderlich überraschend, dennoch hat es mich nicht gestört, dass es keine wirklichen Plot Twists gab. Das Buch lebt von den Figuren, ihren Konversationen und den Bettaktivitäten. Ich finde die Geschichte nicht schlecht, aber auch nicht sonderlich gut. Es war ein nettes Buch für zwischendurch.

Fazit: „Duty & Desire – Verboten sinnlich“ liefert einige tolle und amüsanten Szenen. Die Figuren hatten viel Potenzial und die Grundidee der Geschichte hat mir gefallen. Leider fehlt es erneut an Tiefe und stellenweise wollte ich Jack echt eine reinhauen. Seine Art war nicht immer einfach, weil sein Verhalten oft sehr kindisch und lächerlich daher kommt. Auch der Umgang mit den ernsteren Themen war leider nicht so schön und zufriedenstellend, sondern ging einfach unter bei den vielen Bettszenen. Dennoch konnten mich andere Szenen immer wieder begeistern. Alles in allem vergebe ich wieder 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 16.02.2020

Gute Geschichte aber zum Ende hin leider zu viel des Guten

A Wish for Us
1

Das Cover sieht hübsch aus und die Farbexplosion passt zum Inhalt des Buches, auch wenn es noch ein wenig mehr hätte sein können.

Der Einstieg in die Geschichte klappte bei mir ganz gut, wobei mich der ...

Das Cover sieht hübsch aus und die Farbexplosion passt zum Inhalt des Buches, auch wenn es noch ein wenig mehr hätte sein können.

Der Einstieg in die Geschichte klappte bei mir ganz gut, wobei mich der erste Leseabschnitt teilweise etwas gelangweilt hat. Irgendwie wollte anfangs der Funke bei mir einfach nicht überspringen. Vieles wirkte zu übertrieben, zu dramatisch und sehr wiederholend.

Cromwell Dean ist ein sehr erfolgreicher DJ und ebenso Komponist. Er verfügt über eine besondere Gabe, wodurch seine Musik noch beeindruckender wird. Durch sein Studium lernt er Bonnie kennen, da die beiden zusammen eine Komposition erschaffen müssen. Leider klappt die Teamarbeit anfangs nicht so gut, jedoch sprühen die Funken zwischen ihnen. Je mehr Zeit sie miteinander verbringen, desto näher kommen sie sich. Jedoch könnte ein Geheimnis die gemeinsame Zukunft zerstören.

Der Handlungsverlauf war gut gewählt. Die Protagonisten haben anfangs echte Probleme miteinander, vor allem weil Cromwell so unnahbar und stur ist. Bonnie hat mir echt leid getan, weil sie eine gute Note erzielen möchte, aber Cromwell macht es ihr ganz schön schwer. Im Laufe kommen die beiden sich aber immer näher und eine wundervolle Liebesbeziehung beginnt. Es war klasse mitzuverfolgen wie die beiden sich öffnen. Die Geschichte liefert einige emotionale Momente, vor allem Bonnie hütet ein großes Geheimnis. Ihr Zwillingsbruder Easton ist das komplette Gegenteil von ihr, wodurch ich anfangs echt Probleme hatte mit ihm warm zu werden. Generell konnte ich bis zuletzt keine große Verbindung zu den Figuren aufbauen.

Mich persönlich störte vor allem, dass vieles im Buch einfach zu übertrieben wirkte. Die Beschreibungen sollten die Emotionen wecken, jedoch hatte es bei mir die gegenteilige Wirkung. Oftmals war ich genervt von der hohen Dramatik und vieles wiederholte sich. Die unglaublichen Kompositionen konnte ich mir leider nicht vorstellen, wodurch die Gefühle auf der Strecke blieben. Zudem war die Handlung auch sehr vorhersehbar. Gerade die Sache mit Bonnie und Easton war überhaupt nicht überraschend, sondern in der Sekunde klar, als das Geheimnis gelüftet wurde. Ich möchte nicht spoilern, aber ich hätte einen anderen Ausgang besser gefunden auch wenn es mir das Herz gebrochen hätte…

Der Schreibstil ist wirklich sehr gut, abgesehen von den vielen wiederholenden Passagen und Übertreibungen. Man kommt eigentlich zügig durch das Buch und die Geschichte hat einen gewissen Suchtfaktor, weshalb ich auch nicht aufgehört habe zu lesen. Nach dem ersten Abschnitt (ca. 10 Kapitel) hätte ich nämlich Lust gehabt es abzubrechen. Hauptsächlich Bonnies Geheimnis hat mich weiterlesen lassen, da ich wissen wollte, ob meine Vermutungen wahr waren. Leider traf alles genau so ein wie ich es erwartet hatte, wodurch die Plot Twists etwas langweilig wirkten.

Zum Ende möchte ich eigentlich nicht viel sagen, außer dass ich mir gewünscht hätte hier nicht diese Klischees lesen zu müssen. Rückblickend war es einfach zu viel des Guten. Das Buch hat wirklich viel Potenzial, aber wenn ich mir alle Handlungspunkte anschaue, dann wirkt es auch ein wenig wie in einer Seifenoper. Ich würde an dieser Stelle gerne alle Punkte aufzählen, aber ich möchte euch nicht spoilern.

Fazit: „A Wish for us“ ist eine emotionale Geschichte rund um das Thema Musik. Cromwell und Bonnie hatten eine tolle Verbindung und es gab viele beeindruckende Szenen. Im Gesamtüberblick muss ich aber auch gestehen, dass die Geschichte sehr vorhersehbar war und bei mir keine tiefen Gefühle wecken konnten. Viele Passagen waren zu übertrieben, klischeehaft und letztlich konnte mich das Drama nicht ergreifen. Wer auf Musik und Kompostionen steht, der wird bestimmt seinen Spaß mit diesem Buch haben. Cromwell und Bonnie waren ein schönes Paar, aber leider kein Highlight.

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Veröffentlicht am 03.02.2020

Tolle Aufmachung, aber enttäuschende Handlung

Duty & Desire – Vorsätzlich verliebt
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Ich habe mich sofort in das Cover von Duty & Desire verliebt. Die Gestaltung des Buches ist unglaublich hübsch und die Veredelung des Covers sieht fantastisch aus. Ich bin wirklich hin und weg vom Aussehen ...

Ich habe mich sofort in das Cover von Duty & Desire verliebt. Die Gestaltung des Buches ist unglaublich hübsch und die Veredelung des Covers sieht fantastisch aus. Ich bin wirklich hin und weg vom Aussehen dieses Schätzchens.

Der Anfang des Buches gestaltete sich für mich ziemlich schwierig. Der Klappentext klang sehr vielversprechend, jedoch war mir Charlie anfangs sehr unsympathisch. Seine Darstellung war absolut klischeehaft. Ein 23 Jähriger der nichts anderes im Kopf hat als Vögeln und sich auf keinen Fall auf etwas Festes einlassen. Auftritt Ever, die ebenfalls kein Interesse an einer festen Beziehung hat. Das Kennenlernen – Lust auf den ersten Blick – der beiden verläuft schnell und problemlos. Nach einem Monat des orgasmischen Glücks bemerkt Ever, dass sie sich immer mehr zu Charlie hingezogen fühlt. Ihr wurde aber von ihrer Großmutter und Mutter eingebläut, dass auf Männer kein Verlass ist und sie sich auf keinen Fall binden soll. Aus diesem Grund verbringt Ever auch nur Zeit mit Männern, die vergeben sind. Im Falle ihrer Mutter waren das verheiratete Männer, bei Ever sind es natürlich nur Kerle, die mit ihrem Job verheiratet sind. Da ihr Charlie näher kommt, macht sie prompt Schluss und versucht doch ihr Glück mit anderen Kerlen, sehr zum Missfallen von Charlie. Für ihn ist Ever die perfekte Frau, ein Einhorn wie er es nennt. Der Sex ist grandios und es gibt kein Kuscheln oder Reden über Gefühle. Klar dass Mann das nicht sofort aufgeben will….

Mir hat die Idee des Buches echt gut gefallen, bei der Umsetzung muss ich aber gestehen, dass ich die Liebesbeziehung alles andere als erstrebenswert finde. Charlie würde mit seinem Verhalten nie auf meiner Bookboyfriend Liste landen, da er von Ever nur das Eine will. Es ist in Ordnung wenn sich ein 23 jähriger Polizeianwärter nicht sofort binden möchte, aber Ever’s Dates zu sabotieren und sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu verführen ist etwas ganz anderes. Charlie wirkt leider extrem unreif und kennt das Wort Nein nicht. Er will um keinen Preis den schnellen bedingungslosen Sex aufgeben. Am Ende stellt es sich dann aber natürlich doch als die große Liebe heraus kopfschütteln

Ever war aber anfangs keinen Deut besser. Ihr Manifest der Geliebten ist wirklich unmöglich. Im Grunde macht sie einen Monat lang mit einem Mann rum und geht dann zum nächsten weiter. Erst im Laufe des Buches wurde ich mit ihr warm, abgesehen von ihrem Manifest, dass ich weiterhin für absoluten Blödsinn halte. Sie ist einsam und unglücklich ohne Charlie, und sie genießt keine ihrer Verabredungen. Sie will mehr von Charlie, weiß aber nicht, wie sie diese emotionalen Bindungen aufbauen kann. Und während Charlie sich mehr Mühe gibt ihr Freund zu sein und sie wirklich kennenzulernen, wird ihr klar, dass sie ihn schon immer geliebt hat und sie keinen anderen will. Ever’s Charakterentwicklung war sehr gut geschrieben. Dennoch hätte man die komplette Handlung halbieren können, wenn die beiden einfach offen miteinander geredet hätten. Beide dachten die ganze Zeit sie wären allein mit ihren Gefühlen, aber anstatt einfach mal Klartext zu reden, wird das Missverständnis ewig in die Länge gezogen. Dieses Motiv hasse ich mittlerweile wirklich in Liebesromanen, weil es einfach so öde und nervig ist.

Jetzt fragt ihr euch vielleicht wieso ich das Buch nicht einfach abgebrochen habe und es sogar innerhalb eines Tages durch hatte. So sehr mir die Figuren auch manchmal auf den Keks gegangen sind, es gab auch tolle Szenen und witzige Konversationen.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und einfach. Man kommt wirklich sehr zügig durch das Buch und der ein oder andere Moment war echt klasse und hat mich bei der Stange gehalten. Erzählt wird abwechselnd aus Sicht von Charlie und Ever, wodurch wir die beiden auch besser kennenlernen konnten.


Fazit: „Duty & Desire“ lässt mich zwiegespalten zurück. Die Aufmachung des Buches ist absolut grandios und sowohl die Idee als auch die Nebenfiguren gefielen mir. Nur mit dem Verhalten von Charlie hatte ich so meine Probleme. Er war mir nicht immer sympathisch und seine Darstellung war zu klischeehaft. Der Handlungsverlauf war vorhersehbar, dennoch bot das Buch witzige und überraschende Szenen. Es war eine nette Geschichte für zwischendurch und ich freue mich auf Jack’s Buch.

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Veröffentlicht am 03.12.2019

Leider nur mittelmäßig

Sinking Ships
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Das Cover sieht wieder hammermäßig aus. Ich liebe die Farben und die kleinen glitzernden Elemente. Das Buch ist ein richtiger Hingucker und überzeugt vor allem durch das schlichte Design.

Ich hatte mich ...

Das Cover sieht wieder hammermäßig aus. Ich liebe die Farben und die kleinen glitzernden Elemente. Das Buch ist ein richtiger Hingucker und überzeugt vor allem durch das schlichte Design.

Ich hatte mich echt auf dieses Buch gefreut, da mir die Figuren bereits im ersten Teil gefallen haben. Auch der Klappentext klang super interessant. Der Einstieg war gut und als Leser war man wieder schnell Teil der Clique.

Carla und Mitchell haben auf den ersten Eindruck recht interessant gewirkt, im Laufe der Geschichte ging mir aber vor allem Carla so richtig auf die Nerven. Einerseits war ihre Angst durchaus verständlich, andererseits konnte ich einfach nicht aufhören den Kopf zu schütteln. Beide Figuren blieben rückblickend einfach nur sehr eindimensional und vor allem naiv. Auch die Nebenfiguren gingen mir in diesem Buch ziemlich auf die nerven, weil sie super aufdringlich und ebenfalls flach wirkten. Irgendwie gefielen mir die Charaktere im ersten Teil viel besser.

Der Schreibstil ist für mich weiterhin das Beste an der Geschichte. Er ist super flüssig und die Seiten fliegen nur so dahin. Während mich die Figuren oftmals frustrierten, konnte mich der lockere Schreibstil immer wieder begeistern.

In Sachen Handlung ging es leider recht langweilig voran. Die großen Handlungskonflikte wirkten sehr konstruiert und so richtig konnte mich auch die Liebesbeziehung nicht überzeugen. Es gab auf jeden Fall viel Potenzial und einige Szenen waren wirklich sehr schön zu lesen. Im Gesamtüberblick fehlte mir aber etwas, da ich einfach nicht mit Carla warm geworden bin. Schön war es aber, dass Mitchell mal nicht der typische Bad Boy war, sondern ein toller Freund, der Carla stets unterstützt hat. Auch waren die Themen in diesem Buch authentischer, als im vorherigen Teil.


Fazit: Ich hatte wirklich gedacht, dass „Sinking Ships“ nochmal um einiges besser werden würde als der Vorgänger. Leider aber weit gefehlt. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, aber die Figuren waren nervig und oberflächlich. Die Story wirkte insgesamt doch sehr langweilig und viele Emotionen sind bei mir, trotz der Konflikte, nicht aufgekommen. Insgesamt war es eine nette Geschichte für zwischendurch, die vor allem durch den lockeren Schreibstil überzeugt.