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Veröffentlicht am 16.02.2020

Eine spannende Geschichte, deren Handlung hier und da etwas ausführlicher hätte sein können

Die Sünden aus der Vergangenheit
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Zitat:
„Dieser Mann versucht unsere Leiche zu stehlen.“
„Also haben Sie beschlossen, ihn mit einem Mopp aufzuhalten?“
Seite 35


Inhalt:
Griffin McCray will seine Vergangenheit hinter sich lassen, denn ...

Zitat:
„Dieser Mann versucht unsere Leiche zu stehlen.“
„Also haben Sie beschlossen, ihn mit einem Mopp aufzuhalten?“
Seite 35


Inhalt:
Griffin McCray will seine Vergangenheit hinter sich lassen, denn sie birgt zu viel Schmerz. Er kündigt seinen Job als Scharfschütze und wird Park Ranger. Jetzt sind die historischen Schlachtfelder von Gettysburg sein Revier, eine ruhige Arbeit. Bis plötzlich eine Leiche auftaucht, die eindeutig kein Opfer der längst vergangenen Schlachten ist.

Dr. Finley Scott ist forensische Anthropologin und wird von Griffin als Unterstützung angefordert. Die Arbeit mit dem grummeligen Ranger ist gar nicht so leicht, doch Finley fühlt sich trotzdem zu ihm hingezogen und dass zum ersten Mal seit sehr langer Zeit. Doch als die Beiden immer mehr Details über die Leiche herausfinden, geraten sie plötzlich selber ins Fadenkreuz eines gefährlichen Schützen.

Meinung:

Vielen Dank an den francke Verlag und an Lovelybooks für dieses Leserunden-Exemplar. Ich kenne die Autorin schon durch ihre Alaska Reihe und war sehr gespannt. Das Cover ist eher düster und hat mich nicht so sehr angesprochen, ebenso wie der sehr harte Titel. Es waren tatsächlich Autorin und Verlag, die mich neugierig gemacht haben (:

Die Autorin zögert nicht lange sondern stürzt den Leser gleich kopfüber in einen nächtlichen Wald und den Moment, wo Griffin die Leiche findet. Ihm ist schnell klar, dass das Opfer noch nicht so lange tot ist, wie es sich für eine Leiche aus dem Krieg gehört. Also ruft er Finnley, um sicher zu gehen. Schnell ist auch Parker Mitchell mit im Team, ein Gerichtsmediziner und alter Freund von Griffin. Als nächstes schaltet sich Declan Gray, vom FBI ein. Die drei Männer sind eng miteinander verbunden, doch hat sie der Verlust von zwei geliebten Menschen auseinander gerissen. Gemeinsam arbeiten sie mit Finnley an dem Fall und stoßen schon bald auf brisante Informationen. Als dann Finnleys Wohnung plötzlich verwanzt und auf Declan und Griffin geschossen wird, ist klar, dass sie es hier mit einem sehr mächtigen Gegner zu tun haben.

Ich bin wirklich kein Fan von Krimis und Thrillern, aber an Büchern von Dany Pettrey oder auch Dee Henderson fasziniert mich einfach immer wieder das Setting und besonders die Personen Konstellationen. Jede Figur hat eine Geschichte in diesem Buch, für meinen Geschmack durchsetzt mit sehr viel Grausamkeit, aber vielleicht können die Figuren genau deshalb so gut miteinander umgehen. Ich liebe die Art, wie sie zusammenhalten, füreinander da sind und sich umeinander sorgen. Aber auch das Problem, dass die drei Männer mit sich herumtragen und der Konflikt, der hier aufkommt war sehr gut gemacht und spannend. Ich hoffe, dass hier in den Folgebüchern auf jeden Fall drauf eingegangen wird.

Die Sprache ist sehr einfach, nicht bildreich oder ausgeschmückt, sondern nüchtern. Nichts desto trotz vermittelt sie eine unheimliche Spannung, die sich durch das ganze Buch hindurch zieht. In der Szene, wo Finnleys Haus verwanzt wurde, hatte ich totale Gänsehaut! Hier und da hätte mir etwas mehr Ausschmücken gut gefallen. Ich muss sagen, dass ich anfangs von den Figuren verwirrt war, ich wusste nicht wer wer ist und wo jeder Einzelne einzuordnen ist. Einige Szenen hätten noch ein paar Sätze mehr vertragen können, sie wirkten abgehakt und ein bisschenhektisch. Zusätzlich versinkt mir Griffin zwischendurch zu sehr im Selbstmitleid und bei Finnley habe ich irgendwie nicht ganz verstanden wo sie jetzt eigentlich herkommt. Am Anfang wird ihre Mum erwähnt, aber dann gibt es irgendwie nichts mehr dazu. Aber der christliche Part gefällt mir gut, sehr sanft und natürlich durch diese kleinen inneren Gebete (:

Die Auflösung der Geheimnisse ist schön verteilt, was ich wirklich gut war. Von Griffin erfährt man einiges recht schnell, so dass nicht am Ende plötzlich alles aufgeklärt wird, sondern schon im Laufe der Geschichte. Am Anfang wird nur aus der Sicht von Griffin und Finley erzählt, später kommen noch Perspektiven hinzu, die ich ehrlich gesagt überflüssig fand. Gleichzeitig führen sie aber (vermutlich) die Personen des Folgebandes ein, was ja auch eine gute Sache ist. Trotzdem hätte ich diese Perspektiven nicht gebraucht, gespannt war ich auch so schon (:
Die Auflösung hat mich leider nicht ganz überzeugt. Die Idee hatte ja was, dass die quasi die ganze Zeit auf der falschen Fährte waren und so. Aber irgendwie hat es für mich nicht richtig gepasst.

Trotz der Kritik freue ich mich sehr auf den Folgeband und werde ihn auf jeden Fall lesen. Ich bin unheimlich gespannt, ob eine gewissen Person dort wieder auftauchen wird und was das Geheimnis einer gewissen anderen Person ist ^-^

Urteil: Eine spannende Geschichte, deren Handlung hier und da etwas ausführlicher hätte sein können und mit einem eher schwachen Ende, aber sehr tollen Charakteren, die Lust auf mehr machen. Von mir gibt es fette drei Sterne mit Leseempfehlung (:

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Veröffentlicht am 16.02.2020

Der finale Band im romantischen Setting um den Leuchtturm Mathew

Find me in the Storm
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Der finale Band im romantischen Setting um den Leuchtturm Mathew und das Finden der großen Liebe.

Arin war eigentlich mit ihrem Leben sehr zufrieden. Doch sowohl die Launen ihrer Mutter, als auch der ...

Der finale Band im romantischen Setting um den Leuchtturm Mathew und das Finden der großen Liebe.

Arin war eigentlich mit ihrem Leben sehr zufrieden. Doch sowohl die Launen ihrer Mutter, als auch der neue Gast in ihrem Bed&Breakfast bringen sie an den Rand der Verzweiflung. Ausgerechnet Joshua Hayes, ein umschwärmter Fernseh Moderater mietet in Zimmer für mehrere Nächte und bringt damit ganz Castledunn in Verzückung. Auch Arin fühlt sich zu dem freundlichen jungen Mann hingezogen, hinter dessen Lächeln so viel mehr steckt als höfliche Professionalität. Aber ist ihr Leben nicht gerade viel zu kompliziert, um sich zu verlieben.

Meinung:

Band III der Leuchtturm Reihe musste einfach bei mir einziehen. Ich finde das Cover am schönsten von allen drei Bänden und mag auch den Titel unheimlich gerne.

Arin taucht in den vorherigen Bänden bereits auf. Sie wirkt ruhig, sympathisch und sehr beständig. In diesem Buch darf der Leser einen Blick hinter die Kulisse werfen und dort sieht es gar nicht so rosig aus. Arin hat nicht nur Gäste in ihrem Bed&Breakfast, sondern auch ihre Mutter. Und ihre Mutter weigert sich schlicht und einfach vor die Tür zu gehen, scheucht Arin mit Aufgaben durch die Gegend, bemäckelt ihre Art das B&B zu führen und ist einfach ein sehr sehr anstrengender Charakter. Arin hat mir wirklich leidgetan, sie war mir von Anfang an sympathisch und ist einfach so lieb und aufopferungsvoll zu ihren Freundinnen und ihren Gästen.

Als dann ein Zimmer für Joshua Hayes gebucht wird, kommt gleich eine ganze Liste mit Extrawünschen dazu, sowas wie jeden Morgen frische Mango und Papaya. Ich hätte auch gerne einen Menschen, der mir morgens frische Mango schnippelt. Einmal die Woche würde mir auch schon reichen - Ich war richtig froh, dass Joshua ein netter, bodenständiger Charakter ist und kein zickiger Snob mit Lackschuhen. Es ist lustig, wie er die ganze Frauenwelt des Dorfes zum Dahinschmelzen bringt und die Männer rotsehen.

Ich mag den Schreibstill und die Problematik in dieser Geschichte wieder sehr gerne. Die Liebesgeschichte hat mich leider nicht ganz überzeugt. Ich bin mit Joshua nicht ganz warm geworden und die Art, wie er Arin behandelt war nicht so mein Fall. Das Gleiche gilt leider für die Wette, die die zwei eingehen und den daraus resultierenden Verlauf des Buches. Mir hat die Tiefe des zweiten Bandes gefehlt, das Herzklopfen und das kleine Lächeln, dass ich sonst beim Lesen hatte.

Was ich richtig gut fand war, dass hier nicht wieder versucht wurde den Protagonisten eine Angst zu geben, wie in I und II, sondern die Problematik auf der Familiensituation lag. Das hat mir sehr gut gefallen, weil es ein bisschen natürlicher war, als eine weitere Angst einzubauen (:

Fazit: Trotz liebevollem Setting und einer tollen Protagonistin ist „Find me in the Storm“ für mich leider der schwächste Band der Reihe. Die Liebesgeschichte und der Verlauf der Geschichte, sowie das Ende konnten mich leider nicht abholen. Ich hoffe, euch wird es anders gehen, wenn ihr das Buch lest (:

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Veröffentlicht am 07.02.2020

Eine gelungene Geschichte über eine Gruppe von unterschiedlichsten Gestalten, die aufbrechen um Träume aus uralter Zeit zu folgen

Die Shannara-Chroniken: Die Erben von Shannara 1 - Heldensuche
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Zitat:

„Ich wünschte wir würden in einer anderen Zeit leben“, flüsterte Par (…). „Ich wünschte, es gäbe wieder Elfen und Druiden. Und Helden. Ach gäbe es doch wieder Helden – wenigstens einen.“
Seite ...

Zitat:

„Ich wünschte wir würden in einer anderen Zeit leben“, flüsterte Par (…). „Ich wünschte, es gäbe wieder Elfen und Druiden. Und Helden. Ach gäbe es doch wieder Helden – wenigstens einen.“
Seite 23

„Par Ohmsford, Träger der Verheißung, Sänger des Wünschelieds, ich trage dir auf, das Schwert von Shannara zu suchen.“

Inhalt:


Seit 300 Jahren ist Allanon tot und die Zeit der Druiden vorbei. Die Magie ist in den Vier Landen verboten und jeder, der gegen dieses Gesetzt verstößt muss mit dem Schlimmsten rechnen. In dieser Zeit erhält der junge Par Ohmsford seltsame Träume. In diesen befiehlt ihm der Schatten Allanon das Schwert von Shannara zu finden. Und Par ist nicht der Einzige mit diesen Träumen. Gemeinsam mit seinen Freunden macht er sich auf eine abenteuerliche Reise quer durch die Vier Lande.

Meinung:

Ich habe dieses Buch gekauft, als ich die Serie Shannara Chroniken geguckt habe, die fand ich nämlich ziemlich toll ^-^ Das Buch „Erben von Shannara“ spielt etwa 300 Jahre nach der Serie. Es gibt keine Druiden mehr, keine Elfen, die Magie ist verboten, die Zwerge leben in Knechtschaft, bis auf wenige Wiederstände und die Föderation herrscht über alles.

In dieser Zeit leben die Brüder Par und Coll Ohmsford, die Nachfahren von Will. In der Familie der Ohmsford gibt es immer noch Magie, die an einige wenige Mitglieder weitervererbt wird, so auch an Par. Er beherrscht das sogenannte „Wünschelied“ eine Fähigkeit mit der er Menschen Dinge sehen lassen kann und die er zum Geschichten erzählen nutzt. Seit einiger Zeit hat Par seltsame Träume in denen ihn der Schatten des Druiden Allanon an einen bestimmten Ort führt. Doch er hört nicht auf diese Träume, bis er von einem alten Mann aufgesucht wird, der sich als Cogline bezeichnet, ein Mann, den die Brüder aus den zahlreichen Legenden kennen. Er berichtet, dass auch ihre Cousine und ihr Onkel Träume erhalten und dass sich die Erben Shannaras zu einer bestimmten Zeit an dem Ort einfinden müssen, den Allanon bestimmt hat. Cogline sucht alle drei Träumer auf und befiehlt ihnen aufzubrechen, was sie nach einigem hin und her schließlich auch tun. Walker Boh verlässt sein selbstgewähltes Exil und Wren das Reich der Fahrenden.

Par und Col, machen sich erstmal auf die Suche nach Walker Boh und werden von Morgan Leah begleitet, seine Figur hat mich total an Aragorn erinnert, Held, königliche Abstammung, berühmtes Schwert … alles dabei <3
Um diesen Onkel aber zu finden brauchen sie die Hilfe von zwei Zwergen, Anführer des Wiederstandes. Und schon hatte das ganze einen ziemlichen Herr der Ringe Touch, eine Gruppe unterschiedlicher Wesen, die aufbrechen, allerdings nicht, um einen Ring loszuwerden, sondern einen Onkel zu finden. Unterwegs treffen sie auf Gefahren und unerwartete Verbündete. Es gibt eine Art Robin Hood und durch Cogline und Walker Boh sogar zwei Gandalfs.

Der Schreibstill ist sehr nüchtern und stellenweise hat es sich etwas gezogen. Die Figuren waren sehr gut ausgearbeitet und es hat eine Menge Spaß gemacht, sei auf ihrem Weg zu begleiten. Die Handlung ist gut durchdacht, spannend und mit Überraschungen. Die Sichten wechseln häufiger und jeder Charakter hat sein eigenes Schicksal. Herr der Ringe Fans werden diese Bücher auf jeden Fall lieben <3

Urteil: Eine gelungene Geschichte über eine Gruppe von unterschiedlichsten Gestalten, die aufbrechen um Träume aus uralter Zeit zu folgen, mit ein paar Längen. Drei sehr gute Sterne von mir und ich werde mir auf jeden Fall noch weitere Bücher von dem Autor kaufen! -

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Veröffentlicht am 07.02.2020

Gutes kann man immer tun, ganz gleich wo man ist

Die Rabenringe - Odinskind (Bd. 1)
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Zitat:


„Man stellt die Welt nicht über Nacht auf den Kopf. Für gewöhnlich nicht, jedenfalls.“
Seite 606

„Gutes kann man immer tun, ganz gleich wo man ist.“ Seite 99



Inhalt:

Hirka lebt im Ymsland, ...

Zitat:


„Man stellt die Welt nicht über Nacht auf den Kopf. Für gewöhnlich nicht, jedenfalls.“
Seite 606

„Gutes kann man immer tun, ganz gleich wo man ist.“ Seite 99



Inhalt:

Hirka lebt im Ymsland, ein Mädchen fast wie jedes Andere. Doch dann findet sie herraus, dass sie nichts mit den Ymlingen gemeinsam hat, denn sie ist ein Odinskind, ein Wesen aus einer anderen Welt und in ihr lebt das Übel, dass die Ymlinge fürchten. Doch Hirka kennt kein anderes Leben, keine andere Welt und muss herausfinden wer sie ist und wo sie hingehört. Und das schnell, denn sie ist nicht die Einzige, die es durch die Steintore hierhergeschafft hat ...


Meinung:


„Sind wir vorwitziger geworden seit dem letzten Mal, ja?“
„Das kommt davon, wenn man gesetzlos ist.“ Seite 548

Das Buch startet recht rasant, Hirka versucht gerade einen geistig zurückgebliebenen Jungen vor dem Tod zu retten, gerät dabei selber in Gefahr, während die anderen Kinder des Dorfes, die an der ganzen Situation die Schuld tragen, nur dastehen und gaffen. Und dann taucht auch schon Rime auf, die männliche Hautperson dieser Geschichte. Hirka und Rime haben als Kinder viel Zeit miteinander verbracht. Sie hat ihn nicht anders behandelt, nur weil er von edler Herkunft war und eine große Zukunft vor sich hatte und er hat sie nicht verlacht, weil sie keinen Schwanz hat, wie die anderen Ymlinge.
Doch es ist schnell klar, dass Rime nicht zurückgekommen ist, um zu bleiben, er soll lediglich seine Großmutter in die Hauptstadt eskortierten, denn dort findet bald das Ritual statt. Ein Ritual vor dem Hirka sich fürchtet, denn nicht nur, dass sie einen deutlichen körperlichen Makel hat, sie fühlt auch keine Magie in sich, wie die anderen Ymlinge und gerade diese Fähigkeit, soll im Ritual geprüft werden.

Als Hirka erfährt, dass sie nicht einfach nur unbegabt, sondern ein Odinskind, ein fremdes Wesen ist, stürzt für sie eine Welt zusammen. Verzweifelt sucht sie einen Ausweg, einen Weg unsichtbar zu bleiben und kann sich doch niemanden mit ihrer Sorge anvertrauen. Eine rasante Reise beginnt, auf der Hirka versucht ihren Platz in der Welt zu finden.

„Du weißt, dass ich nicht übrighabe für das Gerede der Leute, Mädchen. Aber was hilfts, wenn die Welt so ist, wie sie ist?“ Seite 43

Ich mochte den Schreibstill in diesem Buch total gerne. Er ist recht einfach, malt tolle Bilder im Kopf des Lesers und bringt die Gefühle der Protagonisten total gut rüber. Ich habe mir sehr viele Zitate angestrichen und rausgeschrieben. Die Protagonisten sind gut ausgebaut und man fühlt sich ihnen durch den Wechsel der Erzählperspektive auch recht nah. Neben Rime und Hirka gibt es noch Urd, einen ehrgeizigen jungen Ymling, der seinem Vater in den Rat des Sehers Volk, die mächtigsten Ymlinge und Führer des Volkes. Ich bin ein Fan von Rime, der seinen, ihm von Geburt an vorgeschriebenen Weg verlässt, um dem Land auf seine eigene Art zu dienen. Er versucht Hirka zu helfen und steht ihr so gut er kann zur Seite. Eine typische Liebesgeschichte werdet ihr hier nicht finden, aber ich finde, das war mal eine gute Abwechslung.

Er selbst war mit dem vornehmsten auf die Welt gekommen, den man sich vorstellen könnte, doch seine größte Tat war es gewesen, ihnen den Rücken zuzukehren.“ Seite 80

Außerdem gibt es noch einige Nebenfiguren, die gar nicht groß in Szene gesetzt werden, aber mir als Leser trotzdem sehr ans Herz gewachsen sind (: Auch die Art, wie Raben in diesem Buch dargestellt und bedeutsam gemacht wurden, fand ich eine interessante Idee. Dazu noch eine neue Sorte von Rebellen und ein furchtloser Anführer ♥
Die Grundstimmung des Buches, ist eher düster und traurig. Hirka kämpft mit dem Wissen „die Fäulnis“ zu sein und das Verderben über Ymsland zu bringen, obwohl sie doch niemandem etwas Böses will. Auch durch Urd kommt viel Dunkles in diese Geschichte. Für mich persönlich war es so, dass ich viele Dinge nicht verstanden habe und sich immer wieder Fragen ergaben. Die Beschaffenheit der Magie z.B. ist mir immer noch nicht ganz klar, ebenso wie das Aussehen der Ymlinge oder der Aufbau der Welt. Ich konnte irgendwie nicht ganz in die Geschichte eintauchen.

„Fehler zu sammeln ist ein gefährlicher Zeitvertreib, da kommt schnell eine Menge zusammen.“ Seite 472

Urteil: Dieses Buch ist anders, es ist spannend, traurig und liebevoll und doch ist es mir nicht ganz gelungen darin einzutauchen. Ich empfehle es jedem, der auf der Suche nach etwas Neuem ist und sich nicht von ein paar Fragen abschrecken lässt. Von mir gibt es fette drei Sterne mit Rabenfedern dran und ich bin super gespannt, wie die Geschichte weitergeht! (:


Die Reihe:
Band 1: Die Rabenringe - Odinskind
Band 2: Die Rabenringe - Fäulnis
Band 3: Die Rabenringe - Gabe

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Veröffentlicht am 04.02.2020

Manchmal läuft das Leben nicht nach Plan, und manchmal ist das auch ganz gut so

Gar kein Plan ist auch eine Lösung
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Gar kein Plan ist auch eine Lösung von Kyra Groh
Zitat

„Das ist das Tolle an Unperfektheiten. Sie sind kleine Geschichtenerzähler“ Seite 169

„Lass mich wissen, wenn du Hilfe brauchst“, sagt Marius noch ...

Gar kein Plan ist auch eine Lösung von Kyra Groh
Zitat

„Das ist das Tolle an Unperfektheiten. Sie sind kleine Geschichtenerzähler“ Seite 169

„Lass mich wissen, wenn du Hilfe brauchst“, sagt Marius noch (...).
„Wobei soll ich Hilfe brauchen?“, rufe ich ihm hinterher.
„Keine Ahnung. Joghurtgläser aufmachen, Sushi bestellen, billig produzierte Indiefilme drehen, irgendwo einbrechen, die Welt erobern . ich bin flexibel.“
Seite 116

Inhalt:
Manchmal läuft das Leben nicht nach Plan, und manchmal ist das auch ganz gut so.

Maras Leben läuft in geregelten Bahnen. Ein Job als Assistentin einer erfolgreichen Influencerin, eine Verlobung mit einem gut situierten Ingenieur … doch es gibt mehr als genug Schattenseiten und plötzlich fliegt Mara ihr gesamtes Leben um die Ohren, als Sebastian sich von ihr trennt. Und sie aus der gemeinsamen Wohnung wirft.
Innerhalb weniger Minuten steht Mara vor einem Scherbenhaufen, Plan A hat nicht geklappt. Aber was, wenn Plan B auch nicht funktioniert? Dann gibt es ja noch C, D, E, F, … Und Marius aus dem Büro nebenan, dem Mara den Kirschjoguhrt in einem Anflug von akutem Verhungern stehlen will und der sie daraufhin mit Pizza rettet. Und irgendwann merkt Mara, dass manchmal gar kein Plan auch eine Lösung sein kann…

Meinung:

Auf der Suche nach einer von Sarkasmus und Herz überzogenen Geschichte? Dann seid ihr bei diesem Buch genau richtig. Maras Leben ist nicht perfekt, aber ordentlich. Sebastian ist ein guter Verlobter … wenn man von 1 oder auch 100 Dingen abseht. Ihr Job ist ebenfalls toll, bis auf Alex ihre Chefin, die wohl zickigste Influrencerin der ganzen Welt. Und dann bricht plötzlich alles auseinander, denn Sebastian verlässt Mara für eine Andere und schmeißt sie aus der Wohnung.
Also muss Plan B her, aber … der läuft irgendwie auch nicht so super gut. Mara übernachtet im Büro und trifft dabei auf Marius, den wohl größten M&M Suchti in der Geschichte der Bücher. Die Szenen wie die Beiden aufeinandertreffen sind so super cool gemacht! Ich musste wirklich lachen und all die Tollpatschigkeiten von Mara in Begleitung von Zeus, dem kleinen Hund ihrer Chefin.

„Er hat ihr Töröö-Torte zum Frühstück serviert.“
„Er hat was?“
„Torte. zum Frühstück.“
„Ist er fünf?“
Seite 202

Die Geschichte entwickelt sich schnell weiter, der lustig fluffig leichte Schreibstill macht es sehr leicht zu folgen. Hin und wieder war es mir ein bisschen lang, aber dann folgt wieder ein super lustiger Dialog und ich war wieder total drin. Kyra Groh erzählt eine Geschichte, mitten aus dem Leben in dem es jede Menge Humor gibt, Liebe, Zurückfinden und Selbstironie. Es gibt nerdige Anspielungen, Tollpatschigkeit, süße Tiere, weniger süße Menschen und einfach alles, was ein gutes Buch für Zwischendurch braucht (: Das Einzige, was mich wirklich gestört hab, waren Szene wie Gespräche über „Deep throating“ vor mütterlichen Haustüren. Ich brauche das nicht, aber das ist Geschmackssache.

Er hat recht. Wir alle haben eine Maske, die die seltsamsten Dinge und Eigenarten verdeckt. (...) Mit allem wollen wir aussagen, wer wir sind, dabei sagen wir mit allem maximal aus, wer wir gerne wären. Seite 199


Mara muss einige Entscheidungen treffen, um wieder „auf die Füße“ zu kommen und eigentlich auch zu sich selbst zurückzufinden. Dazu kommt der Herzschmerz, denn immerhin war sie 8 Jahre mit Sebastian zusammen und in all ihrer Verzeiflung wendet Mara sich an ihren Bruder Eugen, mit dem sie schon seit Jahren und einem riesigen Streit kein Wort mehr gewechselt hat.

Eugen/Veda und Kitty waren nicht so ganz mein Fall, aber ihr Alpaka ist mir sympathisch und ich mochte es richtig gerne, wie er und Mara wieder zueinander gefunden haben, wie er sie aufgenommen und ihr verziehen hat, denn meiner Meinung nach geht es genau darum in einer Familie (:

„Es ist nicht so sehr das Verlassenwerden, das wehtut. Es ist die Zurückweisung.“
Seite 166

Ich mochte den Plot wirklich gerne (auch wenn ich Mara manchmal ein klein wenig hätte schütteln können) und die Aussage des Buches, nämlich, dass es total okay ist mal planlos zu sein, das es okay ist mal auf die Schnauze zu fallen und das es wichtig ist, um Verzeihung bitten zu können und erste Schritte zu tun. Das Cover passt richtig gut zur Geschichte und den Titel liebe ich ja eh ♥

Ich hab es schon beim Pinguin Buch gesagt und ich wiederhole mich gerne: Matthias Schweighöfer Film Gefühle! Florian David Fitz wäre ein super Marius und dann Schweighöfer als der blöde Ex-Verlobte ... ich wäre dabei ^-^
„Ohne sprechende Mäuse, ohne mich.“ Seite 186

Fazit: Hier und da ein bisschen zu derb, aber sonst wunderbar lustig, sarkastisch, luftig leicht und mit ganz viel Autorenherz! Fans von Kyra Groh werden sich hier absolut wohl fühlen (:

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