Genie, Getriebener, Liebender: »Raffael - Das Lächeln der Madonna« ist der große historische Roman über Raffael Sanzio, der einer der bedeutendsten Maler der Renaissance war und letztes Jahr sein 500-jähriges Jubiläum feierte.
Raffael Sanzio gilt schon mit zwanzig Jahren als neuer Stern am Himmel der Renaissance. Doch es sind unruhige Zeiten in den italienischen Stadtstaaten. Der Maler führt ein rastloses Leben, lernt Michelangelo Buonarroti und Leonardo da Vinci kennen, verliebt sich in die junge Bäckerin Margherita Luti und ist doch ständig auf der Flucht vor den Mächtigen. Als Papst Julius II. ihn nach Rom ruft, um seine Gemächer neu zu gestalten, verstrickt Raffael sich immer tiefer in die Machtkämpfe einer der blutigsten, spannendsten und faszinierendsten Epochen der europäischen Geschichte.
»Noah Martins opulentes Renaissance-Epos hat alles, was ein historischer Roman braucht: faszinierende Figuren, eine packende Handlung und akribisch recherchierte Fakten. Ein sensationelles Debüt – und ein Muss für alle Liebhaber des Genres!« Daniel Wolf
Meinung:
Dieser Historische Roman ist nicht nur äußerlich ein absolutes Schmuckstück, sondern ist auch auf über 600 Seiten ein packendes und geschichtlich spannendes Buch!
Die Atmosphäre in diesem Buch ...
Meinung:
Dieser Historische Roman ist nicht nur äußerlich ein absolutes Schmuckstück, sondern ist auch auf über 600 Seiten ein packendes und geschichtlich spannendes Buch!
Die Atmosphäre in diesem Buch ist dicht , schockierend und emotional . DER Autor schafft es mit seinem außergewöhnlich guten Schreibstil, den Leser auf eine eindringliche Weise an das Buch zu fesseln . Und nebenbei erschafft er eindrucksvolle Charaktere, mit Schwächen und gleichzeitig einer inneren Stärke, die beindruckend ist. Kunsthistorisch bietet dieses Buch ganz großartige und lehrreiche Momente !
Die Charakter in diesem Buch wirken so real und so menschlich und jeder einzelne davon ist perfekt ausgearbeitet . Jeder noch so kleine Nebencharakter ist mit einer solchen Liebe zum Detail gestaltet , dass es einfach Spaß macht dieses Buch zu lesen .
Ein herausragend recherchiertes Buch, welches mich durchgängig fesseln konnte!
* Eines Tages werde ich so unangreifbar sein wie Leonardo, versprach er sich. Was immer dafür nötig ist, was immer es kostet. Kein Petrucci und kein anderer wird mir je wieder einfach nehmen können, was ...
* Eines Tages werde ich so unangreifbar sein wie Leonardo, versprach er sich. Was immer dafür nötig ist, was immer es kostet. Kein Petrucci und kein anderer wird mir je wieder einfach nehmen können, was ich liebe. *
Ein lebendiger, farbenprächtiger historischer Roman, der Raffael von seiner Jugend bis zu seinem viel zu frühen Tod begleitet. Dennoch ist es keine Biografie, sondern eine fiktive Geschichte, die an ein paar Eckdaten und historischen Figuren angelehnt ist (was im Anhang präzise aufgeschlüsselt wird).
Einen großen Part der fiktiven Seite nimmt Raffaels lange Zeit unerfüllte Liebe zur Bäckerstochter Margarethe, der Frau eines Petrucci, ein. Aber auch Leonardo da Vinci und Michelangelo finden sich an seiner Seite.
Doch es dreht sich nicht alles nur um die Kunst. Es geht um Rivalität, Intrigen und Machtspielchen. Man bekommt tiefe Einblicke in Politik und Kirche. Es ist die Zeit der Borgias auf dem Papstthron und ihrer legendären Feldzüge, aber auch der Umbrüche, Neuwahlen, Korruption und Geldnot der Päpste. Das ist schon sehr spannend.
Durch den lebendigen und bildhaften Schreibstil taucht man sofort in die Renaissance ein. Und auch wenn es, wie in historischen Romanen üblich, eine Vielzahl an Personen, Familien und Zusammenhängen gibt, stellt das kein Problem dar und man braucht das umfangreiche Personenregister nicht unbedingt. Die Charaktere sind so vielschichtig und authentisch angelegt, dass man sie konkret vor Augen hat. Sie sind präsent und damit auch sofort zugeordnet.
Das macht den Roman sehr angenehm und flüssig zu lesen. Noah Martin hat mich mit Raffaels Geschichte völlig in seinen Bann gezogen und einmal angefangen ließ sich das Buch nur schwer wieder aus der Hand legen. Manchmal nur, um sich Raffaels Gemälde anzuschauen, denn die damaligen Maltechniken und Bilder der Künstler sind so akribisch recherchiert und beschrieben, dass man gar nicht anders kann.
Fazit: Ein großartiges Debut, das die Zeit der Renaissance und ihre Maler wieder lebendig werden lässt. 600 Seiten, die ich regelrecht verschlungen habe.
Der Roman gibt interessante Einblicke in die Geschichte Italiens und in die Intrigen der mächtigen Familien dieser Zeit. Namen, die aus der Kunstgeschichte bekannt sind, werden zu Charakteren und man erfährt ...
Der Roman gibt interessante Einblicke in die Geschichte Italiens und in die Intrigen der mächtigen Familien dieser Zeit. Namen, die aus der Kunstgeschichte bekannt sind, werden zu Charakteren und man erfährt vieles über die Zeit der Entstehung einiger bekannter Kunstwerke. Der Autor begleitet den Maler von der Jugend als Sohn eines Malers in Urbino über seine Flucht nach Siena und die dortigen Erfolge als Künstler bis nach Rom. Neben Raffael kommen auch viele andere historische Persönlichkeiten vor, etwa Leonardo da Vinci und Michelangelo und die berüchtigte Familie Borgia auf dem Papstthron und als Feldherr. In seinem historischen Roman über Raffael erlebt man als Leser zugleich eine ganze Epoche europäischer Geschichte mit. Für meinen Geschmack verliert der Autor dabei in den eingehenden Beschreibungen vom Krieg und Nebenschauplätzen nur manchmal ein bisschen zu sehr Raffael aus den Augen.
Der Schreibstil ist sehr ansprechend, man kann sich in die Geschehnisse gut einfühlen. Gefallen hat mir das der Autor historische Personen, die zu Anfang mit einem Sternchen versehen sind und fiktive Personen miteinander verbindet. Da ich absoluter Italien- und Kunst- Historie Fan bin kann ich gar nicht anders als 5 Sterne zu vergeben.
Dieser historische Roman aus der Feder von Noah Martin erzählt die Geschichte des aufstrebenden Malers Raffael Sanzio. Der Urbino stammende junge Mann machte sich einen Namen durch seine Gemälde und wurde ...
Dieser historische Roman aus der Feder von Noah Martin erzählt die Geschichte des aufstrebenden Malers Raffael Sanzio. Der Urbino stammende junge Mann machte sich einen Namen durch seine Gemälde und wurde bis hin zum Vatikan gerufen um dort seine Fresken zu zeichnen. Weiter treffen wir in diesem Buch auf Leonardo da Vinci, der ein guter Freund von Raffael war und Michelangelo, der wiederum weniger gut auf Raffael zu sprechen war. Im Anhang shreibt der Autor noch um das Gehemnis der Ehe zwischen Margarithe und Raffael. Eine Liebe die hinter einem Schleier vorborgen blieb.
Für mich als Fan von historischen Romanen ein wahres Lesevergnügen und eine eindeutige Leseempfehlung.
Raffael wächst im Hause seines Onkels in Urbino auf, der das außergewöhnliche Talent seines Neffen für die Malerei entdeckt. Sehr jung lässt sich Raffael zum Meister ausbilden, um die Werkstatt seines ...
Raffael wächst im Hause seines Onkels in Urbino auf, der das außergewöhnliche Talent seines Neffen für die Malerei entdeckt. Sehr jung lässt sich Raffael zum Meister ausbilden, um die Werkstatt seines verstorbenen Vaters zu leiten. Kaum in diesem Beruf angekommen, muss er aus politischen Gründen fliehen und gelangt über prägende Aufenthalte in Perugia, Siena und Florenz nach Rom, wo er sich mit seiner Gabe zum Superstar der Malerei entwickelt.
Ich kann es kaum glauben, dass dieses Buch ein Debüt sein soll! Es wirkt in seiner sprachlichen und inhaltlichen Ausarbeitung vollkommen rund, und in jedem Satz spürt man die liebevolle Sorgfalt des Autors. Ich bin begeistert!
Schon das wunderschöne Cover ist ein Schmuckstück für das Bücherregal. Die farbenprächtige Landkarte im inneren Buchdeckel sieht sehr hochwertig aus, genau wie die gewählte Schriftart. Alles passt perfekt zum Thema.
Noah Martin hat mich in den ersten Kapiteln die Atmosphäre der einfachen und schwierigen Zeit Urbinos zum Ende des 14. Jahrhunderts wahrnehmen lassen, in die Raffael Sanzio hineingeboren wurde. Später dann, auf dem Weg die Karriereleiter des jungen Malers hinauf, erhielt ich Einblicke in die Herstellung von Fresken und Farben, die Ohnmacht der einfachen Bürger gegen den Klerus und den Adel, bis hin zu den unfassbaren Ränkeschmieden, politischen Auseinandersetzungen und zutiefst weltlichen Ausschweifungen des Papstes und seiner Getreuen. Die Beschreibungen von Orten, Personen und Handlungen sind sehr bildlich und gelungen, nie langweilig. Mir war, als wäre ich stets mitten im Geschehen dabei.
Es war mir nicht klar, wie nahe sich die Künstler Raffael, Michelangelo und Leonardo da Vinci als Freunde und Gegner in der Kunst wirklich waren, und welchen Stellenwert die Malerei in dieser Zeit hatte. Es muss atemberaubend und aufregend gewesen sein. Natürlich gab es auch Schattenseiten dieser Epoche, auch dies wird hier keinesfalls verschwiegen.
Die Figur des Raffael war mir in seiner Bodenständigkeit sehr sympathisch, allerdings bin ich mir nicht ganz im Klaren darüber, ob er sein Genie nur als Mittel zum Zweck gesehen hat. Hier fehlte mir etwas die Leidenschaft und Freude für die Arbeit, die ich nur in den Momenten fühlen konnte, in denen er seine geliebte Margherita gemalt hat. Vielleicht war es so, wer weiß? Besonders ins Herz geschlossen habe ich Raffaels Freund Daniele, der über die ganzen Jahre seine Rolle als Geistlicher aufrichtig und würdevoll gelebt, und sich dabei immer einen wachen Blick auf das Richtige bewahrt hat.
„Raffael - Das Lächeln der Madonna“ ist nicht nur eine Erzählung über den Werdegang des Malers Raffael Sanzio, sondern auch ein Porträt über das Lebensgefühl zum Beginn der Renaissance mit ihren politischen Machtspielen und der aufstrebenden Entwicklung von Kunst und Bildung. Die gute Recherche des Autors macht den Roman glaubhaft zu einer lebendigen Geschichtslektion.
Mir hat das Buch viel Freude gemacht und mich sogar dazu verführt, über eine Reise nach Rom nachzudenken. Ich würde mir weitere historische Romane dieser Art wünschen, die mich der Kunst näher bringen!