Cover-Bild Die Bagage
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19,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 160
  • Ersterscheinung: 01.02.2020
  • ISBN: 9783446265622
Monika Helfer

Die Bagage

„Von uns wird man noch lange reden.“ Monika Helfers neuer Roman „Die Bagage“ – eine berührende Geschichte von Herkunft und Familie

Josef und Maria Moosbrugger leben mit ihren Kindern am Rand eines Bergdorfes. Sie sind die Abseitigen, die Armen, die Bagage. Es ist die Zeit des ersten Weltkriegs und Josef wird zur Armee eingezogen. Die Zeit, in der Maria und die Kinder allein zurückbleiben und abhängig werden vom Schutz des Bürgermeisters. Die Zeit, in der Georg aus Hannover in die Gegend kommt, der nicht nur hochdeutsch spricht und wunderschön ist, sondern eines Tages auch an die Tür der Bagage klopft. Und es ist die Zeit, in der Maria schwanger wird mit Grete, dem Kind der Familie, mit dem Josef nie ein Wort sprechen wird: der Mutter der Autorin. Mit großer Wucht erzählt Monika Helfer die Geschichte ihrer eigenen Herkunft.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2020

Authentische Charaktere, realistische Darstellung und ein schlichter, ergreifender Erzählstil

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Das Jahr 1914 ist schicksalsträchtig für die Familie der Autorin Monika Helfer, denn damals wurde im September ihr Großvater zum Wehrdienst eingezogen. Aber sie erzählt in ihrem Roman „Die Bagage“ nicht ...

Das Jahr 1914 ist schicksalsträchtig für die Familie der Autorin Monika Helfer, denn damals wurde im September ihr Großvater zum Wehrdienst eingezogen. Aber sie erzählt in ihrem Roman „Die Bagage“ nicht nur die Geschichte ihrer Großeltern und deren Kinder, sondern erinnert sich auch an Episoden aus ihrem eigenen Leben.

Ihre Großeltern Josef und Maria Moosbrugger wohnten ganz am Ende eines kleinen Dorfs in Vorarlberg auf einer Anhöhe. Ihr kleiner Bauernhof stand dort recht einsam, der Boden war karg und die Arbeit darauf mühsam. Später sollte das Paar einmal sieben Kinder haben, zur Zeit der Einberufung waren es vier. Grete, die Mutter von Monika Helfer wurde zu Kriegszeiten geboren. Wer Gretes Vater tatsächlich ist, weiß wohl nur Maria. Wie es zu diesem Mysterium gekommen ist, davon erzählt die Autorin in ihrem Roman. Der Titel des Buchs ergibt sich aus der Nutzung des Begriffs „Bagage“ für diejenigen, die am unteren Ende der gesellschaftlichen Schicht standen. Auch hier bei uns am Niederrhein wird die Bezeichnung abwertend für eine als lästig empfundene Gruppe genutzt.

Monika Helfer schildert das Geschehen in einem eigenwilligen Schreibstil mit meist kurzen Sätzen. Dennoch beschränkt sie sich nicht nur auf das Wesentliche, sondern versucht mögliche Erklärungen für das Verhalten ihrer Verwandtschaft zu finden. Eine wesentliche Quelle für sie, waren die Gespräche mit ihrer Tante Katharina, der ältesten Schwester ihrer Mutter, die damals im Herbst 1914 elf Jahre alt war. Manchmal verlässt die Autorin abrupt die Erzählebene des außenstehenden Betrachters um sie als Ich-Erzähler mit Ereignissen aus ihrer eigenen Erinnerung fortzusetzen.
Maria legt sehr viel Wert auf saubere Kleidung. Ihr ist bewusst, dass sie allgemein als schön gilt und ihr daher Männer gerne Avancen machen. Es ist ein ärmliches Leben, das durch das Fehlen des Vaters zu Kriegszeiten dazu führt, dass kaum mehr genug zu essen da ist. Maria versucht das beste aus der Situation zu machen. Es wird deutlich, dass zu vergangenen Zeiten der Liebe ein anderer Stellenwert zukommt wie heute, denn um eine Ehe zu führen war sie früher nicht entscheidend.

Monika Helfer füllt die fehlenden Informationen mit ihrer Fantasie und versucht auf diese Weise die Beweggründe ihrer Großmutter nachzuvollziehen. Ganz bestimmte Ansichten über einzelne Familienmitglieder stellt sie durch Wiederholungen heraus. Anhand vieler, kleiner Episoden, die sich in der Realität so zugetragen haben, baut sie Szenen weiter aus. Zeitsprünge, auch zu Erlebnissen im Leben der Autorin, machten mir das Lesen nicht immer einfach.

Monika Helfers Roman „Die Bagage“ ist nur teilweise fiktiv. Die meisten Begebenheiten beruhen auf Geschichten aus ihrer eigenen Familie. Sie gab mir als Leser Einblicke in den harten Alltag ihrer Großmutter, deren Handlungen auch die nachfolgenden Generationen geprägt haben. Die Autorin versteht es, die Fakten ansprechend aufzubereiten, so dass es unterhaltsam ist, den Schilderungen zu folgen. Gerne vergebe ich hierzu eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 16.02.2020

Ein sehr persönliches Buch

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Die Geschichte ihrer Familie erzählt Monika Helfer in ihrem knapp 160-seitigen Roman „Die Bagage“, erschienen im Februar 2020 im Carl Hanser Verlag.
Sie lebt abgeschieden, die Familie Moosbrugger – am ...

Die Geschichte ihrer Familie erzählt Monika Helfer in ihrem knapp 160-seitigen Roman „Die Bagage“, erschienen im Februar 2020 im Carl Hanser Verlag.
Sie lebt abgeschieden, die Familie Moosbrugger – am Rande eines kleinen Dorfes, am Rande der Gesellschaft. Weitgehend Selbstversorger, hat sie kaum genug, um über die Runden zu kommen. Als dann der Erste Weltkrieg ausbricht, wird Josef, der Ernährer, eingezogen. Zurück lässt er seine schöne Frau Maria und seine Kinder, die von nun an mehr oder weniger auf sich gestellt sind – unterstützt allein vom Bürgermeister des Dorfes, der sich allerdings immer wieder an Maria heranmacht. Und dann ist da noch der hübsche Hannoveraner Kaufmann Georg, der ebenfalls seinen Weg zu Maria findet. Kurze Fronturlaube entfremden die Familie eher, als dass sie sie zusammenschweißen. Als Maria schwanger wird und Grete gebiert, keimt in Josef der Verdacht, dass seine Frau ihm ein Kuckuckskind ins Nest gesetzt hat … und er wird zeitlebens nie ein Wort mit diesem Mädchen, der Mutter der Autorin, wechseln.
Ich muss gestehen, dass ich mit anderen Erwartungen an das Buch herangegangen bin, als das Buch schließlich erfüllte. Ich dachte, mehr über Gretes Leben und Entwicklung zu lesen – wie schrecklich muss es sein, vom eigenen Vater ignoriert zu werden. Stattdessen erzählt Helfer die Geschichte sämtlicher Familienmitglieder, von 1914 bis hinein in die Gegenwart. Grete spielt dabei eher eine untergeordnete Rolle, im Zentrum stehen Josef und Maria Moosbrugger.
Das Buch beginnt mit einem Idyll: Ein Bild soll gemalt werden, von einem kleinen Haus in einer heilen Welt. Leserinnen und Leser werden dabei direkt von der Autorin angesprochen, zum Stift zu greifen und loszulegen. Doch dann ein Bruch: „Die Wirklichkeit weht hinein in das Bild, kalt und ohne Erbarmen.“ (S. 7) Der Vater zieht in den Krieg, die Familie kämpft ums Überleben. Durch Vorgriffe in die spätere Geschichte zeigt Monika Helfer immer wieder auf, wie insbesondere die Kriegsjahre mit ihren Folgen das weitere Schicksal ihrer Familie geprägt haben. Besonders beeindruckt hat mich dabei, wie treffend sie am Beispiel ihres Großvaters Josef aufzeigt, wie der Krieg den einst selbstbewussten Mann und seine Beziehung zu seinen Lieben verändert hat.
Aber auch die Schwierigkeiten, die ihre Großmutter als schönste Frau des Dorfes, von Männern begehrt, von Frauen verachtet, hatte, wird plastisch insbesondere anhand des Bürgermeisters beschrieben. Dieser wankt immer wieder zwischen seinem Versprechen, sich um Maria zu kümmern, und seinem Begehren nach ihr. Wie geächtet die Familie Moosbrugger in ihrer Gemeinde ist, wird sehr anschaulich, wenn sie in der Kirche in der hintersten Bank knien und beten muss – auch hier, wo die Gemeinde sich am nächsten sein sollte, ist also kein Platz für die „Bagage“.
Vieles bleibt in diesem Buch unklar, die Familiengeschichte ist, wie wohl jede, von Legenden umwoben: Ist die im Krieg geborene Grete Josefs Tochter? Er bezweifelt es, die Familie glaubt es. Doch, wie oben schon beschrieben, hätte mich gerade Gretes Schicksal noch mehr interessiert, als es in diesem Buch erörtert wird.
Monika Helfers Sprache ist eher einfach, dem Inhalt der Geschichte dadurch jedoch umso angemessener. Auch hatte ich während des Lesens oftmals das Gefühl, mit der Autorin zusammen über das Leben ihrer Familie zu philosophieren, was in erster Linie darauf zurückzuführen ist, dass sie immer wieder Stichpunkte aufgreift, um auf spätere Schicksale zu schreiben zu kommen. Dieses hilft beim Lesen, tief in die Geschichte einzutauchen sowie mit der Familie mitzuleben und mitzuleiden.
Auch wenn das Buch nicht die Geschichte erzählt, die ich im Vorfeld erwartete, habe ich es nicht bereut, es zu lesen. Eindrücklich und mitreißend erzählt Monika Helfer hier eine, nämlich ihre (Familien-)Geschichte des 20. Jahrhunderts – jenseits von Ruhm und Geld, sondern eine Geschichte einer einfachen Familie fast am Rande der Gesellschaft, die zu lesen sich auf jeden Fall lohnt.

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Veröffentlicht am 11.02.2020

Bewegende Familiengeschichte

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Die Autorin beginnt mit ihrer Erzählung zur Zeit des ersten Weltkrieges, genauer im frühen September 1914. Josef und Maria Moosbrugger, die Großeltern der Autorin, leben mit ihren Kindern am äußersten ...

Die Autorin beginnt mit ihrer Erzählung zur Zeit des ersten Weltkrieges, genauer im frühen September 1914. Josef und Maria Moosbrugger, die Großeltern der Autorin, leben mit ihren Kindern am äußersten Rand eines Bergdorfes. Sie sind sehr arm und werden von den Dorfbewohnern "die Bagage" genannt. Über die Familie wird viel geredet; die Dorfbewohner vermuten, dass Josef "schrägen und krummen Geschäftchen" nachgeht. Maria ist wunderschön und alle Männer wären ihr gerne nachgestiegen, wenn sie nicht so viel Angst vor Josef gehabt hätten. 
Josef wird zu Beginn der Geschichte als einer von wenigen Männern aus dem Dorf zur Armee eingezogen. Bevor er loszieht, bittet er den Bürgermeister auf Maria Acht zu geben. 
Im Laufe der Erzählung lernt Maria den wunderschönen Georg aus Hannover kennen, der sie auch zu Hause besucht. Maria wird schwanger mit Margarete (die Grete), der Mutter der Autorin, und trotz, dass Josef auch auf Fronturlaub in dieser Zeit nach Hause kommt, wird im Dorf gemunkelt, dass das Kind nicht von Josef sein kann. 
Josef möchte zeitlebens nichts mit diesem Kind zu tun haben und spricht auch nie ein Wort mit ihr. 

Auf 159 Seiten versucht uns die Autorin ihre Familiengeschichte um ihre Mutter näher zu bringen. 

Mir hat das Buch ganz gut gefallen, obwohl der Schreibstil (Schachtelsätze) und die unverhofften Zeitsprünge der Erzählerin mich immer etwas im Lesefluss haben stolpern lassen. Etwas schade fand ich, dass nicht mehr auf die Geschichte um Grete, der Mutter der Autorin, eingegangen wurde und dass einige Fragen offen blieben. 

Trotzdem meinerseits eine klare Kauf- und Leseempfehlung für diese bewegende Familiengeschichte.

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Veröffentlicht am 11.02.2020

Kein Einzelschicksal

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Monika Helfer verarbeitet in diesem kurzen, aber sehr dicht gepackten Roman die Geschichte ihrer Familie oder genauer die Erfahrungen ihrer Großmutter Maria während des ersten Weltkrieges.

Maria bleibt ...

Monika Helfer verarbeitet in diesem kurzen, aber sehr dicht gepackten Roman die Geschichte ihrer Familie oder genauer die Erfahrungen ihrer Großmutter Maria während des ersten Weltkrieges.

Maria bleibt mit den vier Kindern allein zurück in ihrem Bergdorf, während ihr Mann Josef in den Krieg eingezogen wird. Und während er an der Front ums Überleben kämpft, muss sich die schöne junge Frau daheim gegen aufdringliche Männer und misgünstige Frauen wehren.

Dass es sich hierbei um die Aufzeichnungen von gelebten Erinnerungen handelt, merkt man sehr schnell. Der Text ist fließend verfasst, springt zwischen verschiedenen Erinnerungsebenen hin und her und gibt in teilweise verwirrenden Schachtelsätzen die Erinnerungen der verschiedenen Familienmitglieder der Bagage wieder. Und auch der Sprech der damaligen Zeit macht das Verstehen nicht leichter.

Und sehr schnell werden die Unterschiede der Geschlechterrollen offenbar. Die Jungen übernehmen schnell die Rolle des "Herrn des Hauses", führen ihr ganzes Leben ein selbstbestimmtes Leben ohne Konsequenzen für ihren ausschweifenden Lebensstil.
Die Frauen dagegen (und vor allem Maria) versuchen die ihnen zugeteilten Rollen auszufüllen und werden doch immer wieder auf Äußerlichkeiten reduziert.

In diesem kargen Leben bleibt offensichtlich kein Platz für Liebe und Zuneigung, dafür herrschen Vorurteile und gesellschaftliche Konventionen, aus denen selbst die nachfolgenden Generationen nur schwer ausbrechen können. Die "Fehler" der Alten werden selbst den Jungen immer wieder vorgehalten.

Dieses Buch erzählt eine Geschichte, die erzählt und gehört werden muss. Damit wir es anders machen können. Und damit wir denen gerecht werden, die damals misverstanden und ungerecht behandelt wurden.

Es liest sich nicht leicht und braucht einiges an Aufmerksamkeit, aber die hat diese Erzählung auch verdient!

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Veröffentlicht am 09.02.2020

Berührend, echt, hervorragend geschrieben!

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Erzählt wird von Josef und Maria Moosbrugger: Das Ehepaar lebt mit seinen Kindern am Rande eines Bergdorfs. Sie leben abseits, sind arm, man nennt sie die titelgebende Bagage. Es beginnt der erste Weltkrieg ...

Erzählt wird von Josef und Maria Moosbrugger: Das Ehepaar lebt mit seinen Kindern am Rande eines Bergdorfs. Sie leben abseits, sind arm, man nennt sie die titelgebende Bagage. Es beginnt der erste Weltkrieg und Josef wird zur Armee einbezogen – so bleiben Maria und die Kinder allein. Der Bürgermeister, der einzige wahre Freund Josefs, wird ihr einziger Schutz. Wäre da nicht Georg aus Hannover, ein wunderschöner Mann, der an die Tür der Bagage klopft. Dazu wird Maria auch noch schwanger, mit Grete: Mit Grete wird Joseph jedoch nie ein Wort wechseln, er wird sie nicht ansehen, nicht berühren – nicht einmal zur Strafe wird er die Hand gegen sie erheben. Grete ist die Mutter der Autorin, die die Geschichte ihrer Herkunft eindrücklich erzählt.

Helfers literarisches Erzählgeschick überzeugte mich schon in der Leseprobe – diese Überzeugung blieb auch die gesamte Erzählung über bestehen. Allerdings hatte ich dann doch meine anfänglichen Schwierigkeiten mit allen Namen der gesamten Familie – Marias Kinder, also Gretes Geschwister, sind in Summe sieben an der Zahl. Dazu kommen schnelle Wechsel zwischen Vergangenheit – insbesondere vor und während, aber auch nach Gretes Geburt - und den Erinnerungen der Autorin an ihre Tanten und Onkel, ihre Mutter, ihre Großmutter… Ich nenne es „jüngere Vergangenheit“. Was ich anfänglich unstrukturiert, gar verwirrend fand, machte spätestens ab S. 55 nach folgenden Zitat Sinn, eingefügt nach einem erneuten Zeitenwechsel: „Eine Ordnung in die Erinnerung zu bringen – wäre das nicht eine Lüge? Eine Lüge insofern, weil ich vorspielen würde, so eine Ordnung existiere.“ Absolut richtig, wie ich finde.
Im Anschluss daran nahm ich diese Zeitsprünge nicht mehr als unstrukturiert, sondern vielmehr als authentisch, ja sogar sehr nahbar wahr. Nach und nach folgt man in der Vergangenheit der Geschichte um Josefs Abwesenheit während des Kriegs, wie Maria mit den bis dato fünf Kindern lebte, wie ihr Bauch mit Grete wuchs und der Ablehnung, die sie diesbezüglich erfahren musste. Die Erinnerungen, die die Autorin an ihre später ja erwachsenen Tanten, Onkel, ihre Mutter einstreut, folgen keinem Zeitstrahl.

In Summe hat mich die Bagage angenehm gefesselt – selbstverständlich handelt es sich bei dieser Erzählung um keine klassische Unterhaltungsliteratur, die mit spannender Story inklusive dramatischem Höhepunkt, Cliffhangern und schockierendem Twist am Ende aufhält. Nichtsdestotrotz sind Helfers Erzählungen eindrücklich, während sie die Geschichte ihrer Herkunft erzählt und sich selbst die Frage stellt – bin ich auch noch Teil der Bagage? Eine spannende Familiengeschichte, die ich gern gelesen habe. Wir werden Zeuge einer anrührenden Erzählung, erleben Anfeindungen ebenso wie engen Familienzusammenhalt. Helfer hat ein großes Drama in einem kleinen Winkel des Weltgeschehens (Martin Oehlem) geschaffen, das man dieses Frühjahr auf jeden Fall gelesen haben sollte!

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