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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2020

Nicht überzeugend

The Last Goddess, Band 1: A Fate Darker Than Love (Nordische-Mythologie-Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Nach einem tragischen Unfall, bei dem Blairs Familie umkommt, ist Blair fest entschlossen alles Mögliche über die Valkyren rauszufinden, denn sie verbergen große Geheimnisse, die Blair, als nicht-Valkyre, ...

Nach einem tragischen Unfall, bei dem Blairs Familie umkommt, ist Blair fest entschlossen alles Mögliche über die Valkyren rauszufinden, denn sie verbergen große Geheimnisse, die Blair, als nicht-Valkyre, verborgen bleiben. Doch etwas kommt ihr an dem Unfall seltsam vor und so beginnt sie alleine nachzuforschen. Dabei stößt sie auf einige Geheimnisse, die größer sind, als sie jemals geglaubt hätte, denn das Ende der Welt - Valhalla - steht bevor und es fehlt nicht mehr viel, bis es zum alles entscheidenden Kampf kommen wird. Durch einen verhängnisvollen Fehler, einige Intrigen und die unerschütterliche Freundschaft zu Ryan naht das Ende schneller als es sollte...

Der Anfang war etwas holprig und alles ging viel zu schnell über die Bühne. Kaum lernt man die Protagonisten kennen, wird man mit oberflächlichen Informationen überschüttet und dann passiert auch schon der Unfall. Wedere die Charaktere, noch die Geschichten haben wirklich Tiefgang. Alles geschieht so schnell nacheinander und ist nur mit wenigen Informationen gespickt, die mehr Tiefe haben. Genauso ist es mit den Protagonisten. Da ist nichts was sie besonders macht oder sie mir in Erinnerung behält. Die Handlungen beschränken sich auf ein Minimum, um überhaupt eine Geschichte zu haben und sind sehr blass und langweilig geschildert. Leider konnte mich nichts an dem Buch wirklich überzeugen oder gar fesseln. Ich hätte mir ausdrucksstarke Charaktere und eine tiefgründigere Handlung mit mehr Inhalt zu den Valkyren gewünscht. Man hätte so viel mehr aus der Geschichte machen können und meiner Meinung nach wurde viel Potenzial verschenkt. Das ist schade, denn ich weiß, dass die Autorin das besser kann!

Fazit: Leider eine oberflächliche, langweilige Geschichte, die keinen Wiedererkennungswert hat und viel Potenzial verschenkt.

Veröffentlicht am 16.02.2020

Unspektakulär, langweilig und ohne Sinn und Verstand

Die Wälder
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Schon seit Kindertagen hat die junge Ärztin Nina schreckliche Angst vor dem Wald in der Nähe ihres Heimatdorfes. Seitdem damals ein geheimnisvoller und furchteinflößender Mann mit seinem schwarzen Auto ...

Schon seit Kindertagen hat die junge Ärztin Nina schreckliche Angst vor dem Wald in der Nähe ihres Heimatdorfes. Seitdem damals ein geheimnisvoller und furchteinflößender Mann mit seinem schwarzen Auto durch das Dorf fuhr und anschließend ein jugendliches Mädchen spurlos verschwand, ist nichts mehr so wie zuvor. Nina und ihre drei ehemaligen Freunde David, Henri und Tim sind sich sicher, dass er etwas mit dem Verschwinden von Gloria zu tun und felsenfest entschlossen ihn zur Strecke zu bringen. Doch dann kommt es doch ganz anders und "eine andere Wahrheit" offenbart sich.

Nach den ganzen positiven Stimmen zu den Büchern von Melanie Raabe bin ich mit hohen Erwartungen an die Geschichte rangegangen, die leider ziemlich enttäuscht wurden. Zum einen sind die Charaktere für mich nicht greifbar, ziemlich blass und oberflächlich beschrieben, klammern sie sich doch an einen Irrglauben aus ihrer Kindheit ohne diese zu hinterfragen, einfach aus dem Grund heraus, dass sie ihn gerne glauben wollen. Es kamen keine Sympathien auf oder irgendwelche Emotionen.Da bin ich dann auch schon beim zweiten Punkt: Eigentlich basiert fast die gesamte Geschichte auf falschen "Tatsachen" bzw. auf einem Glauben heraus, der sich für die Charaktere zu unumstößlichen Fakten umgewandelt hat. Dabei berücksichtigen sie nicht einmal die subjektive und in die Irre führende Wahrnehmung, der sie womöglich als Kinder unterlagen. Es wird kaum ein Gedanke daran verschwendet oder zumindest in rationalem Maße gezweifelt, was mir ziemlich naiv und unglaubwürdig erschien. Die unheimliche Atmosphäre, die versucht wird zu erschaffen, kam bei mir überhaupt nicht an. Weder fand ich irgendwelche Situationen und Handlungen spannend, angsteinflößend oder mitreißend, noch fesselnd oder interessant. Da ist das Cover noch am besten gelungen, um zumindest eine unheimliche Atmosphäre zu schaffen und Neugierde zu wecken. Der Schreibstil ist recht "gewöhnlich" und sticht in keinster Weise hervor. Manchmal erschienen mir einige Situationen aufgrund der Sprache als etwas zu platt und nicht vollkommen entfaltet. Da ist viel unausgeschöpftes Potential verloren gegangen.

Fazit: Eine größtenteils langweilige, vor sich hinplätschernde Geschichte ohne aufregende Momente, mit eintönigen, in die Irre geleiteten, wenig reflektierten Charakteren, die einem Irrglauben nachhängen und alles aufs Spiel setzen. Insgesamt leider sehr enttäuschend und nicht lesenswert.

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Veröffentlicht am 23.12.2019

Leider war es absolut nichts für mich

Knochendiebin (Die zwölf Kasten von Sabor 1)
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Stur, die junge Krähenhexe, versucht alles um ihre Rotte vor den anderen Kasten zu schützen, bis eines Tages der Prinz höchstpersönlich sie um ihr Mithilfe bittet. Sie soll dem Prinzen und seinem Leibgardisten ...

Stur, die junge Krähenhexe, versucht alles um ihre Rotte vor den anderen Kasten zu schützen, bis eines Tages der Prinz höchstpersönlich sie um ihr Mithilfe bittet. Sie soll dem Prinzen und seinem Leibgardisten helfen die böse, hinterhältige Königin des Landes zu stürzen. Als Gegenleistung verspricht er ihr und allen Krähen des Landes Gleichberechtigung zwischen allen Kasten. Unsicher wagt Stur das Abenteuer und verliert dabei mehr als nur ihr Herz...

Bereits der Anfang erschwerte mir den Einstieg in die ungewöhnliche wirkende Geschichte und außergewöhnliche Welt. Der Schreibstil ist grob, kantig und hat mich beim Lesen immer wieder aufgehalten, sodass ich nur langsam und beschwerlich voran gekommen bin. Dazu kommen die teilweise für mich unverständlichen Dialoge und Argumente in den zahlreichen Diskussionen. Oftmals verstand ich gar nicht inwiefern sie aufeinander eingegangen sind und konnte nicht nachvollziehen aus welchen Gründen Argumente hervorgebracht wurden. Alles insgesamt hat den Lesefluss ungemein gestört und mir die Geschichte größtenteils verdorben.

Auch die Charaktere konnten mich nicht überzeugen, wenngleich ich Stur und die Jungs nicht nervig fand. Dennoch sind sie oberflächlich und nicht greifbar dargestellt. Dadurch konnte ich mich kaum in sie hineinversetzen oder Empathie empfinden. Das war besonders bei dem schweren Schicksal der Krähen schade.

Die Welt, die geschaffen wurde, ist äußerst einzigartig und kreativ, mit innovativen und neuartigen Inhalten gefüllt, die mich begeistern und einnehmen konnten. Manchmal empfand ich die Erklärungen spezifischer Begriffe als ungenügend und zu kurz. Da wurden einige Bezeichnungen hingeworfen ohne ausreichend erklärt zu werden und einige blieben mir bis zum Schluss ein Rätsel.

Fazit: Ehrlich gesagt war ich nach all diesen negativen Punkten froh, als ich das Buch endlich beendet hatte. Es konnte mich weder mitreißen, noch sonst irgendwie begeistern. Der Schreibstil war überhaupt nichts für mich, die Handlung oftmals nicht nachvollziehbar bzw. unverständlich und die Charaktere nicht tiefgründig genug. Einzig das besondere World Building - wenn auch nicht ausgebaut genug - konnte mein Interesse wecken und mir die zwei Sterne entlocken. Den zweiten Band werde ich mir wohl nicht antun.

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Veröffentlicht am 03.11.2019

Nicht überzeugend

Burning Bridges
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Die 21-Jährige Literaturstudentin Ella lebt in der Stadt Fletcher. Nach einer auf unglückliche Weise in die Brüche gegangene Beziehung zu ihrem Ex-Freund Jason, trifft sie auf den stillen, unnahbaren und ...

Die 21-Jährige Literaturstudentin Ella lebt in der Stadt Fletcher. Nach einer auf unglückliche Weise in die Brüche gegangene Beziehung zu ihrem Ex-Freund Jason, trifft sie auf den stillen, unnahbaren und geheimnisvollen Ches, der ihr Herz sofort zum Schwingen bringt. Wären da nicht seine düsteren Geheimnisse und die zahlreichen Verletzungen, die etwas Dunkles an sich haben. Immer tiefer wird Ella in eine Welt voll Lügen, Intrigen und illegalen Machenschaften hineingezogen...

Der Schreibstil ist oftmals lustig, humorvoll und sehr abwechslungsreich und ist der Autorin, meiner Meinung nach, sehr gut gelungen. Leider hat die Sprecherin die Wörter oftmals unnatürlich oder zu lang betont, so als würde sie Wert darauf lege, jedes Wort so sauber wie möglich auszusprechen. Das hat mich etwas gestört. Obwohl ich die Stimme anfangs überhaupt nicht leiden konnte, fand ich sie nach Eingewöhnung absolut okay. Vor allem die männlichen Stimmvariationen von Ches fand ich äußerst überzeugend.

Ella, als Protagonistin, hat mich überhaupt nicht begeistern können. Ihre naive, ahnungslose und später besserwisserische Art waren anstrengend zu lesen und mir ungemein unsympathisch. Allein ihr etwas unreifes Verhalten in der ersten Szene - trotz Liebeskummer - war mir viel zu nervig. Dann kam auch noch ihr neues Alter Ego Ella 2.0, was mir den Rest gegeben hat. Sie versucht tough, erwachsen und stärker zu sein. Leider wirkt genau das, gepaart mit ihrer kindlichen, naiven Art, kein bisschen authentisch, sondern gespielt, wie ein Möchtegern. Das zeigte sich auch weiterhin in ihrem verantwortungslosen verhalten. Auf mich wirkte sich kaum stark oder tough, wie sie es anscheinend sein wollte.Einige ihrer Freundinnen, wie Carla und Savannah, waren dahingegen total interessant und spannend für mich. Schade nur, dass sie recht oberflächlich beschrieben wurden und wenig über sie bekannt war. Doch das wird sich den Folgebänden ändern. Das Love Interest Ches wurde zwar anfangs auch recht grob beschrieben, aber allein durch sein zurückhaltendes Verhalten und die geheimnisvolle Aura, die ihn umgab, fand ich ihn wesentlich interessanter als Ella und sympathischer.

Die Liebesgeschichte war mir oft zu fad und langweilig. Zu keinem Zeitpunkt wurden die Gefühle so transportiert, dass sie bei mir ankamen, was ja sehr subjektiv ist. Aus diesem Grund habe ich manchmal einige Szenen vorgespult, damit ich mir diese Annäherungsversuche nicht antun musste. Richtig aufregend wurde es für mich, als dieser Club mit seinen illegalen Machenschaften im Hinterzimmer auftauchte, weil ich es liebe eine gute (!) Liebesgeschichte mit Thriller-Elementen zu lesen und eine gewisse Gefahr zu spüren. Genau das wurde hier super in die Handlung eingebettet, auch wenn mich der Ausgang ziemlich enttäuschte, da es viel zu einfach war die "Bösen" auszuschalten. Bei so hohen Tieren der Unterwelt erwarte ich schon eine gewisse Anstrengung und eine beinahe Unantastbarkeit und nicht, dass eine machtlose Frau, die keine Ahnung von den Dingen hat, die dort vor sich gehen und deren Konsequenzen nicht abschätzen kann, einfach so daherkommt und sie in die Schranken weist.

Fazit: Der lockere und unterhaltsame Schreibstil und die leichten Mafia-/Thrillerelemente sind das einzig Positive in diesem Buch für mich. Weder Ella noch die Liebesgeschichte konnten mich berühren oder fesseln. Zudem blieben viele Charaktere recht blass. Den zweiten Teil würde ich evt. trotzdem lesen, da Carla mich sehr angesprochen hat.

Veröffentlicht am 19.05.2019

Konnte mich leider nicht überzeugen

Extended trust
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Nach einigen traumatischen Erfahrungen aus der Jugend, kann sich Charlotte nicht vorstellen jemals eine gewöhnliche intime Beziehung mit einem Mann zu führen. Zu groß ist die Angst verletzt zu werden. ...

Nach einigen traumatischen Erfahrungen aus der Jugend, kann sich Charlotte nicht vorstellen jemals eine gewöhnliche intime Beziehung mit einem Mann zu führen. Zu groß ist die Angst verletzt zu werden. Doch dann trifft sie durch eine glückliche Fügung des Schicksals Trenton, der so ganz anders ist als die anderen Männer, die Charlotte kennengelernt hat und eine einmalige Beziehung entwickelt sich? Schafft Charlotte es über ihren Schatten zu springen und sich darauf einzulassen?


Da mir die anderen Bücher der Autorin bisher immer sehr gut gefallen haben, ging ich mit großen Erwartungen an das Buch heran, welches denen leider nicht gerecht werden konnte. Die Geschichte ist, wie auch in ihren anderen Büchern, aus verschiedenen Perspektiven geschildert, was mir besonders gut gefallen hat, zumindest zu Beginn. Neben den anfänglichen Schwierigkeiten mit dem Schreibstil, die sich dann aber legten, fand ich Charlotte zunehmend unsympathisch und konnte ihre Sichtweisen kaum nachvollziehen. Da die Hälfte des Buches aus ihrer Sicht beschrieben wurde, war dann schon einmal ein großes Teil des Buches für mich nicht gut. Dazu kommt noch, dass ich nicht berührt von der Geschichte war, sie hat mich kaum mitgenommen oder begeistert. Ehrlich gesagt fand ich es unglaublich zäh und ziemlich langweilig. Einzig die kleine spannende Nebengeschichte, die sich langsam entwickelte, konnte mich wieder für die Geschichte motivieren, die dann allerdings durch Charlottes kindisches und kurzsichtiges Verhalten wieder kaputt gemacht wurde, sodass ich über so ein dämliches Verhalten nur den Kopf schütteln konnte.

So sehr ich Charlotte nicht mochte, so sehr mochte ich Trenton. Er ist sofort liebevoll und verständnisvoll und nimmt Charlotte als Ganzes war. Dadurch konnte er bei mir Punkten. Zwar war es manchmal etwas zu weichgespült. Nicht falsch verstehen: es ist klasse, dass er nicht erst auf harten Macho macht und erst später seinen weichen Kern offenbart, aber ich halte es eher für unwahrscheinlich, dass sich ein junger Mann so an einer Frau festbeißt und dass obwohl sie doch offensichtliche Probleme mit sich herumträgt, die nicht so einfach gelöst werden können. Ich würde behaupten, dass es nur sehr sehr wenige Menschen gibt die sich so aufopferungsvoll um eine fast Unbekannte bemühen würden, wie Trenton es tut. In jedem Fall bewundernswert.

Fazit: Leider war das Buch gar nichts für mich. Eine unsympathische Protagonistin, eine sich zu langsam entwickelnde Geschichte, die mich nicht emotional rühren konnte und deswegen für mich sehr langweilig und zäh war, sodass ich das Buch oft abbrechen wollte. Von der Autorin in ich besseres gewöhnt. Schade darum.