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Veröffentlicht am 17.02.2020

absolutes Jahreshighlight

Falling Skye (Bd. 1)
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Inhalt:
Nach einer großen Katastrophe sind die USA zu den Gläsernen Nationen geworden. Endlich ist Schluss mit Diskriminierung, Populismus und impulsiven Entscheidungen! Die Menschen werden in Ratio oder ...

Inhalt:
Nach einer großen Katastrophe sind die USA zu den Gläsernen Nationen geworden. Endlich ist Schluss mit Diskriminierung, Populismus und impulsiven Entscheidungen! Die Menschen werden in Ratio oder Senso eingeteilt – und zu ihrem eigenen Schutz unterliegen die Emotionalen strengen Auflagen.
Als die 16-jährige Skye zu ihrer Testung einberufen wird, ist sie überzeugt, als mustergültige Rationale erkannt zu werden, der eine glänzende Zukunft bevorsteht. Doch die Prüfungen sind verstörend, und Skye fragt sich immer häufiger, welchem Zweck sie in Wahrheit dienen. Wer ist der mysteriöse Testleiter, der ihr auf Schritt und Tritt folgt? Und wohin verschwinden die Mädchen, die im täglichen Ranking abfallen? Zu ihrem Entsetzen muss Skye erkennen, wer in den Gläsernen Nationen den Preis für die neue Ordnung zahlen soll: sie selbst …

Meinung:
Ich habe jetzt eine ganze Weile überlegt, wie ich Falling Skye am besten rezensieren kann. Denn Leute, ich liebe es. Abgöttisch. Kennt ihr diese Bücher, die euch nicht loslassen, auch nachdem sie beendet sind und von denen ihr wisst - sie sind ein Jahreshighlight?
Das ist genau so ein Buch!

Eigentlich wollte ich nur mal wieder eine schöne Dystopie lesen. Das Cover und der Klappentext lockten mich seit der Vorschau an, Dystopien liebe ich eh und schwupps war ich in einem Sog aus "omg ist das gut", "nein das hat die Person gerade nicht gesagt", "wie kann man nur" und viel mehr gefangen. 😅

Der absolut flüssige super lockere angenehme Schreibstil tat sein Übriges. Auch die Vielfalt an wirklich relevanten Themen überraschte und begeisterte mich. Es geht um mehr als nur die Frage, ob man eine Gesellschaft nach Rational und Emotional kategorisieren sollte, es geht um Feminismus, um Gleichberechtigung.
Ich war wirklich mehr als einmal fassungslos über manche Ansichten oder Handlungen von einigen der Charakteren. Einmal wollte ich das Buch am liebsten aus dem Fenster werfen xD. Und genau so nimmt einen ein potentielles neues Lieblingsbuch mit!

Mit Skye erleben wir hier eine wundervolle Protagonistin, die ich sofort ins Herz schloss. Sie macht im Verlauf der Handlung eine tolle Wandlung durch. Ist sie anfangs noch recht naiv und unsicher, immer darauf bedacht keinen Fehler zu machen, so wächst sie mehr und mehr über sich hinaus, zeigt ihre Stärke, beweist Mut und tritt für ihre Überzeugung ein.
Dann gibt es noch Alexander, der sehr lange sehr undurchsichtig für sie ist. Er arbeitet in der Einrichtung, in der sie getestet wird, hilft ihr aber immer wieder. Das wir immer mal kleine Szenen und Kapitel aus seiner Sicht lesen konnten, fand ich auch richtig klasse. Ich mochte, das man mehr wusste als die Prota selbst und dadurch hab ich auch ihn schnell sympathisch gefunden.
Auch die Nebencharaktere um Skyes Freunde sind schön vielfältig und lebendig ausgearbeitet. Ich hoffe, dass wir viele von ihnen im zweiten Band wiedersehen werden.
Was mich außerdem freute war, dass man das Ende überleben wird. XD Das klingt jetzt vielleicht komisch und soll nicht heißen das ich die Fortsetzung nicht kaum erwarten kann, sondern das der Cliffhanger nicht wirklich schlimm ist. Dafür, dass die Handlung eben nicht zuende erzählt ist, wurde für den ersten Band eine wirklich gute Stelle und Art und Weise gefunden ihn enden zu lassen.

Fazit:
Was ich also eigentlich ausdrücken möchte: wenn ihr Dystopien mögt, lest dieses Buch. Lasst euch faszinieren, begeistern, aufregen und mitreißen.
Falling Skye ist für mich ein grandioses Debüt mit einer Welt, die der heutigen gar nicht allzu fremd ist und einer Protagonistin, mit der man gern durch Dick und dünn gehen würde.

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Veröffentlicht am 24.01.2020

spannender Jugendthriller

Nichts davon ist wahr
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Inhalt:
Es ist der perfekte Betrug, bis sich ihr Gewissen meldet...
Mit vier Jahren wurde Erica Silverman entführt. Jetzt, 13 Jahre später, ist sie wieder da. So scheint es zumindest …
Denn das Mädchen, ...

Inhalt:
Es ist der perfekte Betrug, bis sich ihr Gewissen meldet...
Mit vier Jahren wurde Erica Silverman entführt. Jetzt, 13 Jahre später, ist sie wieder da. So scheint es zumindest …
Denn das Mädchen, das auftaucht, heißt eigentlich Violet. Sie wurde ihr ganzes Leben darauf vorbereitet, Erica zu sein: Violets Vater ist ein hochprofessioneller Betrüger, der vor nichts zurückschreckt, um diesen Identitätsschwindel durchzuziehen.
Doch je länger Violet sich als Erica ausgibt, desto schwerer fällt es ihr, dieses skrupellose Spiel weiterzuspielen.

Meinung:
Das Cover finde ich richtig ansprechend und von den Farben recht herbstlich. Zusammen mit dem Klappentext macht es mich neugierig auf die Handlung.
Der Roman ist in der Ich-Perspektive aus Sicht der Protagonistin Erica/Violet geschrieben, wobei der Schreibstil sehr flüssig und gut zu lesen ist. Man steigt mitten in die Handlung ein und wird durch Rückblicke mit der Vergangenheit vertraut gemacht. Ich war sofort in der Handlung gefangen und die Spannung lies mich immer weiterlesen.
Man schwankt zwischen Loyalität der Mutter, der man ein Kukuskind untergeschoben hat und wünscht andererseits aber auch Erica eine Familie die sie liebt. Ja wäre da nicht dieser Betrug. Genau so fühlt sich wohl auch Violet. Die Autorin hat dieses Dilemma packend in Szene gesetzt und man merkt der Protagonistin ihre innere Zerrissenheit absolut an. Die Emotionen werden jedenfalls fabelhaft dem Leser nahegebracht.
Doch wenn man meint es ginge nur hierum, weit gefehlt. Natürlich muss es ei einem Thriller auch noch jede Menge kriminelle Energie geben. Warum sonst sollte Violet die Rolle der Erica wohl spielen. Aber hier will ich nicht zuviel verraten. Der Roman hat einen für mich sehr befriedigenden guten Schluss gefunden.

Fazit:
Hier ist der Autorin Michelle Painchaud ein wunderbarer Thriller gelungen. Emotional und raffiniert aufgestellt, nimmt einen dieser Thriller sofort gefangen. Spannung vom ersten Moment an ist hier garantiert.

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Veröffentlicht am 22.01.2020

schöne Romantasy

Die Macht der Seelen 1-3
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Inhalt:
Drei mitreißende Romantasy-Abenteuer jetzt in einem Band.
In der Welt der Savants, Menschen mit übernatürlicher Gabe, hat jeder einen Seelenspiegel: die Liebe seines Lebens. Doch ihn zu finden, ...

Inhalt:
Drei mitreißende Romantasy-Abenteuer jetzt in einem Band.
In der Welt der Savants, Menschen mit übernatürlicher Gabe, hat jeder einen Seelenspiegel: die Liebe seines Lebens. Doch ihn zu finden, ist nicht immer leicht.

Meinung:
Was für ein Wälzer. „Die Macht der Seelen“ von Joss Stirling ist Familiensaga aufgeteilt in drei Bände. Jeder erzählt eine in sich abgeschlossene Geschichte, in der jeweils ein Sohn, aus dessen Sicht auch erzählt wird, im Mittelpunkt steht. Die Trilogie gibt es auch einzeln zu kaufen.
Das Buch ist fantastisch geschrieben und die einzelnen Charaktere sind sehr authentisch und detailgetreu beschrieben. Ihre Eigenheiten fügen sich vollkommen harmonisch in die Geschichte ein. Der Schreibstil ist aus einem Fluss und liest sich federleicht, obwohl hier ja Magie auf die reale Welt trifft. Die Schauplätze, verteilt auf verschiedene Orte unseres Globusses, sind ihrerseits so realistisch beschrieben, dass man sich an jedem Ort sofort zu Hause fühlt. Natürlich gibt es in jedem Band eine Liebesstory, aber auch jede Menge Action. Wobei hier der dritte Band meiner Meinung nach noch eine Schippe an Spannung zulegt. Auch die Dialoge der Protagonisten sind hier noch einen Tick lustiger, alltagssprachlicher formuliert. Da es in der Familie mehr Söhne als Bände gibt, könnte ich mir gut noch einige Fortsetzungen vorstellen.
Einziges Manko dieses Buches - es ist zu dick. Dadurch lässt es sich schwer lesen. Zum
Ende des zweiten Bandes hat sich dann auch die befürchtete Leserille am Buchrücken eingestellt. Aber das ist meckern auf hohem Niveau und betrifft ja nicht die Geschichten an sich. :D Ansonsten gibt es nichts zu kritisieren und das Buch konnte mich mehr als begeistern.

Fazit:
Eine tolle Urban Fantasytrilogie, die mich von sich einnehmen konnte.

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Veröffentlicht am 06.01.2020

tolle Rezeptideen

Pinch of Nom
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Das Pinch of Nom Kochbuch ist ein Kochbuch mit 100 leckeren Rezepten zum Abnehmen und oder Schlankbleiben. Die Aufmachung besticht durch einen festen Einband, ist außen schlicht aber innen mit Pfiff. Hier ...

Das Pinch of Nom Kochbuch ist ein Kochbuch mit 100 leckeren Rezepten zum Abnehmen und oder Schlankbleiben. Die Aufmachung besticht durch einen festen Einband, ist außen schlicht aber innen mit Pfiff. Hier sind Zitate von Fans abgedruckt, denn die Rezepte gab es zuerst auf einem englischen Blog.
Die Gliederung der einzelnen Kapitel ist schön übersichtlich. Einleitung, Inhaltsstoffe und Grundausstattung sind kurz und prägnant geschildert und verlieren sich nicht in langatmigen Ausführungen. Zu jedem Gericht gibt es außerdem ein Foto.
Beim ersten Durchblättern hören sich viele Gerichte ganz vielversprechend an. Ich hatte echt noch kein Kochbuch, wo ich so vieles gefunden habe, was ich wirklich kochen möchte.
Jedes Rezept ist mit Zeitangaben der Zubereitung und Kalorienangaben versehen. Hier hätte ich gerne noch ein paar Infos über Nährwertangaben wie z. B. Kohlehydrate, Zucker oder Ballaststoffe gutgefunden. Was mir besonders gefällt ist, dass die meisten Gerichte in kurzer Zeit gehen sollen, denn vor allem abends habe ich meist keine Lust, ewig zu kochen. Die Zeitangaben sind ziemlich genau getroffen, zumindest bei den von mir ausprobierten Gerichten. Abgenommen habe ich jetzt mit den Gerichten noch nicht, aber ich koche leider auch nicht konsequent mit diesem Buch. Da die Rezepte aber auch in Kategorien wie „für jeden Tag“ oder für „besondere Anlässe“ geteilt sind, kann man aber leicht welche finden, die den täglichen Bedarf eben nicht sprengen.
Die von mir bisher ausgewählten Gerichte sind wirklich lecker und kommen in der Familie gut an, ich werde da auf jeden Fall weitere austesten.
Somit habe ich mir für das neue Jahr vorgenommen, immer mehr aus diesem Kochbuch in meine Ernährung zu integrieren.

Fazit:
Ein schönes Kochbuch mit Rezepten, die nicht allzu lange dauern und in einem guten Kalorienrahmen sind.

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Veröffentlicht am 13.11.2019

Was für ein gelungener Dystopieauftakt!

Die Arena: Grausame Spiele
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Inhalt:
London in der nahen Zukunft. Die Gesellschaft hat eine Spaltung vollzogen: Die Pures leben komfortabel und luxuriös, während die Dregs ausgegrenzt, geächtet und unterdrückt werden. Manchen Familien ...

Inhalt:
London in der nahen Zukunft. Die Gesellschaft hat eine Spaltung vollzogen: Die Pures leben komfortabel und luxuriös, während die Dregs ausgegrenzt, geächtet und unterdrückt werden. Manchen Familien der Dregs werden ihre Kinder entrissen und zum "Zirkus" gebracht, wo die jungen Artisten zum Amüsement der Pures hungrigen Löwen begegnen oder waghalsige Hochseilakte liefern.
Hoshiko ist der Star auf dem Hochseil - sie vollbringt jeden Abend Unglaubliches, 15 Meter über dem Boden, ohne Fangnetz. Jede Vorführung könnte ihre letzte sein - und genau darauf lauern sensationslüstern und mit fasziniertem Grauen ihre Zuschauer. Doch dann begegnet Hoshiko dem Sohn einer hochrangigen Pure-Politikerin, Ben, der den Zirkus besucht - und verliebt sich in ihn, gegen alle Regeln. Ben begreift erst nach und nach die Realitäten, die hinter seinem komfortablen Leben stehen und wendet sich gegen seine eigene Klasse - für Hoshiko, das Mädchen, das er liebt. Um sie zu retten, begibt er sich in tödliche Gefahr.

Meinung:
In diesem Dystopieauftakt entführt uns die Autorin Hayley Barker in ein London der nahen Zukunft. Erzählt wird diese Geschichte jeweils aus Sicht der beiden Hauptprotagonisten Ben und Hoshiko. Was ich hierbei besonders mochte war, dass die Kapitel meist sehr kurz waren. Das drumherum, sprich die politischen Gegebenheiten, sind eindrucksvoll und ausführlich beschrieben. Der fesselnde Schreibstil lässt vom ersten Augenblick an keine Langeweile aufkommen, und im Laufe der Handlung baut sich der Spannungsbogen konstant auf.
Da ich ein großer Fan vom Zirkus bin, hat mich natürlich sofort der Titel und auch das Cover angesprochen. Im Laufe der Handlung musste ich jedoch meine Sicht des mir bekannten Zirkus revidieren. In diesem Zirkus war ja gar nichts gut.
Jeder Charakter wurde so emotional mitreißend beschrieben, dass er absolut echt und greifbar rüberkam und man sofort spürte, ob er Gut oder Böse war, wobei die Pures nicht eben gut wegkamen. Aber auch hier gibt es ja wie überall auch Mitläufer, die im Laufe der Handlung ihre Sicht der Dinge ändern können. Mit den Unterdrückten hat man sowieso mitgelitten. Auch die zarte Liebe zwischen Ben und Hoshiko ist so wie sie ist (ich möchte hier nicht so viel verraten) für mich sehr gut rübergebracht. Da es ja ein Zweiteiler ist, habe ich schon fast den berüchtigten Cliffhanger erwartet. Gott sei Dank fiel er diesmal nicht so schlimm aus. Die Geschichte hat ein für mich zufriedenstellendes Ende mit ganz viel Potenzial für den letzten Band, der ja bald kommt.

Fazit:
Eine gelungene Dystopie im London der Zukunft, bei der das Thema Zirkus ganz neu aufgegriffen wurde.