Gute Geschichte
All Saints High - Die PrinzessinMehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/
Inhalt:
Bereits mit unserem ersten Kuss waren wir dem Untergang geweiht …
Daria Followhill ist reich, wunderschön und das beliebteste Mädchen der All Saints ...
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Inhalt:
Bereits mit unserem ersten Kuss waren wir dem Untergang geweiht …
Daria Followhill ist reich, wunderschön und das beliebteste Mädchen der All Saints High. Sie müsste sich wie eine Prinzessin fühlen. Doch ihr Leben ist alles andere als perfekt. Seit sie vor vier Jahren aus Eifersucht die Zukunft der gleichaltrigen Silvia Scully zerstört hat, plagen sie schlimme Schuldgefühle. Als sie nun erfährt, dass Silvias Zwillingsbruder Penn nach dem Tod seiner Mutter kein Zuhause mehr hat, sorgt sie kurzerhand dafür, dass ihre Eltern Penn bei sich aufnehmen. Und obwohl er keinen Zweifel daran lässt, dass er Daria hasst, ist sie machtlos gegen das heftige Kribbeln zwischen ihnen. Dabei weiß sie, dass seine Liebe sie zerstören könnte …
Quelle: luebbe.de
Meinung:
Ich bewege meine ramponierten Zehen in den Ballettschuhen und schlucke den Kloß in meinem Hals hinunter.
Das Cover von dem Buch finde ich wenig aussagekräftig. Es hat nicht einmal ein besonderes Muster und ist für mich daher wenig auffällig. Genauer angeschaut habe ich das Buch wegen der Autorin, aber ansonten hätte mich das Cover allein nie angesprochen.
Der Schreibstil der Autorin ist ziemlich derb und man muss viel mit Schimpfwörtern und einer wunschönen Ausdrucksweise rechnen, aber es passt einfach zu dem Buch. Insgesamt ist der Stil doch recht gewöhnungsbedürftig und nicht für alle Leser zu empfehlen. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive, wodurch man Daria in gewissen Situationen besser versteht.
Zu Beginn lernt man Daria kennen, die, als sie jünger war, Via, einer Ballettkollegin, etwas angetan hat. Jetzt, einige Jahre später, zieht Vias Bruder bei Daria zu Hause ein, da er sonst obdachlos wäre und bringt damit einige Probleme mit, denn eigentlich darf sie ihn nicht mögen.
Ich habe das Buch in einer Leserunde gelesen, wodurch ich mich gleich mit meinem Mitlesern austauschen konnte. Allein hätte ich wahrscheinlich ewig nicht zu dem Buch gegriffen, da mich das Alter der Protagonistin ein wenig abgeschreckt hat. Allerdings wirkte Daria auf mich nie wie 18, sondern immer schon ein bisschen reifer. Bereits zu Beginn, als sie und Penn sich das erste Mal getroffen haben, wirkte sie wie eine verletzte Erwachsene auf mich. Ich mochte sie daher auch recht gerne, obwohl sie oft ziemlich viel Blödsinn verzapft hat und gemein war. Durch ihre Gedanken wusste man als Leser ja, warum sie gewisse Dinge tut und das hat sie dann sympathischer für mich gemacht.
Penn hingegen mochte ich eher weniger, obwohl er auch seine lichten Momente hatte. Er war mir zu wenig echt. Er war einfach nie wirklich für mich greifbar, daher war mir sein Schicksal auch weitestgehend egal. Er hat einige nette Dinge gemacht, aber das wars auch schon. Via, seine Schwester, habe ich aber ab dem ersten Moment an gehasst. Sie ist falsch und nutzt die Leute zu ihrem eigenen Vorteil aus. Ich konnte keinerlei Sympathie für sie aufbringen.
Die Geschichte selbst hatte einen starken Start. Es beginnt mit einer Rückblende und geht dann in die aktuelle Zeit über. Man erfährt so, wieso Via und Daria sich hassen, was damals vorgefallen ist und lernt auch gleichzeitig die wichtigsten Charaktere kennen. Danach gibt es einige Szenen in der Schule, das Wiedersehen von Penn und Daria und Familiendrama. Daira hat nicht das beste Verhältnis zu ihrer Mutter, schon seit Jahren fühlt sie sich ausgeschlossen und tut alles, damit sie so wenig wie möglich mit Melody reden muss. Mit der Zeit werden immer mehr Gründe dargebracht, wieso das so ist und man liest auch ein Kapitel aus Melodys Sicht. Da wurde vieles gleich klarer und ich verstand den Zwist der beiden. Besonders das Kapitel von Melody hat mir super gefallen, da ich sie vorher nicht mochte, danach aber besser verstand.
Im Mittelteil gab es dann einen kleinen Hänger für mich. Es passierte nicht viel, einiges wiederholte sich und die Geschichte verlief nicht spannend genug. Da ist mir auch am wenigsten in Erinnerung geblieben, einfach weil es nichts nennenswertes gab. Das letzte Dritte hat mich dann aber wieder vollkommen überzeugen können. Daria hat bis dahin eine wirklich erstaunliche Wandlung durchgemacht, ihr Charakter hat sich komplett verändert. Via ist gleich geblieben, aber am Ende hat sie ein bisschen Schwäche gezeigt. Penn hingegen ist er selbst geblieben, es wurde nur das Geheimnis über das Loch in seinen Hemden gelüftet. Ansonsten war es für mich ein runder Abschluss der Geschichte.
Ein Thema, das im ganzen Buch über thematisiert wurde, war, Darias Beziehung zu Direktor Prichard. Man erfährt als Leser erst sehr spät, was die beiden verbindet und was sie eigentlich immer in seinem Büro machen. Ich möchte hier nichts vorweg nehmen, aber ich kann sagen, dass ich den Kerl genauso hasse wie Via. Er ist wirklich nicht ganz dicht. Durch das Gehimnis um ihn wurde der Leser aber immer wieder neugierig gemacht. Ich selbst wollte auch herausfinden, was da abgeht und habe schon die komischsten Vermutungen aufgestellt. Dieser Aspekt vom Buch war wirklich gelungen.
Fazit:
Wenn man den Schreibstil der Autorin mag, ist es sicherlich ein tolles Buch. Ich hatte kein Problem damit, micht hat aber der Hänger im Mittelteil gestört. Man hätte das Buch ein wenig kürzen können, oder einige spannende Szenen ein bauen müssen. Die Charaktere waren insgesamt gut, bei einigen hat mir aber die Tiefe gefehlt. Insgesamt bewerte ich das Buch aber mit 4 Sternen.