Cover-Bild Blutige Gnade
Band 4 der Reihe "Ein Fall für Mara Billinsky"
(59)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Spannung
11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 31.01.2020
  • ISBN: 9783404179589
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Leo Born

Blutige Gnade

Ein Mara Billinsky Thriller

Mara Billinsky sieht sich mit mehreren mysteriösen und grausamen Morden konfrontiert. Gleichzeitig wird sie von einem Schatten aus der Vergangenheit verfolgt, der ihr ebenfalls Rätsel aufgibt - bis sie begreift, dass alle Ereignisse in Verbindung zueinander stehen. Als sie erkennt, wer im Hintergrund die Fäden zieht, ist es fast zu spät: Ab jetzt kämpft Mara um ihr Leben ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2020

Ein Wolf im Schafspelz geht um

0

"Der Mensch ist das einzige Tier, das so lange freundlich zu seinen Opfern sein kann, bis es sie frisst." (Samuel Butler der Jüngere)
Ein Einbruch, bei dem nichts gestohlen wird, es jedoch eine Tote gibt. ...

"Der Mensch ist das einzige Tier, das so lange freundlich zu seinen Opfern sein kann, bis es sie frisst." (Samuel Butler der Jüngere)
Ein Einbruch, bei dem nichts gestohlen wird, es jedoch eine Tote gibt. Den Journalisten Peter Johannsen der brutal gefoltert und ermordet wird. Doch hinter welcher Story war er dran, dass ihn jemand so brutal getötet hat? Die extravagante Frankfurter Kommissarin Mara Billinsky bekommt wieder ordentlich was zu tun. Außerdem fällt ihr auf, dass sie in letzter Zeit von jemand beschattet wird. Ist es womöglich Blochin, den sie damals nicht zufassen bekam oder einer seiner Hintermänner? Doch der Schatten stellt sich als jemand aus Maras Vergangenheit heraus, bei dem sie nicht weiß was sie von ihm halten soll. Als dann noch Rafael Makiadi, Maras junger Freund dem sie geholfen hat, spurlos verschwindet, macht sie sich ernsthaft Sorgen. Doch es wird ihr genauso klar, dass alle Fälle eine Verbindung haben und nicht nur sie in großer Gefahr schwebt. Schafft es Mara, rechtzeitig die Hintermänner zu schnappen, um die ganze Wahrheit herauszufinden?

Meine Meinung:
Wieder eine typische Krähe ziert das Cover des vierten Mara Billinsky Thriller aus Frankfurt. Voll erfreut habe ich mich auf den neuen Band von Leo Born gestürzt, da ich einfach von dieser Reihe überzeugt bin. Sein Schreibstil ist bildhaft, flüssig, locker und unkompliziert, sodass ich einmal begonnen das Buch nicht mehr weglegen kann. Besonders da es hier wieder um sehr verzwickte Ermittlungen ging, die alle ineinander zusammenlaufen, wie es nahezu typisch ist bei dieser Reihe. Doch diesmal lerne ich dazu Mara noch ein wenig besser kennen, da jemand aus ihrer Vergangenheit auftaucht. Des Weiteren treffe ich wieder auf Rafael den jungen Straftäter, dem Mara und Sozialarbeiter Hanno geholfen haben. Dass die Vorfälle in der Fleischfabrik, wo er arbeitet, noch Probleme für ihn geben wird, war mir schnell klar. Jedoch das es so gefährlich wird, hat mich schon etwas geschockt. Die Foltermethoden, die an dem toten Journalisten angewendet wurden, fand ich wirklich krass und erschreckend. Dass es nicht bei dem einen Toten bleibt, war mir recht schnell klar. Im Übrigen hatte ich sofort kein gutes Bauchgefühl für den, der im Hintergrund die Fäden zieht. Den mir war schnell klar, dass dieser, was im Schilde führt. Gut gefallen hat mir diesmal wieder die Kooperation mit Jan Rosen. Selbst wenn die beiden so unterschiedlich sind, hat sich der schüchterne, bunte Spatz, wie er von seinen Kollegen genannt wird, wirklich positiv entwickelt. Überhaupt gefällt mir das kollegiale Verhalten des Frankfurter Teams bei Weitem besser als zu Beginn der Reihe. Den ebenfalls positiv verändert hat sich ihr Vorgesetzter Klimmt, der inzwischen zumindest von Mara Arbeit überzeugt ist. Seine cholerische, schroffe Art, die ihn so unsympathisch machte, kommt nun eher selten zum Ausbruch. Jedoch ebenso hat Mara sich verändert, sie scheint langsam ein wenig weicher zu werden, zumindest gegen ihren Vater. Und zusätzlich hat ihr letzter Fall Spuren bei ihr hinterlassen, körperlich und psychisch. Sie wirkt lange nicht mehr so abgebrüht und unnahbar, im Gegenteil manchmal blitzt sogar dieser toughen Ermittlerin die Angst durch, was ihr nicht immer gefällt. Doch für mich wirkt sie dadurch ein wenig menschlicher und nicht mehr so als Superheldin wie am Anfang und ich habe sie und Jan Rosen inzwischen in mein Herz geschlossen. Wie schon in den letzten Büchern hat Leo Born hier wieder viele Ermittlungen, Impulse und Wendungen in diesen Thriller gepackt, damit er spannend bleibt und als Zusatz diesmal noch ein wenig Gefühl. Mich jedenfalls konnte er wieder voll überzeugen, den Mara ist für mich eine der besten deutschen Ermittlerinnen. Deshalb von mir eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne. Weiter so Leo Born, ich möchte noch mehr von Mara Billinsky lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.02.2020

Band 4 und immer noch meine Lieblings-Thriller-Reihe

0

Mara Billinsky und ihre Kollegen bekommen es gleich mit mehreren Morden zu tun.
Die Ermittlungen treten auf der Stelle. Auch der letzte Fall bei dem Mara fast ihr Leben verloren hätte steckt ihr noch in ...

Mara Billinsky und ihre Kollegen bekommen es gleich mit mehreren Morden zu tun.
Die Ermittlungen treten auf der Stelle. Auch der letzte Fall bei dem Mara fast ihr Leben verloren hätte steckt ihr noch in den Kleidern. Mara beginnt an sich zu zweifeln.

„Blutige Gnade“ ist mittlerweile schon der 4. Fall der Mara Billinsky Reihe von Leo Born, dem Meister der Spannung.
Es ist vom ersten Band an meine Lieblings Thriller-Reihe geworden und sie wird auch nicht so schnell zu toppen sein.
Mara Billinsky ist eine etwas eigensinnige Ermittlerin die sich von der Masse an Ermittlern die es in den zahlreichen Krimis und Thrillern gibt deutlich ab. Sie hat Ecken und Kanten, ist stur aber vor allem hat sie Biss.
Durch ihr Äußeres, schwarz gefärbtes Haar, mit Kajal schwarz umrandeten Augen, schwarze Kleider und Tattoos stößt sie bei ihren Mitmenschen oft auf Ablehnung.
Auch bei ihrem Chef und den Kollegen wurde sie am Anfang nur belächelt und „Die Krähe“ genannt. Mittlerweile ist der Name zu ihrem Markenzeichen geworden und Mara hat sich ihre Stellung in der Abteilung erkämpft und zwar durch ihre Hartnäckigkeit und ihre Erfolge. Von ihrem Chef Klimmt wird sie mittlerweile geschätzt.
Maras Kollege Rosen steht ihr von Beginn an zur Seite. Er ist genau das Gegenteil von Mara, schüchtern und zurückhalte. Aus diesem Grund wird er von den Kollegen als Spatz tituliert.
Die Krähe und der Spatz, ein Dreamteam.
Der letzte Fall, bei dem Rosen Mara das Leben gerettet hat, hat ihm Selbstvertrauen verliehen. Doch die Misserfolge bei den derzeitigen Fällen lässt es wieder bröckeln.
Auch Mara beginnt an sich zu zweifeln da sie mit den Ermittlungen auf der Stelle treten. Dazu kommt noch, dass ein alter Freund aus ihren dunkeln Jahren plötzlich wieder aufgetaucht ist und ihre Gefühle durcheinander bringt.
Das Ganze spiel in Frankfurt und das ist nicht nur die Stadt von Mara Billinsky sondern auch meine Stadt. Wir leben im gleichen Stadtteil, besuchen die gleichen Kneipen. Es macht einfach Spaß mit Mara durch die Stadt zu streifen.
Für mich ist die Mara Billinsky Reihe die zurzeit beste deutsche Thriller-Reihe und ich denke an dieser Thriller-Reihe kommt kein echter Thriller Fan vorbei.
Jetzt heißt es wieder warten bis der 5. Band Ende des Jahres erscheint.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.02.2020

Grandiose Thriller-Reihe! Band 4 hat mich auch wieder total überzeugt!

0

Als Fan der Mara-Billinsky Reihe wurde ich auch mit Band vier wieder voll abgeholt! Ein skandalträchtiges Verbrechen, mysteriöse Mordfälle und die immer größer werdenden Facetten der liebgewonnenen Charaktere ...

Als Fan der Mara-Billinsky Reihe wurde ich auch mit Band vier wieder voll abgeholt! Ein skandalträchtiges Verbrechen, mysteriöse Mordfälle und die immer größer werdenden Facetten der liebgewonnenen Charaktere fesseln einen ungemein. Der Suchtfaktor beim Lesen ist riesengroß!

Mara Billinsky wünscht sich eigentlich im Moment einfach nur ein ruhigeres und selbstbestimmtes Leben, doch eine Reihe von grausamen und nebulösen Mordfällen, zu denen auch der Tod eines Enthüllungsjournalisten gehört und das Auftauchen eines alten Bekannten aus früheren Zeiten, bewirken genau das Gegenteil. Die Arbeit wächst ihr fast über den Kopf hinaus und das Gefühlschaos um sie herum bereitet ihr schlaflose Nächte und lenkt sie von der Ermittlungsarbeit und dem Hilferuf eines ihr wichtigen Menschen ab. Erst im Laufe der Zeit realisieren sie und ihr Team, dass hier ein großer Strippenzieher seine Finger im Spiel hat und dass es Zusammenhänge zwischen den Morden und Peter Johannes brisanter Recherchearbeit gibt, die ihm zu einer Big Story verhelfen sollte.

Mit „Blutige Gnade“ ist Leo Born wieder ein Meisterwerk gelungen. Seine fesselnde Erzählweise und das unglaubliche Kopfkino treiben einen nur so durch die Geschichte. Fast nicht zum Aushalten sind die kurzen Kapitelwechsel zum Ende hin, die durch die erzeugte Dramatik und unterschwellige Spannung richtiges Herzklopfen auslösen. Für manche Szenen braucht man starke Nerven und bei anderen kann man nur den Kopf schütteln vor den Machenschaften des organisierten Verbrechens. Hier hat Leo Born ein sehr authentisches und leider auch nachvollziehbares Thema angepackt, dass jeden Leser sehr nachdenklich machen sollte und bei dem man froh sein kann, wenn mutige und hartnäckige Journalisten solche brisanten Storys anpacken. Die Geldgier mancher Leute ist unersättlich. Lange ist man am Rätseln, wer der geheimnisvolle Mensch ist, der alle Fäden in der Hand hält und auf brutale Art und Weise, die Interessen des Syndikats plant und umsetzt. Mara hat Schwerstarbeit zu leisten und gerät dabei ungewollt auch wieder in gefahrvolle Situationen, bei denen man richtig mit ihr mitzittert.

Sie ist ein ganz toller Charakter im Buch und zeigt einem, genauso wie ihr Kollege Jan Rosen, immer mehr neue Facetten von sich. Ich mag ihr unkonventionelles Auftreten, ihr Verantwortungsgefühl, ihre Empathie für ihre Mitmenschen und ihren Instinkt, wenn sie Verbrechen aufklären muss. Doch dieses Mal wird sie auch von Zweifeln geplagt und hat immer wieder das Gefühl, dass alles schief läuft. Jan Rosen mausert sich langsam zu einem mutigen Beamten, der sich Herausforderungen stellt und diese auch meistert. Sehr gut gefallen haben mir auch die Charaktere von Kai Degener und Krux. Beide sind zwielichtige Personen, die man am Anfang nicht richtig einordnen kann, aber die im Laufe der Geschichte ein mulmiges Gefühl bei mir im Bauch erzeugt haben. Richtig Sorgen gemacht habe ich mir in diesem Buch um Raffael, den eine vertrauensvolle Freundschaft mit Mara verbindet. Sein Part in der Geschichte war sehr reizvoll, genauso wie der von Pawel, den ein Geheimnis umgibt, auf dessen Aufschlüsselung ich sehr gespannt war.

Mein Fazit:

Mit „Blutige Gnade“ habe ich allerbeste Thrillerkost genossen und ich spreche für dieses Buch, sowie für die ganze Mara-Billinsky-Reihe eine unbedingte Leseempfehlung aus. 5 Sterne sind hier ein Muss und hochverdient!


  • Einzelne Kategorien
  • Spannung
  • Cover
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.02.2020

Ausgeklügelte Handlung sowie interessante und komplexe Figuren haben mich begeistert

2

Buchmeinung zu Leo Born – Blutige Gnade

„Blutige Gnade“ ist ein Kriminalroman von Leo Born, der 2020 bei beTHRILLED erschienen ist. Dies ist der vierte Band um die Frankfurter Kommissarin Mara Billinsky. ...

Buchmeinung zu Leo Born – Blutige Gnade

„Blutige Gnade“ ist ein Kriminalroman von Leo Born, der 2020 bei beTHRILLED erschienen ist. Dies ist der vierte Band um die Frankfurter Kommissarin Mara Billinsky.

Zum Autor:
Leo Born ist das Pseudonym eines deutschen Krimi- und Thriller-Autors, der bereits zahlreiche Bücher veröffentlicht hat. Der Autor lebt mit seiner Familie in Frankfurt am Main. Dort ermittelt auch – auf recht unkonventionelle Weise - seine Kommissarin Mara Billinsky.

Klappentext:
Ein Einbruch ohne Diebstahl. Eine Mordserie ohne Spuren. Ein toter Journalist, der kurz davor war, eine brisante Story zu enthüllen. Mara Billinsky sieht sich mit mehreren mysteriösen Verbrechen konfrontiert. Zugleich wird sie von einem Schatten aus der Vergangenheit verfolgt, der ihr ebenfalls Rätsel aufgibt. Als sie erkennt, dass alle Ereignisse in Verbindung stehen und wer im Hintergrund die Fäden zieht, ist es fast zu spät: Ab jetzt kämpft Mara um ihr Leben ...

Meine Meinung:
Dies war meine erste Begegnung mit der Krähe, so der Spitzname der Frankfurter Kommissarin Mara Billinsky. Meine Erwartungen waren hoch und sie sind sogar noch übertroffen worden. Es gibt einige sehr harte Stellen mit ausführlich geschilderten Gewaltdarstellungen, aber auch viele ruhige Momente, in denen aber die Spannung erhalten bleibt. Schnelle Szenen- und Perspektivwechsel mit vielen kurzen Kapiteln und etlichen Cliffhangern sorgen für ein hohes Tempo. Im Mittelpunkt steht die junge und engagierte Polizistin, die noch mit den Nachwirkungen des vorigen Falles zu kämpfen hat. Sie ist ein komplexer Charakter und hat Defizite im kommunikativen Bereich. Trotzdem ist sie mir von Anfang an sympathisch erschienen, weil sie konsequent ihren Weg geht und an ihren Schwächen arbeitet. Ein wieder aufgetauchter Exfreund und ihr Vater sorgen für einige Verwirrung. Viele interessante Figuren finden sich in Nebenrollen. Der Plot ist ebenfalls vielschichtig und überraschend zugleich. Lange Zeit sind nicht nur die Ermittler auf der falschen Spur. Dies liegt auch daran, dass es einen interessanten und fähigen Gegenspieler gibt, dessen Identität lange Zeit verborgen bleibt. Es gibt einige auflockernde Nebenhandlungen, in denen auch ein trockener Humor ein Gastspiel gibt. Der Schreibstil ist fesselnd und eindringlich, bleibt aber angenehm zu lesen. Maras Kollege Jan Rosen und ihr Chef Klimmt sind ebenfalls gelungen gezeichnet. Die Lokation Frankfurt wird mit den extremen Gegensätzen mit Nobelvororten und sozialen Brennpunkten gezeichnet. Es ist ein buntes Nebeneinander von vielen Menschen, die oft nicht gerecht behandelt werden. Es ist aber auch eine Stadt, in der Gewalt eine nicht unwesentliche Rolle spielt. Die Darstellung dieser Gewalt bleibt aber meist zurückhaltend.

Fazit:
Ein spannender Thriller, der mit einem ausgeklügelten Plot und komplexen Figuren punktet. Mir hat das Buch ausgezeichnet gefallen und mich zum Fan der Krähe gemacht. Deshalb gibt es fünf von fünf Sternen (90 von 100 Punkten) und eine klare Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Spannung
  • Cover
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.02.2020

Die Krähe ermittelt wieder

0

„Blutige Gnade“ ist der vierte Thriller mit der Kommissarin Mara Billinsky -von ihren Kollegen auch „die Krähe“ genannt- und erneut ermittelt sie in grausamen und undurchsichtigen Mordfällen am Tatort ...

„Blutige Gnade“ ist der vierte Thriller mit der Kommissarin Mara Billinsky -von ihren Kollegen auch „die Krähe“ genannt- und erneut ermittelt sie in grausamen und undurchsichtigen Mordfällen am Tatort Frankfurt. Gleich mehrere Tote, die auf den ersten Blick in keiner Verbindung zueinander stehen, geben der Mordkommission Rätsel auf, aber auch privat befindet sich Mara auf einer Achterbahnfahrt, taucht doch nach vielen Jahren ihre erste große Liebe wieder auf und drängt auf einen Platz in ihrem Leben. Zudem macht sie sich Sorgen um Rafael Makiadi, der nach einem Telefonat plötzlich spurlos verschwunden ist. Wieder einmal alles andere als unbeschwerte Zeiten für die Krähe.

„Trotzdem hatte sie selten das Gefühl, auf sicherem Boden zu stehen. Ungewissheit hatte sie immer verfolgt, der Abgrund schien stets in ihrer Nähe zu bleiben.“

Wie gewohnt beginnt Leo Born sein Buch mit kurzen Kapiteln in denen verschiedene Personen die Hauptrolle spielen, ein Journalist, der kurz davor ist eine „big story“ zu veröffentlichen, eine Frau, die in ihrer Villa einen Einbrecher überrascht. Man trifft wieder auf Raffael Makiadi, der einen Job in der Fleischfabrik Baltzer übernommen hat und Maras Partner Jan Rosen und ihr Chef Hauptkommissar Klimmt sind natürlich auch wieder dabei. Gerade deshalb mag ich fortlaufende Reihen so, man kennt quasi das Ensemble und kann an der Entwicklung der Charaktere teilhaben.

Die Kapitel sind relativ kurz gehalten und durch den Wechsel in den Handlungssträngen, sowie den teilweise fiesen Cliffhangern am Ende ist man als Leser total gefesselt und möchte einfach nur wissen, was die einzelnen Ereignisse miteinander zu tun haben. Sehr geschickt führt Leo Born auch diesmal die verschiedenen Geschehnisse wie Puzzleteile nach und nach zu einem passenden Bild zusammen. Zwar hatte ich diesmal relativ früh eine Ahnung, wie alles zueinander passt, trotzdem waren es spannende Lesestunden, in denen ich die Krähe zur Auflösung begleiten durfte.

Der große Ekelfaktor war für mich in diesem Band aber nicht ein besonders bestialischer Mord, sondern die Schilderung ganz anderer Machenschaften, bei denen ich mir vorstellen kann, dass sie keineswegs fiktiv sind. Mir hat es teilweise fast den Magen umgedreht.

Insgesamt hat Leo Born mit „Blutige Gnade“ erneut einen hochspannenden Thriller geschaffen, der aktuelle Themen zur Sprache bringt und dadurch zum Nachdenken anregt. Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Fall für die Krähe und bin natürlich auch sehr gespannt, wie es privat für sie weitergehen wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere